Team Hasenpfote sucht...Welcher Hund passt zu uns?

  • Bretonen sind großartige, lustige, freundliche, sehr temperamentvolle, verfressene, lernbegierige Allrounder, mit denen man von Unterordung bis Mantrailing, Dummy bis RallyO, ZHS bis ZOS alles machen kann und sie sind begeistert dabei. Sie sind Menschenfreunde und mögen meist auch Artgenossen - oder kommen zumindest häufig sehr defensiv aus Situationen, die sie nicht wollen (sieht für Laien nach "Spielen" aus).

    Sie haben sehr viel Will to please, lieben Kuscheln und Körperkontakt, sind indoor echte Couchpotatoes und draußen echte Power-Lenkraketen.


    Der Bretone ist 100% was du suchst... bis auf eines:


    Er ist ein echter, richtiger, passionierter Jagdhund. Deswegen wirst du auch im Tierschutz oder im Ausland schauen müssen. In D geben (zumindest seriöse) Züchter Bretonen nur in Jäger- und Falknerhände. Denn in der Jagd ist er auch ein prima Allrounder (nur nicht sehr hart).

    Der Will to please macht es durchaus möglich, ihn in den Freilauf zu bekommen. Aber man sollte sich keine Illusionen machen - das ist nicht ein Hund "der gern hinter Wild her will" - das ist ein Hund, dessen Passion die Jagd ist. Und zwar nicht nur auf Sicht, sondern vor allem auf Spur. Muss man wissen, muss man mögen, muss man - wenn der Hund frei laufen und entspannt spazeiren soll auch dran arbeiten. Und mit Leidenschaft dran arbeiten.


    Aber dann.... ich liebe sie. Ich hatte sie als eigene Hunde und als Auslands-Pflegis und sie sind tolle, lustige Clowns in jeder Lebenslage - zwischen 45 und 55 cm in der Regel.


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  • Ich hätte tatsächlich gern eine zweite Hündin, ich bin einfach nicht so der Rüdentyp, glaube ich. Aber ja, das wäre dann doch auch ein ganz schön großer Hund im Vergleich zu meinem Winzling, da bin ich noch etwas unsicher

    Wie groß (oder klein =)) ist denn deine Hündin? Vielleicht kannst du dir KHC-Hündinnen ja mal live ansehen (Züchter oder Ausstellungen besuchen oder zB in der Facebookgruppe nach nem Kennenlernspaziergang fragen). Von der Mutter meines Rüden mal abgesehen, kommen die mir nämlich immer total winzig und niedlich vor :smile: Liegt wohl am Körperbau und dem schmalen Kopf. Da wirkt die Größe einfach anders als bei einem Retriever oder Vizsla. Und selbst die Maximalgröße der KHC-Hündinnen liegt ja auch noch in deinem gewünschten Spektrum.

  • Whippet

    Toll, damit haben wir meine Nummer zwei von der vorherigen Wunschliste! :)


    Ich kenne inzwischen drei Whippets und ich liebe den Typ Hund total, obwohl alle drei vom Vermehrer und besonders mein Betreuungswhippet unheimlich verhuscht sind. Aber mir (und Suki) gefällt der enge und unkomplizierte soziale Kontakt mit den Whippets und ich liebe ihre Energie.


    Optisch noch besser gefallen würde mir der Silken Windsprite, da kenne ich aber leider keinen persönlich. Wie unterscheiden sie sich den charakterlich, kann da irgendwer was dazu erzählen?

  • Einen kleinen Bretonen aus dem Tierschutz könnte ich mir bei euch auch gut vorstellen.


    Bretonen sind toll ... ich rufe für die Werbetrommel mal Hummel


    Super, in Hummel s Photothread hatte ich vor einiger Weile tatsächlich auch schonmal geblättert und ein bisschen die Geschichte des TS-Bretonen verfolgt, der so viel abspecken musste, wie hieß er noch? Hat mir auf jeden Fall auch gut gefallen. :) Aber ich kenne auch hier wieder keinen.


    Aber dann.... ich liebe sie.

