Fehlender Respekt?

  • Gerade eben hatten wir wieder eine Situation, die mich doch wieder an Stress denken lässt. Nach dem Spaziergang gabs Fressen und er lief wieder hechelnd ziellos rum.

    Da wir heute ein neues Geschirr bekommen haben, wollte ich es gleich anprobieren. Tja, das war wohl zu viel für den Kleinen. Kaum war das Geschirr angezogen, ist er wieder an mir hochgesprungen und schnappt in die Arme. Beruhigen konnte ich ihn nicht.


    Daraufhin habe ich ihn kurz danach am Körbchen angeleint und er ist sofort tief und fest eingeschlafen.


    Billi genau wie du sagst. Ich denke ich werde es die nächste Tage vielleicht so wie du es beschrieben hast probieren

    • Neu

    Hi


    hast du hier Fehlender Respekt?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Und dabei versuche ich alle Ernsthaftigkeit und Ruhe auszustrahlen, trotzdem immer wieder die Reaktion.


      Das hört sich gut an. Aber der Hund merkt genau, daß Du VERSUCHST, Ernsthaftigkeit auszustahlen. MEIN es einfach ernst. Das wird er merken. ;-) Laß ihm keinen Interpretationsspielraum, Du diskutierst nicht, zeig, daß Du bereit bist, Dich durchzusetzen.


      fliegevogel: natürlich ist er gestreßt. Weil sich niemand Respekt verschafft, hat er keine Grenzen. Grenzen geben aber Sicherheit und reduzieren damit Streß und Unsicherheit, ganz klar. Aber: nicht ER muß Respekt haben - woher soll er das wissen? (das ist "solang Du die Füße unter meinen Tisch stellst"- Mentalität!) Respekt ist nicht angeboren. IHR müßt lernen, Euch Selbigen zu verschaffen. Indem Ihr Kommandos durchsetzt. Indem Ihr RECHTZEITIG Anweisungen erteilt. Wenn ich weiß, der Hund läßt sich unter Ablenkung nicht zurückrufen, dann rufe ich VORHER ab, also BEVOR der Hund die Ablenkung wahrgnommen hat. Klappt nicht immer - aber es hilft sehr, wenn man seinen "Pappenheimer" kennt, und bissl die Augen offen hält, und im Hinterkopf schon ein paar Ideen, wie man wo ausbremsen kann, und zB nur an der Schlepp laufen läßt, solang man weiß, bei Ablenkung funktioniert der Rückruf noch net so gut (normal in dem Alter!!), oder nur dort freilaufen läßt, wo Ablenkung nicht vorkommt. Oder: einfach nicht abrufen, wenn man weiß, etz is eh zu spät, der kommt nicht. ;-) Blödeste Lösung, aber die beste, falls er schon abgedüst ist. Denn wenn Du ihn dann noch rufst, machst Dir den Rückruf kaputt. Und wirst heiser. Für nix - weil der kommt eh nimmer. Tiiief durchatmen, Hund einsammeln gehen, ruhig bleiben. Hund kann nix dafür. Ist doch noch jung, wenn er die Chance hatt, durchzubrennen, hast DU den Fehler gemacht: Situation falsch eingeschätzt, zu spät reagiert, Schlepp an falscher Stelle abgemacht. Jugendlicher Übermut halt beim Hund, der meint´s net böse. Er nutzt nur die Chance, die DU ihm gegeben hast. ;-) Selbsterkenntnis und so *ggg


      Ich behaupte mal: Versuchen, Ruhe auszustrahlen ist wie zu versuchen, Autorität auszustrahlen. Entweder man hat sie, oder man hat sie nicht. VERSUCHT man nur, sie auszustrahlen, ist das wie ein Chef, der, statt einfach etwas zu verlangen und den Sinn dessen zu erklären, sich ein Schild umhängt "Ich bin der Chef, und deswegen mußt Du... ICH hab hier das Sagen." Ne, hat er eben nicht, sonst müßte er nicht diskutieren, ob Du das jetzt machst oder nicht. Der hat vielleicht die Aufgabe, Dich zu führen. Aber ein souverän anleiten im Job tut er trotzdem nicht. Der hängt sich nur das Schild um "Ich Chef, Du nix". Das beeindruckt nicht wirklich, weil der Mitarbeiter dann letztlich doch macht, was er will, sobald dieser (Möchtegern-)"Chef" wegguckt.... *gg


      Beispiel von meinem Faro: sobald die Haustür aufgeht, prescht der runter. Wenn ich ihn in dem Moment rufe, ist für´n A...... Kann ich mir sparen, und die Nachbarn können weiterschlafen. Brauch ich net zu plärren, weil - sinnlos.

