Hundesitter NoGos?

Sich nicht an Absprachen halten, finde ich nicht in Ordnung. gerade wenn da so viel Arbeit und Zeit hinter steckt.

Für mich persönlich und meine hunde, möchte ich gar keine Betreuung, in der spazieren gegangen wird.

Wenn ich andere Hunde betreue, dann besprechen wir vorher was geht und was nicht. Wenn das nicht in meine Vorstellung und meinen Alltag passt, kann ich den Hund nicht nehmen.

Daher sind nur Hunde bei mir, die auch frei laufen können/dürfen. Leinenspaziergänge sind nix für mich.

Ein professioneller Hundesitter mit gesundem Menschenverstand würde sich niemals so verhalten...evtl. Schadensersatzansprüche, die entstehen können, wenn der Hund abhaut, deckt keine Versicherung ab.

Zitat

Danke für die vielen Rückmeldungen.

Nein, die Zone war nicht eingezäunt. Einfach ne grosse Fläche mit Feldern wo Hunde frei laufen dürfen.

Ach Menno so ein Scheiss aber auch. Sie wirkte sonst perfekt und sehr nett, aber ich denke sie dachte halt, sie weiss es besser und leint ab. Meine Hündin orientiert sich in den allermeisten Situationen super am Menschen, aber eben, manchmal (immer seltener dank Training) geht der Jagdtrieb mit ihr durch und je häufiger sie das übt je mehr lernt sie doch, dass man auch abzwitschert kann wenn, dann wäre der Genuss von Freilauf MIR vorbehalten, da ich ja auch die Verantwortung für sie trage. Ich habe ihr mehrfach gesagt ( sogar schriftlich) dass sie nicht freilaufen darf.

Auch wenn es vermutlich keine so risikoreiche Situation aber es ist solch ein Vertrauensbruch für mich! Zudem ist sie sehr teuer.

Ich denke, ich sehe das mit dem Freilauf eh sehr eng und habe grundsätzlich etwas zu viel Angst, sie freilaufen zu lassen, aber das ist ein anderes Thema. Hier geht es um Anweisungen.

Im übrigen kann ich mir eigentlich auch keinen Hundesitter vorstellen, genau wegen so Scheiss, muss aber, da ich gezwungen war die Stelle zu wechseln und nun 2-3 Sittertage brauche

Hab lange jemanden gesucht und nun...

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hm.. sogar schriftlich festgehalten..

ich verstehe dich so gut, auch den part dass du gerne selbst die früchte deiner arbeit ernten möchtest und ein teil des trainings versaut ist wenn sie wieder stiften gehen kann - auch wenn nur kurz.

aber in dem fall würde ich mich nach jemand anderen umsehen.

Das geht GARNICHT.

Ich wäre stinksauer!

Bei meiner Nichte ist das böse ausgegangen. Sitter lässt Hund ( Jagdsau ) von der Leine " war ja nix weit und breit ", der zischte los, auf die Strasse ein paar 100m weiter weg und *rumms*. Der Hund war sofort tot. Mit 4 Jahren

Ich find es gar ein wenig arrogant von der Hundesitterin, dass sie meint, sie weiß es besser als du. Ich wäre ziemlich sauer.

Chef in der ganzen Sache bist immer noch du und sie der Dienstleister. Man muss sich das Vertrauen erst verdienen und nicht gleich bei den ersten Gängen eigenmächtig handeln.

Nogos sind für mich: Ableinen trotz Ableinverbot des Halters/ wenn etwas gefüttert wird, was der Hund nicht fressen darf/ grobe Unpünktlichkeit/ wenn der Hund ohne vorheriges Fragen an unabgesprochene Orte mitgenommen wird ( zb zu Omas Geburtstag, Einkaufszentrum etc anstatt wie abgesprochen in den Wald).

Es ist völlig egal, wieso genau eine bestimmte Anweisung da ist. Ein Hundesitter ist auch kein Trainer oder hat da was zu üben, sondern ist dafür da, je nach Absprache den Hund nur zu verwahren und ihm Gesellschaft zu leisten oder ihn auszuführen. Er darf sich meinen Hund genau so weit zurechterziehen, dass er im Haus oder in der Gruppe eingewiesen wird und das wars.

Absprache ist Absprache und wenn diese mehrfach gebrochen wird von einer Person, die ich für diese Leistung bezahle, wäre mein Hund dort nicht mehr. Egal ob es ums Ableinen, keine Kontakte, kein Gassi, kein anderes Futter als das mitgegebene oder sonst was geht.

Ich würde nochmal konkret sehr deutlich ein Gespräch führen, wo ich darauf hinweise und es auch in den Betreuungsvertrag schreiben lassen. Und wenn es zum 3. Mal passiert, dann den Hund abmelden.

Ich hätte da wohl auch das Vertrauen verloren. Wenn es extra abgesprochen ist (sogar schriftlich), dass der Hund an der Leine bleibt, dann geht das gar nicht.

Wenn sie so teuer ist, scheint es ja auch eine professionelle Betreuerin zu sein, oder?

Meine Hündin ist auch ein Kandidat, bei dem ich einer Betreuung nie erlauben würde, sie abzuleinen. Außer auf einem privaten, sicher eingezäunten Grundstück. Und wenn ich mich da nicht darauf verlassen könnte... Coco hat einen extremen Jagdtrieb und wo mir schon überall von anderen Hundebesitzern vorgeschlagen wurde, dass es hier doch sicher wäre und ich sie ableinen könnte, da wäre Coco sofort weg gewesen. Außerdem hat sie Geräuschangst und rennt blindlings davon, wenn es irgendwo knallt.

Ich habe in der Stadt auch Bekannte, denen ich genau deswegen Coco nicht anvertrauen würde, weil sie der Meinung sind, dass ein Hund sich doch auch mal frei bewegen muss und der Hund schon da bleibt. Und ich da wirklich Angst hätte, dass Coco je nach Situation doch abgeleint wird...

Aber bei einer professionellen Betreuung würde ich schon davon ausgehen, dass man sich an Absprachen hält!

Bis jetzt habe ich Coco nur von meinen Eltern betreuen lassen, die sich nie trauen würden, sie abzuleinen

Wenn du sie da weiter hingehen willst, wären meine Bedenken, dass sie die heimlich frei lässt, wenn du da jetzt drauf bestehst, dass sich an regeln gehalten wird.

Mein Vertrauen wäre da wohl so ziemlich komplett weg.

Zitat

Ach Menno so ein Scheiss aber auch. Sie wirkte sonst perfekt und sehr nett, aber ich denke sie dachte halt, sie weiss es besser und leint ab.

Deswegen sind mir grundsätzlich nicht-gewerbliche Sitter lieber, die nicht meinen, alles besser zu wissen. Lieber einen, der gar keine Ahnung hat, aber zuverlässig ist und sich an meine Vorgaben hält.