Hundehaltung: Vorstellung vs. Realität
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Nur das Thema Welpe, 3x second Hand, 2 davon Teenie 1 Senior und Djini dann mein erster Welpe. Ich bleib dabei, Welpen sind nicht meins. Ewig kannste nix vernünftiges mit ihnen anfangen, sie zerstören, kauen, nörgeln und sind dann plötzlich pubertäre Gurken ohne Hirn ne den Welpenzauber verstehe ich nicht
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Die Rücksichtslosigkeit, die uns draußen entgegenschlägt, wenn man mit einem ängstlichen Hund unterwegs ist! Radfahrer, die einen auf Fußwegen fast umnieten, Autofahrer, die an Zebrastreifen nicht anhalten, Hundehalter, die ihre Hunde zu uns stürmen lassen und natürlich auch auf Nachfrage nicht abrufen können. Besonders in den ersten Wochen, wo Riley noch extrem ängstlich war, hat mich das alles total fertig gemacht. Als wäre es nicht schon schwer genug. Dabei gibt es unterschiedliche Typen von Rücksichtslosen - die Sorglosen, die einfach nicht dran denken auf andere Verkehrsteilnehmer zu achten (die sogar ihre kleinen Kinder einfach auf Hunde zu rennen lassen), die Hundehasser, die eh der Ansicht sind, dass Hundehalter auf gegenseitige Rücksicht keinen Anspruch haben, die Tut-Nix-Hundehalter, denen es völlig egal ist, was andere Hunde brauchen oder stresst. (Eigentlich gibts auch noch die "Ich liebe alle Hunde, deswegen grapsche ich alle an", nur tatsächlich haben wir mit denen aktuell keine Probleme.) Beim ersten Hund waren diese Leute nicht so ein Problem, weil mein Hund gelassener war. Jetzt schlägt mir das alles so ins Gesicht und nach einigen Wutanfällen versuche ich mit der Konzentration nur noch bei meinem Hund zu bleiben und sie durch die Situation zu leiten. Immerhin sind wir jetzt an einem Punkt, wo man rücksichtslose Menschen als "Übungsmaterial" ansehen kann. Mit ungezogenen Hunden klappt das noch nicht so gut. Und es fällt auch einfach auf, wie viele Hunde nicht vernünftig geführt werden, dass man es schon verstehen kann, wie viele Nichthundehalter da auch Frust schieben.
Übrigens fällt dann im Gegenzug richtig positiv auf, wenn mal jemand Rücksicht nimmt. Hundehalter, die ihre Hunde anleinen und beiseite nehmen. Die Verständnis haben, wenn Riley sich daneben benimmt ("So haben wir auch angefangen", der kleine Satz hat mich neulich richtig gefreut!). Eltern, die darauf achten, dass die Kinder nicht fremde Hunde bedrängen.
Und obwohl ich wusste, dass die Anfangszeit schwer sein kann, hat es mich trotzdem wieder umgehauen, wie schwer. Mittlerweile sind wir aus dem Gröbsten raus, aber es hat viel, viel Kraft und Nerven gekostet! Und ich bin Riley sehr dankbar, dass sie so gut mitarbeitet und jeden Tag dazu lernt.
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Der springende Punkt ist doch, man kann die Probleme, Kosten, Sorgen inzwischen überall nachlesen, im Fernsehen/ der Nachbarschaft ansehen...
Aber irgendwie erreicht es das Gehirn nicht wirklich.
Man muss das einfach erleben.
Mein liebstes Beispiel ist/ war das Pferd.
Ich war jahrelang im Sport als Amateur tätig.
Habe das (Lieblings) Pferd, dass ich schon 8 Jahre durch dick und dünn kannte und unbedingt wollte, gekauft.
Ich hatte echt Grund zu glauben, schon alles zu wissen und gesehen zu haben.
Mir hat aber keiner gesagt, dass ich in den Papierkorb werde, wenn unerwartet die Tierklinik anruft - die Nummer kannte ich natürlich auswendig...
Und wenn´s wer gesagt hätte, hätte ich gesagt, jaja kenn ich, weiß ich doch alles.
Genauso kann man aber auch dieses unfassbare Glück nicht kennen.
Klar man will das ja, weil es bei anderen so schön aussieht und man es sich für sich selbst so sehr wünscht.
