MIt den Nerven langsam am Ende & keine Bindung zum Hund
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Wenn ich eins gelernt habe im Zusammenleben mit meinen Hunden, dann, dass Hunde nichts "aus dem Nichts" heraus tun.
Mein Schneeflöckchen hatte das mit aus dem Schlaf aufspringen und deutlich knurrend, fletschend und drohend sehr sehr lange. Aus dem Tiefschlaf. Immer schön Richtung Schäferhund
Da half (und hilft, ist nur noch selten der Fall) sehr sehr lautes anbrüllen so dass sie aufwacht. Und das Schäfitier aus dem Weg gehen kann.
Das Nichts war natürlich nicht nichts sondern Stress, Stress, Stress und Überbleibsel von der Zeit vor uns (Schlafmangel macht Hundebabies unheilbar krank).
Heisst wenn Dein Hund wirklich so hochschreckt aus dem Schlaf, dann hat das was zu bedeuten.
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Hi
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Ist er nicht vielleicht einfach aufgewacht und wollte Action? Also war das vielleicht nicht einfach eine ganz normale Spielaufforderung? Ich hab hier zwei fast gleichaltrige Junghunde sitzen, die haben haben das als Welpen genauso ganz oft gemacht, und es ist jetzt noch oft ihre erste Amtshandlung nach dem Aufwachen, sich erstmal gegenseitig ganz ausgiebig zu beißen/beknabbern
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Ist er nicht vielleicht einfach aufgewacht und wollte Action? Also war das vielleicht nicht einfach eine ganz normale Spielaufforderung? Ich hab hier zwei fast gleichaltrige Junghunde sitzen, die haben haben das als Welpen genauso ganz oft gemacht, und es ist jetzt noch oft ihre erste Amtshandlung nach dem Aufwachen, sich erstmal gegenseitig ganz ausgiebig zu beißen/beknabbern
Vielleicht magst du mal schreiben, wie du damit umgegangen bist? Vielleicht hilft das.
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ich habe eine Zwergpinschermix Hündin aus dem Ausland.
Eine nette Hündin. Die sich aber schnell hoch eskaliert. Und manche Situationen/ Menschen/ Hunde nicht ausstehen kann.
Vieles ist durch Gewöhnung besser geworden.
Vor allem aber musste ich lernen, dass ich handeln muss, bevor sie sich weg schießt.
Bei Besuch mit Kindern ist sie mit dabei, geht aber in ihre Hundebox ( an die darf keiner außer mir hin. Nötig war das, weil sie sehr schlecht aufs Kind reagiert hatte).
Beim Fußball Spiel Besuch wartet sie im Auto, oder muss neben mir auf der Decke bleiben ( geht inzwischen).
Fremdhund Kontakte auf der Hausrunde gibt es nicht, da sie andere Hunde dort mehr als blöd findet)
Sie bleibt an der kurzen Leine neben mir u bekommt als Aufgabe das Kommando Sitz ( mit Lob etc).
Damit ist sie deutlich ruhiger und entspannter.
Als Ausgleich für Energie loswerden läuft sie mindestens 1x täglich im Wald/ Park frei mit viel rennen, toben, spielen.
Oder geht mit bei Ausritten.
U spielt viel mit dem Zweithund.
Was ich damit sagen will:
Ihr findet euren Weg schon.
Ggf hilft es, sie von auch für euch stressigen Situationen abzuschirmen.
So könnt ihr alle durchatmen.
Doofe Sachen wie Haarpflege beim Hundefriseur machen lassen, dann verbindet sie das nicht mit euch.
Stressige Situation wie Kinderbesuch: Hund kommt in die Box, bevor es stressig wird ( Box kann ja im gleichen Raum sein, dann ist sie trotzdem mit dabei).
Beim Tennisspiel nicht mitnehmen.
Oder versuchen, kurz da zu sein so dass sie sich nicht aufregen musd.
U wenn das doch mal vorkommt: innere Haltung ändern u über den jungen Hund schmunzeln ( ist super schwer, ich weiß)
Das heißt ja nicht, dass das für immer so bleiben muss.
Meine Hündin kann zB inzwischen nach Besuchern mit Kindern zum Verabschieden aus der Box. U ist durch ihren Schutzbereich dann sehr entspannt.
Und verhält sich vernünftig.
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Vielleicht magst du mal schreiben, wie du damit umgegangen bist? Vielleicht hilft das.
Ich hab sie dann in der Nähe angeleint, bis sie runtergekommen ist und ihr etwas zum kauen gegeben.
