Den eigenen Hund nicht mögen?

  • Mit meinem Mann sind mir ja auch 2 Hunde vorgesetzt worden. Sammy war soooo lieb und nett, der hatte mich sofort. Bo, Schäferhündin, Ein-Mann-Hund, unverträglich mit 99,9% ihrer Artgenossen. Ich mochte sie anfangs nicht so. Wir mussten uns aneinander gewöhnen. Das hat seine Zeit gedauert, bis sie ein Zwei-Mann-Hund wurde. Aber wir haben uns zusammen gerauft, aber so wie Sammy hatte sie mich nie

  • Wir reden hier rein hypothetisch, da wir auch nicht wissen, um was für einen Hund es sich handelt.

    Sicher, aber für mich wäre es trotzdem nicht das, was ich erwarte, wenn ich Hunde halte

    Wie gesagt, es ist alles hypothetisch. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich mit einem Tier zusammenlebe und gar nichts empfinde. Sollte das mal passieren, ist der Hund meine kleinste Sorge.

  • Wenn sich für einen dieser Hunde zufällig eine gut passende Stelle auftut, die Leute den Hund auch möchten, würdet ihr diesen dann abgeben? Auch wenn’s im Alltag so vom Ding her läuft und die grundsätzlichen Bedürfnisse befriedigt sind.

  • Schwere Frage. Ich sehe es so. Wenn du den neuen Weg wählst, weißt du was du hattest, aber nicht was du finden wirst.

    Weiß ich, ob der Hund es bei den neuen Besitzern besser haben wird? Es ist für mich schwer zu antworten. Noch dazu gehe ich davon aus, dass ich was für das Tier empfinden würde und deswegen würde es mir schwerfallen es abzugeben.

  • Das sich Beziehungen zum Hund ändern merke ich gerade sehr genau bei meinen eigenen Hunden.


    Jeder ist auf seine Weise toll. Suki hat trotz ihrer „Macken“ das Potenzial zum Verlass und Herzhund zu werden. Jack hat diesen Status bei meinem Mann. Ich behaupte auch die beiden merken es sehr genau.


    Vor gut 30 Jahren hatte ich sowas in der Art selbst. Sie war 2 Hund bei mir und vom heutigen Standpunkt aus passten wir einfach nicht zusammen. Sie war vom Gefühl her nie mein Hund. Wir lebten in einer WG und als ich auszog blieb sie bei meiner Mitbewohnerin. Die passten super zusammen und sie hatte ein tolles Leben.

    Bei mir hätte sie es auch nie schlecht gehabt, aber die Beziehung die, die beiden hatten war besonders und hielt 14 Jahre.


    Ich glaube schon, auch wenn der Hund noch so gut ausgesucht wird, es manchmal auf lange Sicht nicht passen kann.

    Die Optionen die da bleiben sind eben nur aus reiner Verantwortung den Hund behalten mit guter Versorgung und Beschäftigung oder Abgabe an einen passenden Menschen.


    Wie schon aufgegriffen wurde, ich möchte auch mit niemanden zusammen leben der nur aus der Verantwortung heraus mit mir zusammen ist.

  • Man kann auch ein Team sein und sich nicht lieben. Kollaboration quasi. Man schlägt sich zusammen durch die Welt, jeder mit soviel Kontakt wie man benötigt. Es gibt da für mich soviele Nuancen an Beziehungen. Ich trage auch im eigenen Leben Verantwortung für Dinge/Menschen, die ich nicht mag, aber das muss sich nicht negativ für mich anfühlen. Als Mensch ziehe ich ja aus meinem führsorglichen Verhalten mein positives Gefühl und nicht aus der "Gegenleistung" vom Hund.


    Mit Betti habe ich auch Phasen in denen wir eher WG Bewohnerinnen sind. Trotzdem stehe ich dann weiterhin zu Unzeiten auf, damit sie ein gutes Leben hat. Dann haben wir wieder innigere Momente und dann fallen die Anstrengungen etwas leichter. Aber es wäre für mich auch ok, wenn diese Momente selten sind, solange Lebensqualität und Fürsorge für beide Parteien stimmig ist.

    Man entscheidet sich jeden Tag aufs neue für den Hund. Und umgekehrt. Wir haben eine Art Allianz.


    Die meisten Gefühle zum Tier sagen für mich eher etwas über einen selbst aus. Wir interpretieren da ja wild in alles hinein.

  • Das ist leider oft noch ein Tabuthema, gerade in den sozialen Medien, was ich sehr traurig finde. Mir ist es deshalb lange sehr schwer gefallen mir einzugestehen, dass Frodo für mich, im Gegensatz zu Finya, nicht dieser "once in a lifetime" Hund ist. Ich mag und liebe ihn trotzdem und er wird genauso gut umsorgt, gepflegt, erzogen und beschäftigt wie Finya.


    Da ich durch meinen Partner einen Haufen Tiere dazu bekommen habe, habe ich aber festgestellt, dass es völlig normal ist, dass man nicht alle seine Tiere gleich liebt bzw. mag man an jedem Vierbeiner halt etwas anderes gern.

    Ich mag von unseren 6 Katzen und 5 Pferden auch nicht alle gleich gern. Ich habe auch bei den Katzen und Pferden meinen Liebling, der mir etwas näher ist als die anderen. Deshalb behandele ich die anderen aber kein Stück schlechter =)

  • Manche Menschen leben mit einem Ehepartner, den sie nicht leiden können…

    Geht alles.

    Für mich nicht vorstellbar.


    Mit Katzen, Hunde, oder Frauen die ich nicht mag, würde ich nie zusammenleben. Auch nicht aus Mitleid. Außer sie sind unvermittelbar. :D

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