Brauche einen Rat, weil mein Hund bei Treffen anderer Hunde unheimlich zieht
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Wieviel Beachtung kriegt er denn, wenn er Tamtam macht?
Ich würde sagen, dass ich ihm zu viel Beachtung gebe. Wenn Hunde sich nähern beim Slalom oder bei anderen Übungen, muss ich ihn ja im Blick haben und ggf. korrigieren, falls er den anderen Hund stören möchte.
Es klappt gut mit den Tipps, wenn er die Übungen machen muss, deswegen klappen sie auch. Leider sind manchmal die Pausen zwischen den Übungen für meinen Hund einfach zu lang, wenn z.B. die Gruppe besonders groß ist. Manchmal wird die Sache noch von der Sonne erschwert. Er soll es ja lernen auch mal ruhig zu sein, das überfordert ihn aber in der Situation.
Manchmal möchte ich, dass er sich hinlegt und Ruhe gibt und dann bellt er mich an, weil er gestresst und bockig wird. Tipps dagegen gab es bedauerlicherweise nicht.
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Hi
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und daß ihn die Situation Hundeschule allgemein stresst, zb zu eng durch Zaun aussenrum, zuviele Hunde?
Wäre es da möglich, daß du erst mal zb nur 15 Minuten mitmachst und dann zb wieder gehst?
Ich war mit Chilly ja am Anfang, als ich ihn bekam mit 3, in einer Huschu, weil ich mir einbildete, wir machen das. Er fands super stressig, hat da auch Durchfall bekommen, er fand diese zwanghafte Nähe und das umlaufen anderer Leute und Hunde usw einfach nur Streß.
Vielleicht wird er da einfach überfordert und ihr solltet vielleicht mal mit mehr Abstand arbeiten?
Wenn Du natürlich in den Pausen evtl anfängst, Deinen Hund zu fixieren oder die Leine kürzer zu nehmen oder "Warnungen" auszusprechen - vielleicht solltest Du einfach da mal völlig relaxed an was schönes denken :)
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Strenge bedeutet für mich nicht, dass ich altmodische Methoden anwende, sondern, dass es von Anfang an feste Regeln gibt, die kommuniziert werden und auch mit Konsequenz durchgesetzt werden. Mit körperlicher Zurechtweisung hat das heutzutage zum Glück wenig zu tun, obwohl auch auch da mal deutlich werde, wenn ich zum Beispiel den Hund körperlich aus einem Raum dränge, wo er nix verloren hat.
Wo in etwa wohnt ihr denn, Semmi?
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Strenge bedeutet für mich nicht, dass ich altmodische Methoden anwende, sondern, dass es von Anfang an feste Regeln gibt, die kommuniziert werden und auch mit Konsequenz durchgesetzt werden.
Habe auch nichts anderes behauptet. Ich wollte nur sagen, dass mein erster Hund anders erzogen wurde und man es zum Glück mittlerweile anders macht.
Wir kommen aus Rheinhessen.
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Schade, leider doch ne ganze Ecke weit weg. Meiner hätte kein Problem mit großen Hunden. Schau dir wirklich mal die App Dogorama an, da kann man nette Hundehalter aus der Umgebung treffen.
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Es klappt gut mit den Tipps, wenn er die Übungen machen muss, deswegen klappen sie auch. Leider sind manchmal die Pausen zwischen den Übungen für meinen Hund einfach zu lang, wenn z.B. die Gruppe besonders groß ist. Manchmal wird die Sache noch von der Sonne erschwert. Er soll es ja lernen auch mal ruhig zu sein, das überfordert ihn aber in der Situation.
Manchmal möchte ich, dass er sich hinlegt und Ruhe gibt und dann bellt er mich an, weil er gestresst und bockig wird. Tipps dagegen gab es bedauerlicherweise nicht.
Du hast geschrieben, dass die Empfehlung vom Trainer war: Mach ein Halsband ran.
Das hört sich für mich jetzt nicht nach einer tollen Übung an.
Aber wenn es dort gut läuft, dann übst du zu wenig?
Aber wie übst du denn, dass dein Hund, dich nicht zu anderen zerrt.
Ich verstehe grad nicht.
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Das mit dem Halsband war im Allgemeinen, damit ich eine besser Kontrolle habe, wenn ich ihn im Kurs führen muss.
Die Übung finde ich nicht schlecht, denn zwischen zwei Hunden zu gehen ist für alle drei Hunde lehrreich. Das Gehen fällt meinen kleinen einfacher als Hunde an sich vorbeigehen zu lassen. Mit den Übungen bin ich halt nicht unzufrieden.
Wie übe ich Slalom zwischen mehreren Hunden, wenn ich Zuhause bin? Das geht leider nur dort.
Probleme haben wir bei der Ankunft im Verein, beim rein und herausgehen aus dem Trainingsfeld und natürlich in den Pausen zwischen den Übungen, wenn er warten muss, während andere dran sind. Da möchte er zu den Hunden.
Für diese Probleme bekomme ich im Training bedauerlicherweise keine Tipps.
Ich hoffe, dass es jetzt verständlicher ist. Es ist sicher meine Schuld, dennoch sind einige Dinge bei einem so starken Vertreter wirklich schwierig. Ob du möchtest oder nicht, Erfolge feiert er nur durch seine Kraft, denn ein paar Zentimeter Raumgewinn wird er immer haben. Mein Trainer sagt mir immer - Kein Raumgewinn - und ich weiß es auch, aber praktisch ist es schwer zu bewerkstelligen.
