Welche Rasse kann man bedenkenlos kaufen?
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Dass mit der Einkreuzung die Rasse erhalten werden soll, ist schon klar. Aber warum will man sie erhalten? Das ist eine ernsthafte Frage.
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Aber warum will man sie erhalten? Das ist eine ernsthafte Frage.
Warum nicht? Nichts spricht dagegen. Durch die Einkreuzung passender Hunde kann die genetische Vielfalt sehr schnell und wirkungsvoll erweitert und damit auch Robustheit und Vitalität wiederhergestellt werden. Es ist also ein erreichbares Ziel, die derzeitigen Probleme zu lösen.
Bei einer Rasse wie dem Mops sieht das ganz anders aus. Hier träumen die Züchter davon, daß der Mops zwar gesünder wird, aber dabei in seinem Erscheinungsbild erhalten bleibt. Das kann aber nicht funktionieren, weil das Erscheinungsbild, also die Deformation des Skeletts, die direkte Ursache der Leiden ist. Wenn man nun andere Rassen einkreuzt, dann sehen die Mischlinge nicht wie Möpse aus. Kreuzt man anschließend wieder auf den Mops zurück, ist Deformation und alle sich daraus ergebenden Nachteile auch wieder da.
Den Mops kann man daher nicht als gesunde Hundrasse erhalten.
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Mein Punkt war immer nur der, dass ein gesunder großer Hund, der "nur" 11-13 Jahre alt wird, deswegen mMn nicht weniger gesund ist als ein gesunder kleiner Hund, der Keine Lebenserwartung von 14-16 Jahren hat.
jetzt mal ganz vereinfach logisch aufgedröselt:
Individuen beider Populationen sind (in diesem Gedankenexperiment) in ihrer Jugend erst mal gleich gesund. Gehen wir davon mal aus. Also keine Qualzucht etc.
Der "große Hund" A bekommt aber früher Krankheiten und Alterserscheinungen, an deren Folge er stirbt, als der "kleine" B (rein statistisch gesehen).
Wenn ich also Individuen gleichen Alters aus beiden Populationen ("Rasse" ist eigentlich kein wissenschaftlich haltbarer Begriff) vergleiche, könnte das so aussehen:
Mit 1 Jahr - gleich viele gesund/krank
Mit 5 Jahren - wie oben, vermutlich bereits mit Verschiebung zugunsten B
mit 8 Jahren - mehr gesunde Individuen in der Population der kleinen Hunde
mit 10 Jahren - deutlich mehr (wie oben)
mit 12 Jahren - noch deutlicher mehr
usw.
jetzt klarer, was gemeint ist? Die Lebenserwartung sagt etwas darüber aus, wie lange die Gesundheit anhält. Alle Hunde werden älter und die Anzahl der kranken Idividuen in der Population steigt, bei A aber früher als bei B.
Langlebigkeit ist auch erst mal kein Kriterium, dass man heranzieht um die Gesundheit des Individuums zu beschreiben, sondern es ist eines der Vitalitätsmerkmale einer Population, wie auch Fruchtbarkeit.
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Wie bereits gesagt: Belgier. Man muss halt mit deren Wesen koennen
Gilt das auch für den Laekenois? Der ist ja nochmal ne ganze Spur seltener als die anderen Varietäten und der Genpool vermutlich deutlich enger?
Soweit ich weiss, gilt das auch fuer den, ja.
Klar HD und ED kann vorkommen. Wie halt bei allen groesseren Hunden. Und wenn Malis in den Ahnen sind sollte mAn auch auf die Defekte getestet werden. Aber mehr ist mir bei denen nicht bekannt.
Rein vom Gefuehl her ist Epi bei denen auch kein wirkliches Thema
Moonie 1 Baldrian oder Beruhigungstee soll helfen
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Wenn ich also Individuen gleichen Alters aus beiden Populationen ("Rasse" ist eigentlich kein wissenschaftlich haltbarer Begriff) vergleiche, könnte das so aussehen:
Mit 1 Jahr - gleich viele gesund/krank
Mit 5 Jahren - wie oben, vermutlich bereits mit Verschiebung zugunsten B
mit 8 Jahren - mehr gesunde Individuen in der Population der kleinen Hunde
mit 10 Jahren - deutlich mehr (wie oben)
mit 12 Jahren - noch deutlicher mehr
usw.
Die Frage ist, welchen Sinn macht ein solcher Vergleich, wenn es ja einfach eine Tatsache ist, dass große Hunde selbst bei bester Gesundheit einfach im Durchschnitt nicht so lange leben wie kleinere Hunde bei bester Gesundheit. Denkt man das dann nämlich konsequent zu Ende in Bezug auf diesen Thread bedeutet das, dass man nur noch kleine Hunde züchten sollte, weil die größeren schon aufgrund ihrer Größe einen "Schaden" haben. Das halte ich aber für Quatsch, ein großer Hund ist ja nicht deswegen krank, weil ein kleiner Hund länger lebt.
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Das eine ist eine empirische Beobachtung. Das andere ist eine normative Aussage (man sollte...)
Also ganz unterschiedliche Dinge.
Für mich ist es tatsächlich die Schlussfolgerung, ich halte die Zucht von Riesenrassen als Begleithunde für bedenklich.
Wo man da die Grenze ziehen sollte, ist wieder eine ganz andere Frage. Da muss man dann eben abwägen, was man warum will und welchen Preis man dafür zahlen möchte.