    Das lässt sich auf jeden Fall herauslesen, schön, wie liebevoll du sie beschreibst. :)


    Klingt eigentlich wirklich toll. Grundsätzlich schreckt mich das Thema Jagdtrieb auch nicht. Suki würde seeehr gern jagen. Inzwischen haben wir das echt gut im Griff, aber ich würde sie auch als noch recht moderat einstufen. Ich finde Jagdhunde total faszinierend und habe durch das Forum hier auch angefangen, viel zum Thema Jagd und Hund zu lesen (das hätte ich vorher niemals gedacht, dass das mal passiert). Wirklich unglaublich, was Hunde leisten können!


    Ob ich allerdings im Stande bin, einem wirklich passioniertem Jäger zu bieten was er braucht, um glücklich zu sein, ohne bei der Jagd eingesetzt zu sein, weiß ich wirklich nicht, deshalb ist das vielleicht (noch) nicht das Richtige für mich?


    Danke für die tollen Tipps, ich schließe TS absolut nicht komplett aus wenn es die Möglichkeit gibt, mal ein paar Hunde kennenulernen wäre das natürlich super. Ich blätter mich gleich mal ein bisschen durch. :)


    Der Beagle reizt mich leider nicht so, der ist hier auf der Ecke recht trendy, allerdings nur in richtig dick und schwerfällig, was mir sicher ein völlig falsches Bild von der Rasse vermittelt.

  • ...

    Hundehilfe Mariechen hat viele Segugios - könnte ich mir bei dir auch vorstellen wenn der Hund nicht zu unsicher ist. Die brauchen aber oft einen gesicherten Auslauf (Garten) weil unter Umständen nicht freilauftauglich. Aber unfassbar menschenbezogen und bisschen feiner als der Vizsla. Halt kein Vorsteher und deshalb draussen selbstständiger. Bei denen gibts auch oft kleinere Exemplare. Einfach die Umweltsicherheit ist nicht immer so easy wenn die irgendwo ausgesetzt wurden in der Pampa. Bretone wäre auch ne Idee, finde ich auch.


    Wie sähe es mit einem Beagle aus? Selbstständiger, aber dafür oft robuster mental. Und ebenfalls meist verträglich als Meutehund.

    Die Beagles und Segugi, die ich kenne, sind absolut menschen- und hundefreundlich und durch die Bank kaum zu beeindrucken. ABER: Ich kenne nur ganz, ganz wenige Beagle, die wirklich frei laufen können. Von den Segugi nicht einen.... Es sind eben eigenständig jagende Hunde ohne Führerbezug. Territorialverhalten ist ihnen fremd. Das bedeutet eben auch, dass es für sie kaum Grenzen gibt. Sie haben zwei Ohren, denn eines ist für rein und das andere für raus. Als Meutehunde kennen sie es auch, dass mitgemacht wird, wenn ein anderer Hund laut wird. Segugi werden als Jagdgebrauchshunde gezüchtet und entsprechend ist das Verhalten.

    Einmal auf der Spur sind beide nicht zu halten.

    Wenn würde ich eher einen Beagle hier sehen. Wie sich allerdings bei der Fresssucht eines Beagles die Figur entwickelt bei vielen Personen,.......

  • Ich würde gern etwas zu dem Punkt "ihm bieten was er braucht" schreiben.


    "Brauchen" tut ein Hund - und auch ein Bretone - in erster Linie ein aktives Leben mit einem Menschen und ein bisschen was für die Nase und den Kopf.

    Ich finde zwar gut, dass sie nicht auf "Showlinie" verhunzt werden, aber im Ausland gibts SO viele weggeworfene aller Altersklasse und Farben, Größen und Formen - jeder davon wird mit diesem Leben ein glücklicher Hund sein.

    Ich war auch nicht "auf der Jagd" mit Theo. Ich habe ihm die geregelte Schleppfährte und Freiverlorensuche beigebracht - ein Hobby, was man ganz für sich allein auf Spaziergängen super einbauen kann. Ein bis zwei Mal die Woche so ne Suche - passt.

    Mantrailing hat er geliebt - habe ich gemacht solange ich eine gute Gruppe hatte - aber auch: einmal die Woche hat gereicht.

    Im Grunde genommen braucht so ein Hund nicht mehr Bespaßung als andere. Es geht da eher um die richtige Führung. Mein Theo war nach nem Jahr etwa komplett wildrein - ich habe ihn frei laufen lassen und musste kein Auge auf ihn werfen.

