Futterrationen AUSSCHLIESSLICH im Training - Nachteile?
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Ich würde es nicht tun, weil, wie schon gesagt, die Grundbedürfnisse immer erfüllt werden müssen.
Heute habe ich tatsächlich mal das Frühstück draußen erarbeiten lassen, weil es so warm werden sollte, dass ich die Bande frühs auslasten wollte. Da ich mit Picard gerade das Voran auf den Napf übe, ging die Ration ziemlich flott in den Hund.
Spuk kriegte den Rest dann beim Muskel- und Dehnungstraining.
Problem: Sobald wir zu Hause waren, wollten die Köter bitte Frühstück haben. Was nicht im Napf lag, zählt nicht.
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Hi
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Das was du fürs normale Gassi beschrieben hast, ist genau das, was ich nicht will, aber das mag bei anderen Rassen besser funktionieren als beim Border. Ich will keinen Hund, der permanent mit einer Futterbelohnung rechnet, ein Hund der immer "an" ist. Das ist für meine Hunde einfach unheimlich anstrengend. Gassi bzw. Spazierengehen ist hier Freizeit.
Das heißt nicht, dass ich nicht auch mal für den Superrückruf einen Keks springen lasse.
Genau wegen dem ständigen An-Sein benutze ich bewusst Futter für die Border Collies. Als ich das noch nicht so gemacht habe, hatte ich nämlich das Problem, dass die alles, was ich an Gestik und Sprechen tat auf sich bezogen und mich dadurch dauernd im Auge behielten.
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Cherubina das schleicht sich hier sehr fix aus Ich will gutes Zeug bestaetigen und da bietet sich Futter einfach an. Je sicherer etwas dann ist, desto weniger Bestaetigung ( + andere Bestaetigung).
Ich nehm das normale Futter in der UO und komm schnell auf einen Teil der Tagesration. Aktuell clicker ich Anansis Apport. Die kommt in 3 Minuten auf locker 1/3 der Tagesration
In der Faehrte brauche ich oft fast die gesamte Tagesration (entweder auf der Faehrte (gerade im Aufbau) oder als Depots/an den Gegenstaenden)
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Man stelle sich sowas mal mit Wasser-Zuteilung vor - ich glaube, da wäre der Aufschrei gross.
Och gibt es durchaus auch.
Im großen Stil kenn ich das allerdings bisher nur bei den Amis.
Das ist bitter - und hier in D ja zumindest theoretisch auch verboten.
Aber da spiegeln sich Wege im Umgang mit Tieren wieder, die ich für mich einfach nicht haben mag.
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Ich kenne das durchaus auch und mache es tatsächlich irgendwie auch - einfach weil ich so viel am Tag bestätige, dass für den Napf nur noch wenig übrig bleibt - aber er bekommt etwas. Und wenn es nur Gemüse ist.
Allerdings wird der Hund in der Form, die ich kenne, nicht ausgehungert und bekommt seine Ration IMMER - es liegt am Halter dafür zu sorgen, dass ich Gelegenheiten schaffe, dass der Hund belohnt werden kann für gutes Verhalten.
Wenn der Hund morgens nüchtern also nicht denken kann, mache ich erstmal ein 20 Leckerchen-Spiel bevor ich rausgehe zum Beispiel. Es geht dabei auch darum, dass der Hund lernt, dass Zusammenarbeit sich lohnt, dass es Spaß macht und dass ich als Mensch - wenn ich nicht will, dass der Hund hungert! - zwangsläufig auf die Jagd nach gutem Verhalten gehe und man so beim Hund grundsätzlich einen stärkeren Wunsch und Mehrwert für ihn erzeugt zu kooperieren.
Ich weiß nicht, ob man auf diese Weise den Hund mehr in Not bringt, als mit Napffütterung? Der Hund ist ja nicht doof, der weiß doch auch so, dass ich ihm den Napf fülle und er an den Sack TroFu nicht ohne mich dran kommt.
Wie gesagt, aushungern lassen und den Hund in existenzielle Not bringen, ist da nicht das Ziel.
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Ich hätte hier theoretisch kein Problem damit, die gesamte Tagesration nur beim Training in die Hunde zu bekommen. Da bastel ich schon immer, mit möglichst winzigen Leckerlis, Leberwurst mit Wasser strecken usw., damit noch was für den Napf übrig bleibt. Aber 2 feste Mahlzeiten gibt es hier immer, die Menge halt abhängig von dem, was über den Tag schon in die Hunde gewandert ist. Ich finde es aber auch nicht kritisch, wenn mal eine Mahlzeit ausfällt, weil beim Training schon genug gefüttert wurde. Aber es sollte mMn schon jeden Tag eine Mahlzeit in Ruhe geben und vor allem darf dem Hund keine Nahrung vorenthalten werden, nur weil er nicht so will wie sein Besitzer.
