Der Sporthund in Frührente

  • Für Rassehunde gibt es aber doch auch keine Alterspflicht zum Röntgen, oder? Mindestalter ja und für die Zucht Zulassung.

    Das habe ich ja auch nicht behauptet ;)


    Ich kenne es halt nur von den HH aus meinem Bekanntenkreis, die ihre Hunde sportlich führen, dass die eben mit ca. 18 Monaten geröntgt werden um ggf. auf Gebäudemängel eingehen zu können etc. :ka:


    Deshalb die Frage… aber wurde ja schon beantwortet :nicken:

  • Für Rassehunde gibt es aber doch auch keine Alterspflicht zum Röntgen, oder? Mindestalter ja und für die Zucht Zulassung.

    Aber es gibt kein "muss" für irgendwas den Hund zu röntgen.

    Ich kenne es schon so, daß es im Sport empfohlen wird.

    Meist so mit 15 Monaten.

    Schaden kann es jedenfalls nicht, wenn man wirklich mehr mit dem Hund machen will.

    Für die "normalen" Hunde, die also nur mit ihren Menschen Gassi gehen, bißchen ballern dürfen, sonst nichts weiter machen, als nur ein "Haushund" zu sein, ist es nicht zwangsläufig nötig.

  • Pünktchen86 Wäre beissen weiterhin möglich? Sonst auch Element aus dem Mondio wenn ihm und dir das Spass machen würde? Gibt ja einige Elemente im Mondio die statischer sind.

    Die Sprünge würde natürlich nicht gehen.



    Tut mir Leid und ich hoffe ihr findet eine gute Lösung für alle beteiligten.

    Nein, beißen ist quasi komplett raus. Da war unser Tierarzt klar. Mal einen Biss am Bein im Transport setzen, ohne viel drücken, ok, aber alles was in die Höhe geht ist verboten. Genauso alles wo er viel arbeitet. (Bevor jemand nen Schreck kriegt der Disclaimer: Ist Vollschutz, deshalb ist situativ Beim bei uns erlaubt)

    Wird er sporadisch auch nochmal machen, er kommt ja auch in Zukunft eh immer mit zum Platz.

  • Wo kommst du denn her, dann kann man vielleicht eine Physio empfehlen?

    Das wäre für mich der erste Schritt, dorthin zu gehen.


    Dann würde ich zu einem Orthopädischen Chirurg gehen und gucken, ob sich da was operieren lässt. Femurkopfresektion etc. Ich gehe da aber gern zum Profi.


    Ich kenne einige Sporthunde, die leider nicht gesund sind im Gebäude. Alle Besitzer sind recht einstimmig dazu gekommen, den Hund weiter moderat zu belasten, weil die Hunde ihre Arbeit wirklich lieben und gerne tun und auch nach einiger Zeit unleidlich werden, wenn immer nur gebremst wird. Man kann einen jungen Leistungs-Riesenschnauzer nicht jahrelang halten wie einen alten Hund, selbst wenn er Schmerzen hat. Also wird auf Sprünge und Stops verzichtet, der Rest wird weiter gemacht. Fährte sowieso immer super für den Kopf, Unterordnung eben dann nicht mehr in Sternenguckerposition, sondern normal trabend und je nach Kondition und Möglichkeit. Dazu oft Radfahren, Unterwasserlaufband und Physio Übungen. Schutzdienst wird meist weggelassen.

    Und ja, dann wird der Hund moderat (für einen Sporthund) belastet und bekommt ggf sogar eine Dauerschmerzmedikation angepasst an den Hund, die ggf gesteigert wird im Laufe der Zeit. Dann hat er noch ein paar schöne Jahre und wenn die Schmerzen nicht mehr betäubt werden können, dann muss der Hund früher gehen als wenn er gesund wäre. Für diese Hunde, die ihre Arbeit wirklich lieben, immer noch ein deutlich schöneres Leben als sie noch jahrelang still zu halten.

    So habe ich es in meinem Umfeld bei Hunden mit HD, ED usw bisher erlebt.

  • Dann würde ich zu einem Orthopädischen Chirurg gehen und gucken, ob sich da was operieren lässt. Femurkopfresektion etc. Ich gehe da aber gern zum Profi.