Aber am Ende ist dann eben auch Glück, weil das Tier ein ordentliches Häufchen macht
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Sehr lange wünschte ich mir einen Hund, habe es mir immer toll vorgestellt. Aber als ich dann endlich meinen ersten Hund hatte, war es in der Realität noch VIEL schöner, als ich es mir vorstellte, und dieses Gefühl ist geblieben, habe mittlerweile den zweiten Hund. Natürlich habe ich auch ein paar Vorstellungen begraben müssen wie z.B., dass mein Hund (Aris, der jetzige) gerne mit anderen Hunden spielt, das ist überhaupt nicht so, er will fremde Hunde nur begrüssen und das war's auch schon. Aber nichtsdestotrotz, für mich ist die Realität noch viel schöner als die Vorstellung
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Die Rücksichtslosigkeit, die uns draußen entgegenschlägt, wenn man mit einem ängstlichen Hund unterwegs ist! Radfahrer, die einen auf Fußwegen fast umnieten, Autofahrer, die an Zebrastreifen nicht anhalten, Hundehalter, die ihre Hunde zu uns stürmen lassen und natürlich auch auf Nachfrage nicht abrufen können. Besonders in den ersten Wochen, wo Riley noch extrem ängstlich war, hat mich das alles total fertig gemacht. Als wäre es nicht schon schwer genug. Dabei gibt es unterschiedliche Typen von Rücksichtslosen - die Sorglosen, die einfach nicht dran denken auf andere Verkehrsteilnehmer zu achten (die sogar ihre kleinen Kinder einfach auf Hunde zu rennen lassen), die Hundehasser, die eh der Ansicht sind, dass Hundehalter auf gegenseitige Rücksicht keinen Anspruch haben, die Tut-Nix-Hundehalter, denen es völlig egal ist, was andere Hunde brauchen oder stresst. (Eigentlich gibts auch noch die "Ich liebe alle Hunde, deswegen grapsche ich alle an", nur tatsächlich haben wir mit denen aktuell keine Probleme.) Beim ersten Hund waren diese Leute nicht so ein Problem, weil mein Hund gelassener war. Jetzt schlägt mir das alles so ins Gesicht und nach einigen Wutanfällen versuche ich mit der Konzentration nur noch bei meinem Hund zu bleiben und sie durch die Situation zu leiten. Immerhin sind wir jetzt an einem Punkt, wo man rücksichtslose Menschen als "Übungsmaterial" ansehen kann. Mit ungezogenen Hunden klappt das noch nicht so gut. Und es fällt auch einfach auf, wie viele Hunde nicht vernünftig geführt werden, dass man es schon verstehen kann, wie viele Nichthundehalter da auch Frust schieben.
Übrigens fällt dann im Gegenzug richtig positiv auf, wenn mal jemand Rücksicht nimmt. Hundehalter, die ihre Hunde anleinen und beiseite nehmen. Die Verständnis haben, wenn Riley sich daneben benimmt ("So haben wir auch angefangen", der kleine Satz hat mich neulich richtig gefreut!). Eltern, die darauf achten, dass die Kinder nicht fremde Hunde bedrängen.
Und obwohl ich wusste, dass die Anfangszeit schwer sein kann, hat es mich trotzdem wieder umgehauen, wie schwer. Mittlerweile sind wir aus dem Gröbsten raus, aber es hat viel, viel Kraft und Nerven gekostet! Und ich bin Riley sehr dankbar, dass sie so gut mitarbeitet und jeden Tag dazu lernt.
Sowas hab ich hier auch. Seit es warm ist, häufen sich die Momente wieder in denen ich gern andere Menschen wieder im Erdboden versenken möchte. Und es nervt mich so so sehr. Wir wohnen schön, Wohnung ist bezahlbar, Umgebung super. Bis auf die rücksichtlosen Menschen die mit ihrer Ignoranz andere in den whansinn treiben
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Fast alles, was genannt wurde, trifft auch hier zu.
Meine zwei größten Erkenntnisse sind aber:
+ Genetik lässt sich nicht wegerziehen!
+ Berlin ist echt der Endgegner (Rücksichtslose Hundehalter und Hundenichthalter, Lautstärke, Müll ohne Ende (Drogen, Kaugummis, Scherben), im Sommer Hitze, völlig überlaufene Grünflächen (ja, auch draußen), Distanzlosigkeit, überteuerte Tierärzte/Tierpensionen)
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1. Gerade beim ersten Hund- Wie war eure Vorstellung vom Leben mit Hund und ist die eingetroffen? Was ist vielleicht jetzt ganz anders als erwartet?
