Futterrationen AUSSCHLIESSLICH im Training - Nachteile?
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Das Thema ist ja "Futterration ausschließlich im Training" und nicht "Teil der Ration im Training füttern"....
Das Erste finde ich tierschutzrelevant.
Hat jemand schon mal erlebt/mitbekommen, wenn ein Hund der mit "Futter nur gegen Leistung" im Alltag und/oder Sport trainiert wurde, dann wieder die normale Ration 1-2xtgl. aus dem Napf erhält, und "nur noch zusätzliche leckerlis" beim Training? Wie wirkt sich das auf das vorherige Training aus? Wenn er sich nicht mehr zwischen Stillen des Hungers und anpöbeln des blöden Nachbarsrüden entscheiden muss? Oder zwischen der perfekten Konzentration beim Obedience (auch aus Hunger) oder dem kurzen Blick zur Seite, weil da ein Hund bellt? Oder, oder, oder.... -
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Hi
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Hier muss sich das Futter nicht vollständig erarbeitet werden. Amy bekommt trotzdem gut die Hälfte auf den Gassigängen weil ich eine "Leckerlietante" bin und es liebe den Hund draußen für Dinge mit Futter zu belohnen (spielen mag sie nicht). Da sie zu Übergewicht neigt muss ich das dann zwangsweise von der Ration abziehen. Der Hund wäre aber total entsetzt wenn Abends nix im Napf wäre. Denn auch hier gilt: Was nicht im Napf lag zählt nicht
Wäre bei mir eh unpraktikabel weil Baghira ihr komplettes Futter aus dem Napf bekommt. Die ist 0 verfressen und interessiert sich draußen auch nicht großartig für Futter. Wenns was gibt schön, wenn nicht dann nicht.
Alles erarbeiten lassen finde ich nicht in ordnung da das beim Hund einen gewissen Stress erzeugen kann. Ist halt ein Grundbedürfnis.
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Das Thema ist ja "Futterration ausschließlich im Training" und nicht "Teil der Ration im Training füttern"....
Das Erste finde ich tierschutzrelevant.
Hat jemand schon mal erlebt/mitbekommen, wenn ein Hund der mit "Futter nur gegen Leistung" im Alltag und/oder Sport trainiert wurde, dann wieder die normale Ration 1-2xtgl. aus dem Napf erhält, und "nur noch zusätzliche leckerlis" beim Training? Wie wirkt sich das auf das vorherige Training aus? Wenn er sich nicht mehr zwischen Stillen des Hungers und anpöbeln des blöden Nachbarsrüden entscheiden muss? Oder zwischen der perfekten Konzentration beim Obedience (auch aus Hunger) oder dem kurzen Blick zur Seite, weil da ein Hund bellt? Oder, oder, oder....Ich kenne nur Hunde, die ihr Futter nur im Rahmen des Sports erhalten. Also keine Hunde bei denen damit ein Problemverhalten trainiert werden soll.
Ehrlich gesagt wirken diese Hunde nicht gestresst auf mich. Aber dabei wird dem Hund ja auch kein Futter vorenthalten, das wäre ja völlig kontraproduktiv wenn ich eine hohe Leistung von einem Sporthund möchte und ihm andererseits das Futter vorenthalte - er seinen Bedarf also nicht decken kann und in einen Stressmodus schaltet. Zumindest ich mag meine Hunde während der Ausbildung ruhig, konzentriert und zufrieden.
Es ist halt so, dass man dann zB morgens die Portion nimmt, die sonst im Napf wäre und innerhalb weniger Minuten komplett verfüttert. Der Hund soll ja engmaschig belohnt werden. Die Übung so zu gestalten, dass der Hund sich kaum was erarbeiten kann wäre gar nicht zielführend.
Abends kommen dann in der Regel etwaige Reste des Tagesbedarfs in den Napf.
Bei meiner Hündin ist es zB so, dass sie während der Läufigkeit schlecht frisst. Im Training hingegen nimmt sie immer Futter und zeigt dort währenddessen kein verändertes Verhalten. Die arbeitet auch von sich auch sehr gerne mit, da brauche ich gewiss keine zusätzliche „Motivation“ durch Hunger.
