Und ewig lockt der fremde Mensch (Fremde begrüssen und anspringen wollen)

  • Genau deshalb hab ich die Frage genau heute gestellt: Ursprung war eine doofe Situation in diese Richtung und zwar, dass ich mit der Nachbarin auf der Strasse stand und redete. Beide mit Hund und da sich die Hunde kennen und mögen, durften sie sich auch an der Leine beschnuppern. Tara mag den Rüden und wird immer etwas aufgeregt. Nachbarin und ich reden also und in dem Moment kommt von hinten her eine Frau, die supernah an uns vorbeigehen will obwohl die Strasse echt breit war. Und Tara, in ihrer Spiellust (weil Hundefreund da) und in ihrer ichliebealleMenschen-Allüre springt einen Satz oder 2-3 Schritte auf die Frau zu (noch weit entfernt davon, sie zu berühren). Ich hab die Frau nicht gesehen, die kam von hinten wie gesagt. Und was pfeffert die mich zusammen! Sie habe Angst vor Hunden und ich wäre ja nicht normal und so weiter. Ich hab mich entschuldigt, gesagt, ich hätte sie halt nicht gesehen weil von hinten her kommend. Aber sie war ultra wütend.

    Ich will auf keinen Fall dass jemand Angst hat vor Tara, also trainiere ich täglich. Aber mir ging dieser Anschiss echt nahe, gerade auch, weil die Dame genug Platz gehabt hätte auszuweichen und so tat, als sei ich eine Straftäterin mit reissender Bestie an der Leine. Ich hatte mich im dem Moment halt auf den anderen Hund und die Nachbarin konzentriert und eine Sekunde nicht nach hinten geschaut. Klar, jaja, alles mein Fehler, aber ich fand das ging ein wenig in diese Kategorie: Junger Hund mit unperfektem Verhalten

    Liebe Cathy, wenn es dir ein kleines bisschen hilft:

    Ich habe auch Angst vor Hunden, und ich erschrecke auch sehr, wenn ein Hund auf mich zuspringt. Aber solange er mich nicht wirklich anspringt (also mich körperlich anspringt), dann ist der Schreck auch schnell wieder vorbei. Ich werde nur wirklich wütend, wenn der Hund nicht angeleint ist und der HH überhaupt nicht reagiert.

    Und dein Hund war ja auch angeleint, also hätte er die Frau auch gar nicht anspringen können, wenn sie etwas ausgewichen wäre.

    Ich beäuge wegen meiner Hundeangst ja Hunde schon von Weitem (so weit es meine Kurzsichtigkeit zulässt :ugly: ) und wenn Hund angeleint, dann gehe ich halt falls möglich mit genug Abstand vorbei.


    Aber alle Menschen sind unterschiedlich, wie auch alle Hunde.

    Manche Menschen sind unfreundlich, oder haben auch mal einen schlechten Tag. Hake dieses unerfreuliche Erlebnis ab. Wenn du dich entschuldigt hast und daran arbeitest, dass dein Hund keine fremden Menschen anspringt, dann ist alles gut finde ich.

  • Wenn du dich entschuldigt hast und daran arbeitest, dass dein Hund keine fremden Menschen anspringt, dann ist alles gut finde ich.

    Nachtrag:
    Also damit das niemand falsch versteht:

    Mit "dann ist alles gut" meinte ich "hake die Beschimpfungen durch diese Frau ab".


    Dass du dringend daran arbeiten musst, dass dein Hund andere Menschen ignoriert und sie in Ruhe lässt, dass haben dir ja die anderen User schon geschrieben.

  • Ich hab die Frau nicht gesehen, die kam von hinten wie gesagt. Und was pfeffert die mich zusammen! Sie habe Angst vor Hunden und ich wäre ja nicht normal und so weiter. Ich hab mich entschuldigt, gesagt, ich hätte sie halt nicht gesehen weil von hinten her kommend. Aber sie war ultra wütend

    Wie ich solche Menschen liebe...

