Welpenblues oder Fehlentscheidung?
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Vllt magst du deine PLZ schreiben? Wenn du nicht zu weit weg bist kann ich sie dir ggf mal für ein paar Stunden abnehmen wenn dir das hilft oder wir machen einen kleinen Spaziergang und setzen uns mal zusammen auf eine Wiese, der Zwerg kann die Welt erkunden und du etwas entspannen :)
Es ist ok dich sich so zu fühlen, auch Zweifel sind in Ordnung! Ich glaube du steigerst dich da etwas rein und wenn du etwas Abstand gewinnst, kannst du erkennen, dass alles gar nicht so düster ist wie es dir gerade erscheint.
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Ich schließe mich den Meisten hier an: Welpenlues.
Hatte ich bei den Hunden nie, aber bei meinem ersten Kind
Beginnende Wochenbettdepression und ich habe mich so gefühlt wie du jetzt. Auch ich hatte mir nicht sehnlichster gewünscht als ein Kind und das schon jahrelang!
Tja, dann war sie da und ich habe mir nur gewünscht die Zeit zurück drehen zu können.
Ich habe dann ganz schnell einen Termin bei einer Psychologin/Psychotherapeutin bekommen und (keine Ahnung wie professionell das war) die hat mich gefragt, ob ich sie abgeben will und die Arme nach ihr ausgestreckt.
Da ist irgendwas in meinem Kopf passiert, habe mein Kind festgehalten und hätte sie versucht sie mir aus dem Arm zu nehmen hätte ich ihr die Augen ausgekratzt.
Ab da war alles gut.....meine Hebamme hat mich engmaschig betreut, aber ich hatte nie wieder den Wunsch die Zeit zurück zu drehen.
Schau, dass du jemanden findest mit dem du ganz ehrlich reden kannst. Deine Sorgen, Überforderung teilen kannst. Der dir zuhört, dich in den Arm nimmt, die Kleine mal abnimmt usw.
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Mir hat eigentlich in der ersten Zeit meine Hundetrainerin sehr geholfen. Sie kommt alle 1 bis 2 Wochen und dann gibt sie mir Tips für die Dinge , die mich nerven oder schwierig zu handeln sind. Ist wie bei Babys wenn dann die Hebamme kommt und Tips zum Stillen gibt…😂Manchmal hilft es einen schon einfach mal mit jemanden kompetenten darüber zu sprechen und dann auch zu hören, dass gewisse Dinge einfach mit dem Alter besser werden.
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Also erst mal: Keine Vorwürfe, und jeder hat das Recht auf eine emotionale Achterbahn.
Ich glaube, du schaust durch eine ganz komische Brille drauf, die dir das Leben schwer macht.
Davor habe ich mich sehr gut informiert, wusste dass es sehr viel Arbeit ist, einen Welpen zu erziehen und pflegen und dass man erstmal nicht mehr wirklich Zeit für sich hat
Hä?
Wie kommst du auf sowas? Wer hat dir das eingeredet?
Am anfang ist es gar nicht viel Arbeit, weil der Hund das gar nicht packen würde, dauernd "bearbeitet" zu werden. Mental muss man sich anstrengen, aber zeitliche Belastung ist das nicht.
Und Zeit für dich - hat man als Welpenbesitzer eher zuviel, weil der hund ja sehr viel schläft. Du kannst nicht kommen und gehen wie du willst. Aber du solltest sehr viel Zeit haben, mit einem schalfenden Welpen neben dir auf dem sofa ein Buch zu lesen.
Wenn sich dein Tag nur noch um den Welpen dreht, dann machst du gerade einen Fehler. Das ist für den Hund überhaupt nicht gut. Das stresst den so sehr wie dich.
Es sollte so laufen:
Mehrmals am Tag seid ihr 10-30 Minuten draussen. Schüffeln, spielen, Herbeirufen und wieder laufen lassen. Am liebsten ohne Leine.
Immer mal für eine Minute max. eine Leine dran und damit laufen.
Den Rest des Tags gibt es Fressen, Kuscheln, was zum Kauen und vor allem Schlafen. Du machst dein Ding wie sonst auch, Putzen, Kochen, Home Office, Fernsehen, was immer. Und die Bude gut aufräumen, damit Welpi nix kaputt machen kann. Verlässt idealerweise auch mal das Zimmer oder die Wohnung kurz, bzw. lässt den Welpen bei einem anderen Menschen auch mal länger.
Bald geht es in die Hundeschule, und du solltest Spielkameraden für deine Kleinen suchen.
Das wars. Alles andere kommt später.
Ich weiß nicht, wer das immer erzählt, ein Hund sei "viel Arbeit". Man lebt mit dem Hund zusammen, verbringt seine Zeit zusammen, bringt ihm bei, wie das Leben läuft. Das ist doch keine Arbeit.
Später macht man vielleicht einen Sport. Oder nicht. Geht Spazieren. Das ist auch keine Arbeit. Das ist Hobby, Freizeit.
Ebenso ist die Vorstellung, man erzieht den Hund und dann ist der irgendwann fertig und dann wird es schon, total falsch (in meinen augen). Das ist nie fertig, der Hund und man selbst verändert sich ja dauernd.
