Angst vor dem Partner

  • Meine Eltern liebt der Hund total, wenn er meine Mutter sieht, flippt er regelrecht aus.

    Mir fällt auf, dass Du ein solches Verhalten als positiv bewertest. In der Regel machen Hunde das allerdings, wenn sie sich mit der Begrüßung nicht wohl fühlen, sich vor der Person gruseln und/oder die Person aus Hundesicht durch ihr Verhalten das Aufdrehen fordert.


    Eine vertrauensvolle Begrüßung dagegen ist völlig unspektakulär. Dafür braucht es nicht Mal eine körperliche Berührung. Alle verhalten sich entspannt und ruhig.

  • Wie im Angsthundethread, glaube ich, schon geschrieben: Ihr müsst Eure Erwartungen anpassen und den Hund so akzeptieren, wie er ist. Euren Alltag leben und der Hund ist halt dabei. Klar, gute Leckerchen fallen lassen, aber sonst nichts probieren, nichts trainieren. Sondern dem Hund und der Beziehung Zeit geben zu wachsen.


    Dieses „Dasein auf Probe“ ist nix, weil das enormen Druck aufbaut. Auch wenn Ihr gar nichts „macht“. Erst wenn Ihr den Erwartungsdruck rausnehmt und aufhört, den Hund in eine bestimmte Richtung schubsen zu wollen, dann hat der Hund eine Chance, eigenes Verhalten auszuprobieren, sich zu gewöhnen und langsam Vertrauen zu fassen.


    Ich hatte Dir ja auch schon geschrieben, dass es hier mittlerweile super läuft und Mann und Lilly größtenteils wunderbar miteinander auskommen, bei weit schwierigerer Basis. Und wir haben viel Freude daran, dass sie sich auch noch jetzt nach fünfeinhalb Jahren immer weiter entwickelt, da geht einem das Herz auf. Aber den Hund als eigenes Wesen mit Recht auf eigene Gefühle zu akzeptieren, das ist die Basis. Ohne die wird es nicht funktionieren.


    Vielleicht möchtet Ihr Euch mal mit dem Konzept „Radikale Akzeptanz“ beschäftigen? Das kann dabei helfen.


    Wenn Ihr Euch nicht anpassen wollt, dann ist Abgabe und ein Hund einer anpassungswilligen Rasse vom Züchter eindeutig die bessere Wahl. Schade fände ich es schon, doch Ihr müsst wissen, ob Ihr das leisten könnt. Es liegt nicht beim Hund, es liegt bei Euch.

  • Hier haben schon viele sehr viel versiertere und klügere Menschen, als ich es bin sehr wertvolle Tipps gegeben.


    Was mir aber auf der Zunge brennt (bitte korrigiert mich, wenn ich Blödsinn schreibe):

    Wie sieht die Körpersprache deines Mannes aus? Allgemein und speziell dem Hund gegenüber. Dreht er sich seitlich zum Hund oder steht er frontal mit breiten Schultern vor ihm? Lehnt er sich tendenziell zurück oder beugt er sich nach vor, über den Hund? Lässt er dem Hund genug Raum nach hinten oder achtet er einfach nicht auf sowas (was ja nicht per se schlimm ist, sondern einfach passiert und bewusst wahrgenommen werden muss)?


    Manchen Hunden ist sowas völlig wurscht. Die haben das nötige Selbstverständnis und sind robust genug, solche, aus Hundesicht unfreundlichen, Gesten seitens des Menschen einfach wegzustecken.


    Andere reagieren sehr sensibel und präzise auf Körpersprache. Das reicht dann oft aus, dass ein Mensch nie den Fuß in die Türe bringt, obwohl es offensichtlich keinen Auslöser für Unstimmigkeiten gibt. Alleine dadurch, dass er sich aus Sicht des Hundes "falsch verhält und falsch bewegt".

  • Hallo :winken:


    Ich kann Dir mal ein bisschen was von meiner Luna erzählen. Sie kommt auch aus dem rumänischen Tierschutz und das was Du beschreibst, kommt mir sehr bekannt vor.