2. Ich wollte einen Alltagsbegleiter.
3. Auf jeden fall kein Welpe und gerne schon einigermaßen durch die Pubertät durch.
4. Die Vorstellung war definitiv auf keinen Fall Hunde(sport)Verein!!! gerne so 1 mal die Woche Hundeschule für gehorsam und Spielerei.
5. Soll mit auf die Arbeit kommen (Musikschule, Chorproben).
6. Auf jeden fall abends auf der Couch kuscheln.
7. Er ist kein Reitbegleitund geworden, da er nicht mehr frei laufen kann wegen Jagdtrieb.
Daran arbeiten wir, aber damit habe ich nicht ernsthaft gerechnet.
8. Also auf jeden Fall ist der Hund insgesamt ein gutes Stück teurer als gedacht.
9. Also alles in allem hab ich verhaltens-und trainingstechnisch echt richtig Glück gehabt mit ihm
1. ich bin mit Hund aufgewachsen, bin dann als junger Mann zu Hause ausgezogen und hatte über 20 Jahre keinen eigenen Hund mehr. Aber man denkt ja nach, denkt an alles ... jaja ... ... Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum ...
2. ich auch. Das hat geklappt, unserer geht mit mir ins Büro, zu Oma, zum Abendessen, total problemlos. Bis eben auf die Dinge, wo Hund nicht mit darf, die man nicht auf dem Schirm hatte. zB fallen doch ein paar Lokale für uns weg, weil die Hunde ablehnen. Legitim, ich brauch auch nicht jeden Hund (oder dessen Halter). Aber da gehe ich eben nicht mehr hin. Veranstaltungen fallen uU auch flach. Urlaub muss man umstellen - das haben wir bewusst in Kauf genommen, dass wir eben keine Asien-Flugreise mehr machen. Aber eine Ferienwohnung in D mit großem Hund ... siehe Lokal.
3. wir haben uns bewusst für einen Welpen entschieden. Wir haben ein Kind, es kommen Besuchskinder - unser hund sollte darauf hin erzogen werden und keine Überraschungstüte sein. Nun, er liebt Kinder. Er hat sie zum Abschlecken gern. Da muss man ihn eben im zaum halten
4. bei uns auch. NIEMALS! Wir brauchen den ganzen Faxenkram nicht! Unsinn! ... und nun haben wir eine Familienmitgliedschaft im Hundeverein, gehen regelmäßig trainieren, waren schon auf der ein oder anderen Veranstaltung ...
5. siehe 2. Manchmal geht es eben nicht - liegt aber weniger an unserem Dicken als an den Vorgaben. Ich habe den sogar schon zu Außenterminen mitgenommen, den Geschäftspartnern als Leiter des FeelGoodManagement vorgestellt.
6. NEIN. Der Hund kommt nicht auf das Sofa und nicht ins Bett. niemals, dafür ist der viel zu groß ... Denkste. Dann war er aber so süß, so verloren jammernd vor dem Sofa, und auch noch so klein ... (das intrigante Vieh )
7. da haben wir uns viele Gedanken drüber gemacht, weil wir ihn eben auch frei laufen lassen wollen. Und uns informiert, wie wir den Jagdtrieb eindämmen und kontrollieren. Und jetzt? Es interessiert ihn null, 8m vor uns hoppeln die Hasen den Weg entlang und unserer guckt nur müde hinterher. Elstern mag er nicht und verscheucht sie. Das war es aber. Dafür kommt jetzt der Schutztrieb gut durch, ich muss ihm unterwegs (vor allem beim letzten gang im Dunkeln) schon ab und an Ansage machen, dass dieser Passant gerade eben nicht angeknurrt werden muss ... das war zwar klar weil wir uns bewusst für den Hovi entschieden haben, habe ich aber so doch nicht eingeschätzt.
8. Oh ja. Wir haben auch mal gegengerechnet - also wir kommen mit dem betrag von irgendwas um die 3€/Tag im leben niemals hin. Der verfrisst allein schon mehr.