Ich finde es schwer zu beurteilen, ob das richtig oder falsch ist so - mir würde es nicht gefallen (das mit dem Anleinen, Kausache geben finde ich in Ordnung), aber ich kenne ja nur die Beschreibung und weiß nicht aus eigener Anschauung, wie sich der Hund verhält.
Sicher ist: Stress und Überforderung äussert sich nicht einfach direkt in einem Verhalten. Dein Hund ist grundlegend unruhig und gestresst, das hat sich über eine lange Zeit aufgebaut und hat auch dauerhafte Auswrikungen. Nur weil man an einem Tag "nix los" war heisst nicht, dass der Hund plötzlich grundentspannt ist.
V.a. Stress im Welpenalter hinterlässt bleibende Folgen.
Zumal deine Vorstellung von einem nicht-stressigen Tag nicht heisst, dass es für den Hund nicht anstengend war. In dem was du schreibst, hast du immer wieder Situationen beschrieben, die du ganz entspannt fandest - die es aber offensichtlich für deinen Hund nicht waren, auch für viele andere Hunde nicht gewesen wären.
Für einen derart unsicheren und reaktiven HUnd wie deinen ist Ignoriert-Werden schon immenser Stress. Es ist eine ganz schwierige Gratwanderung zwischen "den Hund nicht dauernd beachten" und "ignorieren".
Was sie auch spüren, ist, ob man ihnen ehrlich zugetan ist. Wenn sie Abneigung oder Genervtsein spüren (und die spüren das IMMER), dann bricht schon wieder die Welt zusammen.
Ich weiß nicht, wie es wirklich ist. Aber aus deinen Zeilen spricht viel Ablehnung und eine etwas trotzige Haltung. Das spürt der Hund.
Mein Hund würde sich komplett zurückziehen. Der super sensible lebhafte Pudel meiner Freundin würde sich vor lauter Buhlen um Frauchens Gunst völlig überschlagen und verausgaben. Und erst recht nicht verstehen, warum er damit nur noch mehr Ablehung erntet.
Erziehung folgt nicht nur Anleitungen - es geht auch ganz stark um Authentizität, um Beziehung, um Akzeptanz, um Verständnis.
Und von euch beiden ist nun mal der Hund intellektuell im Nachteil. Der kann DICH nicht verstehen, kann die Situation nicht analysieren und steuern. Das kannst nur du.
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Wenn ich eins gelernt habe im Zusammenleben mit meinen Hunden, dann, dass Hunde nichts "aus dem Nichts" heraus tun.
Ja das denke ich mir auch, deswegen habe ich auch das "scheinbar" in Klammern hinzugefügt.
Ist er nicht vielleicht einfach aufgewacht und wollte Action? Also war das vielleicht nicht einfach eine ganz normale Spielaufforderung
Das denke ich mir tatsächlich auch. Zumindest kam es so auch für mich rüber.. Klar hätte ich auch mit ihr spielen können, aber ich dachte mir, dass das auch nicht richtig wäre? Weil sie dann bestimmt, wann gespielt wird und nicht ich? Wenn es dann jedoch nicht nach ihrem Willen geht, fängt sie an mich zu beißen.
Ich wollte mit dem Beispiel eben auch sagen, dass es nicht nur in stressigen Situationen wie Tennisspiel, Besuch, etc. vorkommt, sondern auch wenn wir entspannt zu Hause auf der Couch liegen.
Sie ist eh ein toller Hund und hat viel Freude am lernen, versteht sich super mit allen anderen Hunden und ist auch meist freundlich zu Menschen. Sie hatte z.B. am Anfang wahnsinnige Probleme mit dem Autofahren.. hat jedes Mal reingepieselt und ist wie wild laut jaulend hin und her gesprungen. Mit viel Training haben wir es geschafft, dass sie inzwischen komplett entspannt Auto fährt.
Mir ist klar, dass einige Sachen viele JAHRE Training brauchen. Aber mir kommt vor, dass sie dieses Verhalten "wenn mir etwas nicht passt, zeige ich Zähne und beiße" schon sehr tief manifestiert ist - und das von Anfang an. Und ich bekomme es einfach nicht aus ihr heraus. Es geht mir ja nicht um die Arbeit oder Geduld, die das mit sich bringt, sondern auch darum, dass sie uns einfach körperlich wehtut. Zwar hat sie erst einmal so fest gebissen, dass es geblutet hat (ansonsten ist es ein eher weicheres beißen), aber ich weiß ja nicht wo das noch hinführt.
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Ich würde fest davon ausgehen, dass das (dir so erscheinende) übersteigerte Beissen mit dem Älterwerden verschwindet.
Das ist ein ausgesprochenes Welpen/Junghunde-Thema.