Die intensivste Erziehungsphase kommt, wenn der Hund kein Welpe mehr ist, und es wird ruhiger, wenn er erwachsen ist. Also zwischen 6 Monate und 3 jahren. Das war für mich auch die schönste Zeit! (Lass dir jetzt auch bitte nichts von "pubertierenden Monstern" einreden! Das ist noch so ne komische Legende. Ein junger lebhafter Hund einer unkomplizierten Rasse macht doch total viel Spaß. )
Leg bitte diese negative Sicht auf die Hundehaltung ab und geniess einfach den Welpen. Und vor allem: Finde deinen Humor wieder!
Und wenn das gar nicht klappt: Nein es ist NICHT schlimm für den Hund, wenn er nochmal die Familie wechselt.
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Also erst mal: Keine Vorwürfe, und jeder hat das Recht auf eine emotionale Achterbahn.
Ich glaube, du schaust durch eine ganz komische Brille drauf, die dir das Leben schwer macht.
Davor habe ich mich sehr gut informiert, wusste dass es sehr viel Arbeit ist, einen Welpen zu erziehen und pflegen und dass man erstmal nicht mehr wirklich Zeit für sich hat
Hä?
Wie kommst du auf sowas? Wer hat dir das eingeredet?
Am anfang ist es gar nicht viel Arbeit, weil der Hund das gar nicht packen würde, dauernd "bearbeitet" zu werden. Mental muss man sich anstrengen, aber zeitliche Belastung ist das nicht.
Und Zeit für dich - hat man als Welpenbesitzer eher zuviel, weil der hund ja sehr viel schläft. Du kannst nicht kommen und gehen wie du willst. Aber du solltest sehr viel Zeit haben, mit einem schalfenden Welpen neben dir auf dem sofa ein Buch zu lesen.
Wenn sich dein Tag nur noch um den Welpen dreht, dann machst du gerade einen Fehler. Das ist für den Hund überhaupt nicht gut. Das stresst den so sehr wie dich.
Es sollte so laufen:
Mehrmals am Tag seid ihr 10-30 Minuten draussen. Schüffeln, spielen, Herbeirufen und wieder laufen lassen. Am liebsten ohne Leine.
Immer mal für eine Minute max. eine Leine dran und damit laufen.
Den Rest des Tags gibt es Fressen, Kuscheln, was zum Kauen und vor allem Schlafen. Du machst dein Ding wie sonst auch, Putzen, Kochen, Home Office, Fernsehen, was immer. Und die Bude gut aufräumen, damit Welpi nix kaputt machen kann. Verlässt idealerweise auch mal das Zimmer oder die Wohnung kurz, bzw. lässt den Welpen bei einem anderen Menschen auch mal länger.
Bald geht es in die Hundeschule, und du solltest Spielkameraden für deine Kleinen suchen.
Das wars. Alles andere kommt später.
Ich weiß nicht, wer das immer erzählt, ein Hund sei "viel Arbeit". Man lebt mit dem Hund zusammen, verbringt seine Zeit zusammen, bringt ihm bei, wie das Leben läuft. Das ist doch keine Arbeit.
Später macht man vielleicht einen Sport. Oder nicht. Geht Spazieren. Das ist auch keine Arbeit. Das ist Hobby, Freizeit.
Ebenso ist die Vorstellung, man erzieht den Hund und dann ist der irgendwann fertig und dann wird es schon, total falsch (in meinen augen). Das ist nie fertig, der Hund und man selbst verändert sich ja dauernd.
Die intensivste Erziehungsphase kommt, wenn der Hund kein Welpe mehr ist, und es wird ruhiger, wenn er erwachsen ist. Also zwischen 6 Monate und 3 jahren. Das war für mich auch die schönste Zeit! (Lass dir jetzt auch bitte nichts von "pubertierenden Monstern" einreden! Das ist noch so ne komische Legende. Ein junger lebhafter Hund einer unkomplizierten Rasse macht doch total viel Spaß. )
Leg bitte diese negative Sicht auf die Hundehaltung ab und geniess einfach den Welpen. Und vor allem: Finde deinen Humor wieder!
Und wenn das gar nicht klappt: Nein es ist NICHT schlimm für den Hund, wenn er nochmal die Familie wechselt.
Du sprichst mir total aus der Seele. Ich möchte das am liebsten 1000x liken.
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Ich weiß nicht, wer das immer erzählt, ein Hund sei "viel Arbeit".
Naja, angesichts von Martin Rütter und anderen Sendungen könnte die Allgemeinheit ja wirklich auf die Idee kommen, dass Hundehaltung sonstwie kompliziert und nur für "perfekte" Menschen geeignet ist. Da wird ja der Eindruck erweckt, jeder Welpe braucht ne Villa mit Park und allein schon zum Gassigehen einen Privat-Trainer, damit auch ja alles perfekt läuft.
Jahrtausendelang wusste jeder, wie man aufräumt, bis Marie Kondo kam und einen Ratgeber dazu schrieb. Wenn die "Nannysierungstendenz" so weitergeht, traut sich bald keiner mehr zu, sich ohne Coaching die Schuhe zuzubinden.
