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Würdet ihr Euren eigenen (jetzt gehts nicht mehr um Sitting) Hund freilassen in mehr oder weniger übersichtlichem Gebiet (zB Stadtpark) wenn ihr Euch nicht zu 100% sicher seid (sondern vielleicht zu 90-95%) dass er nicht zu einem anderen Hund hinrennt oder einem Vogel hinterher düst? Im Wissen, dass der Rückruf eigentlich klasse ist aber halt nicht zu 100%. Ach und der Hund pubertär. Wann ist das Radiustraining eigentlich abgeschlossen? sehe ich es wohl zu eng mit dem Freilauf generell
Das sind alles diskutable Fragen, aber die kannst du für dich selbst beantworten und trotzdem einem professionellen Dienstleister andere Regeln vorgeben.
Für dich kannst du da auch nach Trainingsstand, Tagesform (die deines Hundes, aber auch vor allem deine), den aktuellen pubertären Murmeln im Kopf, nach dem Gelände, der Übersichtlichkeit, dem Vorkommen anderer Hunde, Menschen, Radfahrer und anderen Faktoren situativ entscheiden. So mache ich das zumindest, sowohl bei meinem jagdinteressierten als auch bei meinem alten, langsam erblindenden sowie meinem Pubertier. Für jeden gelten andere Regeln und Bedingungen und ich gucke mir die Situation an und entscheide dann. Weil ich meine Hunde kenne und täglich die meiste Zeit des Tages mit ihnen zusammen bin.
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Würdet ihr Euren eigenen (jetzt gehts nicht mehr um Sitting) Hund freilassen in mehr oder weniger übersichtlichem Gebiet (zB Stadtpark) wenn ihr Euch nicht zu 100% sicher seid (sondern vielleicht zu 90-95%) dass er nicht zu einem anderen Hund hinrennt oder einem Vogel hinterher düst? Im Wissen, dass der Rückruf eigentlich klasse ist aber halt nicht zu 100%. Ach und der Hund pubertär. Wann ist das Radiustraining eigentlich abgeschlossen? sehe ich es wohl zu eng mit dem Freilauf generell?
Das muss man nach Bauchgefühl machen.
Ich leine manchmal ein Stück weit ab und Leine dann wieder an. Ich lobe für zu mir hinschauen immer, belohne auch mal, wenn der Hund (bettelnd) zu mir herkommt, weil ich ja möchte, dass ich und meine Aktionen für den Hund im Mittelpunkt stehen.
Wir haben den RR mehrfach "abgesichert", zb durch ein "Touch" und Hund darf meine Hand anstübern und bekommt ein hochwertiges Leckerli, dann durch ein "Hier" mit Vorsitz und das normale "Daher".
Ich habe auch "Stop" und warten im Freilauf etabliert, damit der Hund nicht zu weit weg geht. Kommt ein Außenreiz, zb Fahrradfahrer, rufe ich zu mir und leine an. Ebenso, wenn es unübersichtlich ist oder wenn ich Wild vermute.
Lieber lasse ich die Leine dran, als dass ich den Hund dann nur von hinten sehe wie er in den Wald abdampft Und hatte der Hund Erfolg mit nicht kommen zu mir, bleibt danach natürlich auch erstmal eine ganze Weile die Flexi oder Schlepp dran
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Ich weiss nicht genau, warum, aber mich nervt einfach, wenn man ellenlange Vorschriften kriegt, wenn man sich um Hund, Kind oder Katze von jemandem kümmert. Das impliziert für mich immer, dass man für ein bisschen doof und für ziemlich verantwortungslos gehalten wird. Dann soll man mir halt kein Lebewesen anvertrauen. Wenn man es mir anvertraut, erwarte ich ehrlich gesagt auch, dass man mir vertraut, dass ich das gut hinkriege und das Tier/Kind keinen Schaden nimmt, auch wenn manches halt ein bisschen anders läuft als daheim.
Das sehe ich genauso, der Sitter unterbreitet ein Angebot und der Hundehalter kann es annehmen oder nicht. Zusätzliche Vereinbarungen können nur getroffen werden, wenn der Sitter dies auch anbietet, bzw. darauf eingeht. Wenn er das aber tut, dann sind solche Vereinbarungen aber auch bindend. Als Sitter würde ich aber nicht zu viele "Extras" anbieten, sondern klar mein Konzept schildern und dann kann der Hundehalter eben buchen oder nicht. Also niemand zwingt den Sitter sich von einem Hundehalter Dinge vorschreiben zu lassen.