    Die ersten 3 Wochen war sie relativ unauffällig und dann fing es an, dass sie meinen Freund und auch meinen Vater verbellt hat. Es war so eine Mischung aus Bellen und Knurren, also man hat schon gemerkt, dass die beiden ihr nicht so lieb waren. Zugegebenermaßen war ich da auch erstmal etwas verzweifelt, weil auch ich mir das Zusammenleben mit Hund anders vorgestellt hatte. Hinzu kam noch, dass Luna von der Pflegestelle ganz anders eingeschätzt wurde und ich mich da als Anfängerin natürlich zu 100% drauf verlassen habe. Aus meinem Umfeld kannte ich bis dahin auch nur unauffällige Tierschutzhunde (wobei die eher aus dem Süden kamen und nicht aus Rumänien/ Bulgarien). Na ja, jedenfalls ist da für mich auch erstmal meine rosarote Hundewelt zusammengebrochen.


    Mit meinem Freund haben wir es dann so gemacht, dass der erstmal nur für Spaziergänge vorbeigekommen ist (das hat unsere Beziehung auch etwas auf die Probe gestellt) und gar nicht mehr reingekommen ist. Das ist für euch natürlich keine Option. Aber ich erzähle trotzdem mal weiter. Ich glaube gute 2 Wochen sind wir ausschließlich zusammen spazieren gegangen und nach den 2 Wochen ist mein Freund dann mal wieder mit in den Garten gekommen, hat Luna dabei aber ignoriert und hat ihr höchstens mal einen Keks zugeworfen bzw. beiläufig fallen lassen. Nach 3-4 Wochen haben wir uns dann mal wieder ins Haus gewagt, aber auch nur nach vorherigem Spazieren gehen. Also erst große Runde spazieren, dann gemeinsam ins Haus und im Haus einfach co-existieren ohne großartige Beachtung. Das ging insgesamt bestimmt 2 Monate so und dann kam der Punkt an dem mein Freund auch einfach so wieder das Haus betreten "durfte". Er hat immer öfter Kekse fallen lassen und irgendwann hat Luna auch angefangen sich über ihn zu freuen, wenn sie ihn sah. Wir waren nach 3 Monaten also schonmal so weit, dass zumindest eine halbwegs friedliche Koexistenz stattfinden konnte. Was trotzdem noch schwierig war, war zB wenn Luna bei mir auf der Couch saß und mein Freund sich dann dazusetzen wollte. Da hatte sie sehr lange Probleme mit. Bestimmt gute 10 Monate. Mittlerweile wohnen mein Freund und ich auch zusammen und die beiden leben sehr harmonisch miteinander. Im Alltag muss ich mir keine Sorgen machen und Luna freut sich immer, wenn er wieder nach Hause kommt. Deren beiden Ding ist es, dass sie heimlich tolle Sachen aus dem Kühlschrank von ihm bekommt, wenn ich nicht gucke. :D das hat die beiden tatsächlich nochmal mehr zusammengeschweißt.

    Trotzdem merkt man, dass Luna mein Hund ist. sie vertraut ihm bei weitem nicht so sehr wie mir und würde mit ihm alleine auch nicht Gassi gehen. Das ist bei uns kein Problem, weil mein Freund die Hunde zwar mag, aber es sind meine Hunde und auch meine Verantwortung. Er hat also auch gar nicht das Interesse daran, alleine mit den Hunden raus zu gehen. Deshalb haben wir das nicht großartig weiter trainiert. Ich könnte mir vorstellen, dass wenn wir da dran bleiben würden, das auch klappen könnte.

    Wenn ich mal das Haus verlasse und er alleine mit den Hunden ist, dann zieht Luna sich in's Schlafzimmer zurück und kommt nur mal gucken, wenn es in der Küche raschelt. Also sie hat, wenn ich nicht da bin, kein großartiges Interesse daran, mit meinem Freund zu interagieren. Hat aber auf der anderen Seite auch kein Problem damit, wenn er dann mal auf sie zugeht und schaut, ob alles in Ordnung ist. Wie gesagt, es ist eine friedlich Koexistenz in den meisten Bereichen.

    Bis die beiden auf einer Basis waren, die ich als harmonisch bezeichnen würde, hat es also schon gute 8-10 Monate gedauert.