Ich weiß nicht, woran es liegt und was ich diesmal alles falsch gemacht habe. Ich bin kein Hundeexperte, aber so eine Problematik hatte ich früher nicht. Ok, jeder Hund ist anders und vermutlich, oder sogar ganz sicher, ist der Fehler früher passiert und jetzt sehe ich deren Auswirkungen.
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Hi, mir sind 3 Sachen aufgefallen bzw Ideen gekommen.
Erstens, würde ich mir überlegen, was ist die Intension dahinter, dass mein Hund immer zu anderen Hunden hinwill? Dein Rüde ist intakt, oder? Vielleicht steht da das Bedürfnis nach Abchecken und Hündinnen auschecken dahinter. Vielleicht "entdeckt" er gerade seine Sexualität und müsste da ein bisschen von dir eingenordet werden.
Dann, vielleicht wäre es sinnvoll, sich mit ein paar Leuten zum Social Walk zu treffen. Dabei können die Hunde alles machen, während man zusammen Gassi geht, schnüffeln, markieren, etc, nur nicht Kontakt zueinander aufnehmen. Macht man das immer mal ne ganze Weile, lernt der Hund, andere Hunde zu ignorieren.
Dann ist das, was unsere Trainerin allen jungen Hunden als erstes beibringt, ein "Pause".
Man stellt sich auf die Leine und ignoriert den Hund. Der darf stehen, liegen, sitzen, rumschauen, nur er muss halt warten. Zuerst übt man das daheim, dann im Garten und dann irgendwann unter Ablenkung. Dann setzt man sich an einer Straße auf eine Bank und der Hund hat "Pause" und darf sich alles anschauen, darf nur nicht rumnerven. So lernt auch ein nervöser Hund, Ruhe und warten auszuhalten.
Dass ein Hund, der unter Coronabedingungen aufgewachsen ist, nicht wie alle anderen Hunde ist, finde ich ein Stück weit normal. Unser Jungspund ist insgesamt mein 8. Hund und mein 4. Welpe. Trotzdem hat er durch Lockdowns, keine Besucher, wenig Kontakt zu anderen Hunden und anderen Menschen Defizite aufgebaut, die wir nun sehr langwierig am Abarbeiten sind.
Da braucht man halt einen langen Atem und bleibt dran.
Gerade dieses Nervöse kann eben auch sein, weil der Hund mit den vielen Reizen überfordert ist. Da hilft Abstand und sich langsam vortasten.
Und, manche Hunde sind halt nervöser als andere. Meine Leonbergerhündin war bis sie 3 oder 4 war, total aus der Art geschlagen, Social Walks waren anfangs die Hölle, Schleppleine war unmöglich, weil sie so in die Leine gerannt ist. Da hat nur große Flexi und Halsband geholfen. Geschirr hab ich bei 50 Kilo gar nicht erst angefangen
Es hat lang gedauert (länger als jetzt beim Coronajungspund), aber irgendwann ist sie ein ruhiger, ausgeglichener Hund gewesen. Und wir hatten bei ihr kein Corona oder Lockdowns. Ist manchmal auch ein Stück weit Charaktersache.
Bleibt konsequent, lasst nur zu anderen Hunden, wenn der Hund ruhig ist, lieber nicht zu lang spielen lassen, und immer wieder dosiert Aufreger üben und dann Ruhe halten bzw runterfahren belohnen und fördern. Das wird schon!
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Ob du möchtest oder nicht, Erfolge feiert er nur durch seine Kraft, denn ein paar Zentimeter Raumgewinn wird er immer haben. Mein Trainer sagt mir immer - Kein Raumgewinn - und ich weiß es auch, aber praktisch ist es schwer zu bewerkstelligen.
Noch zu der Kraft, da hilft die richtige Technik. Der Zügelgriff, der Griff ins Halsband, vorausschauend vorhersehen, wann der Hund aufspringen wird. Wichtig ist, dass der Hund frühzeitig abgefangen wird, sonst fliegt bzw stolpert man hinterher. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
Und ja, die Übungen, wo andere Hunde an uns vorbei gingen, waren schlimm damals. Alle Hunde sind brav mitgelaufen, nur meine Hündin hat versucht, mich zu allen Hunden hinzuziehen und vorbeilaufende Hunde anzuspielen Ich war so oft total gefrustet. Weil ich halt dann auch Luft für sie war.
Am Ende der Hundeschule hat sie aber auch wunderbar Übungen zur Impulskontrolle bewältigt. Gerade Übungen mit der Reizangel oder warten, bis sie zum geworfenen Ball oder Dummy hindurfte, haben sehr geholfen.
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Die Impulskontrolle klappt Zuhause nicht perfekt, aber annähernd. Draußen ist es die Hölle. Du denkst z.B., dass er gerade gut geht und dann zieht er mal zur Seite, weil er dort was entdeckt, was er gerade lecken oder schnüffeln möchte. Das mit der Sexualität ist immer eine Möglichkeit. Er hat verglichen mit seinen Vorgängern sehr spät gezündet und sein Verhalten anderen Rüden gegenüber zeigt mir, dass er noch Luft nach oben hat.
Social Walk ist eine gute Idee.
Er ist wirklich der Reiz-offenste Hund, den ich je hatte. Auch in Städten oder auf neuen Routen hängt er an jedem Strauch, Laterne oder Hauswand.
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