Ich würde (habe) das imemr so gemacht, dass ich überall Beisswürste etc liegen habe und sofort das anbiete, um eine Alternative zu etablieren.
Weil sie dann bestimmt, wann gespielt wird und nicht ich? Wenn es dann jedoch nicht nach ihrem Willen geht, fängt sie an mich zu beißen.
Ich würde schon kurz auf sie eingehen - "Hey, da bist du ja! Ausgeschlafen?" Kurz agieren (mit Spielzeug) und dann wieder was anderes machen. Dabei aber gerne zum Kontakten einladen.
Gezieltes Ignorieren (wie schon geschrieben) kommt oft nicht so gut.
Probier das mal mit einem Kleinkind. Ja, manche geben dann auf. Aber viele würden auch extra schreien und toben, bis man sie beachtet.
Ein von dir ganz und gar abhängiges Wesen wird einfach massiv verunsichert, wenn es ignoriert wird.
Und da eure Bindung eher instabil ist aus Hundesicht (die merkt ja, dass sie abgelehnt wird) ist das Aufemerksamkeit-Heischen umso stärker ausgeprägt. Und sie kennt halt nur das Beissen, das ist ein Welpenverhalten, das unbewusst und ungewollt verstärkt und bestätigt wurde von dir.
Du musst versuchen, Alternativen zu etablieren, damit der Hund sein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit anders artikulieren kann. Und daran arbeiten, dass sie innerlich stabiler, selbstständiger wird - was bei dem Hundetyp keine leichte Aufgabe ist. Dazu brauchst du viel liebevolle Geduld und Verständnis.
Aber auf der anderen Seite hast du einen Hund, der unheimlich menshcenbezogen sein wird und bereit alles, für dich zu tun - und nicht achselzuckend sein ding macht. Was ja auch schön ist.
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Was ich gern mache, wenn einer meiner Hunde zu mir kommt, ist, die Lieblingsstellen zu kraulen. Ich massiere, klopfe ab, kraule, guck dabei in die Öhrchen, befühle die Ballen, derweil leckt der Hund mir den Arm ab. Total meditativ übrigens
Vielleicht kannst du sowas etablieren, quasi "Körperpflege/soziale Zuwendung" auf hündisch. Wenn dein Hund zu dir kommt und Aufmerksamkeit will. So kommt er runter und entspannt.
Der Knackpunkt ist dann anfangs, jedesmal, wenn der Hund das Knabbern oder Beißen anfängt, ihn ruhig und bestimmt wegzuschieben und mit einem Abbruchkommando (oder ich sage zb mit Grabesstimme den immer gleichen Satz "Nee, das machen wir nicht") die Interaktion zu beenden. Dann abwenden und weggehen. Kommt der Hund hinterher, gehe ich durch ein Türgitter und schließe das und tu irgendwas auf der anderen Seite.
Wichtig ist halt, klar zu kommunizieren, dass Zähne einsetzen unerwünscht ist und wehtut.
Man kann auch aua sagen oder quieken, allerdings stachelt das manche Hunde eher an. Deshalb sag ich meinen Spruch und wende mich ab.
Weil aber meine Hunde schlau sind und gern gekrault und massiert werden (besonders zwischen den beiden Hüfthöckern kurz vor dem Rutenansatz ) hat gerade der Jungspund sehr schnell raus gehabt, dass Zähne einsetzen blöd ist. Und da kommt dann das Anbieten von Alternativverhalten ins Spiel.
Zur Abfuhr von Energie liegen hier auch verschiedene Zergel, Spielzeuge und ein alter Turnschuh herum. Auf den stürzte sich der Jungspund dann, statt in meinen Arm zu schnappen, wenn ich meinen Spruch "Das machen wir hier nicht" gesagt hab und das fördere ich, indem ich ihn lobe, ihn direkt anstachle und mit ihm ein bisschen zergle. Ich achte dann aber darauf, dass er immer gewinnt, so dass er das Zergeln als Erfolg wahrnimmt und gern wieder macht.
Irgendwann versteht dein Hund, dass er sich an seinen Spielsachen abreagieren soll und nicht an dir. Und ja, das wird weniger mit der Zeit.
Stress über den Tag hinweg kann sich anstauen und dann plötzlich entladen. Deshalb ist es auch so wichtig, dem Hund Regenerationsphasen zu gönnen, zb wenn Besuch da war. Oder aber auch, Gelegenheit zu geben, sich mal auszurennen, zb am Fahrrad oder im Freilauf, falls möglich.
So bekommt nicht nur der Hund den Kopf frei
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Klar hätte ich auch mit ihr spielen können, aber ich dachte mir, dass das auch nicht richtig wäre? Weil sie dann bestimmt, wann gespielt wird und nicht ich?
