Schwarmwissen: Cockapoo verpaart mit Labradoodle - was kommt raus?

  • Was? Ich habe auf eine Frage geantwortet die an mich gerichtet war.

    Und was haben deine eigenen Erfahrungen damit zu tun? Wiegen die schwerer als Fakten? Ich habs weiter vorne schon geschrieben: Wem der Schuh nicht passt, der muss ihn sich nicht anziehen.

    Naja, genau genommen hast du die Frage nicht beantwortet. Frau+Hund hat gefragt, ob du die von ihr beschriebene Genetik hinter der Kreuzung bezweifelst, und du hast geantwortet, es gäbe halt keine Gesundheitsgarantie (was nicht die Frage war und nicht behauptet wurde). Und sprichst dann über irgendwelche „durchschnittliche Produzenten“, die nur auf Profit aus seien. Das ist schon eher pauschalisierend.

    Natürlich habe ich darauf geantwortet.

    Eben das dieser Effekt nicht so absolut ist wie gerne behauptet wird, und das ich eben anders vorgehen würde auf das "Weil du dir anscheinend gar nicht vorstellen kannst, dass Menschen aus diesem Grund einen Mix wählen?" bezogen.


    Hier geht es doch garnicht um einen ganz konkreten Fall. Hier geht es doch um die Doodleproduktion an sich.

    Und 98% der Anzeigen in den diversen Portalen schwafeln von "gesund", versprechen quasi garantierte Therapieeignung, von allergiegeeignet und nicht haarend, etc etc etc. Das ist doch das wofür der Doodle bekannt ist.

    Wo ist das denn pauschalisiert wenn ich mich auf die üblichen Schlagworte für diese Art Hund beziehe?

  • Genetische Varianz ist auch keine "Garantie" für Gesundheit. Gesundheit umfasst ja viel viel mehr. Aber es ist eine wichtige Grundlage.

    Nun kann sicherlich auch eine kleine Population in sich gesund sein, genetisch gut da stehen - aber durch züchterische Auswahl verkleinert sich die Varianz ja immer mehr. In "freier Wildbahn" kommen viele Individuen in jeder Generation einer Population "zum Zuge", der vorhandene Genpool wird also ständig gut umgerührt, verkleinert sich aber nicht - in der Hundezucht ist das ja, mit voller Absicht, nicht so. Weniger gelungene Rassevertreter werden rausgenommen, deren Gene nicht weitergegeben.

    So schrumpft die genetische Vielfalt immer weiter und irgendwann ist Schluss. Das ist ja auch ganz gut erforscht und eigentlich komplett unstrittig.


    Ich bin überhaupt nicht "gegen Rassehunde". Aber der Trend ging nun mal lange zu immer weiterer Einschränkung, Auswahl, Selektion auf wenige Merkmale. Aus Größen- und Farbschlägen wurden getrennte Rassen. Die einzelnen Populationen (Rassen) also immer fragmentierter und kleiner. DAS ist das Problem. Bei vielen Rassen wurde wohl die Schwelle zum Problem überschritten, und umkehrbar ist das nun mal nicht, solange man "rein" züchtet.

    Den Vorteil der genetischen Varianz kann man den Doodles leider nicht absprechen. Und wenn man bedenkt, dass die beiden Ausgagsrassen inzwischen beide doch reichlich gesundheitliche Probleme haben, scheinen die Doodles da tatsächlich besser dazustehen und das ohne "strenge" VDH-Aufsicht.

  • ohne "strenge" VDH-Aufsicht.

    Niemand überwacht, Niemand schützt das Muttertier und die Welpen. Dafür sind sie dann besonders gesund. Getreu dem Motto "Bio vom Bauer".

    Ich befürworte die Zucht von Doodles überhaupt nicht.

    Der Run auf diese "Mixe" wäre vielleicht auch nicht so groß, wenn die Rassezuchtvereine mehr auf genetische Varianz achten und nicht weiter so vor sich hin Inzuchtpodukte mit hoher Krankheitsanfälligkeit "züchten" würden .

  • ohne "strenge" VDH-Aufsicht.

    Niemand überwacht, Niemand schützt das Muttertier und die Welpen. Dafür sind sie dann besonders gesund. Getreu dem Motto "Bio vom Bauer".

    Es wär wünschenswert wenn es für Hobbyzüchter generell Überprüfungen geben würde.

    Daher muss man besonders gut und genau prüfen bevor man sich einen Welpen, egal welcher Rasse oder Mix, kauft wie seriös die Quelle ist.

  • dass die beiden Ausgagsrassen inzwischen beide doch reichlich gesundheitliche Probleme haben, scheinen die Doodles da tatsächlich besser dazustehen und das ohne "strenge" VDH-Aufsicht

    Hast Du Zahlen dazu, dass Doodles besser dastehen als VDH-Labradore?


    Der Run auf diese "Mixe" wäre vielleicht auch nicht so groß, wenn die Rassezuchtvereine mehr auf genetische Varianz achten und nicht weiter so vor sich hin Inzuchtpodukte mit hoher Krankheitsanfälligkeit "züchten" würden

    Ich bin voll und ganz bei Dir mit der Kritik an der oftmals zu engen Zucht im VDH. Aber ich glaube nicht, dass die Masse der Doodlekäufe dadurch zustande kommen, dass Leute sich super gut über genetische Diversität und Inzuchtproblematiken informieren. Diese Verkaufsmasche und die Masse der Käufe würden trotzdem zustande kommen, egal wie schwachsinnig die Faktenlage wäre. Sieht man ja an den Therapiehunde-, Hypoallergen- und Jagdtriebfrei-Versprechen.

  • Übrigens wär es schön wenn du das pauschalisieren sein lässt. Es gibt hier massig echte Erfahrungsberichte von Haltern die TATSÄCHLICH eigene Erfahrungen beisteuern. Diese fallen anders aus als deine Geschichten.

    Was? Ich habe auf eine Frage geantwortet die an mich gerichtet war.

    Und was haben deine eigenen Erfahrungen damit zu tun? Wiegen die schwerer als Fakten? Ich habs weiter vorne schon geschrieben: Wem der Schuh nicht passt, der muss ihn sich nicht anziehen.

    Hast du wirklich nicht. 😅

    Was für Fakten bitte? Du haust ein par Pauschalen raus die du irgendwo gelesen oder aufgeschnappt hast. Klar sind da eigene Erfahrungen wertvoller. Hier gibt es Halter die wirklich Kontakt zu realen Züchtern hatten und aus erster Hand berichten können.

  • ohne "strenge" VDH-Aufsicht.

    Niemand überwacht, Niemand schützt das Muttertier und die Welpen. Dafür sind sie dann besonders gesund. Getreu dem Motto "Bio vom Bauer".

    Das ist ein anders Thema. Genauso wichtig, aber ein anderes Thema.


    Wenn Diskussionen in Totschlagargumente, Vorwürfe und What Aboutism abgleiten, ist dann irgendwie eh nix mehr zu wollen. Schade eigentlich!

  • Hobbyzüchter


    Auch die allermeisten Menschen, die im VDH bzw. in der FCI züchten sind Hobbyzüchter..


    Beide Züchter meiner Rassehunde haben Jobs, mit denen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten. Die haben nur alle paar Jahre mal einen Wurf.. und davon kann man dann dann natürlich nicht leben..


    Welpen vom „liebevollen Hobbyzüchter“ bekommt man sehr wohl auch mit FCI-Papieren ;)

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