Schwarmwissen: Cockapoo verpaart mit Labradoodle - was kommt raus?

  • Bin etwas geplättet, welche gehässige Wendung dieser Thread genommen hat! Sogar die objektiv wirklich sehr oft vorhandenen Fellprobleme der Doodles (man frage mal seriöse Hundecoiffeusen!) werden hitzig geleugnet, als ob die was mit dem Charakter der Hunde zu tun hätten! Dass es auch ab und an einen wirklich pflegeleichten dabei gibt wird als Beweis genommen, dass es keine Fellprobleme gäbe - ditto der überdrehte Pudelmix gilt unter manchen als Beweis, dass die alle so wären.....


    Wo bleibt denn hier die Sachlichkeit? Es gibt tolle Doodles, aber die Mehrheit wird rein kommerziell produziert und mit falschen Versprechungen zu überhöhten Preisen an die Käufer vertickert - wie viele sog. Rassehunde auch. Ich bin sehr für Gebrauchskreuzungen - aber dann bitte auch richtig!

    Ich denke, das ist teilweise auch einfach aufgestauter Frust. Jetzt nicht wirklich hier in diesem Thread, aber in anderen wird und wurde schon immer wieder gerne so getan (oder es klingt zumindest oft danach), als wären alle Doodle grundsätzlich charakterliche Vollkatastrophen, die man bitte nicht geschenkt haben will, mit absolut unbändigen Fell und quasi vorprogrammierten Hautproblemen. Jetzt mal ein bisschen überspitzt ausgedrückt.

    Ich erinnere mich als wir Mico frisch hatten und ich einfach mal alte Threads (sowohl hier als auch in anderen Foren) durchstöbert hab zum Thema Doodle. Ganz ganz schlechte Idee... Was kaum zur Sprache kam, war, dass Doodle eben keine anerkannte Rasse sind und deswegen auch keinen Kontrollen unterliegen. Was ja nicht nur gesundheitlich und Wesenstechnisch riskant ist, sondern auch Gefahr birgt, dass die Mutterhündin als Gelddruckmaschine missbraucht wird. Natürlich gibt es auch die verantwortungsvollen Doodle "Züchter", die das echt toll machen, aber das Risko bleibt eben ohne jede Kontrolle.
    Was durchgekommen ist, war das, was ich oben geschrieben hab. Ob das jetzt die Intention war oder nicht weiß ich nicht, aber ich weiß, dass es mir als 18 jährige erstmal ziemlich weh getan hat. Und mich dazu gebracht hat zu überlegen, ob ich überhaupt Micos Rassemix schreiben kann, oder ihn einfach als unbekannten Mischling bezeichnen sollte, um eventuelle Anfeindungen von Anfang an zu vermeiden.


    Ist aber nur eine Vermutung. Ich würde behaupten selbst nicht wirklich zu "Gehässigkeit" (iwie find ich das Wort ehrlich gesagt nicht ganz passend) zu neigen und falls doch, lade ich jeden ein per PN einmal kurz diesen hier :stock1: zu machen.

  • Hier im Forum wird es als gehässig, dumm, was auch immer bewertet, wenn man nicht 100 % gegen Doodlelei ist. Es wird einem auch gar nicht mehr wirklich zugehört. Vermutlich denken die Vorurteile hier, ich fände das Doodlen total super, das Leben der Mutterhündinnen wäre mir egal und alle sind allergikerfreundlich. Mal so überspitzt gesagt.


    Gehässig und unsachlich wird einem vorgeworfen genau von solchen Leuten, die hier reingrätschen, einen pampigen Post verpassen mit Rundumschlag und gar nicht diskutieren wollen.


    Wenn die Behauptung aufgestellt wird, daß die meisten Doodle ein Katastrophenfell haben und deswegen zu Hautproblemen neigen und man da nach Statistik (oder gerne etwas anderem prüfbaren) nachfragt, heißt es plötzlich, das ginge nicht, denn es gäbe ja so viele verschiedene Doodle. WTF? Eine Behauptung muß ich irgendwie unterstützen können, sonst bleibt es halt Meinung.