Wenn man auf die Ausgangsfrage zurückkommt - nämlich bei welchen Rassen man eine hohe Wahrscheinlichkeit hat, dass die mindestens 10 Jahre lang weitgehend gesund sind - dann muss die Antwort eben lauten: bei kleinen Rassen (unter Berücksichtigung weiterer Faktoren) hat man eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund auch mit 10 Jahren noch gesünder ist, als ein großer Hund mit ähnlichen Ausgangsbedingungen. Das ist halt nun mal (statistisch gesehen) so.
Zumal die in aller Regel ja nicht 10 Jahre lang top gesund sind und dann einfach umkippen. Es ist ja nicht nur der frühere Tod, sondern auch die frühere Vergreisung.
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Für mich ist es tatsächlich die Schlussfolgerung, ich halte die Zucht von Riesenrassen als Begleithunde für bedenklich.
Wo man da die Grenze ziehen sollte, ist wieder eine ganz andere Frage. Da muss man dann eben abwägen, was man warum will und welchen Preis man dafür zahlen möchte.
Wenn man auf die Ausgangsfrage zurückkommt - nämlich bei welchen Rassen man eine hohe Wahrscheinlichkeit hat, dass die mindestens 10 Jahre lang weitgehend gesund sind - dann muss die Antwort eben lauten: bei kleinen Rassen (unter Berücksichtigung weiterer Faktoren) hat man eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund auch mit 10 Jahren noch gesünder ist, als ein großer Hund mit ähnlichen Ausgangsbedingungen. Das ist halt nun mal (statistisch gesehen) so.
Zumal die in aller Regel ja nicht 10 Jahre lang top gesund sind und dann einfach umkippen. Es ist ja nicht nur der frühere Tod, sondern auch die frühere Vergreisung.
Ich würde auch keinen Hund wollen, der keine realistische Chance auf mindestens 10 gesunde Jahre hat. Mein Schäferhund-Mix ist mit 12 Jahren an Krebs gestorben, bis dahin war er soweit gesund und fit und ich fand trotzdem, dass er mit 12 Jahren leider nicht so alt geworden ist. Jetzt habe ich tatsächlich einen HSH, also nochmal etwas größer und schwerer und ich bin trotzdem guter Hoffnung, dass er älter werden wird als mein Schäferhund-Mix, weil die zu erwartende Lebenserwartung das auch hergibt.
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Oder schau dir das Einkreuzungsprogramm vom Kromfohrländer an. Man hat erkannt wie es um diese Rasse steht und versucht alles damit es wieder gesunde Kromfohrländer werden. https://www.vrk-rauhaarige-kro…r.de/vrk/einkreuzprojekt/ (ich heiße nicht viele Einzuchtsprogramme gut, aber das schon.)
Schade ist nur das es in Deutschland nicht im VDH statt findet, so bringt es für den Großteil der Rasse erstmal nichts direkt. In Finnland hat der VDH dem Rassezuchtverein das Einkreuzen erlaubt, das Projekt läuft seit 2013.
Schwierig finde ich auch, das sich die abgespalten Vereine (es gibt Mehrere die Einkreuzen) von der gesammelten Gesundheitsdatenbank abgetrennt sind (es gibt jährliche Gesundheitsumfragen die auch von der Mehrheit der Besitzer beantwortet werden).
Der Rassezuchtverein hat aber zumindest schon mal theoretisch den Weg frei gemacht um Hunde aus Einkreuzprojekten wieder in die Zucht zu holen, leider hat bisher keiner die Zuchttauglichkeitsprüfung bestanden. Ich hab noch Hoffnung.
Was ist die Intention dahinter?
Das der Kromfohrländer ein toller Hund ist
Ich wüsste nicht warum andere (weitaus kränkere) Rasse mehr Recht auf Erhaltung haben sollte...nur weil es sie länger gibt ?
Zumal ich denke, das die Rasse gute Chancen auf Rettung hat.
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Gerade wegen dem Umgang mit MDR1 kann man Collie und Co nicht "bedenkenlos" kaufen, sondern muss immer überlegen, ob +/- oder -/- für einen in Frage kommt und man muss wissen, dass viele Züchter und Vereine das sehr herunterspielen (ich bin immer noch schockiert darüber, dass man dann nicht jede Krebsmedikation nehmen kann)
Ich würde es so formulieren: Wer sich vor dem Kauf etwas damit befasst und dann Ausschau hält nach potenziellen +/+-Welpen, der kann recht bedenkenlos einen Kurzhaarcollie kaufen.
Für mich wäre gerade -/- absolut nicht in Frage gekommen und ich kann wirklich nicht verstehen, warum es immer noch Züchter gibt, die das in Kauf nehmen. Sooo wenige Zuchthunde gibt es ja nun nicht, gerade beim LHC.
Beim (britischen) LHC sehe ich allerdings die Fellmassen, die Tendenz zu immer schmaleren Augen und einem immer schmaleren Unterkiefer, der zu Zahnproblemen führen kann, kritisch.
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Berner Sennenhunde, ...
Ich würde vermutlich sogar etwas tiefer stapeln. Meine wurden im Schnitt etwas älter, der letzte sogar 11.5. Leider sind sie nicht so langlebig.
Ich weiß, dass eine andere Diskussion sich damit befasst und ich hoffe, dass man mir meinen OT verzeihen mag.
Ich mag diese Rasse schon seit langer Zeit. Sie sehen sehr stabil aus und sind es auch, aber gesundheitlich sind sie eine geplagte Rasse. Die Vereine versuchen gegenzusteuern, es bleibt aber bedauerlicherweise so. Gehören sie zu den sogenannten Qualzuchten?
Ich habe mal 6,8 Jahre gelesen
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