MIt den Nerven langsam am Ende & keine Bindung zum Hund
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Hunde gehen sehr unterschiedlich mit Reizen um und manche vertragen eben sehr, sehr wenige Reize. Dann das unerwünschte Verhalten wegstrafen oder deckeln zu wollen hilft leider nichts, die Überforderung wird dadurch nicht weniger. Doodle sind leider dafür bekannt, dass sie oft sehr "drüber" sind, schwer Ruhe finden und das ist das, was du merkst.
Klar ist es für uns Menschen nichts besonderes, wenn mal Besuch kommt, oder man ein Spiel anschauen möchte. Aber es gibt da draußen halt viele Hunde, die schon durch stinknormales Gassigehen in der Wohngegend reizüberflutet und gestresst sind. Ich glaube jeder Trainer würde sich wünschen, er hätte dafür eine "einfache" Lösung. Aber leider gibt es die nicht. Es gibt nur "Reize kategorisch reduzieren, Stresslevel runterfahren und ganz langsam in dem Tempo, das der Hund meistern kann trainieren". Es geht schlichtweg nicht anders und jedem, der dir das rät, ist bewusst, wie unbequem und aufwendig das ist.
Klar gibt es immer wieder tiefenentspannte Welpen und Junghunde, die ohne Probleme mitmachen, wofür andere Hunde 2-3 Jahre Training brauchen oder gar lebenslanges Management. Aber das liegt dann einfach an Faktoren, die man nicht mehr beeinflussen kann, wenn der Hund schon da ist.
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Hi
hast du hier MIt den Nerven langsam am Ende & keine Bindung zum Hund* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Was machst du denn, um die Bindung zu stärken, bzw. für eine gute Mensch-Hund-Beziehung?
Wie dein Threadname andeutet, fühlst du dich dem Hund unverbunden.
M.M.n. ist der Grundstein für effizientes, liebevolles und damit erfolgreiches Training, dass man eine gute Beziehung schafft. Dem Hund vermittelt, bei mir bist du sicher, ich mag dich und ich zeig dir die Welt. Und dann hat man auch als Mensch innerlich die richtige Haltung.
Mit Ablehnung, Abgrenzung, Frust und negativen Emotionen ist es ungleich schwerer und macht allen Beteiligten keinen Spaß. Was schade ist. Nicht auf dich Beziehen, ich kenne deine Emotionen ja nicht, nur zum drüber nachdenken.
Ich wurde nicht als perfekter Hundehalter geboren, hatte bei meinem ersten Hund viel zu hohe Ansprüche und war dadurch ihm und mir gegenüber teilweise nicht fair. Ich habe daraus viel gelernt, vor allem, dass ich diesen Weg nie wieder wähle. Daher sauge ich seitdem alles Hundewissen in mich auf und meine oberste Devise ist es heute, mein(e) Hund(e) und ich sind ein Team. Ich stehe hinter ihm, liebe ihn und wenn er was macht, was nicht meiner Erwartung entspricht, "informiere ich ihn sachlich" darüber, ohne emotional zu werden und freue mich, wenn er es dann richtig macht. Mit dieser Haltung macht das Ausbilden meines jetzigen Junghundes einfach unheimlich viel Spaß, auch wenn er gerade schwer pubertiert
Vielleicht ist das ein Ansatz. Weniger Druck, den Hund genießen, Spaß mit ihm haben, Ruhe reinbringen, seinen Charakter und seine Grenzen kennenlernen und mit einem netten Trainer die Themen angehen.
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Ich weiß nicht, ob du ein Kind hast, es ist ja ähnlich wie mit Menschenkindern. Wenn man einen gewissen Punkt überschritten hat, geht das Geheule los, das Geschrei, das Hinschmeißen und nein-ich-will-nicht. Als Mutter würdest du solche Momente VORHER abfangen. Du weißt idealerweise vorher, was dein Kind schafft, wie lange es einen Ausflug mitmacht oder ob es mit z.B. vielen fremden Menschen in einem lauten Haufen aushält.
Da du konkrete Lösungen möchtest: Immer, wenn eine unschöne Situation entstanden ist, überlegst DU, was zuviel gewesen ist und was du das nächste Mal so nicht machen solltest.
* Ausgiebige Spaziergänge sind z.B. für manche Hunde nicht entspannend, sondern anstrengend.