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Ich weiss nicht genau, warum, aber mich nervt einfach, wenn man ellenlange Vorschriften kriegt, wenn man sich um Hund, Kind oder Katze von jemandem kümmert. Das impliziert für mich immer, dass man für ein bisschen doof und für ziemlich verantwortungslos gehalten wird. Dann soll man mir halt kein Lebewesen anvertrauen. Wenn man es mir anvertraut, erwarte ich ehrlich gesagt auch, dass man mir vertraut, dass ich das gut hinkriege und das Tier/Kind keinen Schaden nimmt, auch wenn manches halt ein bisschen anders läuft als daheim.
Das sehe ich genauso, der Sitter unterbreitet ein Angebot und der Hundehalter kann es annehmen oder nicht. Zusätzliche Vereinbarungen können nur getroffen werden, wenn der Sitter dies auch anbietet, bzw. darauf eingeht. Wenn er das aber tut, dann sind solche Vereinbarungen aber auch bindend. Als Sitter würde ich aber nicht zu viele "Extras" anbieten, sondern klar mein Konzept schildern und dann kann der Hundehalter eben buchen oder nicht. Also niemand zwingt den Sitter sich von einem Hundehalter Dinge vorschreiben zu lassen.
Das sind jetzt aber zwei seltsame Voti, ich glaub ihr verrennt Euch da in etwas was ich nicht geschrieben hab, kann das sein? Es waren weder ellenlange Vorschriften noch total viele Extras. Sondern eben einfach bitte kein Freilauf. Wenn es für die Sitterin nicht passt, auch okay.
Ich habe sogar auch schon eine Sitterin angefragt, die mir deswegen abgesagt hatte: Sie lässt generell immer und überall alle Hunde freilaufenweil ihr 7 Schleppleinen zugleich zu umständlich sind. Dann kam das Sitterverhältnis halt nicht zustande.
PS. Sie meinte dann, den Freilauf müsse ich unbedingt üben. Ich weiss aber nicht wie bzw. was sie damit gemeint hat. Denn wenn "üben" nicht an der 10, 15m oder 20m Schlepp geht wie dann? Einfach auf gut Glück freilassen ist ja nicht "üben", oder?
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Das sehe ich genauso, der Sitter unterbreitet ein Angebot und der Hundehalter kann es annehmen oder nicht. Zusätzliche Vereinbarungen können nur getroffen werden, wenn der Sitter dies auch anbietet, bzw. darauf eingeht. Wenn er das aber tut, dann sind solche Vereinbarungen aber auch bindend. Als Sitter würde ich aber nicht zu viele "Extras" anbieten, sondern klar mein Konzept schildern und dann kann der Hundehalter eben buchen oder nicht. Also niemand zwingt den Sitter sich von einem Hundehalter Dinge vorschreiben zu lassen.
Das sind jetzt aber zwei seltsame Voti, ich glaub ihr verrennt Euch da in etwas was ich nicht geschrieben hab, kann das sein? Es waren weder ellenlange Vorschriften noch total viele Extras. Sondern eben einfach bitte kein Freilauf. Wenn es für die Sitterin nicht passt, auch okay.
Ich habe sogar auch schon eine Sitterin angefragt, die mir deswegen abgesagt hatte: Sie lässt generell immer und überall alle Hunde freilaufenweil ihr 7 Schleppleinen zugleich zu umständlich sind. Dann kam das Sitterverhältnis halt nicht zustande.
PS. Sie meinte dann, den Freilauf müsse ich unbedingt üben. Ich weiss aber nicht wie bzw. was sie damit gemeint hat. Denn wenn "üben" nicht an der 10, 15m oder 20m Schlepp geht wie dann? Einfach auf gut Glück freilassen ist ja nicht "üben", oder?
Nö. Bei mir war das eher ne Art Abscheifung, ausgehend vom Thema. War eher allgemein gemeint und nicht konkret auf deinen geschilderten Fall bezogen.Sorry.
Ich finde auch, dass man sich an Absprachen halten muss, wenn man sich drauf einlässt.
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@CathymitTara
Wir schweifen nur ab und philosophieren allgemein über das Hundesitting.
Bzgl. deiner Frage, sind wir uns doch alle einig, Absprachen, die getroffen wurden, sind ohne wenn und aber einzuhalten. -
Ich bin immer froh, wenn ich eine kurze Bedienungsanleitung für den gasthund bekomme, wenn ich den Hund noch nicht gut kenne. Ich habe hin und wieder auch arschnasen mit Special effects unter meinen gasthunden und da ist es mir doch sehr lieb, wenn Hinweise kommen, bevor ich z.b. beim ressourcenschwein mit der Hand hingehe und plötzlich getackert werde, oder ähnlicher Mist. Dazu gehört auch der Hinweis „jagt wie Sau! Muss an der Leine bleiben“.
