Wie verhalten sich eure Hunde, wenn ihr krank seid?

  • Wenn ich richtig krank bin, hält Betti Abstand von mir und verbringt die Zeit in einem anderen Zimmer. Dinge wie Niesen und Husten, alles ungewöhnliche machen ihr eh Angst.

    Als mein Fuß gebrochen war, lief sie erstaunlich ruhig und langsam neben mir beim Krückengassi. Aber das hat weniger mit Fürsorge zutun, sondern mit meiner Ausstrahlung, da bin ich einfach streng, damit ich mir nicht noch weiteres breche. Aber die 5 Wochen Ruhe waren für uns beide ok.


    Umgedreht braucht Hund ungewöhnlich viel Nähe, wenn es ihr nicht gut geht. Also Kuschelnkommen heißt bei uns eher ab zum TA.

  • Die Omi motzt und grummelt mich ganz huskylike an, wenn ich nicht in die Puschen komme. Also eigentlich fragt sie sehr redegewandt nach, wann ich denn endlich gedenke, aufzustehen und ihr Futter zu bringen, jetzt lieg ich noch immer im Bett und sie sei schon am verhungern, also hopp jetzt, aufstehen, aber zackig!


    Die kleine Eurasierin ist glücklich über jeden extra Kuschelmoment und schleckt ausgiebig jeden Körperteil ab, der unter der Bettdecke hervorlugt (besonders gerne die Fußsohlen :ugly: )


    Ansonsten gehen sie mit meinem Mann oder einer Freundin raus, wenn ich nicht kann, werden gefüttert, gestreichelt, bespaßt, liegen wie sonst auch mitten im Weg rum, die Kleine meldet, wenn wer vor der Haustüre ist, sie räumt die Spielzeugkiste aus, die Omi nagt an ihrem Knochen, es ändert sich nicht wirklich was für die Hunde also merk ich auch gar nicht allzu viel.

  • Sasa wechselt zwischen Schmusen, am Kopfende des Bettes dösen und vom Bett aus die Tür bewachen. Sie ist zum Glück sehr pflegeleicht, wenn es mal ein paar Tage nicht so gut klappt. Wenn es mir besser geht, merke ich aber, dass sie Dampf ablassen muss und viel Bewegung einfordert.

  • Der Mali ist komplett out of order und wenn es mir richtig schlecht geht, muss auch meine Familie sehr aufpassen wenn sie das Haus betritt, was ansonsten überhaupt kein Problem ist - die wissen den aber zu nehmen, also klappt das. Ansonsten klebt der in solchen Phasen wie Pattex. Der Labbi ist genervt und verzieht sich in andere Zimmer und dem Knirps ist es egal. Schlafen können hier zum Glück aber alle Hunde sehr gut und wenn da Mal zwei Wochen gar nichts geht, ist das auch kein Weltuntergang.

  • Hier wird auch einfach gepennt. Aus einem schlechten Gewissen heraus, gibt's dann Trockenfutter und das wird mit Schmackes zum Suchen ins Wohnzimmer gefeuert.

    Mit dem Selbstgekochten macht sich das so schlecht. :hust:  xD


    Nötig wäre es nicht, aber... :sweet:


    Gekuschelt wird nicht, macht sie sonst auch nicht, sie liegt halt in dem Raum wo ich liege, wie sonst auch. Wenn es ihr nicht gut geht, dann sucht sie mehr Kontakt.


    Draußen braucht es mehr "Management", wenn sie merkt ich bin nicht ganz auf der Höhe, wobei das bei dem Tier leicht ist, aber sie würde dann auch schützen (dazwischenschieben und würde auch verbellen), wenn sie etwas als potentielle Bedrohung wahrnehmen würde. Vorher will sie aber ein Feedback und guckt mich an und dann gibt es die 'ist OK' Handbewegungen.

    Wenn ich fit bin, weiß sie einfach das das nicht nötig ist, da braucht es keinerlei Management und das Tier ist grundentspannt.


