Welche Rasse kann man bedenkenlos kaufen?

  • Was ich seit ein paar Seiten denke, gerade was das Wachsen der Problematiken mit Allergien, IBD, andere Darmproblemen und Krebs angeht:

    Man darf nicht vergessen, dass es sich leider auch um ein immer größeres Phänomen bei Menschen und anderen Haustieren handelt..

    Bestimmt kann eine Rasse eine höhere Prädestination haben, aber es scheinen auch allgeneine Umweltfaktoren wie Chemikalien, Umweltgifte, Mikroplastik etc in Luft, Wasser und Nahrung dazu zu führen, dass es diese Erkranungen immer häufiger gibt. Im Speziellen, das Immunsystem und die Darmgesundheit leiden extrem unter unserer modernen Lebensweise und den damit einher gehenden gesundheitlichen Belastungen..

  • Ich würde mich ehrlich gesagt auch sehr schwer damit tun, einen Kleinen Hund zu kaufen. Also, wenn es darum geht, einen Kleinen Hund zu kaufen, der nicht irgendwie Übertypisiert ist. Terrier und Schnauzer würden es wohl am ehesten werden. Vielleicht noch ein Pinscher oder so Richtung Papillon :???:


    Ich hab hier ein ganz klassisches Hunderassenbuch liegen. Und wenn ich dort die Hunde bis 39cm Schulterhöhe anschaue, dann werden davon vielleicht viele alt, aber ich sehe unheimlich viele Beispiele für Übertypisierung und Qualzucht.


    Zu lange Rücken, Apfelköpfe, Krumme Beine, Niederläufigkeit, sehr viel Masse, kurze Schnauzen, Patella, Hautmassen, ....

  • Welche Rasse hat denn ne durchschnittliche Lebenserwartung von 7-9 Jahren? 😱

    Bordeauxdogge, Dobermann und Riesenrassen wie sie bereits genannt wurden.

    Okay, Dilute wusste ich tatsächlich noch nicht. Der kleine Genpool ja. Könnte im Einzelfall beim Kauf durch Betrachten der Stammbäume gemildert werden. Ob die Verbände aktiv am Erweitern arbeiten, keine Ahnung. Generell halte ich es wie jemand anderes hier sagte:

    Ich misstraue den Verbänden nicht, hätte jedoch weitaus höheres Vertrauen, würden endlich QZ ausgeschlossen und aktiv an Problemstellen wie Gewicht, Größe, Genpool, DCM usw. gearbeitet.

  • Wirklich gar keine Gedanken machen in den ersten 10 Jahren gibt es meiner Meinung nicht.


    Schreibe ich mal auch was dazu bzgl Border Terrier:

    Border Terrier haben eine Lebenserwartung zwischen 12-15 Jahre alt (viele viele sogar 16-18 Jahre (Baxter sein Opa ist schon 19 Jahre. Calle seine Oma ist vorgestern mit 15 verstorben). Also wie man sieht sie werden alt und die Meisten ohne eine Erkrankung die sie versterben lässt.


    Aber auch der Border Terrier hat zwei Krankheiten, die auftreten KÖNNEN:


    1. CECS (Canine Epileptoid Cramping Syndrome) oder auch Spike`s disease genannt. Nicht zu verwechseln mit CECS (Cauda Equina Compressions Syndrom).

    2. SLEM (Spongiforme Leukoenzephalomyelopathie) auch Shaking Puppy Syndrom genannt. betrifft nur Welpen (meist erst sichtbar wenn sie anfangen zu laufen).


    Zu 1.: Es wird geforscht, damit es soweit wie möglich eingedämmt werden kann. Einen richtigen CECS Test (sprich einen Gen-Test) gibt es derzeit noch nicht. Allerdings kann man einen "serologischer Test auf Transglutaminase-2- und Gliadin- Antikörper" durchführen. Damit hat man schon echt eine gute klarheit (haben wir bei Baxter auch gemacht, weil wir dachten er hätte es).