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Oh je - das ist ja eine Wand aus Text ohne Absatz, die da aus Dir hervorgebrochen ist. Wenn Du Dich so fühlst, ist es kein Wunder, dass Du Dichgerade völlig überfordert fühlst. Und ich sehe hier auch eher das Thema Welpenblues.
Erstmal: Ich hatte noch nie Welpenblus. Aber anstrengend fand ich die letzten Wochen mit unserer Großpudeldame (seit knapp 8 Wochen bei uns) auch. Ich hab sie nahtlos ins HO übernommen und hinterherputzen, zum Gassi Treppe hoch bzw. runtertragen bzw. laufen lassen, Welterkundungsrunden, erste Alltagserziehungund Ruhe beibringen (bei einem Pudelchen scheinbar nicht sooo einfach) läuft nebenher. Kostet schon Kraft.
Wirklich Stress macht hier allerdings vorwiegend der Mann, der sich sehr schwer tut mit ihrem Hang zur Nicht-Stubenreinheit. Da er sich jedes Mal aufregt und in Hektik und völlig unverhältnismäßigen Putzaufwand verfällt, ist das abends oft recht anstrengend und unentspannt Was nicht am Hund hängt, sondern an ihm und seinem Umgang damit.
Das ist eigentlich schon der Kern der Sache: Wie sehr Du Dich belasten lässt und unter Stress und Druck setzt, kannst Du selbst beeinflussen. Ist schwer, wenn man voll drinsteckt, aber möglich.
Meine Strategie wäre jetzt, mich erstmal hinzusetzen und zu versuchen, meine Gedanke und Gefühle in eine Ordnung zu bringen. Denn wenn alles so ungefiltert als ganzer Berg auf einen einprasselt, dann überfordert das logischerweise. Mit etwas mehr Struktur kann man sich den einzelnen Themen auch besser stellen Vielleicht wäre das auch was für Dich ?
Ganz einfacher Einstieg wäre eine Pro/Kontra Liste, z. B. : Was spricht für die Hundehaltung, was dagegen. Zur „Zeitplanung“: Wie viel Zeit brauchst Du für was beim Welpen. Zur „Erziehungsaufgabe“: Was sind die ersten 5 Ziele und wie dringend ist was, was muss schnell gehen, was kann warten?
Und zu Deinen Gefühlen versuchen einzuschätzen, wie realistisch es ist, dass Deine schlimmsten Befürchtungen eintreten
Das Tolle an Hunden sind, dass sie im Hier und Jetzt, also präsent sind. Und das ist das Wichtigste, was wir von ihnen lernen können. Im Augenblick zu sein, zu sehen, was jetzt ist, schön ist und geändert werden müsste und auch beim Stand „Jetzt“ daran zu arbeiten. Nicht mit tausend Befürchtungen in die Zukunft zu sehen und alles im Hinblick darauf abzuwägen. Ein Schritt nach dem Anderen
Und rein körperlich: Physiologisch aufrechte Haltung üben, präsent und locker gehen und richtig atmen. Hilft ungemein beim Erden und beim Körpergefühl. Machst Du Yoga oder sowas? Nimm Dir für so etwas auf jeden Fall auch Deine Zeiträume.
Ich drücke Dir mal die Daumen, dass sich das Geühlswirrwarr schnell entwirrt.
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Pudel sind irre sensibel und spiegeln extrem, finde ich.
Unruhiger Mensch, unruhiger Hund, beim Pudel ist das potenziert.
hinsetzen, ausatmen und sich am besten auf was anderes konzentrieren ist da am besten, meiner Meinung nach.
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Pudel sind irre sensibel und spiegeln extrem, finde ich.
Unruhiger Mensch, unruhiger Hund, beim Pudel ist das potenziert.
hinsetzen, ausatmen und sich am besten auf was anderes konzentrieren ist da am besten, meiner Meinung nach.
Sag das bitte meinem Mann Ist echt schon bemerkenswert: Den ganzen Tag herrscht Ruhe, bis er abends heimkommt.
Aber auch das wird sich legen.
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Noch einige kleine Tips:
- Pack all dein schlauen Hundebücher auf ein Regal über Kopfhöhe und dort vergiß sie fürs Erste. Ab jetzt lernst du in erster Linie von deiner kleinen Hündin. Sie wird dir schon zeigen, wer sie ist und was sie braucht, wenn du ihr einfach zuhörst.
(Sollte in einem deiner Bücher eine Liste sein wie: "100 Dinge, die ein Welpe bis zum Monat X kennengelernt haben soll" oder "10 Kommandos, die ein Welpe bis zum Monat Y beherrschen muß", dann stell das Buch nicht ins Regal, sondern entsorge es im Altpapier.)
- Das wichtigste, was dein Welpe dich lehren kann: Optimismus und Lebensfreude. Dafür sind Welpen die besten Fachleute!
- Und vergiß nicht, viele Fotos von deiner Flauschemaus zu machen! Die Kleinen wachsen so schnell... an den Hundekinderbildern wirst du dich noch in vielen Jahren erfreuen.
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