Den eigenen Hund nicht mögen?
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Steh!!!
Hat was.
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@Zweizylinder
Kenne ich. Mir wurde immer gesagt, dass Rüden nicht so anhänglich sind wie Hündinnen. Kann ich nicht beurteilen, weil ich nur Rüden hatte. Sie waren aber anhänglich genug. Unser jetziger Problem-Rüde ist es irgendwie nicht. Ich bilde mir ein, dass es mit seiner Panostitis zu tun haben könnte, die ihn und uns in den Wahnsinn getrieben hat. Die dürfte nun vorbei sein, zumindest hat er gar keine Schmerzen mehr. Den Hund so leiden zu sehen und nichts tun zu können, weil die Schmerztabletten nicht mehr wirken, die 24 Stunden aber die Tagesdosis nicht überschritten werden kann, macht einen mürbe. Vielleicht war er mir böse, dass ich ihm nicht richtig helfen konnte. Vielleicht mag er halt keine Umarmungen.
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@Zweizylinder
Kenne ich. Mir wurde immer gesagt, dass Rüden nicht so anhänglich sind wie Hündinnen. Kann ich nicht beurteilen, weil ich nur Rüden hatte. Sie waren aber anhänglich genug. Unser jetziger Problem-Rüde ist es irgendwie nicht. Ich bilde mir ein, dass es mit seiner Panostitis zu tun haben könnte, die ihn und uns in den Wahnsinn getrieben hat. Die dürfte nun vorbei sein, zumindest hat er gar keine Schmerzen mehr. Den Hund so leiden zu sehen und nichts tun zu können, weil die Schmerztabletten nicht mehr wirken, die 24 Stunden aber die Tagesdosis nicht überschritten werden kann, macht einen mürbe. Vielleicht war er mir böse, dass ich ihm nicht richtig helfen konnte. Vielleicht mag er halt keine Umarmungen.
Takeo hatte auch Panostitis und dadurch leider eine Schmerzverknüpfung mit uns.
Als er zwei Jahre alt war und somit wenigstens da schmerzfrei, wollte er zunächst trotzdem keine Berührungen. Immer wenn er bei mir vorbeigegangen ist, hab ich ihn so beim Vorbeigehen, meine Hand leicht aufgelegt. Zuerst nur kurz und scheinbar unbeabsichtigt. Später etwas mehr, öfter, fester. Nach ungefähr 1/2 Jahr war er zumindest bereit sich so anfassen zu lassen.
Ich habe das Pensum immer erhöht, wenn ich der Auffassung war, er verträgt mehr. Kommenden Monat wird er 6 Jahre und er lässt sich nicht nur verarzten von uns, sondern überall berühren, streicheln und er kuschelt.
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Dann hoffe ich, dass die Situation sich bei uns auch ändern wird und ich endlich wieder einen Kuschelbär haben darf.
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Das ist leider oft noch ein Tabuthema, gerade in den sozialen Medien, was ich sehr traurig finde. Mir ist es deshalb lange sehr schwer gefallen mir einzugestehen, dass Frodo für mich, im Gegensatz zu Finya, nicht dieser "once in a lifetime" Hund ist. Ich mag und liebe ihn trotzdem und er wird genauso gut umsorgt, gepflegt, erzogen und beschäftigt wie Finya.
Ich finde aber auch, dass das ganz schön hohe Erwartungen sind. Ich lese im Forum häufiger mal vom Begriff „Seelenhund“ und finde das bspw. irgendwie befremdlich, auch weil das teilweise recht inflationär genutzt wird.
Man darf ja auch nicht vergessen, dass Hunde sich ihre Besitzer selten aussuchen können. „Once in a lifetime“ ist da echt ein hohes Level finde ich.
Ich liebe alle meine Hunde sehr, bin mit meiner ältesten auch sehr eng verbunden. Sie begleitet mich jetzt die Hälfte meines Lebens (15 Jahre), hat viele Freunde und sämtliche Partner überdauert, nun pflege ich sie und mache mir häufig große Sorgen. Aber an „once in a lifetime“ oder eben „Seelenhund“ habe ich noch nie gedacht. Nicht weil sie nicht einzigartig wäre…aber das sind sie ja alle irgendwie.
