Den eigenen Hund nicht mögen?
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Hallo,
letztens habe ich in einer Gruppe gelesen das jemand einen Hund hat den er eigentlich nicht leiden kann.
Irgendwie lässt mich diese Aussage nicht los und ich zerbreche mir schon seit Tagen den Kopf darüber.
Was wäre wenn ich das bei einem meiner Hunde empfinden würde? Letztendlich bin ich zu dem Entschluss gekommen das ich für diesen Hund ein neues Zuhause suchen würde.
Ist es fair, auch wenn man den Hund gut versorgt, ihn zu behalten?
Wie ist das bei euch?
Was wäre wenn ihr zu diesem einen Hund keine Beziehung aufbauen könntet aus welchen Gründen auch immer. Gibt ja unterschiedliche Gründe. Hund passt vom Wesen her nicht, oder man bekommt einfach keine Bindung zum Hund.
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Puh, echt schwer vorstellbar für mich.
Ich würde sagen es kommt drauf an, ob ich alleine mit dem Hund lebe, oder in der Familie. Wäre ich alleine würde ich den Hund abgeben. In der Konstellation hier nicht, denn da sind genügend andere Personen die eine gute Beziehung zum Hund haben und ihn nicht weggeben wollen würden. Dass ich den Hund "nicht leiden" kann heisst ja nicht, dass man sich dem Hund gegenüber eklig verhält.
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Find ich auch schwierig zu sagen. Ich könnte es mir nicht vorstellen und vermutlich würde ich nach gewisser Zeit und viel probieren ein anderes Zuhause für den Hund suchen, damit er - und ich - glücklicher leben können. Aber ich verstehe zB auch Menschen nicht, die aus Gewohnheit/Gründen/Angst vor Veränderung mit eine:r Partner:in zusammenleben, ohne sich wirklich zu lieben. Und auch das soll ja häufiger vorkommen.
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Hatte mal eine Katze, die ich so garnicht leiden mochte (musste als zweite Katze mit übernommen werden bei Abgabe, ausgesucht hätte ich sie mir sonst nicht).
Ich fragte meine beste Freundin, ob sie sie nicht haben möchte - und zwischen den beiden war's dann große Liebe!
Insofern war's absolut richtig, dass ich sie nicht behalten habe.
Also nein, ich würde einen Hund eher nicht behalten, wenn die Chemie so garnicht passen würde. Damit verwehre ich ihm ja auch die Chance auf Menschen, mit denen es richtig gut passt.
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Nein, wenn es nicht passt, wäre ein neues Zuhause besser.
Schwierig ist das halt, wenn sich jemand einen aus irgendeinem Grund anspruchsvollen/problematischen/vorbelasteten Hund geholt hat, der nicht leicht zu vermitteln ist. Da ist man dann auch wieder in der Verantwortung.
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Manche Menschen leben mit einem Ehepartner, den sie nicht leiden können…
Geht alles.
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Ist es fair, auch wenn man den Hund gut versorgt, ihn zu behalten?
Das kommt auf die Gesamtumstände an. Ein Hund kann auch glücklich sein, ohne dass er im Bett liegt, ständig bekuschelt wird. Eine Traumkonstellation ist das sicherlich nicht. Allerdings glaube ich nicht wirklich daran, dass jemand ein Hund behalten will, wenn er so gar keinen Bezug oder so gar keine Gefühle für ihn hat.
Fair wäre so eine Beziehung - egal ob Mensch oder Hund - sicherlich nicht. Man kann sich jedoch arrangieren.
Was wäre wenn ihr zu diesem einen Hund keine Beziehung aufbauen könntet aus welchen Gründen auch immer.
Also, keine Beziehung, wie gesagt, das glaube ich nicht. Das Gewissen wird sich da irgendwie melden. Wenn Hund und Mensch mit einem distanziertem Verhältnis zurecht kommen, warum nicht. Schön ist eben anders!