    Ist es ein Katastrophenfell, weil die Käufer sich nicht informiert haben, die Pflege unterschätzt haben und der Hund deswegen nun verfilzt? Dann ist das kein Problem des Fells.

    Ich zb sag ja immer, daß ich keinen Doodle möchte, der aussieht wie ein Pudel, erstens die Optik :mute: :ugly: (ja sorry, unsachliches Kommentar, ich steh dazu) und dann dieser Pflegeaufwand :shocked: Ich würde das nicht wollen.

    Oder ist es ein Katastrophenfell, weil Doodle aufgrund der Fellbeschaffenheit Hautprobleme bekommen, die man nicht verhindern kann? Ich habe gestern Abend nach englisch sprachigen Vetseiten gesucht, die diese Thematik beschreiben, ich hab nichts dazu gefunden, also wenn da jemand was konkretes hat, Link bitte. Wie häufig das vorkommt etc.


    Das nächste, was ich immer so witzig finde: Jeder Doodle ist scheiße. Sie sind überdreht, jagen wie Sau, möchte keiner geschenkt. Tja, wie überdreht sind Borders, Malis, Terrier etc, und da will man genau das? Dieses Reizoffene, aktive? Ist es nicht wieder der uninformierte Halter, der das Problem hat, weil er halt meint, so ein Hund sei ein Couchpotatoe?


    Kann sich hier keiner vorstellen, daß man genau mit so einem Hund glücklich werden kann? Und hier im Forum sind alle negativen Beispiele natürlich Beweis genug, aber wenn man schreibt, man kennt selbst keinen total hysterischen Doodle sondern lauter Doodle, mit denen die Leute total glücklich sind und die auch gepflegt sind, dann wird das einfach so abgetan nach dem Motto: Doodleleute haben eh keine Ahnung.

    ?

    Komisch ist auch, bei den ganzen Vorurteilen klopfen sich die Leute alle auf die Schulter, "genau, so sind die Doodles", aber wenn man erwähnt, daß Doodles, besonders Labradoodles, gerne verwendet werden als Therapiehund, weil Doodle halt anders sind als Pudel oder Labrador, dann wird drüber gelacht. "Stimmt nicht". Doch, es stimmt.


    Gehässig sind die Leute hier, die einem das Wort im Mund umdrehen, selbst virtuell auf Leute spucken und es nicht mal merken.


    Und nur mal um klarzustellen: In der Praxis kaufe ich persönlich gar keinen Welpen. Weil ich überhaupt keine Zucht unterstützen möchte. Es gibt genügend "gebrauchte" Hunde und ja, ich würde da auch wieder nach einem Doodle, Pudelmix, Ausschau halten. Warum? Weil ich einfach viel zu viel tolle Doodles, Pudelmixe, in meinem Leben kennengelernt habe und die Chance eben groß ist, einen freundlichen, liebenswerten Hund zu bekommen. :herzen1:

  • Ich behaupte jetzt einfach mal, der Doodletrend hat so einen Hype, seit er einen Namen hat.


    Mir kann niemand weissagen, dass der Trend mit diesen horrenden Preisen aufgekommen wäre, wenn einfach nur Pudelmixe verkauft worden wären.


    Vor ein paar Jahren hätten sicher noch viele Leute nicht zugegriffen, weil Pudel war out und uncool.

    Dann hat das Marketing super funktioniert: Wir paaren Allergikerfreundliche, nicht haarende Hunde mit den Familienhunden Nr.1 Goldie und Labrador.

    Schwups wurde eine neue Moderasse kreiert und plötzlich wollten diese Wunderkombination viele Leute haben.


    Und da der Mensch gerne auf Trends und gute Geschäftsideen aufspringt wird der Pudel halt mit den unterschiedlichsten Rassen gemischt, um alle Größen bedienen zu können.


    Diese Einschätzung spiegeln einfach meine Beobachtungen in meinem Umfeld wieder und die Beweggründe, warum es ein Doodle sein soll.

