Erwachsene Hunde benötigen keinen Kontakt zu Artgenossen?
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Warum gibt's hier gar keine Kategorie zu Verhalten, so wirklich paßt das Thema hier nicht.
Ich bin in diesem Forum immer wieder über die Meinung gestolpert, daß erwachsene Hunde keinen Kontakt zu anderen Hunden brauchen. Bradshaw schreibt dazu in "Hundeverstand" :
"Die Auffassung, dass sich das hündische Verhalten im Vergleich zum wölfischen Verhalten kaum verändert hat, lässt sich auch nicht mit der selbstverständlichen Freundlichkeit der meisten Hunde vereinbaren. Der Großteil der Hunde genießt das Zusammentreffen mit anderen Hunden, und die meisten Hunde mögen Menschen. Diese Feststellung mag jetzt nicht weiter verwundern, aber aus der Perspektive eines Biologen erfordert sie eine Erklärung. Schließlich vermeiden Katzen, die in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander leben, oft ihr Leben lang den Kontakt zueinander, wohingegen viele Hunde versuchen werden, jeden anderen Hund zu begrüßen, den sie treffen. Woher kommt diese allgemeine Umgänglichkeit?" (S. 82)
Sagt für mich das genaue Gegenteil aus.
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Hi
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Ich bin in diesem Forum immer wieder über die Meinung gestolpert, daß erwachsene Hunde keinen Kontakt zu anderen Hunden brauchen. Bradshaw schreibt dazu in "Hundeverstand" :
Das hab ich so hier ehrlich gesagt noch nie gelesen. Manche Hundehalter sind der Meinung, dass ihr Hund keinen Kontakt zu fremden Hunden auf dem Spaziergang braucht. Das ist aber wirklich etwas ganz anderes.
Viele Halter hier haben ja mehrere Hunde, da ist der Kontakt sowieso immer da.
Manche Hunde möchten gerne Kontakt, sind aber nicht freundlich. Es ist auch sozial völlig normal, aber nicht so kompatibel in der modernen Welt.
Alle Hunde die ich kenne, haben ihr soziales Netz aus „Freunden und Bekannten“,mit denen sie kommunizieren. Manchmal ist es nur die eine Hündin von Bekannten, die der sonst unverträgliche Rüde gern trifft.
Mein Hund spielt schon seit zehn Jahren nicht mehr und macht um fremde Hunde meist einen Bogen.
Trotzdem ist unsere Abendrunde durch die Siedlung eine ernsthafte soziale Angelegenheit. Er liest mit der Nase die Botschaften der Nachbarhunde und pinkelt seine dazu. Auch das ist ein Teil der hündischen Kommunikation.
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Kontakt zu fremden Hunden sehbich ebenfalls skeptisch. Jette ist jetzt 4 und wählerisch, was neue Kontakte angeht.
Mit ihr bekannten und von ihr von geschätzten Hunden hingegen interagiert sie gern.
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meine Hunde haben täglich Kontakt zu anderen Hunden.
Da hierceone Höhe Hundedichte herrscht, passiert das automatisch.
Die Hündin darf u will auf den Hausrunden morgens und mittags keinen Kontakt zu anderen Hunden. Sie pöbelt dann nur, ist aufgeregt und will abschnappen.
Nachmittags im Park oder Wald kann sie zu anderen Hunden, wie sie will.
Sie ignoriert diese idR und schnüffeln nur ab u zu an den fremden Hunden.
Da es nicht die Hausrunde ist, ist sie aber friedlich.
Mit Bekannten Hunden spielt sie viel und gerne.
Der Jungspund findet alle Hunde toll.
Und darf, nach Absprache, immer hin.
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Das kommt wohl stark auf die jeweilige Hundepersönlichkeit und die Rasseeigenschaften an.
Mein erster Hund war Zeit seines langen Lebens an anderen Hunden interessiert. Auf eine positive, verspielte Art. Mein 2. Hund, tendenziell unsicher, mit stark territorialem Verhalten, war das ganz und gar nicht. Hunde bedeuteten für sie im Allgemeinen „Puls“. Also die brauchte wirklich nullkommanull Kontakt und war mit uns und ihrem Sololeben sehr zufrieden.
Wie es bei meinem RR wird, kann ich noch nicht sagen, bis jetzt ist er an allen Hunden interessiert, auf eine freundliche Art.
Hundekontakt heißt bei mir allerdings auch nicht: Hey du, ich zeig dir mal, wer hier der Checker ist.
Sondern so, wie mein Ersthund drauf war: Na du, Bock auf ne Runde rennen?
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Hunde brauchen auch Hunde, wenn sie erwachsen sind.
Nur eben nicht zwingend fremde Hunde.
Bei meinen war es immer so, dass sie ihre Freunde (5-10 verschiedene Hunde, mit denen wir uns immer wieder treffen) sehr mögen und das Zusammensein genießen.