      Meine Variante: ich stell ihn schon an der Haustüre hinter mich und verlange ein SITZ, und bevor er nicht ruhig ist, geht die Tür nicht auf. Versucht er dann trotzdem loszupreschen, sobald die aufgeht, hab ich a) die Leine dran, und steht b) schlagartig mein Knie vor ihm, an dem er nicht vorbeikommt (ich geh gezielt eng an der Wand vorbei, sodaß er da nicht durchkommt, wenn mein Bein vor ihm steht). Spätestens da merkt er, daü da ja noch jemand an der Leine hängt, und ich mitkommen möchte. Dann kann er auch gesittet die Treppe runtergehen. Ist er mal übermütig und versucht es trotzdem (hat er anfangs immer wieder), dann bleib ich auf jeder vedammten Treppenstufe hinter mir stehen, er läuft an die Wand gekuschelt, und erst, wenn er ruhig steht, geh ich eine weitere Stufe. Bis ich dann mit ihm unten bin, ist er so runtergekommen und auf mich konzentriert, daß wir auch rausgehen können, ohne daß mein Arm mit dem Hund alleine spazierengehen muß. Ich darf netterweise mitkommen, und mein Körper an dem Arm dran hängenbleiben :-)


      Wie sieht denn dein "Abbrechen" aus und wie hast dus aufgebaut?

      Abbruch ist "Nein". Aufbaut mit Leckerlis die er nicht nehmen darf.


      Das ist ja ganz nett. Aber sinnlos. Erstens: wenn ICH NEIN sage, versteht das jeder Hund. Weil mein Ton sagt das, was auch meine Mimik ausdrückt, und meine Gestik ihm erzählt. Da brauch ich nix zu üben. Will der Hund zB unautorisiert aufs Sofa, stell ich mich dazwischen, frontal zu ihm, blocke ihn und sage "NEIN - Körbchen!" (oder jedes Alternativverhalten, das ihn halt davon abhält!). Zieht er an der Leine, ziehe ich ihn zurück, sage NEIN, dränge ihn notfalls körperlich zurück, und wenn er steht, darf er neben mir weitergehen. Dann weiß er ganz genau, da vorn hat er nix zu suchen.

      Wenn ich das NEIN mit Leckerlie beibringe, bedeutet das für den Hund erstmal nur, daß er bei NEIN das Leckerlie nicht bekommt. Punkt. Das ist ein netter Ansatz. Aber: Das heißt aber noch lang nicht, daß er dann weiß, daß er nicht aufs Sofa soll, wenn ich NEIN sage. Also springt er trotz Deins NEINs aufs Sofa. Der hat nix falsch gemacht. Weil NEIN heißt ja erstmal nur, ich krig jetzt das Leckrlie aus der Hand nicht. Schlimmer noch, er kann das rst recht net verstehen, wenn DU in dem Moment keines in der Hand hast. Warum sagst Du dann dazu, daß er keines kriegt, wenn Du eh keins in der Hand hast (das riecht der doch eh)? Was bitte soll der Hund damit verknüpfen? Sprich: das NEIN anfangs mit Leckerlie zu üben, zeigt ihm erstmal nur: wenn er das NEIN hört, daß er nix dafür kriegt. Also eine Ankündigung quasi.

      D.h., Du mußt auch das NEIN in diversen Situationen erst generalisieren, bevor er das überall verstehen kann und beachten kann, bevor er damit verknüpft, daß er da irgendwas jetzt nicht tun soll. Ganz schön viel Arbeit.....


