Futterrationen AUSSCHLIESSLICH im Training - Nachteile?
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Einmal nur auf den Eingangspost bezogen, ich kann mir nicht vorstellen, dass es für meine Hunde ein großer Unterschied meiner "Wichtigkeit" ist, ob ich das Futter verwalte, weil ich den Napf fülle, oder es ihnen, zB draußen als Suche anbiete. Denn von Hungern lassen oder nur kleine Portionen geben, steht da ja nichts - oder habe ich das jetzt völlig falsch gelesen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Hunde sehr genau wissen, dass es Futter (und auch Wasser) über mich gibt (Wasser natürlich nicht portioniert, aber wenn alle und der Hund noch Durst hat, bekommt der natürlich mit, dass ich den Napf wieder auffülle).
Bei meinen großen Hunden könnte ich glaube ich gar nicht soviel üben, dass es die volle Portion über das Training gibt, es sei denn man geht halt den Umweg über den Futterdummy, aber gerade im Aufbau, bei Fährte oÄ frisst ein Jungspund schon gut und gerne Mal, seine halbe Tagesration.
Die Gefahr mit "ständig am Halter kleben, kein entspannter Spaziergang" gibt es hier auch nicht, liegt aber eher an der Struktur des Trainings als an der Wichtigkeit der Ressource, weil die Hunde wissen, wann es etwas und sie nicht permanent betteln (müssen). Mit vollgefressenen Hunden gehe ich aber auch nicht wirklich spazieren, bzw. ins Training.
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miamaus2013 Ich hatte diese Frage an die Allgemeinheit gestellt, um mal einen Hinweis darauf zu geben was in einem Lebewesen passiert, wenn es immer nur bröckchenweise die organisch notwendige Energiezufuhr bekommt.
Dabei mal zur Ergänzung: Mäkelige Hunde, die tatsächlich nur besonders hochwertige Belohnungen akzeptieren, müssen auch nicht zwingend auf einen vollen Napf verzichten.
Eine sättigende Menge im Napf kann auch kalorienarm erreicht werden, durch Einweichen des Futters, oder es wird ein Teil ersetzt durch eingeweichte Gemüseflocken, oder frisch geraspelte Möhren z. B.
Ja und ich habe quasi die ,Gegenseite‘ erklärt..
Meine Hunde sind alle drei nicht mäkelig und arbeiten auch gut für Trockenfutter.
Genau genommen ist die Wurst, die ich oft fürs Training verwende, auch ein Alleinfutter..
Napf auffüllen mit Gemüse kenne ich ebenfalls
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Habt ihr schon mal selber ausprobiert, eure gesamte Tagesration nur in Minihäppchen über den Tag verteilt zu euch zu nehmen?
Hm. Ist für mich eine Typfrage.
Als ich noch Leistungssport betrieben habe, habe ich am Tag 6-8x gegessen. Nie zum absoluten Sättigungsgefühl. Immer Häppchenweise. Mir ging es besser als heute, wo ich 2-3x am Tag esse.
Denke das kann man nicht so wirklich pauschal sagen.
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Ja und ich habe quasi die ,Gegenseite‘ erklärt..
Nein, hast du nicht - du fütterst doch gar nicht das gesamte Futter über den Tag verteilt in kleinen Bröckchen, und darum ging es doch.
Deshalb bist du also gar nicht die Gegenseite
Wenn das jetzt bei dir so ankam, ist das ein Missverständnis.
Es ging mir - neben den ganzen bisherigen Argumenten gegen die ausschließliche bröckchenweise Fütterung während des Trainings - eben auch um den bisher hier noch nicht erwähnten hormonellen (und psychischen) Zusammenhang.
Mit Sinn und Verstand (wozu eben auch das Berücksichtigen der hormonellen Abläufe gehört) eingesetzt, ist gegen eine Manipulation des Hundes über Futter doch gar nichts einzuwenden.
Ich nutze Leckerchen tagtäglich als positiver Verstärker bei meinen Hunden. Auch das ist Manipulation.
Ich mache Futter aber nicht zu einer Ressource über Mangel, und niemals oder nur ungewiss satt werden zu können ist ein Mangelempfinden, mit ein klein wenig Pech eben auch mit organisch-negativer Auswirkung.
Bei manchen Hunden zeigt sich diese negative Auswirkung sofort, am Verhalten (was ja sehr anschaulich von Amy-Mama geschildert wurde), bei anderen Hunden zeigt sie sich erst nach Jahren, weil eine dauerhafte Disbalance im vegetativen Nervensystem auch schleichende Prozesse bewirken kann. Bei manchen Hunden könnte es auch gar keine Auswirkungen haben, weil die Balance des vegetativen Nervensystems durch andere Bedürfniserfüllungen erhalten wird.
Das ist aber ein Spiel wie Russisch-Roulette - es kann halt niemand "in" einen Hund hineinsehen, welche psychischen und auch organischen Vorgänge dort laufen, und mit welchen Folgen.
Da diese Art der Futterabhängigkeit aber immer aus einer Machtposition heraus erfolgt, die den Hund in eine Abhängigkeit zum Menschen bringen soll, lehne ich sie für mich persönlich sowieso ab, und halte mich auch von Menschen fern, die so mit ihren Hunden verfahren.
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Ich finde, ein Hund sollte in Ruhe fressen dürfen und nichts dafür leisten müssen.
Wenn man einen Teil der Tagesration als Belohnung nimmt, ist das ok - vorausgesetzt, das funktioniert mit dem Hund.
Sowohl mein verstorbener Husky/Berner Sennenmischling, als auch meine jetzige rumänische Prinzessin war/ist für Leckerlis unterwegs nicht zu haben.
Bei Rumi habe ich ein halbes Jahr gebraucht, daß sie ihr Futter mit Genuss frisst - die hat lieber gehungert, als etwas zu fressen, was ihr nicht genehm war.
Futter ausschließlich für Arbeit/Gehorsam etc finde ich unfair.
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Ich merke ich habe da gar keine Philosophie.
Der Jungspund bekommt morgens sein Frühstück, dann gaaaanz viel als Belohnung in Sport und Alltag. Und was übrig bleibt, wird das Abendessen.
Ich bezeichne das als Handfütterung, weil einfach aktuell sehr viel Futter "erarbeitet" wird. Allerdings bekommt er immer seine volle Tagesration.
Bisher wurde im Laufe der Lebensjahre meines Hundes die Portion im Napf immer größer und die Bestätigung via Futter immer weniger.
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Edit, weil schon drüber geschrieben…..
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