Hundebegegnungen - schlagfertige Antworten oder Schweigen?
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Hallo zusammen,
Ich hatte heute eine (für mich) echt so krasse HundeBESITZER Begegnung, dass ich das hier mal loswerden und euch um Rat fragen muss.
Ich bin von unserem Wohngebiet auf den Feldweg abgebogen und wollte nach rechts, da sah ich von links eine junge Frau mit einem großen, weißen Schäferhund näher kommen, der nicht angeleint war. Bonny war angeleint, da wir grade von der Straße kamen und sie sehr ängstlich auf z.B. Motorrad/Auto Geräusche reagiert.
Die Frau rief mir zu, ob sie ihren Hund anleinen soll, aber da wir einige Meter weg waren und ihr Hund nicht in ihrer direkten Reichtweite, zögerte ich kurz, ging schnellen Schrittes weiter und rief: „alles gut, wir laufen einfach schnell vor“ (weil wir in einigen Metern eh wieder abgebogen wären).
Ja gut, nun kam der Hund aber eben schneller als ich laufen konnte zu uns und ich habe Bonny zu mir ran gezogen, weil sie sich sofort unterworfen hat, Schwanz zwischen die Beine… dann kam die Frau auf mich zu, baute sich vor mir auf und meinte: „warum lassen sie die denn nicht?“
Ich war etwas perplex und meinte: „nun, sie hat Angst und ist an der Leine.“
Dann meinte sie doch echt: „nein, SIE haben Angst! Ihr armer Hund! Der ist doch so süß und sie lassen ihn nix machen.“
Hä? Ich war super müde und war echt so überrascht davon, weil ich die Frau auch vorher in unserem Gassi Gebiet noch nie gesehen hatte.
Sie wiederholte dann mehrmals, dass ich doch Angst hätte, dass Bonny so arm wäre und hat auch einfach nach ihr gefasst - Bonny mag das garnicht und ist dann natürlich weg, ich hab sie aber auch ein Stück weg gezogen… dann ging das Gezeter weiter. Ihr Hund war schon längst weiter gegangen.
Ich meinte irgendwann: „ich muss mich wohl nicht vor Ihnen rechtfertigen!“. Auch wenn ich innerlich auf 180 war und mir noch ganz andere Sachen eingefallen wären.
Sie ist dann endlich ihrem Hund nach und hat doch tatsächlich noch weiter geredet und über mich geschimpft, hab es aber nicht verstanden
Also mal ehrlich: ich bin einfach nur mit meinem Hund an der Leine auf den Weg eingebogen.
Wie geht man denn mit Leuten um, die einen so dreist und ohne Grund angehen?
Ich hätte so gerne eine schlagfertige Antwort gehabt oder vllt auch besser gar nichts gesagt, weil sie offensichtlich auf Streit aus war/irgend ein Problem hatte. Aber in solchen Momenten fällt mir nichts ein und hinterher ärgere mich tagelang und habe natürlich auch Angst der nochmal zu begegnen Für Bonny war das sicher auch nicht toll, weil ich überfordert war.
Habt ihr vielleicht einen Tipp?
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Schlagfertige Antworten verschaffen einem in der Tat ein besseres Gefühl und helfen sich nicht so ausgeliefert zu fühlen. Aber es ist völlig in Ordnung, wenn man so was nicht auf Lager hat. Die Haltung einer fremden n Person zu einer solchen Situation wirst Du durch Schlagfertigkeit genauso wenig verändern, wie, wenn Du schweigst oder unwirsch reagierst.
Ich würde daher sagen: Man darf sich selbst zugestehen, dass man nicht immer so reagieren kann, dass man zumindest gefühlt erhobenen Hauptes aus solchen Situationen rauskommt.
Also: Drüber ärgern, durchatmen und sein Leben weiterleben.