      Wenn man das NEIN aber in strengem Tonfall sagt, und die Mimik und Körpersprache dazu passen, nennt man Authentizität. Der Hund versteht, weil Tonfall, Bild und Handlung zusammenpassen. Dann überlegt er nichtmal, ob er das in Frage stellen könnte. Er VERSTEHT. Da mußt Du ihm kein Handbuch mitliefern, und ein halbes Jahr üben. Warum macht man sich so viel Arbeit, wenn man es mit ein bisserl Stimme und Körpersprache hinkriegen kann? Ich mein, der Hund ist von Natur aus ein Tier, das über Körperprache kommuniziert (sonst wär der Hase weg, bevor er richtig hinterher kann, wenn er erst in der Pampa rumbrüllt: "Eeey, ich hab nen Hasen gesehn, kommt alle her, den holen wir uns!" Bis der Satz fertig ist, is der Hase über alle Berge...)! Warum das nicht nutzen? Warum??


      Zweiter Punkt: Abbruch ist nicht nur ein NEIN (jetzt mal egal, ob körpersprachlich, oder über das Wort). Abbruch ist JEDES andere Verhalten, das das ungewünschte unterbindet.

      Beispiele: Kläfft mein Hund gern an der Haustür, wenns klingelt, dann führe ich z.B. ein, daß er jedes Mal beim Klingeln irgendwo seinen Futterbeutel suchen darf. Dann isser mit Suchen beschäftigt - und das hindert ihn daran, kläffend zur Haustüre zu stürmen. Geht nicht beides gleichzeitig.

      Oder: klaut der eine Hund dem Andren das Futter aus dem Napf, bringe ich ihm bei, daß er die Zeit, in der der Andre frißt, im Körbchen zu verbringen hat. Dann kommt er gar net an dessen Napf ran. Er kann ja nicht gleichzeitig im Körbchen sein und dem Andren den Napf klauen (ok - man sollte den Napf dann evtl. nicht direkt neben dem Körbchen plazieren *ggg is ja nur n Beispiel).

      Oder: Hund sieht andren Hund, möcht losstürmen. Bevor der aber losrennt, werfe ich fröhlich rufend ("Heey!" - dann hab ich seine Aufmerksamkeit!) vor seiner Nase ein Leckerlie in die entgegengesetzte Richtung. Du hast nen Labbi - was wird der wohl tun? Den Hund in 50 Metern Entfernung ansteuern, oder das Leckerlie, was direkt vor seiner Nase in die andre Richtung wegkullert, geil duftet, direkt bei ihm ist (er muß also netmal laufen), und durch das Kullern seinen Jadtrieb anspricht? Ich setz mein komplettes Taschengeld auf Letzteres *gg


      Das alles sind Abbrüche. Weil das gerade nicht gewünschte Verhalten in dem Moment abgebrochen bzw. sogar komplett verhindert wird. Es gibt also eine Million Verhaltensmöglichkeiten, je nach Situation, die einen Abbruch darstellen. Das beschränkt sich nicht auf ein NEIN, oder auf Körpersprache mit NEIN zusammen. Das kann ein SITZ sein in dem Moment, wo der Hund durchstarten möchte (wenn das zB besser sitzt als der Rückruf! Aus dem Laufen zurückrufen, das ist schon Königsdisziplin, aber den noch stehenden Hund VOR dem Abzwitschern ins Sitz zu bringen, dürfte weitaus besser funktionieren.). Versuch doch sowas mal, anstelle des NEIN, ich glaube, da tut Ihr Euch derzeit einfach noch leichter.

      Für mich sind körperliches Blocken und Dinge zwanghaft durchsetzen wollen ein gegeneinander Arbeiten und kein Miteinander.

      Jein - wenn der Hund einfach lossprintet, obwohl man gesagt hat, er soll dableiben, ist das auch kein Miteinander mehr *gg Da muß man schon mal in der Lage sein, sich durchzusetzen..... Klar muß er erstmal lernen, was er alternativ tun kann/soll. Solange das nicht zuverlässig klappt, muß ich ihn aber halt notfalls auch davon abhalten, etwas Verbotenes zu tun - und dann muß halt die Körpersprache sprechen.