Eine Freundin von mir hat diese Methode Futter nur gegen "Arbeit" für ihren sehr stark jagdlich motivierten Hund vom Trainer als Lösung bekommen. Futter bekam er nur noch, wenn er sie draußen angeschaut hat oder zu ihr gekommen ist. Da der Hund sich draußen mit Jagdreizen abgeschossen hat, konnte er sich gar nicht die nötige Menge an Futter erarbeiten und zu Hause gab's dann halt nix. Daran war er selber schuld, hätte ja einfach mitarbeiten können Der Hund ist beim Gassigehen immer bekloppter geworden, weil ja nichts in Richtung Entspannung, Impulskontrolle etc. geübt wurde, er aber zusätzlich noch den Stress hatte, nicht mehr genug Futter zu bekommen. Zum Glück hat meine Freundin den Scheiß nach 3 Wochen abgebrochen, weil es ihr leid getan hat, wenn der Hund abends immer winselnd vorm leeren Napf saß und nichts bekommen durfte und er außerdem grenzwertig dünn geworden ist.
Für mich ist diese extreme Form von Futter nur gegen Arbeit schlicht Tierquälerei. Und ein gescheiter Trainer sollte es nicht nötig haben, einen Hund auf diese Art und Weise zur Zusammenarbeit zwingen zu wollen.
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Grade beim Welpen hat sich das bei uns die erste Zeit echt einfach so ergeben. Eben ähnlich wie es Murmelchen beschreibt, weil einfach sehr sehr viel bestätigt wurde was der Hund angeboten hat. Und beim Welpen sind die Portionen ja nun auch nicht riesig… auch jetzt gibt es sehr viel im Training. Da geht in der UO schon mal 1/2 Tagesration drauf und unterwegs nochmal 1/4… ich versuche dann kleines Futter zu nehmen, damit noch was im Napf landet.
Aber es dient halt nicht dazu, den Hund unter Druck zu setzen… es ergibt sich eben so. Bei der Methode wo der Hund hungrig sein soll, würde man ja durchaus auch immer etwas füttern, damit der Magen sich nicht darauf einstellt, dass er eine Hungerphase hat und der Hund auch ja schön hungrig bleibt. Diese Art von Training hab ich noch nie genutzt, hier startet der Tag auch durchaus mit einer Einheit UO wo es direkt sehr viel Futter gibt, weil alles so aufgebaut ist, dass der Hund sehr engmaschig Erfolg hat.
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Uns wurde das in unserer ersten Hundeschule angeraten. Heißt, wir hatten die klare Anweisung, nur noch Futter bei ordentlicher und richtiger Mitarbeit zu geben. Sollte sich der Hund weigern, gibts nichts. Gar nichts. Sie könnte ja mitmachen und wenn sie ordentlich Hunger hat, macht sie dann schon mit. Mir hat das ordentlich Bauchweh bereitet. Ich habe das recht flott abgebrochen, wenn man es ganz genau nimmt, habe ich mich von Anfang an nicht daran gehalten. Fand ich unmöglich. Ich mag meinen Hund so nicht unter Druck setzen und denke auch nicht, dass Nahrungsentzug dem Vertrauensverhältnis zuträglich ist.
Nahrung ist doch ein Grundbedürfnis und sollte nicht als Druckmittel eingesetzt werden. Es ist was ganz anderes, wenn ich die beim Training gegebenen Kekse von der täglichen Gesamtmenge abziehe. Das ist dann ja kein Druck, sondern beugt einfach nur dem Hüftgold vor.
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Nahrungsaufnahme ist ein Grundbedürfnis, das erfüllt werden muß. Ohne jede Bedingung. Da gibt es für mich gar nichts zu diskutieren.
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Uns wurde das in unserer ersten Hundeschule angeraten. Heißt, wir hatten die klare Anweisung, nur noch Futter bei ordentlicher und richtiger Mitarbeit zu geben. Sollte sich der Hund weigern, gibts nichts. Gar nichts. Sie könnte ja mitmachen und wenn sie ordentlich Hunger hat, macht sie dann schon mit. Mir hat das ordentlich Bauchweh bereitet.
Hätte es mir auch. Einfach nur schrecklich, sowas. Ein Hund, der nur "mitmacht" um nicht zu verhungern Das ist eine ganz andere Dimension als dem Hund einen Teil seiner Ration als Belohnung zu geben.
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