* Wenn ein Hund müde ist, vor allem ein überdrehter junger Hund, dann schläft er nicht einfach (ein Kind, so als Äquivalent, fängt dann auch an zu knatschen, statt einfach nett einzuschlafen)
* ruhig in fremder Umgebung sitzen bleiben, kann zu viel sein.
usw.
Diese Situationen meiden, bzw. in kleinen Dosen ranführen, bis du merkst, jetzt schafft er es gleich nicht mehr.
Konkrete Trainingsphasen: ja (Stichwort Unterforderung), aber z.B. immer nur an einer Stelle, was weiß ich, 3x die Woche, eine konzentrierte nicht zu lange Aktion. Das musst du individuell für deinen Hund herausfinden, wieviel er davon verträgt und braucht.
Ich habe hier auch ein Nervenbündel sitzen, in den ersten Monaten war einfach nur rausgehen schon eine Herausforderung.
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Wieso ist mein Hund überfordert, wenn ich mich mit ihr nach einem ausgiebigen Spaziergang ein paar Minuten auf eine Bank am Rande eines outdoor Tennisfeldes setze? Wieso ist mein Hund gestresst, wenn ich ihr mit viel Geduld und monatelangem Training versuche die Haare zu bürsten und Pfoten zu trocknen?
Wieso ist das so?
Einerseits ist es Typsache. Andererseits ist eine Frage, wie man einen Hund heranführt an Dinge.
Es kann alles mögliche sein. Zum Bsp. ist der Hund nach einem ausgiebigem Spaziergang vielleicht schon nicht mehr in der Lage, sich ruhig neben eine Bank zu legen. Vielleicht ist das grundsätzlich eine falsche Erwartung.
Mein Hund wäre dazu in dem Alter auch nicht in der Lage gewesen, und auch heute noch wäre das nicht unbedingt die leichteste Sache für ihn. Er ist einfach nicht der Typ, der in Trubel gut zur Ruhe kommen kann.
Ich kreide das dem Hund nicht an. Er kann sich benehmen, das haben wir geübt - aber er entspannt nicht wirklich. Daher setze ich ihn solchen Dingen nur aus, wenn es eben sein muss.
Hunde sind sehr sensibel, evtl. ärgerst du dich über das Gezappel, oder "korrigierst" ihn häufig, evtl. belibst du zu lange ind er Situation. Macht ihm Stress. Das nächste Mal reagiert der Hund dann noch viel schneller mit Stress, weil er antizipiert, was kommt. Du machst es also mit jedem negativen Erlebnis schlechter.
Wichtig ist: Mit einem jungen Hund ist sowas immer Übung. Heisst, es muss dabei um den Hund gehen, nicht um das Tennisspiel....
Wir haben einen ganz normalen Tag, am Nachmittag kommt mein kleiner Neffe rüber und spielt friedlich auf der Terrasse. Mein Hund stürmt auf ihn zu, zwickt und rammelt ihn. Anstatt mir zu sagen, wie ich hier am besten reagiere, ist es wieder nur meine Schuld, weil ich den Hund stresse? Wodurch denn? Dadurch, dass ich Besuch von einem Kind habe?
Bei sowas REagiert man nicht, sondern Agiert - sprich, eine Begegnung kann nur von dir kontrolliert und moderiert stattfinden.
Kommt Kleinkind zu Besuch, ist der Hund von vornherein an der Leine.
Zu so einer Situation darf es maximal einmal kommen (besser nie!!).
Hunde müssen lernen, wie man sich KIndern gegenüber verhält, dazu müssen sie an die Hand genommen werden.
Rammeln ist ein deutliches Zeichen für Stress, Überforderung und Ratlosigkeit, was zu tun ist.
Und ja, Auslöser für den Stress ist das Kind und das nicht - angeleitet - werden.
Dieser Typ HUnd braucht extrem viel Anleitung, Führung und Stütze durch den Menschen, dabei Ruhe und Sicherheit - dann sind das tolle, liebe Hunde. Aber alleinegelassen sind sie hilflos, überfordert und gestresst.
Ich hatte gerade 3 Wochen das Pudelchen einer Freundin hier. Der liebste Hund der Welt, brav, hört genial toll (viel besser als mein Hund... :-), braucht aber eben auch ständigen Input. Ständige Rückversicherung. Ein extrem unselbstständiger Hund, vom Typ her. Solche Hunde kriegen einfach die Vollkrise, wenn sie die Welt nicht verstehen. Und selbst denken ist irgendwie nicht ihre Stärke. Das soll so sein, sie sollen ja gelehrig, menschenbezogen und führig sein und nicht ihre eigenen Ideen verfolgen. Aber es ist eben auch eine Verantwortung.
