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Mich hat im Eingangspost ein Satz voll getriggert (wie man heute ja so schön sagt): "Und dann lässt die ( ansonsten perfekte) Hundesitterin meinen Hund am dritten Tag frei, entgegen meinen Anweisungen".
Ich hab das voll in die Richtung interpretiert, dass das eine arrogante und narzisstische Einstellung ist, weil es bei der Beurteilung der "Tat" anscheinend egal ist, ob es super funktioniert hat, ob die Frau weiss, was sie tut, ob sie den vielleicht doch gar nicht so heftigen Hund nach drei Tagen schon recht gut einschätzen und das Ableinen in der Situation verantworten kann. Wichtig ist nur, dass der Dienstleister gegen meinen Willen gehandelt hat. Wie kann er es wagen? Schliesslich war es eine klare Anweisung und er wird von mir bezahlt, sich um meinen Hund zu kümmern, in den ich schon so viel investiert habe. Da hat er keine eigenmächtigen Entscheidungen zu treffen, selbst wenn er vielleicht mehr über Hunde weiss als ich und das voll verantworten konnte.
wenn ich einen Hundesitter in Anspruch nehmen würde, dann erwarte ich, daß er bei so wichtigen Dingen, wie Freilauf, keine eigenmächtigen Entscheidungen trifft. Wo ist der Mehrwert bitte, dieses Risiko einzugehen.
Ein Hundesitter kann nach drei Tagen nicht einschätzen, was mein Hund macht und ich möchte weder, daß mein Hund für immer verschwindet (Bonnie) oder mal eben fröhlich jagen geht (Chilly)
Ich habe früher auch Hunde gesittet. Warum sollte ich klüger sein als die Besitzer? Warum sollte ich das Vertrauen der Besitzer mißbrauchen und mit meinen Entscheidungen das Leben des Hundes gefährden.
Ich müßte einem Sitter auch 1000% ig vertrauen können, daß Bonnie NICHTS zu fressen bekommt, weil sie schwere Allergikerin ist. Ein Schlauwischlumpfhundesitter hilft mir gar nichts.
Aber ich weiß schon, warum ich meine Hunde nicht in fremde Hände geben will und Deine Worte bestätigen mich ehrlich gesagt. Ein Hundesitter hat einfach seinen Job gut zu machen und wenn der Besitzer sagt, nicht füttern, nicht frei laufen lassen, dann hat er das einfach zu respektieren. Punkt
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Mir geht es nicht darum, dass meine Schatzis absolut perfekt behandelt werden. Ich sitte selber und man sollte sich mMn immer die Frage stellen, ob man damit Leben kann wenn der Hund verunglückt oder schlimmer - jemand Fremdes aufgrund der eigenen Fehlentscheidung verunglückt. Sei es, weil der Hund im Schreck wegläuft, zum jagen abhaut, zubeißt, etc. Es geht dabei ja um Sicherungsmaßnahmen wenn die Leine dranbleiben soll oder der Hund keinen Fremdhundekontakt haben darf - das minimiert einfach gewisse Risiken.
Zugegeben spreche ich aber sehr wenig über Regeln (außer halt diese zwei) oder Verhaltensanweisungen, sondern ich schaue lieber, wie die betreuende Person ihre eigenen Hunde führt, mit Situationen umgeht und wie viel Verantwortung sie dort zeigt. Schätzt sie ihre eigenen Hunde überhaupt zuverlässig ein? Wenn bei jemandem der eigene Hund zum Beispiel regelmäßig zum jagen durchbrennt oder Spaziergänger stellt, dann wird diese Person von mir nie und nimmer das "Go" für Freilauf bekommen - wobei ich bei diesen Extremen sowieso meine Hunde nicht dahingeben würde, weil es mir zeigen würde, dass die Person nicht verstanden hat und der Verantwortung offensichtlich nicht gewachsen ist.
Denn ich bin der Meinung, dass Verhaltensregeln - abgesehen von Sicherungsmaßnahmen - sowieso nichts bringen, wenn die Person diese Fähigkeiten gar nicht mitbringt. Im Idealfall spricht man sowieso die gleiche Sprache, wenn du verstehst.
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Diese Aussage führt jegliche Einschätzungen durch Trainer und sogar und erst Recht jeden Wesenstest ad absurdum.
Das ist aber nun aus dem Zusammenhang gerissen. Eine Hundesitterin ist keine Trainerin und ich kann mir auch keine seriös arbeitende Trainerin vorstellen, die einen ihr nochweitgehend unbekannten Hund in Abwesenheit der Halterin ungesichert in einer unkontrollierberen Umgebung frei laufen läßt.