Ich würde sagen, da fragst du 5 Leute und hast danach 10 Meinungen
Wäre es mein Hund, ich würde ehrlich gesagt einfach darauf eingehen. Egal, ob der Hund jetzt wegen irgendwas "drüber" ist und Dampf ablassen muss, ob er spielen will, oder einfach rumnervt, weil er's kann: soll er halt mal 5 Minuten Gas geben, ich würde ein Spieli nehmen und ihn wild dran rum zerren lassen, ihn durch die Wohnung jagen und idR ist dann nach ein paar Minuten der Spuk vorbei. Das ist so ein Problem, dass sich oft von selbst gibt, wenn die Hunde erwachsen werden.
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Wenn ich eins gelernt habe im Zusammenleben mit meinen Hunden, dann, dass Hunde nichts "aus dem Nichts" heraus tun.
Ja das denke ich mir auch, deswegen habe ich auch das "scheinbar" in Klammern hinzugefügt.
Ist er nicht vielleicht einfach aufgewacht und wollte Action? Also war das vielleicht nicht einfach eine ganz normale Spielaufforderung
Das denke ich mir tatsächlich auch. Zumindest kam es so auch für mich rüber.. Klar hätte ich auch mit ihr spielen können, aber ich dachte mir, dass das auch nicht richtig wäre? Weil sie dann bestimmt, wann gespielt wird und nicht ich? Wenn es dann jedoch nicht nach ihrem Willen geht, fängt sie an mich zu beißen.
Ich wollte mit dem Beispiel eben auch sagen, dass es nicht nur in stressigen Situationen wie Tennisspiel, Besuch, etc. vorkommt, sondern auch wenn wir entspannt zu Hause auf der Couch liegen.
Sie ist eh ein toller Hund und hat viel Freude am lernen, versteht sich super mit allen anderen Hunden und ist auch meist freundlich zu Menschen. Sie hatte z.B. am Anfang wahnsinnige Probleme mit dem Autofahren.. hat jedes Mal reingepieselt und ist wie wild laut jaulend hin und her gesprungen. Mit viel Training haben wir es geschafft, dass sie inzwischen komplett entspannt Auto fährt.
Mir ist klar, dass einige Sachen viele JAHRE Training brauchen. Aber mir kommt vor, dass sie dieses Verhalten "wenn mir etwas nicht passt, zeige ich Zähne und beiße" schon sehr tief manifestiert ist - und das von Anfang an. Und ich bekomme es einfach nicht aus ihr heraus. Es geht mir ja nicht um die Arbeit oder Geduld, die das mit sich bringt, sondern auch darum, dass sie uns einfach körperlich wehtut. Zwar hat sie erst einmal so fest gebissen, dass es geblutet hat (ansonsten ist es ein eher weicheres beißen), aber ich weiß ja nicht wo das noch hinführt.
Ist er nicht vielleicht einfach aufgewacht und wollte Action? Also war das vielleicht nicht einfach eine ganz normale Spielaufforderung? Ich hab hier zwei fast gleichaltrige Junghunde sitzen, die haben haben das als Welpen genauso ganz oft gemacht, und es ist jetzt noch oft ihre erste Amtshandlung nach dem Aufwachen, sich erstmal gegenseitig ganz ausgiebig zu beißen/beknabbern
Vielleicht magst du mal schreiben, wie du damit umgegangen bist? Vielleicht hilft das.
Dass es dann nach ihrem Willen geht, klingt auch ein bisschen nach Welpe will Weltherrschaft :) Das ist ein Kind, das will halt gerne spielen, und Hundekinder spielen einfach durch beißen! Wie gesagt, wenn meine aufwachen beißen die bis jetzt noch ganz vergnügt an sich rum. Ich hatte es halt in dem Fall einfacher damit umzugehen, weil meine eben fast gleichaltrig sind, deshalb lange die gleichen Interessen hatten und das gegenseitig ausleben konnten. Aber man sieht jetzt schon gut, dass der Große (ein paar Monate älter) auf diese Welpen-Beißspiele nur noch viel seltener Lust hat. Nur direkt nach dem Aufwachen machen sie das tatsächlich noch. Was ich gemacht habe, ist ihnen gezeigt dass wenn sie mit mir spielen wollen, sie das anders angehen müsssen. Wenn du gerne anders spielen willst, dann zeig ihr doch auch wie! Zergel mit ihr, etc. Dann lernt sie auch was sie machen kann damit du spielen willst. Mein jüngerer Hund, der einfach noch viel mehr Spielbedarf hat als der ältere, bringt mir immer was, Spielzeuge zum Zergeln, alte Socken die ihm gehören, etc.
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