    Sollte ein Hund daran erkranken wird es meist ab dem 3. Lebensjahr sichtbar. Anders als bei Epilepsie braucht der Hund keine Medikamente. Der Hund sollte Proteinarm; Getreide- und Glutenfrei ernährt werden. Manche berichten auch das Rind, Milchprodukte; Reis; Fisch und Eier zu Anfällen führen kann. Befolgt man es darauf zu verzichten, so wird der Hund ein beschwerdefreies Leben haben und hat ebenfalls eine hohe Lebenserwartung.


    Zu 2.: Sind Welpen betroffen, die müssen leider eingeschläfert werden. Es gibt aber hier Gott sei Dank einen SLEM-Test den jeder angehende Zuchthund machen muss.


    Interessante Artikel dazu:
    CECS beim Border Terrier. Vetfocus.royalcanine


    Border Terrier KFT - Gesundheit


    Border Terrier Schweiz - Gesundheit


    Bei der Rasse sind keine anderen gesundheitliche Probleme bekannt. Daher sage ich ganz klar, dass der Border Terrier ein gesunder robuster kleiner Hund ist.

    Ich finde die nicht totgezüch-teten Terrier (also kein Westie) sondern eher so Patterdale Terrier sind sehr robust und gesund.

    Absolut, ich denke Elbenwald kann auch was dazu sagen. Sie hat ja eine kleine Pattihündin.

  • Auch wenn es die aktuelle Diskussion unterbricht, würde ich als gesunde Rasse den LHC noch nennen (wurde glaube ich nur einmal genannt und einmal der KHC, da würde mich mal der Unterschied interessieren Mehrhund war es glaube ich?) Sorry, nachgelesen, es war Gandorf .


    Klar gibt es beim Collie typische Krankheiten, aber deren Auftreten sollte sich bei engagierten Züchtern und Vereinen echt im zu vernachlässigenden Bereich liegen. MDR1, CEA, Merleproblematiken, DMS etc. lässt sich alles testen und entsprechend in den Nachzuchten ausschließen.

    Falls jemand gegenteilige Infos hat, dann immer her damit.


    Der amerikanische Collie Club gibt soweit ich weiß umfangreiche Umfragen an die Welpenbesitzer raus um die Gesundheitsdaten zu erfassen. Ähnlich wie die KZG, wobei es da nochmal deutlich professioneller und durch die Kaution auch umfassender passiert. Da stimme ich King-Kong zu, dass das bei den seriösen Eurasiervereinen echt gut läuft (war auch für mich ein Grund Eurasier in die engste Auswahl zu nehmen)


    Edit fügt noch hinzu, dass man meiner Meinung nach KEINE Rasse und auch keinen Mischling bedenkenlos kaufen kann bzw sollte :sweet:

  • ich sags ja gerne nochmal, aber die kritikoi erfüllen, uneingeschränkt, die gewünschten Anforderungen.


    Lebenserwartung im Durschschnitt 14-18 Jahre

    Hündinnen 52-56cm (Toleranz von +/- 2cm) / 14-20kg

    Rüden 54-58cm (Toleranz von +/- 2cm) / 16-22kg

    keine bekannten Erbkrankheiten, weswegen aktuell auch auf nix getestet werden kann und wird (selbst HD ist bei der Rasse kein Thema)


    wenn man nur nach diesen Kriterien auswählt, kann man immer, überall, bedenkenlos kaufen.

    ungeachtet der unterschiedlichen linien, die es gibt

  • Mir fallen da spontan einige Spanielrassen ein. English Springer, Welsh Springer, Field Spaniel. Die sind noch nicht so populär und haben rein genetisch gesehen, gesundheitlich wenig Probleme.

  • Ich würde dir da widersprechen. Gerade wegen dem Umgang mit MDR1 kann man Collie und Co nicht "bedenkenlos" kaufen, sondern muss immer überlegen, ob +/- oder -/- für einen in Frage kommt und man muss wissen, dass viele Züchter und Vereine das sehr herunterspielen (ich bin immer noch schockiert darüber, dass man dann nicht jede Krebsmedikation nehmen kann)

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