9. das haben wir auch. Wir wissen manchmal nicht, wo wir richtig abgebogen sind, vielleicht ist doch was aus meiner Kindheit/Jugend hängen geblieben - aber er hat eine überraschend gute "Alltagsfunktionalität"
10. habe ich zwar auch gewusst, aber in dieser Masse doch unterschätzt: der Stinker macht Dreck! Und wie. Und total unbefangen und dem ists völlig wurscht ob er Matschmarken hat und wo er sich schüttelt. Wir haben mit einem gewissen Stand an Schmutz leben gelernt - gestern gesaugt, 1/2h später ist nix mehr davon zu sehen, blonde Haare säumen seinen Weg durchs dunkelgrau geflieste EG ...
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Ich bin ja auch mit Hunden aufgewachsen, aber als ich dann mit dem ersten Hund ausgezogen bin gab es doch eine Erkenntnis die mich kalt getroffen hat.
Nämlich wie sehr einen ein Hund einschränkt, wenn man keine Familie und v.a. Hausfrau-Mutter in der Hinterhand hat erst Recht wenn der Hund schlecht alleine bleibt und/oder schlecht mit kann weil er Probleme damit hat.
Ich dachte das hätte ich gut miteingerechnet und auch brav Plan A bis F in der Hinterhand gehabt.
Ach ja stimmt, noch eine Erkenntnis, man muss mindestens bis Plan G planen, denn A bis F geht wahrscheinlich schief.
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Vorstellung : schöne entspannte Gassirunden im herbstlaub und im Schnee
Realtiät: nach jedem Herbst / Winter / Gassi braucht Hund erstmal ne Unterbodenwäsche damit meine Wohnung nicht vollgematscht wird
Vorstellung : am Wochenende morgens entspannt mit dem Hund im Bett rumliegen
Realität : musste 2 Jahre jeden Tag um kurz nach 6 aufstehen und raus weil meine Hündin echt dringend musste und einhalten keine Option bei der Dringlichkeit war (Gott sei Dank hat sich das dann gelegt)
Vorstellung: man lernt bestimmt voll viele hundeleute kennen
Realität : gehe jedem Hundehalter aus dem Weg weil 95% der Hunde absolut unerzogene Mobber sind und die Besitzer das auch noch witzig und ok finden.
Vorstellung: In Ruhe im Café sitzen und was essen / trinken.
Realität: jeder will Kontakt aufnehmen weil die Hunde ja soooo süß sind.
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Witzig, bei mir war es irgendwie anders herum: bevor ich einen eigenen Hund hatte, habe ich mir eigene Hunde eher immer als ziemlich aggressive, total schwierige Zeitgenossen vorgestellt, die ja SO VIEL DRECK und SO VIEL ARBEIT machen, dass ich das im Leben nie hinbekommen würde.
Die Hunde meiner Kindheit waren größtenteils recht unverträgliche Schäferhunde, Rottweiler, Hovawarte und Co von Nachbarn und Freunden, und ich hatte viele stressige Mahlzeiten in fremden Küchen, wo ich krampfhaft versuchte, die Anweisung "schau bloß den Hund nicht an!!!!!" umzusetzen, während mich der Hund aus der Zimmerecke anknurrte. Daher habe ich mein ganzes Leben mit "einfacheren" Tieren verbracht, vor allem Pferde, aber auch Katzen, Hühner, und dazwischen mal ein paar Jahre Vollzeit in der Landwirtschaft mit Milchkühen und Schafen (hier gab's dann auch mal "nette" Hunde und ich war komplett baff, dass die hofeigenen Border Collies tatsächlich auch mit mir arbeiteten). Tiere mochte ich schon immer, aber Hunde hielt ich immer für eine Nummer zu groß und zu schwierig für mich.
Dann habe ich in eine Familie begeisterter Hundehalter eingeheiratet, und irgendwie führte das dann nach vielen Jahren über die Betreuung der Familienhunde und anderer Hunde aus dem Bekanntenkreis auch mal zum eigenen Hund - und jetzt sitzt hier so ein richtig netter, angenehmer junger Großspitz, der unser Leben einfach nur bereichert. Dreckig war es hier vorher auch schon, da fällt der Hund gar nicht auf, und es fühlt sich auch nicht wirklich wie "Arbeit" an, ihn zu versorgen, beschäftigen und auszubilden.
Hätte ich vor ein paar Jahrzehnten schon gewusst, wie toll es sein kann, einen Hund zu haben, hätte ich das schon viel früher gemacht!
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