  • Vermutlich denken die Vorurteile hier, ich fände das Doodlen total super, das Leben der Mutterhündinnen wäre mir egal und alle sind allergikerfreundlich. Mal so überspitzt gesagt

    Nein, denn das:

    In der Praxis kaufe ich persönlich gar keinen Welpen. Weil ich überhaupt keine Zucht unterstützen möchte

    weiss hier wohl wirklich jeder, der dich auch nur ein bisschen "kennt".


    aber wenn man erwähnt, daß Doodles, besonders Labradoodles, gerne verwendet werden als Therapiehund, weil Doodle halt anders sind als Pudel oder Labrador, dann wird drüber gelacht. "Stimmt nicht". Doch, es stimmt

    Das ist was ich nicht begreife. Nein, Labradoodles sind nicht einfach anders als Labrador und Pudel. Oft kommen sie mehr nach Labrador oder Pudel, denn das sind sie, nur eben gemixt.

    Ausserdem ist doch genau deshalb klar, dass diese Hunde sich teilweise auch super als Therapiehunde eignen. Der Spitzenführer ist da der Labrador, da ist ein Mix aus zwei so freundlichen Rassen eben auch geeignet.



    Doodle sind nicht speziell, es sind meist F1 Mixe. Da kann alles rauskommen was die jeweiligen Rassen so mit sich bringen. Gutes wie schlechtes.

    Die Unterstützung der ganzen Doodlelei find ich tatsächlich nicht gut. Freundlich ausgedrückt. Nicht, weil die Hunde nicht toll sind, sondern weil auf nichts geachtet wird. Es werden einfach zwei Hunde miteinander verpaart, ohne Gesunheitstests, ohne jedwede Ahnung von Genetik.


    Ja, es wird eine handvoll Züchter geben die genau darauf achten, das vernünftig angehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man an einen solchen gerät, der mindestens so viel tut wie es bei den Rassen beim VDH Vorschrift ist, ist verschwindend gering.

    DAS finde ich scheisse.


    Und diese Abneigung gegen die Vermehrerei hat null mit den Hunden zu tun. Die sind alle auf ihre Art toll. Auch meine kleine Arschkrampe :herzen1:


    Woher kommen also die Erfahrungen zu schlechtem Fell und schwierigem Charakter? Vor allem von Groomern und Hundetrainern.


    Ja bei zwei so freundlichen Rassen kommen sicher auch viele tolle Hunde bei raus. Aber wie schon gesagt, kann es eben auch eine fiddelnde, hypersensible Jagdsau werden. Mixe halt.


    Diese Erfahrungen haben genauso viel Berechtigung und Wahrheit wie die positiven Erfahrungen mit der Rasse.

  • Interessanterweise hat der Doodle-Trend dann anschließend zu einem neuen Trend zum Pudel hingeführt.


    Ich sehe hier bei uns eigentlich gar keine Doodle mehr, dafür kann man fast von einer Pudelschwemme sprechen. Insbesondere Großpudel scheinen mega in zu sein. Aber auch Zwergpudel haben quasi die Stelle der Westis und Yorkis eingenommen.


    Sicherlich ist dieser Trend für die Pudel auch mit Skepsis zu sehen. Modetrends haben Rassen noch nie gut getan.

    Und die Pudel sind auch nicht unbedingt die "idealen" Familienhunde. Die Kleinen erlebe ich oft als übernervös oder sehr ängstlich, die ganz Großen haben oft heftigen Jagdtrieb, sind nicht unbedingt super verträglich und sehr pflegeaufwendig sind Pudel alle. Auch wenn sie dann nicht haaren, wiegt das für mich den Pflegaufwand nicht auf (und ich hatte schon beides: stark haarende und komplett nicht haarende Hunde).

    Auch gesundheitlich haben Pudel doch auch reichlich Baustellen und sind nicht so gesund, wie oft umworben.


    Und wenn man sich nach einem Pudelzüchter umguckt, muss man momentan schon sehr genau schauen, denn natürlich wird momentan alles verpaart, was sich verpaaren lässt....ganz ohne Doodlei.


    Trends zu folgen ist manchmal eben keine so gute Idee, da macht der Doodle keine Ausnahme.