Wesenstests erfolgen unter kontrollierten Bedingungen.
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Wichtig ist nur, dass der Dienstleister gegen meinen Willen gehandelt hat. Wie kann er es wagen? Schliesslich war es eine klare Anweisung und er wird von mir bezahlt, sich um meinen Hund zu kümmern, in den ich schon so viel investiert habe. Da hat er keine eigenmächtigen Entscheidungen zu treffen, selbst wenn er vielleicht mehr über Hunde weiss als ich und das voll verantworten konnte.
Exakt
Wenn mein (mittlerweile verstorbener) Hund gegen meine Anweisung was zu fressen bekommt, was er nicht vertraegt, endet das u.U. toedlich. Und das ist dann mein Problem (und das des Hundes).
Wenn Pan abhaut zum jagen, dann tragen Hund und ich die Konsequenzen (und evtl. Dritte)
Wenn Itsy schlechte Laune hat und im allerschlimmsten Fall einen Fremdhund verletzt, ist das am Ende mein Problem (und die meines Hundes).
Wenn Anansi oder Amica sich mit einem fremden A****-Hund befassen muessen und ihr Verhalten dann wegen dieser Begegnung aendern, darf ich den Scheiss ausbaden (Training).
Ja, wenn ich einen Dienstleister bezahle, dann hat er sich an die Bedingungen zu halten, die vertraglich festgelegt werden (bei mir gaebs einen gewerbl. Sitter nie ohne Vertrag, allein schon aus versicherungstechnischen Gruenden).
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Jemand der meinen Hund einfach ableint, hätte meinen Hund wohl zum letzten Mal betreut.
Was ich nicht möchte und auch bei Sitterhunden nicht mache (das sind meine Regeln):
- Bleibt an der Leine
- Kein Kontakt zu Fremdhunden
Und ich hätte gerne, dass der Hund entsprechendes Zubehör trägt, bei welchem ich mir keine Sorgen machen muss.
Infos wie: pöbelt an der Leine, Jagd, oder andere Special Effects würde ich gerne wissen.
Sehe ich auch so. Das ist doch nur hilfreich für den Sitter, wenn die Anleitung so genau wie möglich ist. Und je genauer, umso mehr Text. Auch wenn das nur 3 oder 4 Regeln sind.
ZitatWas ich hingegen tatsächlich mal übertrieben fand: Es gab eine Anleitung dazu, wie der Hund sein Essen serviert bekommt (also so mit Napf hinstellen, Hund muss sitzen und gucken, Freigabesignal)...
Da wiederum verstehe ich nicht, warum das übertrieben sein soll. Ich mache das immer so (bis auf das Sitzen) und würde es auf Wunsch natürlich auch bei einem Sitterhund so machen.
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"Leine dran lassen, der geht sonst jagen und rennt zu anderen Hunden" ist nun kein seitenlanger Regelkatalog
Und weder eine unverständliche noch ungewöhnliche Forderung und selbstverständlich kann man von einem Sitter erwarten, diese Forderung nicht einfach ohne Absprache zu missachten.
Und dass jemand einen Hund nach 3x Gassigehen so genau einschätzen kann, dass er besser als der Besitzer weiß, was geht und was nicht, ist doch auch Blödsinn. Das kann auch ein Trainer nicht nach der ersten Trainingsstunde und dass Wesenstests keine große Aussagekraft haben, ist jetzt auch kein Geheimnis.
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"Leine dran lassen, der geht sonst jagen und rennt zu anderen Hunden" ist nun kein seitenlanger Regelkatalog
Und weder eine unverständliche noch ungewöhnliche Forderung und selbstverständlich kann man von einem Sitter erwarten, diese Forderung nicht einfach ohne Absprache zu missachten.
Und dass jemand einen Hund nach 3x Gassigehen so genau einschätzen kann, dass er besser als der Besitzer weiß, was geht und was nicht, ist doch auch Blödsinn. Das kann auch ein Trainer nicht nach der ersten Trainingsstunde und dass Wesenstests keine große Aussagekraft haben, ist jetzt auch kein Geheimnis.
... und selbst wenn er das könnte, wie kommt er denn dazu, sich einfach über die Absprachen hinwegzusetzen?
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vor allem, wenn ich sage, Hund darf nicht abgeleint werden, Sitter widersetzt sich und leint ab und ich kündige daraufhin dem Sitter, WAS zum Henker ist daran arrogant und narzisstisch?