    Mit faul sein haben wir beide keine Probleme :D

  • Ich bin beim durchlesen der Beiträge wirklich froh, dass es auch andere Menschen gibt dessen Hund nicht so lieb, anschmiegsam, einfühlsam und "Frauchen/Herrchen" braucht nun ganz viel liebe, sind... *schweiß von der Stirn wisch* :lol:


    Meine Terrieristen sind nämlich auch nicht so und denken nur mit einem starrenden Blick und ständigen Seufzern "Frauchen, das ist nicht dein Ernst? Los jetzt, so krank kannst nicht sein das du nicht mal ein Ründchen mit uns raus gehen kannst oder ne Runde zocken. Stell dich mal nicht so an!" ach und "Im Garten Kacki machen? Nö Frauchen echt nicht, nur wenn es uns selbst schlecht geht..." :muede: :lol:


    Aber ich muss sagen: ich war auch noch nie so krass krank, dass echt nichts mehr ging. Vllt ist es dann was Anderes? Keine Ahnung, ich schätze aber nicht :hust:

  • Ich war tatsächlich in der Woche, in der wir meine Motte abgeholt haben krank, wodurch sie es von Anfang an kannte und das auch als normal empfindet.
    Als es mir letztens schlecht ging, hat sie sich den ganzen Tag zu mir gelegt und ist auch nur aufgestanden, wenn ich es bin oder wenn sie rausmusste.

  • Hier ist es tatsächlich so, dass Milow mich innerhalb der Wohnung meidet, wenn ich krank bin. Er liegt dann auch grundsätzlich den ganzen Tag in einem anderen Raum. Er fordert dann aber auch keine Beschäftigung oder Futter bei mir ein. Draußen hingegen mutiert er dann zum Aufpasser und pöbelt nochmal deutlich stärker an der Leine - was total blöd ist, wenn man sich fürs Gassi raus quält und gerade eigentlich recht wenig Kraft für so ein Pöbeltier hat :ugly:


    Ist mein Mann krank, dann geht Milow auch öfter am Tag mal nach ihm gucken oder legt sich sogar zu ihm. Beschäftigung oder Futter wird dennoch von meinem Mann eingefordert. xD Draußen verhält sich Milow bei meinem Mann dann aber auch so wie bei mir - nur in leicht abgeschwächter Form.

  • Muss auch sagen, wenn es mir so garnicht gut geht oder/und ich todmüde bin und man drängelt oder nervt dann rum....dann sinkt meine Laune auf den Gefrierpunkt :pfeif:

    Das möchte niemand, deshalb sind dann alle lieb und vorsichtig xD


    Frauchen ohne Not nerven ist einfach ungut, das ist hier eine eiserne Regel.



    ...was nicht heißt, dass meine Hunde nicht schlimm verwöhnt sind :tropf:

  • Ich hatte mal eine Lungenentzündung vor einem Jahr etwa, da lag ich zwei Wochen absolut flach und konnte nur fürs Bad aufstehen (=aufwackeln und schwanken). Gewaschen hab ich mich da sogar im Bett, damit ich den Weg nicht gehen musste (eine Treppe dazwischen). Da war ich also wirklich völlig hinüber.


    Die Hunde haben mich nicht aus den Augen gelassen. Die lagen den ganzen Tag mit mir im Bett, angequetscht an mich. Wenn mein Freund versucht hat mit denen rauszugehen (von alleine gemeldet haben die sich nicht, kurz vorm Platzen wurden sie dann rausgetragen) sind sie rausgerannt, haben innerhalb einer Minute alles gemacht und haben wieder nach Hause gezerrt. Fressen wollten sie nur bei mir. Als ich einen Fiebertraum hatte ist Koali in Panik meinen Freund holen gegangen, als er dann rein kam fand er Öri vor, die sich um meinen Kopf gelegt hatte und die Stirn ableckte.


    Meine Hunde sind also absoluter Kleber wenn ich krank bin und ziemlich gute Krankenpfleger, aber das war auch wirklich heftig. So schlimm muss es nicht mal sein- besonders Öri fühlt sich immer verantwortlich, wenn jemand irgendwo Schmerzen hat legt sie sich auf oder an den Schmerzherd und wärmt dort. Also wenn ich Bauchschmerzen habe, brauche ich keine Wärmflasche. Ich denke, dass sie in der Situation mit der Lungenentzündung auch ziemliche Angst hatten.

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