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Bei uns kommt das wie gesagt nur phasenweise vor - halt davon abhängig welchen Ausbildungsstand der Hund hat und wie viel er einfach zu fressen bekommt. Grade in so „Hochofen“-Zeiten schaffe ich gar nicht, alles weg zu trainieren, bzw. Der Hund wird bewusst zugefüttert (bei uns dann mal sowas die Köbers Light, jeder der das Futter und Volumen kennt kann sich denken, dass der Hund danach satt ist). Einen Unterschied was Stress angeht kann ich wie gesagt nicht feststellen. Weder ist der Hund im Training „Motivierter“, noch wird dann plötzlich das Fressverhalten am Napf „stressig“.
Der Grund ist ganz simpel, dass ich meine Hunde nicht rollen möchte oder Wachstumsprobleme durch zu viel Futter riskieren möchte.
Wenn meine Hunde die „Arbeit“ verweigern, dann stimmt da was nicht. Damit es soweit kommt, müsste da gesundheitlich richtig was im Argen liegen und mein Weg wäre dann eher der zu Tierarzt und nicht den Hund mit Futterentzug zu drangsalieren. Ehrlich, da würde ich mir richtig arge Sorgen machen und wäre wohl direkt im Notdienst!
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Um vielleicht noch eine Frage zu beantworten, die sich einige stellen können: morgens eine „Portion für die Routine“ zu füttern, mache ich nicht gerne. Unser Sport ist anspruchsvoll und als ehemalige Leistungssportlerin weiß ich, dass es sich mit vollem Magen eher schlecht trainiert.
Wenn ich meine Hunde nicht hungrig trainieren möchte - diese Phasen gibt es durchaus, dass die Hunde ein sehr großes Hungergefühl haben und ich empfinde das eher als störend - dann füttere ich lieber am späten Nachmittag, Abend oder kurz nach dem Training eine sättigende Portion und mache mir Gedanken darum, wie ich das Futter des Hundes anpassen muss.
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Ich bestätige phasenweise auch auf Spaziergängen sehr viel und z.T. auch in größeren Mengen. Aber zweimal täglich Futter muss sein! Meistens lege ich schon einen Teil zur Seite wenn ich das Futter abwiege und wenn was übrig bleibt kommt der Rest abends in den Napf. Manchmal vergesse ich den Rest auch in der Westentasche oder im Leckerlibeutel, dann gibt es halt den nächsten Tag mal eine dickere Portion.
Wenn ich eine wirklich größere und dann auch oft kalorienreichere Bestätigung füttere (z.B. nach der Suche, Rettungshundearbeit) dann könnte ich das immer noch die nächsten 1-2 Tage berücksichtigen, wenn der Hund zum Dickwerden neigt. Tut meiner aber nicht, insofern hier kein Problem.
Was hier noch nicht angesprochen wurde: Eine Annahme war ja das Nicht-Füttern könnte zur Ressourcenverteidigung führen. Was ist denn im Mehrhundehaushalt in dem die Hunde nicht in getrennten Zimmern gefüttert werden (müssen) - einer kriegt was und der andere nicht? Joa, das ist auf Dauer sicher dem Frieden nicht zuträglich.
Ein Gedanke fällt mir dazu noch ein: Oberstes Gebot im Hundetraining - Lob oder Strafe müssen unmittelbar nach Verhalten erfolgen. Der Hund wird zwar u.U. lernen das er satt wird wenn er mitarbeitet aber verstehen warum an einem Tag Futter im Napf liegt und am anderen nicht wird er davon nicht- dafür ist der Abstand zum "Fehlverhalten" viel zu groß. Und gefressen wird zur Fütterungszeit sicher auch aus Routine, nicht nur aus Hunger. Eine Strafe ist es deshalb m.E. für den Hund immer wenn er kein Fressen bekommt, egal ob satt oder nicht.
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Ob jedes Tier immer mitfressen muss, wenn ein anderes etwas bekommt, ist auch stark eine Sache der Gewohnheit.
Im alten Stall bekam unser Wallach kein Kraftfutter gemeinsam mit den anderen Pferden - auch kein Brösel, kein Händchen voll — obwohl er mit gemeinsamen Füttern aufgewachsen war,
weil das Futter dort mies gelagert wurde.
Er war zur Fütterungszeit entspannt und gelangweilt— betraf ihn ja nicht, die Fütterei.
Im neuen Stall stimmt die Qualität und ich wollte nicht mit dem Stallbesitzer rum diskutieren, also wird er mit den anderen mitgefüttert.
Nach drei Tagen hatte er “gelernt”, und springt jetzt wie alle anderen Pferde drohend ans Gitter und tritt gegen die Boxenwände Richtung Nachbarn.