Das Pudelchen wäre ohne absolut freundliche, aber klare Anleitung auch ein sehr sehr gestresster Hund.
Ach ja: Solche Hunde sind endlos sensibel. Unfreundliche Korrekturen oder gar genervte Ablehung lässt ihre Welt zuammenbrechen.
Ich weiß, dass das Knurren, Schnappen & Zähne fletschen Übersprungshandlungen sind, aber es passiert ja in jeglichen Alltagssituationen, die nicht immer vermeidbar sind. Ich will ihr diese Reaktion abgewöhnen.. sie kann sich ja gerne äußern, wenn sie gestresst ist, aber nicht mit BEIßEN & MICH ANKNURREN.
Hmmm, willst du ihr das Sprechen beibringen? Wie soll sie sich denn äussern?
Du weisst doch jetzt, dass der Hund Stress hat. Ganz grundsätzlich.
Da muss man eben den Alltag so verändern, dass es dem Hund besser geht. Der Hund kann nichts ändern, der ist dir absolut hilflos ausgeliefert. Nur du kannst etwas ändern.
Ruhe in den Hund bringen, keine "mal gucken was passiert" Situationen mehr wie mit dem Kind, die dann zu Aufregung und Trara führen. Keine zu hohen Erwartungen mehr. Ein freundlicher!, ruhiger, konsequenter Umgang. Dem Hund dabei helfen, sich selbst runterzufahren (was nicht durch Einsperren geschieht!).
Das ist ein komplexes Thema. Von alleine geht das halt nicht. Und nur Symptome abstellen funktioniert halt leider auch nicht.
Du schreibst, es ist schon besser geworden. Also bist du vielleicht längst auf dem richtigen Weg und brauchst einfach nur noch mehr Geduld.
Und der super gechillte Hund für alle Lebenslagen wird das vielleicht auch nie. Das sind in Wahrheit die wenigstens Hunde, das ist eine sehr hohe Anforderung.
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Wieso ist mein Hund überfordert, wenn ich mich mit ihr nach einem ausgiebigen Spaziergang ein paar Minuten auf eine Bank am Rande eines outdoor Tennisfeldes setze?
Der Spaziergang selbst, war schon aufregend. Ein Tennisball Feld für einen Jagdhund-Jagdhund mix, mit mehreren Menschen + einem Ball der ständig hin und her Fliegt + die Geräusche dazu + dein Mann der ebenfalls hin und her läuft und den Ball rumschießt...
Das Thema Tennisball Platz wäre für mich etwas, das ich separat Üben würde, mit einem Entspannten Hund. Der ausgeschlafen ist und Satt. Und dann würde ich mir anschauen, wie lange das gut klappt. Wenn der Hund zu Nervös wird, würde ich mit dem Hund aufstehen und mir eine ruhige Wiese suchen, den Hund zum schnüffeln auf der Wiese freigeben, eventuell etwas angestaute Energie mit einem sehr kurzen Spiel abbauen. Und dann hätte ich weiter geschaut, ob das nochmal Sinn macht, mich wieder mit dem Hund and en Rand des Tennisplatzes zu setzen oder lieber nicht.
Nach Müde kommt Doof. Und wenn der Hund da anfängt nur noch Mist zu bauen, dann ist ein so Junger Hund einfach drüber. Und ein Jungtier welches Ruhe und Schlaf benötigt, lässt sich in dem Moment nicht Erziehen. Dort also weiterhin sitzen zu bleiben, macht 0 Sinn.
Wer sich ein Jungtier ins Haus holt, muss auch erst mal mit solchen Einschränkungen Leben. Sonst war die Entscheidung für ein Jungtier die falsche.Wieso ist mein Hund gestresst, wenn ich ihr mit viel Geduld und monatelangem Training versuche die Haare zu bürsten und Pfoten zu trocknen?
Kein Lebewesen funktioniert auf Knopfdruck. Egal wie viel du Trainierst. In ein paar Jahren werden solche Dinge bei euch, aus dem Effeff laufen. Aber jetzt hast du noch ein Jungtier, welches eben mal nur Blödsinn im Sinn hat, aber eben manchmal auch schon sein Limit erreicht hat für den Tag und Hilfe dabei braucht runter zu fahren.
Bürste und Handtücher oder auch Föhns, sind für Junge Hunde jedes mal eine kleine Herausforderung.