    Ich würde mir jetzt bestimmt auch keinen Doodle kaufen, aber die, die ich kenne, sind alles nette Hunde mit - im Vergleich zum Pudel - deutlich pflegeleichterem Fell. :ka:

  • Ich kannte nur einen Doodle, der war echt krass drauf, aber das sagt ja nichts.


    Worin der Zwist gründet, sind, glaube ich, die unhaltbaren Versprechungen, die oft von den Verkäufern gemacht werden, ohne sie jetzt als Züchter oder vermehrer zu bezeichnen. Allergikerfreundlich, nicht haarend, pflegeleicht (das allein definiert schon jeder anders!) durch die Bank als Therapiehund geeignet, total freundlich und leicht erziehbar.


    Und das kann man halt für keinen Hund versprechen, ob Mix oder nicht. Und ich glaube, den Doodle trifft dann immer auch gerne der geballte Frust über die Masse an Designermixen, die mit unhaltbaren Versprechungen des schnöden Mammons wegen produziert und zu Mondpreisen verkauft werden, oft auf Kosten der Muttertiere.


    Das nur als Erklärungsversuch. Ich habe mich mittlerweile an Doodle als Teil der "Hundelandschaft" gewöhnt, würde aber selber keinen haben wollen.

  • Was mich hier im Forum immer am meisten irritiert ist, dass Erfahrungswerte von Menschen die selber einen Doodle haben weniger Wert sind als das berühmte "ich kenne da wen".

    An der Stelle wird halt jede Diskussion immer zwecklos.

    Nur kurz zu Werbung und Fell. Da gibt es keinen extra Unterschied zu allen anderen Hunden, Zuchten, Vermehrern. Es ist an den Haaren herbeigezogen und lässt sich wundervoll entkräften.

    alleine das Doodle boomen und es dazu hier im Forum kaum Beiträge gibt Zeigt euch was? Das die traurigen Halter sich vor Scham nicht trauen in Foren zu fragen?

    Die Wahrheit ist einfach das mal viele Rassen ganz einfach mischen kann weil sie sich nicht so sonderlich unterscheiden.

  • Was mich hier im Forum immer am meisten irritiert ist, dass Erfahrungswerte von Menschen die selber einen Doodle haben weniger Wert sind als das berühmte "ich kenne da wen".

    Möchte ich drölfzigfach liken.


    und es dazu hier im Forum kaum Beiträge gibt Zeigt euch was? Das die traurigen Halter sich vor Scham nicht trauen in Foren zu fragen?

    Und das auch.


    GsD muss ich jetzt arbeiten und habe Abgabetermine, sonst müsste ich mich den ganzen Tag auf meine Finger setzen. Und bis heute Abend habe ich vllt (hoffentlich) nicht mehr den Drang, mich mitzuteilen.


    Und deswegen, jetzt mal so richtig Kindergarten-mäßig ...

  • Was mich hier im Forum immer am meisten irritiert ist, dass Erfahrungswerte von Menschen die selber einen Doodle haben weniger Wert sind als das berühmte "ich kenne da wen".

    Nein, nicht weniger Wert, nur gleich viel. Und von einem Exemplar auf mehrere zu schliessen wäre auch unfair. Ich persönlich kenne einige Labradoodle. Das Fell ist bei denen tatsächlich meist nicht pflegeleicht. Mehrmals am Tag bürsten, nichts einheitliches, verfilzt ständig und ist daher auch nicht sonderlich funktional.

    Charakterlich sind fast alle aber sehr freundliche Zeitgenossen, zwei sind aber echte Ärsche, zu Artgenossen und fremden Menschen, und bis auf einen jagen alle wie sau.


    Das widerspricht all diesen Versprechungen die gemacht werden einfach. Und ich glaube auch, dass es vor allem das ist was vielen sauer aufstösst. Denn das schadet schlussendlich den Hunden.


    Die fehlenden Gesundheitstests sind dann das Nächste was einfach gegen den Kauf von Mixen spricht.


    Ausser vom Tierschutz natürlich.

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