    Auch mein Papa wurde anfangs verbelllt (als Luna zu mir kam, habe ich noch im selben Haus wie meine Eltern gelebt). Da sind wir aber einen ganz anderen Weg gegangen, weil der gar keine Zeit gehabt hätte, so oft mit auf Spaziergänge zu kommen. Er hat es tatsächlich einfach komplett ignoriert. Ich habe bei meinen Eltern auf dem Dachboden gelebt und da ist mein Papa eigentlich nie hocgekommen, von daher gab es da keine Probleme. Verbellt wurde er meistens im Garten. Da war Luna deshalb in der Anfangszeit immer an der Leine, sodass ich sie dann einfach festhalten konnte (also in dem sinne, dass sie nicht bellend auf meinen Papa zurennen kann) und ich habe ihr ein paar Kekse gestreut, sodass sie sich wieder beruhigt und die Anwesenheit meines Papa's mit etwas positvem verknüpft. Wenn mein Papa auf seiner Etage war und wir da mal hingegangen sind, war das kein Thema. Bei Luna kam und kommt es immer sehr drauf an, wer zurest in einem Raum ist. Wenn also mein Papa abends mal fernsehen geschaut hat, sind wir ab und zu runter und Luna konnte ihn ganz ihn Ruhe becshnüffeln, während er saß. Ab und zu hat auch er dann mal ein paar Kekse geworfen. Ich kann hier gar nicht mehr genau sagen, wie lange es gedauert hat, aber irgendwann haben auch die beiden gelernt miteinander klar zukommen. Aber natürlich gibt es bei meinem Papa auch gar nicht den Anspruch, dass der irgendwann mal mit Luna spazieren gehen kann o.Ä.

    Der freut sich, wenn ich mal mit den Hunden zu Besuch komme, die beiden durch den Garten toben und er ein paar Kekse zustecken kann. Mehr aber auch nicht. Und dafür reicht es mittlerweile.


    Was ich allerdings dazu sagen muss: Zu meinem Papa hat Luna nicht so ein Vertrauen wie zu meinem Freund. Was ja auch logisch ist, immerhin wohnen wir mit meinem Freund zusammen. Und wenn Luna's Stresslevel sehr hoch ist, dann kann es passieren, dass sie in alte Muster zurück fällt.

    Wir hatten letztens eine unschöne Situation, als ich bei meinen Eltern im Garten zu Besuch war und ich habe da auch mit unserer Trainerin drüber gesprochen. Wir waren schon gute 3 Stunden im Garten und es war an dem Tag auch sehr warm. Unser Zweithund Fina war gerade mal seit 3 oder 4 Wochen da, also hatte Luna aufgrund der Hitze und dieses lebensverändernden Ereignisses einfach schon einen gewissen Grundstress. Mein Papa ist im Garten immer so ein bisschen von Garage und Keller hin und her gelaufen, weil er noch zu tun hatte. Das war auch erstmal alles gar kein Thema. Nach guten 3 Stunden ist mein Papa dann in den Keller gegangen, für gerade mal eine halbe Minute und als er die Kellertür wieder geöffnet hat, ist Luna hochgefahren und ist bellend und knurrend Richtung Kellertreppe gerannt. Sie hat meinen Papa dann mit komplett aufgestelltem Rückenkamm angebellt und angeknurrt.

    Rückblickend kann ich ihre Reaktion nachvollziehen. Unsere Trainerin hat die Situation gemeinsam mit mir so analysiert:

    Luna ist ein Straßenhund. Die ersten 2 Jahre ihres Lebens musste sie immer auf der Hut sein und hat vermutlich gelernt, dass man alles, was komisch ist, erstmal vertreiben muss. Zusätzlich hat sie vermutlich gerade mit Männern schlechte Erfahrungen gemacht (kommt ja häufig im TS vor). Das heißt, dass Luna's instinktive Reaktion ist erstmal verbellen. Das hat sie über die Jahre einfach so verinnerlicht. Hinzu kommt noch, dass sie auch etwas territorial veranlagt ist und es nicht toll findet, wenn Menschen in "ihren" Bereich kommen. Das beides kombiniert führt zu ihrer Reaktion: jemand kommt rein - findet sie nicht gut - wird verbellt.