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Setz dir mal gedanklich, den Zeitrahmen von ca. 1-2 Jahren, bis ihr beim Thema Pflege ein absolut eingespieltes Dream Team seid. Und bis dahin Pubertiert dein Hund ja auch noch und Probiert sich aus und manchmal isser sicher auch einfach zu Müde oder zu aufgeregt dafür.
Dann lässt man es eben sein und beim nächsten mal klappts dann wieder besser. Wegen sowas braucht man keine Machtkämpfe mit dem Junghund initiieren.Wir haben einen ganz normalen Tag, am Nachmittag kommt mein kleiner Neffe rüber und spielt friedlich auf der Terrasse. Mein Hund stürmt auf ihn zu, zwickt und rammelt ihn
Hund an die Leine und die Leine in der Hand halten. Fertig! Oder besser noch. Hund in ein Zimmer und Tür zu. Kein Mensch hat ins Zimmer vom Hund zu gehen. Der Hund darf schlafen und Fertig.
Dein Hund kann, aus welchen Gründen auch immer, noch nicht gut mit der Anwesenheit mit Kindern umgehen und muss deswegen permanent gesichert sein, bei einem Erwachsenen. Da dein Hund ja auch Probleme mit der Beißhemmung hat, sollte der sowieso nie Möglichkeiten haben, zu einem Kind rennen zu können.
Wenn dein Hund Anstalten macht, sich in das Spiel des Kindes einzumischen, habt ihr den Hund ja angeleint und könnt das ganze im Ansatz sofort unterbinden. Nicht mit Rütteldose. Sowas brauchts bei einem Junghund echt nicht. Der Hund muss verstehen, das ihr ihm nicht erlaubt, an Kinder dran zu gehen. Und das geht auch, indem der Hund keinen Erfolg mehr damit hat, ans Kind zu kommen.
Der Hund muss die Chance bekommen, das er keine Fehler machen kann, um dann das richtige Verhalten Belohnen und verstärken zu können.
Ich bin da einen völlig anderen Weg mit meiner Hündin und meinem Kind gegangen wie du. Statt das überall Rütteldosen standen, standen bei uns überall Leckerli Dosen. Ich hab meiner Hündin Handzeichen, so wie Wort Signale beigebracht, um sie auch auf Distanz sofort unterbrechen und ablegen zu können. Dadurch konnte ich auch immer den Kontakt zwischen meiner Hündin und meinem Kind regulieren und sie schon runter fahren, bevor mein Kind sie Hochhibbelte. Jedes mal wenn sie sich vor mein Kind ins Platz legte, bekam sie sofort mein Lobwort und ich schmiss ihr Leckerchen hin.
Und trotz Hundeerfahrung bei mir, hatte meine Hündin ein Welpengitter, als Kinderfreien Bereich und bekommt nach wie vor, auch mit bald einem Jahr regelmäßig Stunden alleine in einem Zimmer, wo mein Kind dann nicht rein darf und sie einfach mal ein paar Stunden ohne Menschen schlafen darf.
Deinen Hund würde ich persönlich immer sichern durch eine Leine und nie frei laufen lassen in der nähe von Kindern und da auch einfach kein Kind dran lassen. Und dann jedes entspannt gezeigte Verhalten Loben. Und ansonsten den Hund in ein Zimmer bringen, Tür zu und schlafen schicken.
Ruhigen Kontakt und ruhiges schnüffeln an der Hand von Kindern, kann man auch mit einem älteren Hund Üben, der schon gelernt hat, in Gegenwart von Kindern ruhig auf seinem Platz liegen zu bleiben und zu ruhen.
Könnte durchaus bei deinem Hund auch 1-2 Jahre dauern, bis das mal ohne Leine oder Absperrgitter klappt. -
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Es ist wirklich schade, dass man hier im Forum immer direkt angekreidet wird.... anstatt konstruktiver Hilfestellungen kommt fast nur Kritik (mal abgesehen von ein paar Ausnahmen). Seid ihr denn alle als geborene Hundeexperten zur Welt gekommen?
Egal was ich mache, es ist Überforderung, Unterforderung, falsche Rasse, meine verkehrte Traumvorstellung, meine hohen Erwartungen.. sorry, aber das bringt mir absolut nichts!
Wieso ist mein Hund überfordert, wenn ich mich mit ihr nach einem ausgiebigen Spaziergang ein paar Minuten auf eine Bank am Rande eines outdoor Tennisfeldes setze? Wieso ist mein Hund gestresst, wenn ich ihr mit viel Geduld und monatelangem Training versuche die Haare zu bürsten und Pfoten zu trocknen?