    Mal ehrlich, wer ohne Vorwarnung halb über meinen Hund klettert, der braucht mir danach nicht mit der "Ich hab aber Angst! :klugscheisser:"-Keule zu kommen.

    Ich weise solche Leute mittlerweile höflich darauf hin, dass sie offensichtlich einen funktionierenden Mund und 2 gesunde Beine besitzen und es damit doch möglich sein sollte, sich einfach mal rechtzeitig bemerkbar zu machen oder einen Bogen zu laufen... Aber ich entschuldige und rechtfertige mich nicht mehr für die bloße Anwesenheit meines Hundes.


    Leider kommt man nicht drum herum, ständig die Umgebung genau im Blick zu haben, um die Deppen (egal ob zu Fuß oder auf dem Rad) rechtzeitig zu bemerken und seinen Hund zu schützen.

  • und lass dich von dem einen Post hier nicht verrückt machen.

    Ich kenn ebenfalls einige Doodle und habe auch selbst einen, das sind völlig unauffällige Hunde, die niemanden bombardieren und auch nicht permanent überdreht sind.

  • Danke für eure lieben Worte. Ja, ich hab mich danach echt mies gefühlt weil wir dieses Problem noch nicht in Griff bekommen haben. Und ich möchte ja wirklich nicht, dass jemand Angst haben muss oder angesprungen wird. Eure Tipps klinge allesamt super und auch logisch, aber ich finde ich geh schon mit Adleraugen durch die Welt und ich weiss nicht zu 100% ob ich es schaffen werde,in jeder Sekunde NOCH aufmerksamer zu sein. Ich habe Tara alleine und komme nicht umhin, sie oft mitzunehmen und manchmal bin ich für 10Sekunden abgelenkt weil zum Beispiel irgendwas. Werde mir aber grosse Mühe geben und auf jeden Fall weiter trainieren :smiling_face:


    Übrigens zu dieser Fahrradangst von @san94 : exakt das, ist dem 5 jährigen Rüden einer Freundin passiert. Yorkie. Auf einer Mischnutzungszone von einem rücksichtslosen Fahrradfahrer angefahren. Klar, der Hund hat nicht gekuckt, und ja, klar, meine Freundin hat für einmal 10 sek nicht zu 100% gekuckt. Aber ich empfand die Situation aus ihren Erzählungen als sehr menschlich. Der Fahrradfahrer kam schnell von hinten her, ist nicht ausgewichen, hat nicht abgebremst, Hund in der Tierklinik.

    Soweit ich weiss haftet der HH weil ohne Leine (Angabe ohne Gewähr, hab sie jetzt länger nicht gesprochen)

    Da denke ich mir oft, ist man als HH echt immer der / die Schuldige? Was, wenn die Frau. heute Tara so nahe gekommen wäre dass die sie echt angesprungen hätte? Hätte die mich verklagen können? Solchen Horrorstories spinne ich mir grad im Kopf zusammen :face_with_rolling_eyes:

  • und lass dich von dem einen Post hier nicht verrückt machen.

    Ich kenn ebenfalls einige Doodle und habe auch selbst einen, das sind völlig unauffällige Hunde, die niemanden bombardieren und auch nicht permanent überdreht sind.

    ich hab den Doodle jetzt, ich hoffe einfach auf das Beste..

    ist ja sonst ein so toller Hund!

  • ist ja sonst ein so toller Hund!

    eben :) Versuch einfach, entspannter zu sein, daß merkt Dein Hund auch. Ich weiß nicht, in welchem Bundesland Du lebst, nicht in jedem wird sofort wegen jeder Kleinigkeit angezeigt. Du hast hier ja schon super Tipps erhalten, einfach dranbleiben, das ist ein junger Hund und kein Roboter.