Das sind keine ellenlangen Vorgaben, dass sind wichtige Hinweise für den sitter. Und daran muss man sich halten, wenn man sich bereit erklärt den Hund zu sitten.
Mir ist auch noch kein HH untergekommen, der irgendwelche schwachsinnigen Sonderwünsche gehabt hätte. Wenn kommen Hinweis, die wichtig fürs händling des gasthundes sind. Z.b. hasst Kinder, hasst Hündinnen, Ressourcen sind ein Problem, frisst draussen alles was irgendwie fressbar sein könnte, wälzt sich in scheisse, jagt, pöbelt an der Leine usw.
Bei mir bekannten Hunden brauche ich diese Angaben natürlich nicht. Aber bei fremden unbedingt.
Lg
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Schaden kann das nicht, das ist ja nun aber auch kein Hexenwerk. Ich möchte trotzdem nicht, dass jemand eigenmächtig herumdeutet, sondern sich genau an meine Anleitung hält. Selbsternannte Hundeexperten neigen ja bekanntlich dazu, alles besser zu wissen. Und dann hat man den Salat.
Sorry, aber das ist in dieser Pauschalität doch einfach realitätsfern.
Nehmen wir mal an, ich sitte deinen Hund und du sagst, du willst nicht, dass er abgeleint wird und Leinenkontakt gibt es bei dir prinzipiell nicht.
Denk ich mir, okay, einfache Regeln, kann ich mich gut dran halten.
Kommt halt jetzt während der Löserunde ein Beagle uneangeleint auf uns zu und will offensichtlich kontakten. Beagle ist entspannt. Dann muss ich doch immer situativ reagieren und einschätzen, was da abläuft. Also eigenmächtig herumdeuten.
Wenn ich das meinem Sitter nicht zutraue, kann ich ihm den Hund nicht geben. So sehe ich das.
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Meine Regeln als Anbieter sind da sehr einfach
- Kein Freilauf
- Kein Kontakt
- Ausbruchsicheres Geschirr/HB &stabile Leine (stell ich notfalls zur Verfügung)
- wenn nötig gut sitzender stabiler MK
- andere Absprachen (wie zB Kontakt) erfordern das schriftliche Festhalten im Vertrag
Wenn's nicht von beiden Parteien abgesegnet wird, gibt's keinen Service.
Fertig.
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Schaden kann das nicht, das ist ja nun aber auch kein Hexenwerk. Ich möchte trotzdem nicht, dass jemand eigenmächtig herumdeutet, sondern sich genau an meine Anleitung hält. Selbsternannte Hundeexperten neigen ja bekanntlich dazu, alles besser zu wissen. Und dann hat man den Salat.
Sorry, aber das ist in dieser Pauschalität doch einfach realitätsfern.
Nehmen wir mal an, ich sitte deinen Hund und du sagst, du willst nicht, dass er abgeleint wird und Leinenkontakt gibt es bei dir prinzipiell nicht.
Denk ich mir, okay, einfache Regeln, kann ich mich gut dran halten.
Kommt halt jetzt während der Löserunde ein Beagle uneangeleint auf uns zu und will offensichtlich kontakten. Beagle ist entspannt. Dann muss ich doch immer situativ reagieren und einschätzen, was da abläuft. Also eigenmächtig herumdeuten.
Wenn ich das meinem Sitter nicht zutraue, kann ich ihm den Hund nicht geben. So sehe ich das.
Mir würde es nicht darum gehen das ich es einem Sitter nicht zutrauen würde zu erkennen in was für einer Absicht ein Fremdhund angedackelt kommt, aber ich selbst blocke auch ganz offensichtlich freundliche Hunde, weil ich schlicht und ergreifend keinen Kontakt an der Leine möchte.
Ich würde behaupten 75% der nicht abrufbaren Hallo-Sager-Hunde hier sind total freundlich. Ja und? Soll ich jetzt deswegen regelmäßig Fremdhundkontakt an der Leine zulassen? Nein, ich möchte nicht das mein junger Hund, der eh schon sehr interessiert ist an anderen Hunden, bei jeder Hundesichtung in eine Erwartungshaltung verfällt die mal erfüllt wird und mal in Frust endet.
Warum ist das so schwer zu verstehen?
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