Würde es zwischen mir und einem Hund gar nicht passen, würde ich wohl auch ein neues Zuhause suchen. Allerdings bin ich bereit, in die Beziehung zu investieren, erwarte keine Liebe auf den ersten Blick und nehme prinzipiell keine Welpen, sondern nur Hunde, bei denen ich in etwa weiß, wie die ticken. Dafür aber weitestgehend rasseunabhängig.
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@Zweizylinder ist auch echt ne Strafe für eine Frau, einen Hund zu haben, der nicht geknuddelt werden will. Hat bei Fiete auch gedauert, weil er halt ein zurückhaltender Hund ist, das fand ich schon hart .
Emil und Lucifer lieben knuddeleien. Emil drückt sich dann an meine Beine und hält meine Wade mit dem Vorderbein fest (ist wirklich wahr). Er rammt auch gerne seinen ganzen Körper zwischen meinen Arm und meinen Körper, wenn er aufs Sofa kommt.
Lucifer ist sehr stürmisch, nagt an Armen, wirft einen fast um und am allerliebsten leckt er Ohren aus, wenn er denn dran kommt. Beides da sehr offensive Charaktere, was Zuneigungsbekundungen angeht. Lucifer macht das genauso begeistert bei Besuch, darf er erst, wenn er sich beruhigt hat, sonst kommt noch wer zu Schaden, wenn 65cm Begeisterung durchs Wohnzimmer donnern . Emil macht das ausschließlich bei mir. Der Rest der Familie darf ihn schon auch streicheln und er mag das auch, aber mehr auch nicht.
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@Zweizylinder ist auch echt ne Strafe für eine Frau, einen Hund zu haben, der nicht geknuddelt werden will. Hat bei Fiete auch gedauert, weil er halt ein zurückhaltender Hund ist, das fand ich schon hart .
Emil und Lucifer lieben knuddeleien. Emil drückt sich dann an meine Beine und hält meine Wade mit dem Vorderbein fest (ist wirklich wahr). Er rammt auch gerne seinen ganzen Körper zwischen meinen Arm und meinen Körper, wenn er aufs Sofa kommt.
Lucifer ist sehr stürmisch, nagt an Armen, wirft einen fast um und am allerliebsten leckt er Ohren aus, wenn er denn dran kommt. Beides da sehr offensive Charaktere, was Zuneigungsbekundungen angeht. Lucifer macht das genauso begeistert bei Besuch, darf er erst, wenn er sich beruhigt hat, sonst kommt noch wer zu Schaden, wenn 65cm Begeisterung durchs Wohnzimmer donnern . Emil macht das ausschließlich bei mir. Der Rest der Familie darf ihn schon auch streicheln und er mag das auch, aber mehr auch nicht.
Nicht nur für eine Frau. Ich hatte regelmäßig Tränen in den Augen, weil Takeo lieber davongelaufen ist, als mich herzlich zu begrüßen und sich seine Kuscheldosis zu holen, wenn ich nach Hause kam.
Ist aber Jahre her und er kuschelt ja.
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Nicht nur für eine Frau. Ich hatte regelmäßig Tränen in den Augen, weil Takeo lieber davongelaufen ist, als mich herzlich zu begrüßen und sich seine Kuscheldosis zu holen, wenn ich nach Hause kam.
Ist aber Jahre her und er kuschelt ja.
Das ist echt hart, auch wenn man weiß, dass es gesundheitliche Gründe hat, das kann ich mir gut vorstellen.
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Es gibt durchaus Hunde, die ich nicht mag. Das sind nicht nur flüchtige Gassibekanntschaften, sondern Hunde, die zur engen Familie gehören. Ehrlich gesagt würde ich keinen einzigen Hund aus meinem familiären Umfeld behalten, wenn ich sie wegen eines Unglücks übernehmen müsste. Klar, sie können hier sofort unterkommen und werden versorgt und gepflegt, aber dann würde ich ein neues Zuhause suchen.