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immer mal leicht schütteln nach solchen Situationen und dann ein Lied summen
Ändert sehr spontan das aktuelle Gefühl und ist "ins handeln kommen "
Und dringend an deiner Bewertung arbeiten
Wenn du dich danach fertig machst perfektionierst du prima den Job dieser deppen
Du bist nicht zuständig dafür eine Situation die dir aufgenötigt wird
Für den anderen wohlgefällig zufriedenstellend aufzulösen
Schlagfertig wäre wie bereits gesagt eventuell besser fürs ego
Aber spar dir den leistungsstress
Genau so wenig wie diskutieren auf solcher Basis
Vermutlich ein tierkomunikations Groupie
Zuviel novak Videos geguckt
Vielleicht ist "täuschen und verwirren " was für dich wenn du
Einen Ausgang brauchst weil du nicht einfach aus der Situation gehen kannst
Ich sag dann gerne so etwas wie
Interessant, aber ich muss schnell los,
... ich glaub ich hab noch was auf dem Herd
...meine Oma wartet
...Mein Chef ruft mich gleich an
So ganz alltägliche Dinge um das Gegenüber nicht zu überfordern,das ist es ja eh
Und direkt schon beim Reden zügig von dannen schreiten, gestalte deine Dynamik
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Es ist völlig normal dass einem nicht in jeder Situation etwas schlagfertiges einfällt. Bevor ich dann hilflos rumstottere, schaue ich der Person 2-3 Sekunden, mit möglichst ausdruckslosen Gesicht fest in die Augen, hebe eine(!) Augenbraue, und gehe dann wortlos mit Hund weiter.
Mir egal wie das ankommen, aber ich habe dann das Gefühl dass mein Krönchen noch sitzt 😆
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Ich denke eine generelle Antwort gibts darauf nicht. Je nach dem wie viel Energie man rein stecken will ist eine kurze schlagfertige Antwort ganz schön. Oder sowas „ne Angst habe ich keine, aber eine Aversion gegenüber übergriffige Menschen !“
„Nein danke ich bin vergeben, aber es schmeichelt mir dass Sie mit mir so Vehement Kontakt aufnehmen wollen. Meine Handynummer bekommen sie dennoch nicht“
Sowas könnte ganz gut aus dem Konzept bringen.
Oft hilft auch eine gewisse Ausstrahlung um Gespräche zu beenden.
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Oder einfach kurz anschauen, seinen Hund schnappen und „schönen Tag noch“ wünschen.
Wenn man noch den eigenen Ärger los werden will dran hängen „für Zeitverschwendung ist der Tag zu schön“
Aber im Ernst, manche Begegnungen sind so merkwürdig und man ist verwirrt davon, dass ist doch keine Schande wenn einen so etwas sprachlos macht.
Konzentriere dich auf deinen Hund und lass (wie heißt es so schön) die Leute reden.
Wenn man da noch Öl ins Feuer kippt, in Form eines coolen Spruches, kann es oft nur schlimmer werden.
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"Uhhhhh jetzt wollte ich nur schnell Gassi trotz Quarantäne ...."
Ärger dich nicht. In solchen Situation ist super schwierig schlagfertig zu sein.
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Ich weiß, dass die Hundetrainerin Dagmar Spillner mal ein Seminar genau zu diesem Thema für Schlagfertigkeit in der Hundehaltung angeboten hat. Inwiefern das Seminar nochmal angeboten wird oder nachgehört werden kann, kann ich nicht sagen.
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Ganz ehrlich? Mir fällt in solchen Momenten leider auch selten eine schlagfertige Antwort ein.
Aber ich werde sehr deutlich und verlange Abstand. Wenn mir jemand so nah kommt, dass diese Person theoretisch meinen Hund (den du in deinem Fall ja eng bei dir hattest) anfassen könnte, ist meine Individualdistanz deutlich unterschritten. Und das teile ich lautstark mit! Niemand muss sich so etwas gefallen lassen, besonders nicht, wenn man sich eventuell bedroht fühlt.
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Ich kann am Handy nicht so viel schreiben, bin aber immer extrem unschlagfertig in solchen Situationen, manchmal würde ich schon gern einen schmissigen Kommentar abgeben:/
aber die Formulierung von der Dame erinnert mich an eine Begegnung die mein Freund neulich hatte: "na aber so können Sie an der Leine nicht üben, [...], er ist doch so ein Hübscher". Jaaa...und deswegen darf er ziehen wie ein Ochse? Oder anders rum, "unhübsche" Hunde so zu trainieren wäre dann ok gute Frau? (er hatte lediglich versucht ihn körpersprachlich zu stoppen ).
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