      Außerdem gibt´s ja auch Situationen, wo man keine Zeit hat, was auszudiskutieren. Wenn Du nben mir auf die Straße rennn willst, während ich gerade sehe, daß da von irgendwoher ein PKW mit völlig überhöhter Geschwindigkeit heranrauscht, sag ich auch net "Du, paß mal auf, da kommt wer", sondern pack Dich notfalls am Shirt und zieh Dich erstmal zurück. Für Erklärungen ist später Zeit, wenn Du außer Gefahr bist. ;-)

      Wie soll der Hund denn gerne auf dem Platz liegen bleiben, wenn er diesen mit stressigen Trainingseinheiten verknüpft?

      Das finde ich allerdings einen sehr guten Einwand - da könnte man über Entspannungstraining den Platz als Ruheort aufbauen, und dann erst verwenden.

      Oder mit nem Knochen auf den Platz schicken, sodaß der Knochen dafür sorgt, daß Hund auch auf dem Platz bleibt. Das Kauen reduziert zusätzlich den Streß.

    • DES WAR MAL N ZITAT "Bei so einem Stresskeks könntest du auch zusätzlich mit konditionierter Entspannung arbeiten und / oder ein "Pause-" bzw. "Ignoriersignal" aufbauen, um für mehr Ruhe zu sorgen." DES WAR MAL N ZITAT


      Ja, kann man zusätzlich machen, aaaaaber: wenn der Streß aus mangelnden Grenzen resultiert, hilft das bestenfalls, den Streß zu reduzieren. Da sollte man eher an der Ursache arbeiten. Sonst macht man sich das Entspannungssignal ganz schnell wieder selbst kaputt. Weil Hund körperlich schlichtweg nicht in der ALge ist, zu entspannen, wenn der unter Dauerstreß steht. Denn: um ein Entspannungsignal etablieren zu können, muß man den Hund ja erstmal in eine streßfreie Situation bringen, um das mit dem Signal dann zu verknüpfen. Hat er aber mangels Grenzen Dauerstreß, kriegste einen entspannten Zustand erstmal gar net her.


      Die Beschäftigungsidee ist auch gut: vor allem RUHIGE Beschäftigungen lassen den Hund runterkommen (also etz momentan net grad Agility zum Auslasten wählen!). Dazu zählen Suchaufgaben, Geruchsunterscheidungen, Fährten, Mantrailing, Tricks - halt alles, was auch den Kopf anstrengt. Ne Viertelstunde Sucharbeit, und der "hundliche Beginner" schläft Dir ne Stunde. *gg



      DES WAR MAL N ZITAT zum anderen das früherkennen von Anzeichen. Es ist deutlich leichter einen Hund zu beruhigen der gerade erst anfängt sich aufzuregen, als einen der schon komplett im Film ist. DES WAR MAL N ZITAT

      Auch das ein wichtiger Punkt. Hatte ich die Woche keine Zeit, den Hund auszulasten, merkt man das. Dann isser deutlich hektischer unterwegs, als wenn er ausgelastet ist. Hatte er viel Streß (bei Faro zB Menschen, die ihn anfassen wollten), dann ist der schon auf 180, bevor wir die Bude verlassen. In dem Zustand brauch ich dann nix von ihm zu verlangen. Ist er aber ausgelastet, hat die wichtigen Geschäfte erledigt an der Schlepp, dann kann ich auch mal mit schleifender Schlepp laufen, weil ich weiß, er ist ansprechbar, und wird den Rückruf auch wahrnehmen, wenn der kommt. Weil die Voraussetzungen passen. Ist die Ablenkung groß, tausend Kinder im Park, versuch ich das gar nicht erst. D.h., hier hilft es, Situationen einzuschätzen, um die Schwierigkeit richtig einzuschätzen die der Hund hat, wenn ich ihn abrufe, und andererseits den aktuellen Streßlevel des Hundes richtig einzuschätzen, um zu wissen, ob er in der Lage, z.B. ist einen Rückruf wahrzunehmen udn auch zu befolgen. Ich teste das unterwegs gern mal mit kleinen Kommandos wie SITZ, oder einem komplett überflüssigen Rückruf zwischendurch. Muß ich da schon dreimal rufen, bevor der herkommt, obwohl keine Ablenkung da ist, und er sogar recht dicht bei mir läuft, war´s das mit schleppender Schlepp, weil mir das zeigt, daß er schon wieder zu sehr "drüber" ist. Dann nehm ich die Schlepp wieder auf und kürze sie auch, damit er mehr bei mir ist, und damit auch im Kopf mehr "bei mir", sprich aufnahmebereit für Kommandos. Und schon merke ich, daß er wieder runterkommt, weil ich damit die Verantwortung übernehme, und Ruhe reinbringe.