Wir haben einen ganz normalen Tag, am Nachmittag kommt mein kleiner Neffe rüber und spielt friedlich auf der Terrasse. Mein Hund stürmt auf ihn zu, zwickt und rammelt ihn. Anstatt mir zu sagen, wie ich hier am besten reagiere, ist es wieder nur meine Schuld, weil ich den Hund stresse? Wodurch denn? Dadurch, dass ich Besuch von einem Kind habe?
Ich würde mich freuen, wenn etwas mehr hinterfragt wird, bevor mir irgendwelche Unterstellungen an den Kopf geworfen werden.
Ich weiß, dass das Knurren, Schnappen & Zähne fletschen Übersprungshandlungen sind, aber es passiert ja in jeglichen Alltagssituationen, die nicht immer vermeidbar sind. Ich will ihr diese Reaktion abgewöhnen.. sie kann sich ja gerne äußern, wenn sie gestresst ist, aber nicht mit BEIßEN & MICH ANKNURREN.
Mein Toni (Großpudel) ist ein ähnlicher Typ wie deine und würde auch so reagieren wenn er bei dir leben würde. Das soll nicht gemein klingen und ist sicher auch unfair weil ich schon immer Hunde hatte.
Ich beschreibe dir mal wie wir Dinge händeln.
Pflege:
Völlig egal ob ich ihn auf den Tisch stelle oder auf dem Boden bürste ich habe was leckeres dabei wie zB Käse.
Anfangs war Toni schon angespannt wenn ich mit der Bürste auf ihn zukommen. Ein bißchen leckerer Käse führt aber zur Entspannung. Er kann dann auch schon mal an der Bürste schnüffeln.
Dann bürste ich kurz und höre auf solange er gut mitmacht. Zappelt er oder macht irgendwie Faxen mache ich kurz Pause und bürste dann solange bis er es lässt. Immer ruhig und entspannt, gerne mit Snacks oder kurzer Pause zum kuscheln. Ich habe den längeren Atem und bin bereit auch Jahre hier zu sitzen.
Besuch von einem Kind:
Der Hund bleibt bei dir. Mach ne Leine drann und belohn sie wenn sie sich abwendet oder ruhig ablegt. Ruhiges schnüffeln am Kind ist auch klasse. Alles was viel Bewegung reinbringt ist super schwer für manche Hunde. Es braucht lange bis sie das ertragen können.
Hör auf sie in die Box zu sperren. Deckentraining wär eine Alternative oder häng dir das Leinende an die Hose und nimm sie mit.
Du könntest auch üben dass immer wenn eine kurze Hausleine am Halsband hängt man sich hinlegt und es was zu kauen gibt.
Wirf die Rütteldose weg und hol die rosa Wattebauschen raus. Dein Ziel ist es ja sicher nicht einen ewigen Kampf mit immer härteren Waffen auszutragen.
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Zum Thema Bürsten und Pflege würde ich vorschlagen ein Kooperationssignal zu trainieren, da gibt es auf YT auch gute Anleitungen.
Damit kann man z.B. in solchen Situationen die Kommunikation verändern. Aber einfach abgewöhnen ist nicht, irgendwas muss ja an die Stelle wie die Mitteilung erfolgen kann.
Und: es wird dann immer noch nicht nur so laufen wie Du willst, Du musst dann ggf mal mehr Geduld haben, Kommunikation ist keine Einbahnstraße.
Zum Tennisplatz, Kind etc. wurde doch schon einiges gesagt.
Und von einer Trainierin die mit Rappeldosen arbeitet und die Kindsituation für ein Rangordnungsproblem hält würde ich mich verabschieden. Da gibt es genügend die auf einem aktuellen Stand sind und Lösungen parat haben.
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Wieso ist mein Hund überfordert, wenn ich mich mit ihr nach einem ausgiebigen Spaziergang ein paar Minuten auf eine Bank am Rande eines outdoor Tennisfeldes setze?