Ebenso bei Hunden von Freunden. Einige mag ich wirklich gern, andere eher so neutral und manche mag ich einfach nicht. Ich bin immer für meine Freunde da und würde jederzeit einspringen, aber die wenigsten würde ich behalten wollen, weil ich sie so sehr mag.
Auch in meinen bisherigen 2 Würfen hatte ich einen Welpen im Wurf, bei dem ich tatsächlich Liebe auf den ersten Blick hatte und wo ich geheult habe wie ein Schlosshund, als er auszog. Bei anderen war es eher ok, bei dem einen hatte ich richtig heftigen Herzschmerz, obwohl ich wusste, dass beide Lieblinge ein absolut wunderbares Zuhause bekommen und ein Traumhundeleben führen.
Ich liebe meine drei Hunde, aber alle unterschiedlich. Während die Bindung zum jungen Hund wächst und ich ihn sehr lieb habe, er super charmant und kuschelig und ein wahres Herzchen ist, ist die Liebe zu meiner einen Hündin so stark und so gegenseitig, dass ich ehrlich nicht wüsste, ob sie eingeht, wenn wir getrennt würden. Das liegt aber auch an den vielen Erlebnissen und Erfolgen, die wir zusammen hatten.
Und mein alter Hund war schon immer selbständig und kam überall klar und mag andere Menschen auch sehr. Das ist der absolute Opportunist und bei ihr könnte ich mir auch vorstellen, sie jemandem zu geben, bei dem sie ein tolles ruhiges Leben hat. Wir vertrauen uns und kennen uns in- und auswendig und dieser Hund kann mich so triggern wie selten jemand. Ich möchte sie nicht abgeben, würde aber lange überlegen, wenn zb meine Schwiegereltern mal danach fragen würden.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich einen Welpen aufnehme und ihn absolut nicht mag. Ich suche das ja inzwischen sehr bewusst und bedacht aus und warte auf ihn. Ich denke, diese psychische Vorbereitung führt alleine schon dazu, dass man ihn von Beginn an begrüßt. Hier gestrandete Hunde würde ich wieder abgeben, aber auch unter dem Aspekt "was kann ich mit ihm anfangen".
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Wenn ich wirklich sagen könnte "Ich mag den Hund nicht", dann würde ich ein neues zu Hause suchen. Ich wollte nicht viele Jahre meines Lebens mit jemandem teilen, der auch nicht ansatzweise mein Herz berührt. Ausnahme wäre der alte Hund meiner Schwiegermutter gewesen, wenn ihr etwas zugestoßen wäre. Optisch absolut nicht mein Hund und auch charakterlich konnte ich nichts mit ihm anfangen. Ich hätte es aber einfach nicht übers Herz gebracht ihn ins Tierheim zu stecken. Er wäre im Fall X bei uns geblieben und ich bin mir sicher, er hätte es geschafft sich ein Stück in mein Herz zu schleichen
Unser Aiko war und ist nicht immer einfach. Bei uns stand anfänglich hin und wieder das Thema Abgabe im Raum, weil er uns manchmal einfach in den Wahnsinn und an unsere Grenzen getrieben hat. Wir haben ihn nicht unüberlegt und spontan angeschafft. Wir sind mehrere Wochen fast täglich mit ihm spazieren gegangen. Das "böse" Erwachen kam aber erst nach dem Einzug.
Warum wir ihn nicht abgegeben haben? Weil er uns trotz seiner Ausraster unglaublich ans Herz gewachsen ist und er so tolle Seiten hat Ob er woanders besser aufgehoben wäre? Vielleicht schon. Aber die Chance, dass er ein typischer Wanderpokal geworden wäre standen nicht schlecht. Und das wollten wir ihm ersparen.
Und jetzt nach über 12 Jahren, in denen ich ihn häufig wahlweise gerne an die Wand geklatscht, am Rasthof ausgesetzt, den Hals rumgedreht oder auf die Autobahn zum spielen geschickt hätte, kann ich mir ein Leben ohne den Kerl nicht mehr vorstellen
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