Was sie definitiv nicht wollen und brauchen sind einfach fremde Hunde. Und das halte ich für total normal - geht mir als Mensch nicht anders. Meine Familie, meine Freunde- da freu ich mich und die brauche ich. Den Rest der Welt nicht.
Dieses „einfach hinrennen“ ist oft erlernt. Wenn ein Hund in jungen Jahren zum richtigen Hund einfach hinrennt - bekommt er die passende Antwort. Dass einzelne Hunde sich zu Gruppen sortieren (Straßenhunde oft) liegt daran, dass sie soziale Lebewesen sind und die Gruppe das Überleben garantiert. Das ist dann aber wieder sieht oben. Ein einzelner Hund täte schlecht daran, in ein bestehendes Rudel zu rennen.
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Da steht in wenigen Sätzen ganz vieles das gar nicht so sein muss.
Zum Beispielselbstverständlichen Freundlichkeit
wird oft angenommen obwohl da gar nicht so viel Freundlichkeit dahintersteht.
Großteil der Hunde genießt das Zusammentreffen mit anderen Hunden, und die meisten Hunde mögen Menschen.
Geniessen? Woher kommt diese Annahme?
Wie wurde das gemessen?Schließlich vermeiden Katzen, die in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander leben, oft ihr Leben lang den Kontakt zueinander,
Das ist schlicht nicht so. Fragt sich, was als Kontakt gilt.
wohingegen viele Hunde versuchen werden, jeden anderen Hund zu begrüßen
Ja, nur warum?
Ich zweifle die selbstverständtliche Freundlichkeit an.
Woher kommt diese allgemeine Umgänglichkeit?
Sie entstammt der Phantasie und dem Wunschdenken der Halter.
Natürlich brauchen Hunde auch im Erwachsenenalter Hundekontakte.
Nicht jeder Hund - aber ein Kommunizieren muss man ermöglichen. Bei uns ist das auch im Tierschutzgesetz verankert.Fremdhundekontakt ist wiederum ein anderes Thema.
Nur weil sich die Hunde nicht grad an den Kragen gehen, heisst das noch längst nicht, dass da nur eitel Sonnenschein herrscht. -
man muss einfach zwischen kKontakt und fremdhundkontakt unterscheiden. Hunde sind hochsoziale Tiere die Kontakt zu Artgenossen brauchen aber ständig andere und fremde Hunde brauchen sie nicht und zumindest hier von meinen 8die eben nicht wider ihrer Natur als Einzelhunde leben müssen) hat keiner das Bedürfnis gehabt ständig andere ihnen fremde Hunde zu treffen. Freiwillig wird ein Bogen gegangen und wenn doch mal wieder einer reindonnert sind sie je nach Persönlichkeit freundlich bis echt angepisst gewesen.
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Übrigens, selbst wenn sich Hund ignorieren, nicht mit dem Arsch anschauen, kommunizieren sie.
Mit meiner BX, die keinen anderen Hund brauchte, hatte ich eine Gassipartnerin. Die hatte eine jüngere, anfangs recht nervige Aussiehündin, welche in den ersten Monaten mehr als einmal von meiner Hündin zurechtgewiesen wurde. Schließlich hat es sich so eingependelt, dass sie problemlos nebeneinander her Gassi liefen. Die Aussiehündin wurde ab und an von der Halterin bespaßt, meine war desinteressiert, auch an jeglicher Spielaufforderung. Sie liefen eben einfach zusammen und haben sich im Laufe der Jahre „nicht mit dem Arsch angeschaut“, wie man hier so sagt.
Aber wehe, die Aussiehündin, viel reizoffener als mein Molosser, hatte einen Hund entdeckt, den sie anpöpeln wollte, da waren die beiden Zicken plötzlich ganz einer Meinung und meine hat da gern mitgemacht, wenn ich es nicht unterbunden hätte. Heißt, mein desinteressiert Hund hatte ihre Partnerin immer im Auge, scheinbar unkommunikativ bis zum Gehtnichtmehr, was aber nicht stimmte. Sie hatte nur eine andere Art der Kommunikation. Bei Menschen würde man mundfaul oder wortkarg oder eigenbrötlerisch dazu sagen.
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Sowohl bei meinen eigenen Hunden als auch denen in der Familie war es so, dass trotz grundsätzlicher Verträglichkeit das Interesse an fremden Artgenossen und der Wunsch zur Kontaktaufnahme mit zunehmendem Alter deutlich nachgelassen hat. Allerdings war durchaus das Bedürfnis zu Artgenossenkontakt da, nur eben zu schon bekannten Hunden.
Und zumindest ich lese das hier genau so - nicht der Kontakt wird abgelehnt, aber ein Teil der Halter wünscht keinen Kontakt zu unbekannten Hunden. Ich selbst handhabe das anders, aber es gibt gute Gründe für beide Vorgehensweisen und letztlich hängte vom individuellem Hund/Mensch-Team ab.
Hier profitieren die Hunde am Meisten vom Artgenossen im gleichen Haushalt, deshalb möchte ich, so möglich, Hunde nicht mehr als Einzelhunde halten.
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