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vor allem, wenn ich sage, Hund darf nicht abgeleint werden, Sitter widersetzt sich und leint ab und ich kündige daraufhin dem Sitter, WAS zum Henker ist daran arrogant und narzisstisch?
Das kommt auf die Umstände und deine innere Haltung an. Nichts vielleicht oder vielleicht doch was.
Ist ja auch egal. Ich hab versucht zu erklären, wie ich gestern drauf war und was ich warum gesagt habe.
Ich kann verstehen, wenn man das nicht nachvollziehen kann. Es war mir aber irgendwie ein Bedürfnis, mich zu erklären.
Tut mir Leid, wenn ich dich aufgeregt habe.
Und ich fände es Schade, wenn das, was ich gesagt habe, dir das Vertrauen noch mehr genommen hat, dass sich die meisten Menschen an verbindliche Absprachen halten. Das tun sie nach meiner Erfahrung durchaus. Das finde ich auch richtig. Mir selbst ist es sogar ausgesprochen wichtig, nichts zu versprechen, was ich nicht halten kann.
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KayaFlat ich verstehe, auf was du hinauswillst. Es gibt Menschen mit einer narzisstischen Störung, die alle Menschen um sich herum kontrollieren wollen, gängeln und manipulieren.
Die verlangen von anderen, sich einem umfassenden Regelkatalog zu unterwerfen, ansonsten wird Druck ausgeübt, der im extremen Fall bis hin zur Zerstörung der Person im Fadenkreuz führen kann.
Das hast du sicher nicht gemeint, aber ich weiß, was du meinst. Dass man nicht einfach auch mal vertrauen kann, dass jemand anders schon wissen wird, was er tut und man ein Stück weit Vertrauensvorschuss gibt. Dass alles so eng gesehen wird und die Leichtigkeit fehlt. Zumindest interpretiere ich dich jetzt so
Vielleicht hat es auch was damit zu tun, dass die TE @CathymitTara schreibt, dass ihr Hund süß aussieht und kein Wässerchen trüben kann. Solche Hunde werden dann oft unterschätzt. Auch ein Hund, der noch so süß und unschuldig aussieht, und vielleicht in 99 von 100 Fällen pronto und sofort hört, hat manchmal Baustellen, an denen man arbeitet, auch wenn jemand Außenstehendes das nie dachte. Anweisungen haben ja doch auch einen Grund.
Ich hab das selbst erlebt mit unserem Podencomix damals.
Der sah so süß süß, war immer lustig drauf, und im Haus und an der Leine der ideale Hund. Okay, er hat gezogen und die ganze Zeit die Gegend gescannt, aber der Hund war einfach süß und verkuschelt und putzig mit seinem gescheckten Fell und den Kippohren. Und, er war mega intelligent und hat genau gewusst, dass an der Leine ich den längeren Arm hab.
Jeder, wirklich jeder, der ihn geführt hat (Gassihilfe etc) hat von mir die Anweisung bekommen, den Hund unter keinen Umständen abzuleinen. Auch die Besitzer nach uns haben von uns eingebläut bekommen, den Hund nie nie nie never ever abzuleinen, weil der sich sofort umdreht und auf Nimmerwiedersehen in den nächsten Wald rennt zum Jagen und erstmal weg ist.
Hat uns niemand geglaubt, weil er ist doch so brav und so. Dann haben die neuen Besitzer ihn im Urlaub in Österreich auf einer Hütte zum Gassi einfach allein vor die Tür geschickt. Joa, der Hund kam ja wieder, zwar mit blutverschmierter Schnauze, aber er haut ja nicht dauerhaft ab. Aber, o Wunder, auch zu Hause hat er dann zweimal ein Reh gerissen, weil man die Tür nicht schließen konnte.
Ich konnte den Hund nicht zurücknehmen, und er kam dann ins Tierheim. Von dort wurde er dankenswerterweise sehr schnell in gute Hände vermittelt.
Aber das alles war so unnötig.
Anweisungen eines Besitzers nehme ich immer ernst, auch wenn ich persönlich es anders machen würde. Denn es kann Hintergründe haben, die ich nicht kenne.
Das Beispiel mit dem Baby von Phonhaus nehm ich jetzt mal als den Hormonen der Mutter geschuldet hin, ein Baby kann ja nicht jagen gehen oder dumme Macken entwickeln. Da geht es vielleicht einfach auch mit der Mutter durch. Been there, done that
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