Hundesitter NoGos?

  • Ich hab wenige Vorgaben, wenn jemand meine Hunde betreut, aber die sind mir heilig.

    Je nach Betreuung gelten da auch andere.

    Freundin: darf alles allein entscheiden, kennt meine Jungs auswendig und ich ihre, wir helfen uns gegenseitig aus und geben einander entsprechend auch keine Anweisungen. Bei ihr dürften die Jungs auch frei laufen, die lieben sie und nehmen sie ernst.


    Familienmitglieder: kein Kontakt zu fremden Hunden und dreimal nicht zu Kindern, da mein Großer nicht kindersicher ist. Und die Leine bleibt dran. Meine Leute haben nämlich kein bisschen Hundeverstand, sind aber nett zu den Kötern.


    Tierheimleitung: hat innerhalb des Hofs Narrenfreiheit, kennt die Jungs von Anfang an (Spuk kommt von da, Picard war als Welpi schon dort dabei), aber auch hier: keine Kinder und nur mit bekannten Hunden in den Auslauf.


    Pensionsleitung: nicht mit anderen Hunden in den Auslauf, Gassi an der Leine. Da sie weiß, dass meine Tierchen einen Rückruf von ihr ggf. nur als netten Vorschlag betrachten würden, käm sie nie auf die Idee, die Leine abzumachen.


    Würde ich mitbekommen, dass meine Regeln nicht befolgt werden, müsste ich mir halt eine neue Betreuung suchen. Ich stell diese Regeln ja nicht zum Spaß auf, sondern zur Sicherheit von allen.


    Wenn ich betreue, halte ich mich an die Vorgaben des Halters, und wenn ich diese für diskutabel halte, dann spreche ich darüber mit dem Halter, statt eigenmächtig irgendwas zu tun. Kommt man dann inhaltlich nicht zusammen, kann ich immer noch entscheiden, ob ich unter diesen Umständen weiter betreue oder nicht.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hundesitter NoGos?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • ich hatte ja schon öfter überlegt, daß ein Gassigeher hilfreich wäre, weil man dann halt auch jemanden hat, wenn was mit einem ist. Aber genau aus diesem Grund, also der Angst, daß der Gassigeher die Hunde einfach ableint (und Bonnie wäre halt dann weg für immer) hält mich davon ab

    • Gasthunde haben bei mir keinen Kontakt zu mir unbekannten fremdhunden. Grundsätzlich nicht! Ich habe zum Beispiel eine gasthündin, die an der Schlepp völlig entspannt läuft, auf fremdhunde in der Distanz ignorant bis freudig reagiert, kommt der fremdhunde dann allerdings zu nahe, beißt sie ungehemmt zu und hat so bei ihren Besitzern bereits drei Hunde in die Tierklinik befördert.

      Das sieht man ihr nicht an. Die wirkt freundlich und aufgeschlossen, auch auf Menschen mit mega viel hundesachverstand, bis die Distanz zu gering wird und sie kurzen Prozess macht.

      Bei mir läuft die Hündin ungesichert mittlerweile in der Gruppe mit, aber das Risiko mit fremdhundekontakt gehe ich nur unter speziellen Sicherheitsvorkehrungen und mit mir bekannten Hunden ein. Ich habe schließlich Verantwortung.

      Auch wenn der gasthund nett und freundlich wirkt, kann er etwas völlig scheisse finden und egal wie viel hundesachverstand man hat, nur Zeit, Dauer und Beobachtungen lassen einen nach mehreren malen Sitten den Hund ein bisschen einschätzen. Aber Überheblichkeit lässt einen eher mal empfindlich auf die Schnauze fallen.


      Lg

    • Jemand der meinen Hund einfach ableint, hätte meinen Hund wohl zum letzten Mal betreut.


      Was ich nicht möchte und auch bei Sitterhunden nicht mache (das sind meine Regeln):

      - Bleibt an der Leine

      - Kein Kontakt zu Fremdhunden


      Und ich hätte gerne, dass der Hund entsprechendes Zubehör trägt, bei welchem ich mir keine Sorgen machen muss.


      Infos wie: pöbelt an der Leine, Jagd, oder andere Special Effects würde ich gerne wissen.


      Was ich hingegen tatsächlich mal übertrieben fand: Es gab eine Anleitung dazu, wie der Hund sein Essen serviert bekommt (also so mit Napf hinstellen, Hund muss sitzen und gucken, Freigabesignal)...

    • Ist es gar nicht. Verstehe ich durchaus. Ich fürchte, ich kann den Punkt, auf den ich eigentlich hinauswill, gerade nicht so gut deutlich machen, aber mir geht es sicher nicht darum zu sagen, ein Sitter soll alle Anweisungen lustig ignorieren.

      Vielleicht habe ich mich grade auch ein bisschen verrannt.

      Muss nachdenken und bin vorerst hier raus.