Weil vermutlich nach dem ausgiebigen Spaziergang bereits alle Ressourcen aufgebraucht sind. Beim Spaziergang erschnüffelt dein Hund zig verschiedene tolle Sachen - das macht schon müde. Dann kommt noch Impulskontrolle dazu, sprich, wir laufen nicht zu anderen Menschen und Hunden, wir laufen nicht dem rollenden Apfel nach, wir wenden uns von dem lustig hüpfenden Vogel ab - das macht auch müde. Dann müssen die ganzen Reize, die dein Hund wahrnimmt auch verarbeitet werden - das macht auch müde. Und dann kommt zusätzlich am Ende des Spaziergang, wo das Köpfchen deines Hundes eh schon gut beschäftigt ist, noch der Tennisplatz - der ein sehr sehr schwieriges Setting ist - on top und soll dort Ruhe halten. Ruhe halten fällt deinem Hund ja grundsätzlich schon schwer. Und dann soll er das bei einem Tennisplatz, wo die ganze Zeit Bälle fliegen, Leute hin und her rennen und eine ziemliche Dynamik herrscht. Das ist richtig richtig schwer für den Hund.
Generell muss man sich bewusst machen, dass für einen selbst 10, 20 oder 30 Minuten nicht viel sind, beim Hund das Hirn aber vielleicht nach 3 Minuten schon OVER AND OUT meldet.
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Liebe Themenstarter,
Ich möchte dir gern kurz zum Thema Tennis berichten.Mein Hund ist 5 Jahre alt, er hält Reize gut aus, aber Tennis, findet er an bestimmten Sitzplätze gruselig. 1-2 mal im Jahr schaue ich Sohn zu, kann ich gut ohne Hund.
Hatte ihn mal dabei und es war einfach auch ein Punkt zum Sehen und Staunen. Es hat ein anderer Sitzplatz für mehr Ruhe im Hund gesorgt. ( Ziel ein Hund der da auch neben mir liegen kann)
Der erste Sitzplatz, hinter einer Absperrung in der ab und an auch mal der Ball ankam ( sehr laut Ball auf Gitter) Es gab ein Nachhall, es war das quietschen der Schuhe zu hören, das Stöhnen der Spieler, das Fluchen der Spieler, der Ball macht unheimlich viele unterschiedliche Geräusche usw. Lauter Dinge die es normalen Alltag des Hundes einfach nicht gibt. Wir Menschen mit der Idee im Kopf der Hund muss alles können und alles abhaben können.
Es gibt soviel Dinge , beobachten lernen einschätzen können, gut für den Hund entscheiden sind , finde ich, eins der wichtigsten Dinge für den HH . Stress erkennen lernen, frühzeitig.
Alles Gute für Euch
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Wir haben auch einen Doodle und ich würde jetzt nicht sagen, dass die Mischung per se unruhig ist, aber unsere Hündin möchte sicher und zuverlässig angeleitet werden, bin ich unsicher/gestresst, ist sie es auch (haben wir derzeit mit der Bellthematik, ich bin genervt, sie schraubt hoch, bellt mehr, ich bin noch genervter usw.)
- In der Nähe eines Tennisplatzes Ruhe halten für uns mit Retriever-Anteil, never ever. Das sind Dinge, die ich gar nicht erst antesten muss. Außer Frust auf allen Seiten gibt es hier nichts zu gewinnen, wenn der Hund bei fliegenden, leuchtend gelben Bällen sich entspannen soll. Das wäre hier echte Folter.
- Pflege: immer (!) mit den geilsten Leckerli der Welt, von Anfang an, am besten erhöht (= Tierarzt, Friseur usw.) Den längeren Atem haben, freundlich bleiben, aber eben bestimmt.
- Sobald der Hund überreizt ist, abbrechen, heim. Nach müde kommt blöd. Es gibt keine Alternative dazu, wenn man das mal eingesehen hat und akzeptiert, dass der schön geplante Spaziergang oder oder oder dann halt nicht stattfindet, überlegt man beim nächsten Mal im Vorfeld besser, was man dem Hund zumuten kann, ohne dass es zu Frust auf allen Seiten führt.
- Wir haben zwei Kinder, zwar schon (fast) Teenager, aber dennoch Trubel 24/7 in der Bude. Das muss man anleiten, immer. Auch der kleinen knapp 12-Jährigen sage ich mehrmals täglich, Pfoten weg, Hund in Ruhe lassen usw. Wenn dein Neffe zum Spielen kommt, tu den Hund weg, der Hund ist kein Spielzeug und das Kind will nicht angerammelt werden, da muss man die rosarote Brille von Kind-Hund-Idylle ablegen.
Ich wünsche euch gute Nerven!
Und lasst die Schütteldose weg, das ist nix für schnell gestresste Sensibelchen.
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