Ist also deutlich gestresster und futterneidischer.
(Leider gibt es eben noch die menschliche Komponente, daher müssen wir damit leben.)
Mulder darf von fremden Leuten kein Futter haben, aus mehreren Gründen.
Wenn Bekannte an alle Hunde Leckerlis verteilen, interessiert ihn das Null.
Eine Bekannten hab ich neulich geraten, braves Verhalten im Alltag doch häufiger zu belohnen.
“Das geht nicht. Die alte Hündin braucht dann auch was, damit sie nicht eifersüchtig ist, und die wird dann zu dick.”
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Ich hab hier auch keine Probleme mit Futteraggression und ja, es kommt auch mal vor, dass ein Hund kein Futter bekommt, aber die Anderen schon.
Meine Hündin hatte kürzlich z.B. einen Magen-Darm-Infekt und musste einen Tag fasten. Ist dann halt mal so, ich füttere auch nicht getrennt, sondern alle gemeinsam in der Küche ohne irgendein umfangreiches Ritual wo alle sitzen müssen und gleichzeitig an den Napf dürfen. Ich stelle dem jeweiligen Hund den Napf hin, dabei gilt die Regel, dass ich nicht angesprungen oder irgendwie bedrängt werde und wenn ich meine Hand vom Napf genommen habe, dann fängt der jeweilige Hund an zu fressen. Hier wird auch niemand hektisch beim fressen, wenn man die Hunde berührt, sich ein anderer Hund in der Küche bewegt oder sowas. Die fressen alle ganz in Ruhe.
Das war hier ehrlich noch nie ein Thema. Weder mit Gasthunden, noch mit meinen eigenen Hunden.
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Und grade da frage ich mich irgendwie, ob Trainer:innen, die diese Methode nutzen und zB Hundeanfängern empfehlen, dann umschwenken, wenn man ihnen zB beim nächsten Training berichtet, wie der Hund sich verhalten hat, und eine andere Option/ einen Kompromiss vorschlagen (wie eben nur einen Teil des Futters verwenden).
(Wobei der logische "optimale" Weg dann ja wäre, sofort drauf hinzuweisen. "Du kannst versuchen, dem Hund die Rationen nur beim Training zu geben, wenn du allerdings merkst, dass..")Ich hatte ja gleich darauf hingewiesen, bzw gleich gesagt, dass ich es so nicht möchte. Bei uns ging es hauptsächlich ums Apportieren für das AJT. Emmi wollte den Beutel einfach nicht nehmen. Auch nicht für Futter, mit Druck schon gleich gar nicht. Sie hätte vermutlich lieber nichts mehr gefressen.
Es gab kein Umschwenken oder eine Alternative dafür. Keinen Kompromiss. Vielleicht schwenken andere Trainer um, unsere damals nicht.
Die Aussage war: Wenn sie es nicht macht, dann warst du nicht konsequent genug und sie bekam ab und an dann wohl doch was. (was ja auch stimmte, weil sie trotzdem ihr Futter bekam) Du musst das schon durchziehen, wenn sie genug Hunger hat, dann klappt das.
Heißt ja im Klartext dann, weil ich nicht in der Lage/ gewillt bin, meinem Hund konsequent und notfalls über Tage das Futter zu entziehen, klappt das Training nicht und ich würde mich von ihr nur verarschen lassen.
Den Kurs hätte ich mir sparen können. Außer Verunsicherung hat er nicht allzuviel gebracht. Emmi hat später dann doch noch apportiert, sehr kleinschrittig über Belohnung.
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bei uns gibt es das Futter immer zu Hause, weil ich gemerkt habe, dass mein Hund, wenn hungrig, total unkonzentriert ist und die Nase nur am Boden hat und nach Essbarem sucht. Ich möchte, dass mein Hund in Ruhe frisst, nicht gierig, nicht schlingt. Er soll keine Angst haben, dass er nichts bekommt, wenn er was falsch macht. Zudem gebe ich auch draußen im Training kein normales TF, was er eh im Napf hat, sondern anderes TF, spezielle 🍪, damit er weiß, dass er sich dafür ruhig bisschen anstrengen kann. Klar gibt es dann u.U. Auch abends bisschen weniger TF, wenn tagsüber das Training keksintensiver war. Aber grundsätzlich gibt es hier immer zuverlässig eine relativ gleichbleibende Menge Futter.
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