    • Bei mir dürfen alle Hunde Freilauf auch bei anderen Menschen haben, wenn die Umgebung stimmt. Ich habe das Glück alle Hunde ohne Anleitung fast jedem in die Hand drücken zu können (den Youngster eben nur bedingt, denn er ist eben noch ein Knallkopp und braucht noch ein bisschen bis zum Verlasshund), aber wenn ich z.B. sage, dass bitte kein Fremdhund an meinen Oldie rankommen soll, dann hat das auch Beachtung zu finden. Da muss ich nicht lang und breit erklären warum ich das jetzt als Bedingung aufstelle, das hat seine Gründe und die haben respektiert zu werden. Kann ich mich auf die Betreuung nicht verlassen, gebe ich meine Hunde da nicht hin, weil ich mich da nicht entspannen kann. Für eine professionelle Tierbetreuung ist das Verletzen der Absprachen einfach auch gegen den Vertrag, wenn das so festgehalten wurde.

    • Ich würde meinen Hund ja nur Leuten geben, die ich kenne. Und denen traue ich natürlich zu, dass sie das auf die Reihe kriegen, auch wenn sie keine große Ahnung von Hunden haben, sondern nur fragen, was in so einem Fall zu tun ist. Denn für diesen Fall würde ich dann ja eine "Anleitung" geben.


      Und nur weil jemand Erfahrung mit Rasse ABC hat, heißt ja auch nicht, dass er Erfahrung mit Rasse XYZ hat und auch nicht, dass er mit jedem Exemplar der Rasse A,B oder C zurechtkommt. Deshalb würde ich Erfahrung eher relativ sehen in diesem Zusammenhang. Wenn jemand Hunde gewohnt ist, die problemlos abgeleint werden können, hat er nicht unbedingt auf dem Schirm, dass das nicht mit jedem Hund geht. Deshalb muss er ja nicht blöd sein, aber er soll sich einfach an die Vorgaben vom Besitzer halten.


      Tierärzte/Helferinnen beispielsweise sind ja automatisch erfahren im Umgang mit Hunden. Und trotzdem gibt es Situationen, wo man in die Tischkante beißen möchte (z.B. kurz vor dem Röntgen Späßchen machen und hochpushen und sich dann wundern, wenn der Hund gar nicht dran denkt, ruhig auf dem Tisch zu liegen). Man steht noch daneben und weist drauf hin. Aber man ist ja nur der dumme Besitzer, der weniger Ahnung hat als die gelernten Experten. :roll:

    • Ich würde meinen Hund da nicht mehr hingeben. Als Betreuerin kann ich sagen: völlig daneben, und einfach eine unnötige Aktion; man hätte einfach angeleint lassen können und bei Rückgabe ansprechen, dass man das Gefühl hatte man hätte ableinen können und ob man das mal ausprobieren darf. Dann kann der Besitzer ja oder nein sagen, und daran hält man sich dann halt.


      Zur zweiten Frage: ich würde sie noch nicht laufen lassen, wenn sie noch zu anderen Hunden hinläuft. Hatte zweimal unverträgliche Hunde, es ist einfach suuuuper nervig, wenn ständig nicht hörende Hunde zu einem hinkommen.

      In Gebieten, die extra für den Freilauf von Hunden gemacht sind ist das was anderes, da geht man dann mit einem unverträglichen Hind eh nicht hin. Aber ich mag solche Gebiete nicht, daher geh ich auch mit verträglichen Hinden nicht da hin.


      Zur Erziehungsfrage: kommt drauf an. Mit den Pubertieren finde ich es als Betreuung quasi unmöglich, ganz ohne Erziehubg zu betreuen. Ich frage natürlich vorher wie der Besitzer es macht (zB Hund pöbelt, was macht der Besitzer dann), aber wenn ich das einfach laufen lassen würde ist das ja auch eine Art Erziehubc in die falsche Richtung.

      Erzieht der Besitzer aversiv, nehme ich den Hund nicht oder gebe ihn wieder ab (eine Besitzerin hatte während der Betreuungszeit einen neuen Trainer engagiert mit echt fiesen Methoden), um das Training nicht kaputt zu machen. Aber ich werde auch keinen Hund den Kopf hochreißen oder ihn in Dornenbüsche drängen, nur weil er unsicher ist und bellt. Das geht dann so gegen meine Etjok, dass ich nicht die Methoden der Besitzer übernehmen kann, und dann trennen sich eben die Wege.


      Aber an Absprachen muss man sich halten, auf beiden Seiten, es geht immerhin um viele Lebewesen (Hund, Fremdhunde, Wildtiere, andere Menschen…). Da trägt man Verantwortung.

    • Ich finde das Verhalten der Hundesitterin mehrfacher Hinsicht extrem! unprofessionell. Ich wundere mich wirklich, daß sie anscheinend tatsächlich gewerblich mit Hunden arbeitet.


      - Vereinbarung - und gar eine schriftliche - ignorieren :no:

      - Hinweise auf Jagdtrieb und Menschen belästigen ignorieren :no:

      - überhaupt auf die Idee kommen, einen fremden Hund schon am dritten Tag abzuleinen :shocked:

      - ganz besonders wenn es ein pubertierender Hund von 16 Monaten mit altergemäßen Flausen im Kopf ist :doh:

    • Wenn ich betreue, halte ich mich an die Vorgaben des Halters, und wenn ich diese für diskutabel halte, dann spreche ich darüber mit dem Halter, statt eigenmächtig irgendwas zu tun

      Ganz wichtiger Punkt, den Sunti anspricht!

      Sie hätte erst mit dir darüber sprechen müssen, und nicht vorab eigenmächtig handeln dürfen.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!