    Ja, das habe ich auch noch auf der Liste. Femurkopfresektion wird aber bei 36kg Idealgewicht schwer, oder? Ich meine Ende ist 20kg? Zumal beide Seiten gleich kaputt sind.


    Sternenguckerposition haben wir eh nicht, im KNPV reicht „Lieschen-Müller-Fuß“ vollkommen aus. Im Gegenteil, Sternengucker wird schräg angeguckt. Ziel ist ja Diensttauglichkeit.


    Zur Physiotherapie habe ich vielleicht sogar schon nen Tipp von einer Stallkollegin. Die hätte sogar ein Laufband.

    Nächste Frage: Wie erkenne ich eine gute Physiotherapeutin?

  • Ich bin ehrlich gesagt auch verwundert, dass man einen Hund in so einem belastungsintensiven Sport führt und nicht röntgen lässt. Selbst mein Mittelspitz aus dem Tierschutz ist geröngt, weil ich mit dem Freizeitsport mache. (Er hat übrigens auf einer Seite eine schlecht Hüfte. War in jungen Jahren nix von zu sehen und zu merken.)


    Ich würde mit dem Tierarzt oder Physiotherapeuten absprechen was man weiterhin macht. Es dürfte bei der Belastung durch und Zeitdauer ja schon einiges im Argen liegen, wo man jetzt gegenarbeiten muss. Das würde ich persönlich mit einem Fachmann besprechen.

  • Nicht komplett rausnehmen! Das tut keinem Hund gut. Aber eben anders und nicht mehr nur auf Leistung bezogen zumindest nicht im Schutzbereich und auch kein Springen oder Starts und Stopps mit Tempo (Apport auf ebener Erde zählt dazu) Aber schwimmen oder eben nur Kneippen (im wasser waten) Fährten egal wie, Mantrailen, kannst du doch machen. Auch longieren bietet sich an und macht Spaß.

  • Bzgl Muskulatur aufbauen, da kann man viel beim normalen Gassi machen (wenn die örtlichen Gegebenheiten es zulassen).

    Schwimmen wurde schon genannt, man kann Hundi im Bach gegen die "Strömung" waten lassen und in tieferem Sand laufen lassen. Bergaufgehen (langsam) auf nachgiebigem Boden ist auch gut.


    Wackelbrett ist super für die tieferliegende Muskulatur, mein Hüterich mochte das aber so gar nicht. Deshalb hatte ich eine alte Sprungfedermatratze besorgt und ihn darauf allerlei Kasperkram machen lassen.

    Hier gab es lange Jahre keine erreichbare Physio, deshalb hatten wir einmal einen Termin und die hat uns eben diese Dinge empfohlen.


    Mantrailing wäre vielleicht auch was wenn deiner gerne Nasenarbeit macht?

  • ZOS wurde ja schon erwähnt - ich weiß nicht wie das bei euch ist aber im SV gibt es neben der Fährte auch Stöberprüfungen wenn ihm das eher liegt. Ich bekomme das hier leider nicht reinkopiert findest du aber sicher im Netz.

    Bei der Fußarbeit wie ebenfalls angesprochen ist die Position sicher sehr wichtig, hinten stark eingewinkelt ist sicher nicht gut. Obedience kommt da was die Position betrifft eher in Frage. Im Obe gibt es auch Seniorenprüfungen ohne Sprünge u.ä. belastende Aufgaben.

  • ZOS wurde ja schon erwähnt - ich weiß nicht wie das bei euch ist aber im SV gibt es neben der Fährte auch Stöberprüfungen wenn ihm das eher liegt. Ich bekomme das hier leider nicht reinkopiert findest du aber sicher im Netz.

    Bei der Fußarbeit wie ebenfalls angesprochen ist die Position sicher sehr wichtig, hinten stark eingewinkelt ist sicher nicht gut. Obedience kommt da was die Position betrifft eher in Frage. Im Obe gibt es auch Seniorenprüfungen ohne Sprünge u.ä. belastende Aufgaben.

    Meinst du die IGP Stöberprüfungen? Das ist nicht SV-eigen, sondern einfach in der PO IGP zu finden.

    Der SV hat aber noch eine eigene Spürhundeprüfungsordnung, die finde ich auch nicht so uninteressant. Meinst du die?

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