Wenn man so eine Beziehung aufrecht erhält, dann ist eben doch etwas da und wenn es nur ein Pflicht- oder Verantwortungsgefühl gegenüber dem Tier ist. Immer noch besser als ein Leben auf der Straße oder Tierheim oder sonst was!
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Ich kann es mir nicht vorstellen, dass oder wie so etwas passiert. Bei Dir persica mit der Katze war es ja etwas anderes, aber einen Hund sucht man sich aus , man sieht ihn, man merkt doch, ob die Chemie stimmt oder nicht.
Vermutlich würde ich zu Gunsten des Hundes entscheiden und jemanden suchen, der ihn mag
Nach Dagos Tod schauten wir uns eine BC Hündin an, sie war ca 1 Jahr alt und bei mir sprang der Funke nicht über, also ließen wir es, denn hätten wir sie genommen, wäre ev der Fall eingetreten, die Hündin nicht zu mögen. Also suchten wir weiter und fanden den Hund, den wir wollten und liebten
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Ich kann es mir nicht vorstellen, dass oder wie so etwas passiert. Bei Dir persica mit der Katze war es ja etwas anderes
Naja, ich hab Tristan damals nur für Tomo angeschafft. Ich hatte nie einen wirklichen Draht zu der Katze - aber die Kater haben sich geliebt. Nun ist Tomo tot und Tristan noch da…. Und das wird er auch bleiben, immerhin ist er schon 12 mittlerweile.
Aber hätte er das Einzel-Katzen Dasein nicht so gut angenommen, hätte ich ihm definitiv ein zu Hause gesucht.
Mit Cali hat es auch etwas gedauert bis es (wirklich) geclickt hat - aber es kam und ist jetzt 100%.
Ich würde dem Tier vermutlich auch ein neues zu Hause suchen,
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Hmmmmmmmh...
Ich hab mit Masha eine halbwegs ähnliche Situation hier. Ich mag sie, aber so wirklich ne Bindung hab ich zu ihr nicht. Sie wird trotzdem betüddelt, verwöhnt, gebürstet, gekrault und bekuschelt, bespaßt, tierärztlich versorgt usw., aber ich muss ehrlich zugeben: so gaaaanz mein Typ Hund ist sie nicht. Ich hab sie lieb, aber nicht so lieb wie z. B. Dino und Bonny. Und sie wäre auch im Fall der Fälle der erste Hund, den ich abgeben würde, wenn das notwendig werden würde - auch, weil sie von allen dreien einfach am unkompliziertesten ist.
Das aber auch nur unter der (mMn selbstverständlichen) Voraussetzung, dass ihr neues Zuhause dann auch wirklich für sie geeignet ist.
Ich finde es legitim, einen Hund zu behalten, obwohl man z. B. nicht "sooo" die Bindung zu ihm hat. Oder wenn man ihn nicht so sehr mag wie z. B. den anderen Hund - vorausgesetzt, man kümmert sich dann trotzdem auch um diesen Hund und unternimmt dann auch Dinge mit ihm, die ihm gefallen UND an denen man selbst auch Spaß hat. Für Masha sind das z. B. die Spaziergänge mit der dörflichen Gassigruppe - passt für mich, weil Dino mit der inzwischen recht großen Gruppe einfach überfordert ist. Masha ist das völlig egal, die läuft da einfach mit, spielt mal kurz mit den Jungspunden oder passt zusammen mit der anderen Schäfi-Oma auf die Gruppe auf oder macht einfach ihr Ding.
Ist für mich wiederum toll, weil ich dann nicht so viel managen muss wie mit Dino.
Wenn ich Masha aber z. B. überhaupt nicht mögen würde und sie deshalb nur eine Last für mich wäre, dann hätte ich ihr damals zeitnah ein passenderes Zuhause gesucht. Ein Hund hat meiner Meinung nach das Recht darauf, gemocht zu werden. Ob man den Hund dann "nur" mag, lieb hat oder liebt, ist da für mich erstmal zweitrangig, solange der Hund passend beschäftigt und in den Alltag integriert wird.
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