Schwarmwissen: Cockapoo verpaart mit Labradoodle - was kommt raus?

    Zitat von Nefelee

    Die durch die Bank weg negativste Eigenschaft die ich immer wieder gehört hab (und bei der ich auch absolut zustimme) ist der Jagdtrieb den die lieben Doodle relativ oft haben. Und dann auch oft nicht zu wenig davon.


    Sind die Leute davon überrascht?


    Ist bei einer Kreuzung aus zwei Jagdhunderassen ja jetzt nicht sooo ungewöhnlich..

    Zitat von miamaus2013
    Zitat von Nefelee

    Die durch die Bank weg negativste Eigenschaft die ich immer wieder gehört hab (und bei der ich auch absolut zustimme) ist der Jagdtrieb den die lieben Doodle relativ oft haben. Und dann auch oft nicht zu wenig davon.


    Sind die Leute davon überrascht?


    Ist bei einer Kreuzung aus zwei Jagdhunderassen ja jetzt nicht sooo ungewöhnlich..

    Nicht direkt oder zumindest nicht alle. Ich war es nicht, auch wenn ich zugegebenermaßen auch gehofft hab das der Kelch an uns vorbeigeht. Egal wie unwahrscheinlich das war.


    Man muss aber sagen das vielen HH (Doodlehalter und anderen) nicht bewusst ist das Labrador und Pudel im Prinzip Jagdhunde sind.

    Zitat von terriers4me

    Mich interessiert da nämlich schon wieder, wie die genetischen Würfel wohl gefallen sein mögen. Farbe ist klar Golden, aber kann man schon sagen, wie das Fell werden könnte? Wie ist das im Vergleich zu einem reinrassigen Pudelwelpenfell? Und die Augen finde ich so gar nicht pudelig, da hab ich alle direkten Mixe viel rundäugiger in Erinnerung - auch das geht in Richtung Retriever, oder? Vom Spaniel würde ich da erstmal überhaupt nichts sehen. Tatsächlich alles in allem Golden mit Dauerwelle? Wie groß sind sie denn überhaupt, eher mittel, oder hat sich auch da die Retrievergröße durchgesetzt?

    ich hab da auf die Schnelle auf Pinterest was gefunden, da ist von paar Welpen mal die Fellentwicklung. Da gibts bestimmt noch bessere Vergleichsfotos


    Pin on Goldendoodle Growth (pinterest.de)

    Da sieht das Fell durch die Bank etwas lockiger aus, und für mich sind das immer noch einfach supersüße Pudelmixe, wie es früher so viele gab.


    Und ich glaube, daher kommt wirklich die Gereiztheit, mit der hier viele auf die Doodelei reagieren - sowas dann gleich als Rasse oder Designer-Sonstwas zu bezeichnen und teuer zu verkaufen, hat wirklich was von Hochstapelei und Abzocke. Das nervt unwillkürlich, geht mir auch so. Wofür die Hunde selbst natürlich überhaupt nichts können, die find ich nach wie vor ganz entzückend.

    Zitat von Frau+Hund

    So ging es mir: Trotz reichlicher Lektüre von Fachbüchern über Hunde und Verhaltensforschung und Besitz eines Mischlings hab ich das Wort "Vermehren" erst rund 10 Jahre später in einem Hundeforum kennen gelernt

    Nun, die Hundehaltung und alles was dazu gehört, hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Die Rassehundezucht erlebte ihren Wandel und die sogenannten Unfall- oder Upswürfe waren eher selten, wurden meist verschenkt oder gegen kleines Geld abgegeben. Heute wird eher schon nach den Wünschen der Käufer gemischt - ja, man hat da eine Marktlücke entdeckt - bewusst gezüchtet/vermehrt. Man ist auf den Zug aufgesprungen und machte daraus ein Geschäft und weil es funktioniert, läuft die blanke Vermehrerei und Mixerei.

    Nur so mal Welpen in die Welt setzen ist für mich einfach nur Vermehrerei.

    Zitat von Frau+Hund

    Auch bei der Erhaltungszucht von Wildtieren spricht man von Zucht und Züchtern. Diese Form der Zucht ist so ziemlich das Gegenteil von Rassenhundezucht: Man versucht, möglichst viel der vorhandenen genetischen Heterogenität in die nächste Generation zu bringen. Die gezüchteten Individuen sollen möglichst unterschiedlich sein.

    Erhaltungszucht bezieht sich ja in der Regel auf Tierarten, die im Bestand gefährdet sind. Ob da der Zoo sich da als Züchter bezeichnet oder von einer Zucht spricht? Und natürlich legt man bei Wildtieren verstärkt den Wert eines Tieres auf eine Genvielfalt und natürlich nicht auf gleichmäßige Individuen. Warum auch? Sie brauchen lediglich die Eigenschaften des Urinstinktes und die natürliche Veranlagungen. (Ganz großer Unterschied zur Hunderassezucht, wo Charakter und Aussehen ein Bestandteil der Rasse ist.)

    Zitat von Frau+Hund

    Selektion irgendwelcher Eigenschaften wird vermieden. Trotzdem spricht man von Erhaltungszucht, nicht von "Erhaltungsvermehrung".

    Natürlich wird die Selektion auf bestimmte Eigenschaften vermieden. Warum soll man Wildtiere den ändern wollen, wenn man sie in ihrer Art erhalten will?

    Der Hund wurde vom Menschen auf bestimmte Eigenschaften seiner Rasse gezüchtet. Das wollte man damals, wie auch heute so haben. Macht ja auch Sinn!

    Was will der heutige Mensch mit einem Wolf und seiner natürlichen Veranlagung? Sie nützt ihm nichts, bereitet nur Probleme und das Tier wäre nicht angepasst.

    Erhaltungsvermehrung oder nur Erhaltung der Wildart - Wortspielerei und wer immer es mag kann anwenden was er will.

    Zitat

    Ob da der Zoo sich da als Züchter bezeichnet oder von einer Zucht spricht?

    Ich denke ja. Auf jeden Fall werden ja internationale Zuchtbücher geführt und Tiere getauscht, um genetische Engpässe möglichst zu vermeiden - das ist doch sehr wohl gezielte Zucht? (Aber hier ot, sorry!)

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