    Und wenn Du magst, hier gibt es einen Doodlethread, da ist zwar nicht viel los, aber ein Foto wäre super :smiling_face_with_hearts:

  • Also, für einen 16 Monate alten Hund ist das alles nicht so ungewöhnlich. Auf keinen Fall denke ich, dass mit dem Hudn was nicht stimmt (und ich kenne auch keine Doodle, die per se problematisch sind. Übermütig halt. So wie junge Labbis und Pudel eben auch)


    Und bitte nimm das "noch besser aufpasen" usw nicht als Vorwurf. Es soll ja nicht heissen "du hast bisher alles falsch gemacht" usw.


    Aber wenn du fragst, wie kann ich das besser üben usw, dann ist die Antwort halt: noch konsequenter sein (im Sinne von solche Situationen vermeiden und selbstbelohnendes/sich immer weiter festigendes Verhalten verhindern).


    Das ist nun mal der einzige Weg. Es geht nicht immer perfekt, das ist auch klar.


    Ich hab auch Sachen, bei denen ich genau weiß - wenn ICH mich besser anstellen würde, würde der Hund das dann auch besser verstehen oder umsetzen können. Ist so. Geht so ziemlich jedem so. Gehört dazu... Aber die Lösung ist halt immer, bei sich selbst ansetzen und auf die vermeintlichen Kleinigkeiten achten.

  • Du hast einen Mischling aus Labrador und Pudel. Beide Rassen sind sehr menschenfreundlich, neigen zum fiddeln, Labradore sind durchwegs bollerig und distanzlos, Pudel sind hüpfige Clowns. Das Verhalten ist ihnen quasi in die Wiege gelegt, genetisch vorprogrammiert

    Ja eben die Kombi in der Rasse. Hüpfdoing meets distanzlos. So sind viele Doodles hier in den Hundeschulen, ist durchweg ein bekanntes lästiges Problem, einerseits bei Menschen und andererseits auch in der Interaktion mit anderen Hunden.


    Ich finde 2x die Woche trotz Vornehmen, dass es nicht vorkommt, echt viel. Wie kommt das, dass du das trotzdem zulässt und es immer wieder passiert?


    Andere Frage: Wenn der Hund immer angeleint ist, wann darf er sich auspowern? Was machst du für den Kopf mit ihm? Wie und wann darf er rennen?

  • Es passiert nicht jede Woche zwei Mal. Manchmal passiert es zwei Mal die Woche, mal drei Wochen nicht. Kommt drauf an, wo wir grad sind. Im Urlaub ist es oft passiert, zu Hause geht es. Je nachdem, wen ich treffe. Ich weiss nicht wie ich es besser beschreiben kann dass ich diese Situationen fast nicht verhindern kann, ich lasse das nicht absichtlich zu.

    Also nochmal, Beispielsituationen:


    Situation: Wir sind im Bus, ich habe sie zwischen meinen Beinen, sie sitzt. Ich schaue alle Leute an, Leute steigen aus und ein, wir müssen kurz auf die Seite für eine Mutter mit Kinderwagen. Tara geht drei Schritte, sieht den einen Mann auf dem Nebensitz und schwanzwedelt, Hand vom Mann ist plötzlich am Hund, Hund wird gestreichelt und springt ihn an. Natürlich breche ich es sofort ab.

    Situation: Ich stehe an der Drogeriekasse / am Geldautomaten. Hund ist an der kurzen Führleine, 50cm neben mir. Hund steht total entspannt, schaut nach vorne. Ich will meinen Einkauf bezahlen oder Geld beziehen, zack, hat sich die Frau hinter mir runtergebeugt und lockt Tara, die ihre 50cm Leine ausnutzt und sie anspringt. Ich breche es sofort ab, aber ja, zu spät.


    Eh, wie will ich sowas ganz verhindern?


    Freilauf gibt es etwa 3-4 Mal wöchentlich, manchmal auch mehr, auf einer geeigneten Wiese. Hundefreunde treffen wir so einen pro Woche. Für den Kopf machen wir neuerdings Dummyarbeit und Hundeschule generell, manchmal Tricksen, Denkspiele.

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