      So - mehr fällt mir grad nicht ein ;-) Reicht auch, schätz ich *gggg

    • Es ist sicher eine Mischung aus beidem, denn meiner Ansicht nach erzeugt Regellosigkeit beim Hund Stress, weil er nicht gelernt hat auszuhalten und abzuschalten. Er hat keinen Fahrplan für sein Verhalten, weil du ihm keinen vorgegeben und durchgesetzt hast.

      Aber seine Rüpeligkeit mit 8 Monaten hat sicher auch damit zu tun, dass er dich und deine Anweisungen nicht ernst nimmt. Er kennt das nicht, dass etwas körpersprachlich eingefordert und durchgesetzt wird. Jetzt kann er das nicht ohne weiteres akzeptieren. Ich finde, er muss das lernen, was jetzt natürlich aufwendiger und anstrengender wird, als wenn man das von klein an etabliert. Dann kommt es erst gar nicht zu solchen "Machtkämpfen".

      Du musst lernen, klar für den Hund zu sein und standhaft zu bleiben, ohne selbst aggro zu werden oder nervös.

      Die anderen Probleme hängen sich mit eurem "Beziehungsproblem" zusammen. Wenn du zuhause keine Regeln etablieren kannst und dich durchsetzen, dann klappt das im Aussenbereich erst recht nicht, dass er sich an dir orientiert und deine Anweisungen Relevanz haben.

      Ich finde, den Ansatz des zweiten Trainers nicht so verkehrt. Aber fühle ihm ruhig auf den Zahn. Frage ihn, was genau sich verändern soll und warum sich Verhalte durch klare Führung und körpersprachliche Kommunikation verändert. Ich denke, dass beides wichtig ist und zu einem Durchbruch führen kann, wenn man es ernsthaft und konsequent für länger durchzieht. Am allerblödesten finden Hunde, wenn es mal so mal so ist. Hunde brauchen eine klare Linie.

    • Ich würde dem Hund eine ernsthafte, durchdachte und stringente Beschäftigung anbieten. Dann wird er im Alltag führiger. Ungezielte Bespaßung führt genau dazu… Dass der Hund total kirre und überreizt ist.

    • Wir hatten auch ein Thema mit Ruhe und Entspannung zu Hause. Dazu gab es schon ganz viele tolle Tipps von Leuten mit mehr Erfahrung.



      Hier nur mein Tipp für ganz aktuell Stressphasen, der bei uns prima funktioniert hat zum etwas runter kommen (wenn anleinen=ewig mit der Leine kämpfen und rein steigern oder Box, die sonst in 5min für tiefen Schlaf sorgt, auch nicht hilft):


      Zusammen mit dem Hund ins Badezimmer Tür zu und ggf. noch langsam Wasser laufen (keine sonstigen Geräusche). Selbst etwas entspanntes tun wie lesen uns Hund ignorieren. Vorraussetzung es gibt nichts Interessantes zu tun dort für deinen Hund/das ist schnell weg räumbar.


      Dadurch, dass dort Null den Hund stressen konnte (hören, riechen, sehen) und er nichts groß tun konnte ist er relativ schnell so weit herunter gekommen, dass er für die anderen Trainingswege wieder empfänglich war.