    Man muss sie nicht "müde machen" bzw nicht mehr als jeden Hund, jedem tut es mal gut, die Gräten zu strecken und jedem tut es mal gut, die Birne und Nase qualmen zu haben und zufrieden und müde zu sein davon. Aber gerade bei den eher temperamentvollen triebstarken Hunden mit "Arbeitsgenen" ist es wichtig, dass das meiste als Ruhe, Entspannung, normalen Spaziergängen (wichtig!! nicht Spaziergang = Jagd) besteht.

  • Ich habe beides hier - Cocker Spaniel und Springer Spaniel. Das was du suchst passt eher zum Springer Spaniel als zum Cocker.

    Es sind beides total liebe Rassen aber der Cocker ist um einiges eigenständiger als der Springer. Sie sind viel auf den Menschen bezogen.

    Meine ESS Hündin ist voll das "Mamakind" im Vergleich zu meiner ECS Hündin.

    Bailey siehst du manchmal den ganzen Tag nur zum Fressen oder schlafen sonst wuselt sie hier bei meinen Eltern sobald sie kann im Garten rum. Fay dagegen ist sehr auf mich bezogen und sucht oft meine Nähe wenn ich mal "verschwinde".

  • ABER: Ich kenne nur ganz, ganz wenige Beagle, die wirklich frei laufen können. Von den Segugi nicht einen....

    ich kenne *einen* freilaufenden Segugio :speak_no_evil_monkey:

    In der Segugi and friends Gruppe auf FB sind einige die partiell freilaufen können. Aber sicher nicht ohne viel Aufmerksamkeit. Ist eh ne total tolle Gruppe um mehr über die Rasse zu erfahren.


    Ich dachte, hier stand irgendwo, dass der Hund auch ok wäre wenn nicht freilauftauglich? Hab ich das falsch im Kopf?


    Falls noch mehr zum Thema Jagdhunde gelesen werden will: Jagdhunde in Liebhaberhand ist auch ne gute FB Gruppe wo man viele Erfahrungsberichte lesen kann.

  • Also, zuerst einmal nehme ich alles zurück: Ihr dürft mir auf gar keinen Fall vor März nächsten Jahres Tierschutzvereine empfehlen, ich habe nämlich leider ein bisschen geblättert und mich bei Hundehilfe Mariechen direkt richtig, richtig doll verliebt. Ahhh, was mach ich denn jetzt!? :face_screaming_in_fear:


    Dann noch: Tausend Dank für die vielen Antworten, ich freu mich wirklich total über den Austausch hier und empfinde ihn als super hilfreich. Ich habe eine Tabelle angelegt mit allen Rassen, die für mich erstmal interessant waren, den Eigenschaften, die für mich wichtig sind und teilweise auch schon Züchter:innen, die ich mal unverbindlich kontaktieren möchte, um vielleicht ein paar Rassen kennenlernen zu können.


    Looking , das mit dem Freilauf hast du richtig im Kopf, ich schrieb, dass es für mich okay wäre, wenn "in freier Wildbahn" immer die Schleppleine dranbleiben muss und dass ich auch regelmäßige Möglichkeiten habe, stattdessen umzäunten Freilauf anzubieten.



    Wie groß (oder klein =)) ist denn deine Hündin?

    Suki hat eine SH von 40cm und wiegt ca. 10kg


    Vielleicht kannst du dir KHC-Hündinnen ja mal live ansehen (Züchter oder Ausstellungen besuchen oder zB in der Facebookgruppe nach nem Kennenlernspaziergang fragen). Von der Mutter meines Rüden mal abgesehen, kommen die mir nämlich immer total winzig und niedlich vor :smile: Liegt wohl am Körperbau und dem schmalen Kopf. Da wirkt die Größe einfach anders als bei einem Retriever oder Vizsla. Und selbst die Maximalgröße der KHC-Hündinnen liegt ja auch noch in deinem gewünschten Spektrum.

    Ich hab mal geguckt, hier auf der Ecke gibt es nur eine KHC-Züchterin und die spricht mich leider gar nicht an. Darüber, auf Ausstellungen zu gehen, hab ich ehrlich gesagt noch nie nachgedacht, ich weiß nicht, ob das so ganz meine Veranstaltungen sind. Aber das mit der fb-Gruppe klingt nach einer guten Idee, da werde ich mich mal umsehen.


    Okay, das war jetzt direkt alles ganz schön durcheinander, zu allen anderen Kommentaren melde ich mich noch, wir nutzen jetzt aber erstmal die Regenpause. :)

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