    So nun hat sie aber im Laufe ihres zusammenlebens mit mir gelernt, dass nicht alle Menschen blöd sind und dass sie auch nicht alles zu regeln braucht, weil ich ihr vieles abnehme. Sodass es im Alltag mittlerweile eigentlich halbewgs gut funktionert. Auch mit Besuch. Aber dann gibt es eben Tage oder Phasen, an denen der Grundstress bei Luna erhöht ist, wegen z.b. der oben genannten Faktoren. Je voller das Stressfass umso weniger Impulskontrolle.

    Impulskontolle braucht Luna um erst zu denken und dann zu handeln.


    z.B. die Situation mit dem Keller: Türgeräusche sind ein Trigger für Luna, weil die ankündigen, dass gleich jemand reinkommt.

    Wenn Luna genügend Impulskontrolle hat, dann hat sie mittlerweile gelernt erst nachzudenken und zu gucken, wer da kommt um dann zu entscheiden "Ist die Person gefährlich oder nicht?". Mein Papa ist an dem Tag wie gesagt sehr viel rumgelaufen. Das heißt zu Luna's Grundstress kam noch hinzu, dass sie jedes mal, wenn mein Papa die Tür geöffnet hat, ein wenig Impulskontrolle verbraucht hat, weil sie im ersten Moment ihre instinktive Reaktion zu bellen unterdrückt hat und erst nachgedcaht hat. Nach 3 Stunden war das Stressfass aber einfach voll und die Impulskontrolle aufgebraucht, sodass sie es einfach nicht mehr geschafft hat, erst zu gucken und dann zu reagieren. Sie ist also "in alte Muster" zurückgefallen und hat einfach nur reagiert.


    Was ich damit sagen will: es kann bei einem TS Hund sein, dass man immer ein Auge drauf haben muss, wie voll das Stressfass aktuell ist / wie die Tagesform ist etc. und enstsprechend managen musss. Das muss nicht sein, aber es ist möglich.

    Und wenn ihr aktuell überlegt, ob ihr den Hund behalten wollt, dann ist das was, was ich an eurer Stelle auch noch im Hinterkopf haben würde. Einfach um ein realistisches Bild zu haben.


    Ich hoffe, ich konnte ein bisschen weiter helfen und meine Erzählungen waren nicht zu unstrukturiert. :tropf:

  • Hallo.


    ich kann deine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen; seit Anfang April wohnt auch hier eine Hündin aus Rumänien. Und unsere kennt den Kampf auf der Straße nicht, sie kam bereits im zarten Alter von ein paar Tagen mit ihrer Schwester und der Mama in den Shelter.


    Du musst alle Erwartungen zurück schrauben, jeden Tag einzeln nehmen, keine großen Zukunftsplanungen. Wir sind die ersten 4 Wochen ausschließlich im eigenen Garten mit dem Hund gewesen und das auch noch an der Leine. Dann ganz langsam an die Außenwelt gewöhnt. Wir fahren heute noch nach außerhalb zum Gassi gehen, damit wir keinen Menschen und keinen Hunden begegnen. Und sie ist auch heute noch doppelt gesichert; Halsband und Geschirr.


    Ich handhabe es auch nach 3 Monaten noch so, dass ich unserer Zara sehr viel Ruhe gebe. Das heißt, ich sitze viel am PC, vor dem Fernseher oder lese, nur damit sie zur Ruhe kommt. Intensive Beschäftigung (Training) zwischendurch für 5-10 Minuten, dann kurz austoben und wieder Ruhe.

    Es geht nicht anders ... mache ich mehr, überdreht sie völlig. So ganz laaangsam kommt jetzt etwas Routine in die Sache. Aber ich kann mir das erlauben, ich bin zu Hause und habe keine Kinder mehr im Haus.

    Und ich schwöre: ich habe oft schon das Telefon in der Hand gehabt um die vermittelnde Organisation anzurufen, das die den Hund wieder abholen :loudly_crying_face:


    Wie sieht das bei euch aus? Bekommt der Hund Ruhe? Du schreibst von Kindern; wie alt sind diese? Wieviel Aufregung ist z.B. wenn dein Mann nach Hause kommt?


    Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass dein Mann das Vertrauen des Hundes durch heruntergefallene Leckerchen gewinnen könnte. Ansonsten reines ignorieren des Tieres. Zumindest bei meiner ist über Leckerchen viel zu machen; sie ist fürchterlich verfressen.


    Und ich würde einen Hundetrainer suchen, der sich mit den Eigenheiten eines Tierschutzhundes auskennt und euch unterstützt. Es sind viele Kleinigkeiten, die einem selber oft nicht bewußt sind, ein Außenstehender dies jedoch sieht und Tipps geben kann.

  • Danke für den guten Einwurf. Wir achten sehr auf Körpersprache. Ganz besonders mein Mann. Das hatten wir von Anfang an und die Trainerin hatte uns da auch noch ein paar Tipps.

  • Hallo Zara,


    Ja, viel Ruhe (er hat einen sicheren Rückzugsort in der hinteren Toilette, da verbringt er die meiste Zeit) und wenig Aktionen. Jeder Tag sieht ähnlich aus, viel Struktur.


    Leckerchen nimmt er gern, auch von meinem Mann, aber trotzdem ist er auf der Flucht.

  • Ja das hab ich auch schon festgestellt. Wenn ich mit ihm z.b. nach Hause komme oder in den garten und mein Mann ist schon da, ist es kein Problem. Also dann verbellt er ihn nicht. Das Versuche ich zu managen, klappt leider nicht immer.

  • Ich hatte einen Pflegi, der konnte auch nicht so gut mit meinem Freund. Er wurde dann auch explizit an eine Frau als Bezugsperson vermittelt.


    Meine Rumänin hat auch Personen, die sie einfach grundlegend noch nach Jahren eher nicht mag. Darunter fallen 2 Personen, die immer im Nachhinein ins Haus kommen. Alle sind immer schon da, nur die jeweiligen Personen nicht (eine davon ist Familie, die andere Büro). Sie stoßen dann als Besuch dazu. Dieses immer wieder "einbrechen" in die volle und entspannte Runde hat dafür gesorgt, dass meine Hündin die Personen nicht mag. Eventuell ist das bei dir ja auch so. Ihr seid alle immer daheim, aber dein Mann bricht quasi TÄGLICH ein. Damit ist er grundlegend jeden Tag "blöd" in den Augen deines Hundes.


    Nur eine Theorie. Aber hier wars der Grundpfeiler, weshalb jeweilige Personen bis heute als "ungut" verknüpft sind.


    Also eine Theorie wäre, Gassi gehen, Mann kommt dazu und man geht zusammen rein. Das natürlich längere Zeit. Könnte vielleicht helfen.

  • Ich habe heute mit der Organisation gesprochen, wie eine Vermittlung ablaufen würde. Eigentlich hab ich innerlich die Entscheidung schon gefällt.

    Was du schreibst Phonhaus, ist absolut richtig. Und das ist wirklich das Problem. Ich kann damit nicht leben, so gar keine Erwartungen zu haben. Das heißt nicht, dass hier nur ein perfekter Hund willkommen wäre. Aber dass der Hund alle Familienmitglieder annimmt, ist wirklich eine Grundvoraussetzung. Das wird mir immer mehr klar. Und ja, möglicherweise würde sich das ändern. Aber was wenn nicht? Und dann wäre er mir und den Kids noch mehr ans Herz gewachsen. Dann wird alles noch schwerer.


    Es fühlt sich total übel an, als würde ich ihn im Stich lassen und ich fühl mich als hätte ich auf ganzer Linie versagt. Und trotzdem fühle ich mich bei dem Gedanken an eine Abgabe unendlich traurig und gleichzeitig auch erleichtert. Die Last immer alles zu managen, alles durchzudenken im voraus, die Kids ständig im Zaum zu halten. Hinzu kommt, dass eines unserer Kinder eine Angststörung entwickelt hat, die das Leben auch nicht gerade vereinfacht.

    Wahrscheinlich wäre allen geholfen, auch wenn es erstmal schwer für alle wäre.

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