    • klingt für mich nach den typischen Doodlestreß. Die sind leider sehr oft genauso wie du es beschreibst. Da hilft nur ganz ganz viel Ruhe und irgendwie versuchen einen Weg zu finden das Genie in diesem Streßkeks auszulasten ohne den Hund kaputtzumachen. Enge Zusammenarbeit wie es der pdel mag funktioniert leider oft nicht. Versuch es mit Fährtenarbeit und ansonsten im Alltag engmaschige Überwachung, Leine, Zaun, etc damit er zwar begrenzt ist aber nicht ständig im gehorsam stehen muss.Bei den meisten wird es mit 4-6 Jahren irgendwie entspannter. Wirkliche Tipps wie man die in Ausbildung oder Erziehung geknackt bekommt hab ich nicht. Wenn sie nach den Pudeln kommen vertragen sie keinerlei Druck und sind sehr sendibel was ihren Menschen und deren Körperspannung und Körpersprache angeht. Die merken einfach wenn dir nen Pups verquer sitzt und leiden dann mal mit obwohl du selbst noch nichts davon weißt. Der Labbi ist ja eher das Gegenteil, da muss man sich auch mal nett durchsetzen. Aber wenn die da beide in einem Körper sind gibt es leider oft richtig Quark im Hirn.


      Dein Programm ist für jeden Junghund übrigens viel zu viel. Verteile das Programm mal auf 3 Tage und ersetze die beiden fehlenden Einheiten durch kurz Pippi dann wird da schon eher ein Schuh draus

    • Es wurden ja schon viele sehr gute und hilfreiche Sachen geschrieben.


      Von mir nur eine mögliche kleine akute Hilfe, wenn er so überdreht.


      Meiner kann aktuell auch in bestimmten Situationen wunderbar hochfahren mit leicht hysterischen Zügen.

      In diesen Momenten komme ich mit einem Abbruch nicht an ihn ran, da ist sein Hirn quasi im Leerlauf.

      Was hier funktioniert ist dann eine kurze knackige Befehlsorder von irgendeinem Befehl welchen er aus dem EffEff beherrscht. Zum Beispiel "Sitz" "Platz" "Sitz" und wenn das Hirn wieder einrastet gibt es ein "Schau" und erst, wenn er wieder gedanklich bei mir ist, kann ich auch wieder mit ihm normal kommunizieren.


      Muss keine Lösung für euch sein, hier funktioniert es, einfach um so eine Stress Situation zu unterbrechen.



      Generell empfinde ich es immer besser und einfach, dem Hund zu sagen was er tun soll, ( bzw. direkt das gute Verhalten so er es zufällig von sich aus anbietet nicht als gottgegeben hinnehmen, sondern direkt hochwertig belohnen) und nicht einfach sagen, was er nicht tun soll. Also ihm direkt eine Alternative anbieten.

    • die Idee ist gut, ich nutze das auch gerne aber ich habe leider die Erfahrung machen müssen dass das bei vielen nicht funktioniert wenn sie so drüber sind und emotional weder Fisch noch Fleisch sind. Forderst du von denen was einmusst du wirklich hart durchgreifen damit es ankommt (Dinge aus dem ff gehen da nämlich nicht mehr) Da kommst du nur mit Zwang durch und das widerum zerdemmelt dir diese Hunde weil sie den Zwang nicht vertragen und dann hast du ganz neue Baustellen wenn sie dir nicht mehr vertrauen. Deshalb wäre ich da echt sehr sehr vorsichtig

    • die Idee ist gut, ich nutze das auch gerne aber ich habe leider die Erfahrung machen müssen dass das bei vielen nicht funktioniert wenn sie so drüber sind und emotional weder Fisch noch Fleisch sind. Forderst du von denen was einmusst du wirklich hart durchgreifen damit es ankommt (Dinge aus dem ff gehen da nämlich nicht mehr) Da kommst du nur mit Zwang durch und das widerum zerdemmelt dir diese Hunde weil sie den Zwang nicht vertragen und dann hast du ganz neue Baustellen wenn sie dir nicht mehr vertrauen. Deshalb wäre ich da echt sehr sehr vorsichtig

      Ja, da hast du natürlich Recht!


      Diese Methode klappt definitiv nicht bei jedem Hund. Und wenn ich den Befehl mit Zwang umsetzen muss, habe ich nichts gewonnen, dann mache ich mir nur zusätzlich das Kommando kaputt.


      Aber ich sag mal, einmal probieren,.ob der Hund da drauf anspringt schadet vermutlich nicht. Ich fahr damit richtig gut.

      Aber das eine Wundermittel für alle Hunde gibt es ja leider nicht. Da muss man sowieso mit Gefühl rangehen, um rauszufinden was beim eigenen Hund hilft.

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