Hund läuft zu ausnahmslos jeden anderen Hund
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Ich übe mit meinen Hunden auch, dass sie auf bestimmte Außenreize ein bestimmtes Verhalten von selber abspulen, idR will ich, dass die Hunde stehen bleiben und mich dann ansehen.
Hund an die Schleppleine, damit er nicht abhauen kann. Und wenn er dann was sieht (anfangs mit Dingen üben, die er nicht besonders spannend findet, damit er das Prinzip erst mal lernen kann), ruhig loben, wenn er sich das anschaut, Leckerli hinwerfen. Wenn er das gefressen hat, wieder loben und belohnen, wenn er ruhig schaut. Mit der Zeit kann man die Dauer langsam erhöhen, die der Hund schaut und belohnen, wenn sich der Hund zu einem umorientiert. Irgendwann hast du eine Verhaltenskette: der Hund sieht was, bleibt stehen und wendet sich dann nach dir um. Das hat nicht nur den Vorteil, dass der Spaziergang nicht in einen "Hoffentlich sehe ich X vor dem Hund"-Stress ausartet, sondern es ist auch für den Hund deutlich leichter zu lernen, als wenn man sowas nur über den Rückruf regeln will. Zudem reguliert man beim richtigen Aufbau auch noch die Aufregung, weil ja ruhiges und überlegtes Verhalten belohnt wird, statt kopfloses Lospreschen über actionreiches Zurückrennen lösen zu wollen.
Ich würde übrigens niemals den Hund an der Schleppleine irgendwie zu mir oder hinter mir her zerren! Davon lernt der Hund nix außer Frust und er kann nichts dafür, wenn er in Situationen gebracht wird, in denen er das gewünschte noch nicht leisten kann.
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Hi
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Das möchte ich noch mal betonen!
Ich würde übrigens niemals den Hund an der Schleppleine irgendwie zu mir oder hinter mir her zerren!
Ganz wichtig!
Schleppleine ist KEINE längere Leine.
Die dient nur zur Absicherung, für den Fall, daß der Hund ins alte Muster fällt und losrennen will.
Dann hat er noch die Chance, rechtzeitig auf ein NEIN, STOP oder was man auch immer dem Hund als Alternative auftrainieren will, zu reagieren, bevor es richtig in die Leine knallt - darum sollte der Hund auch ein Geschirr tragen!
Training also so gestalten, wie, als ob der Hund tatsächlich frei laufen würde.
Es ist überhaupt keine Spannung auf der Leine - auch wenn eine (wenn das Training später etwas fortgeschrittener ist) auf dem Boden schleppende Leine ein bißchen Widerstand ausüben mag, und ganz sicher ein Geräusch produziert.
Wenn DAS sicher sitzt, und genug Vertrauen da ist, den eigenen Hund richtig lesen zu können, kann man den Hund wieder richtig frei laufen lassen.
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Hallo Sofpart
Meine Hündin wäre/ist genauso. Vollgas zu allen fremden Hunden hin, sich auf den Boden schmeißen und meistens auch noch bepinkeln
Ich sehe diese Begegnung für sie vor allem als stressig an. Auf den ersten Blick mag es so wirken als würde sie sich freuen - wenn sie beim anderen Hund ist, beschwichtigt sie aber nur.
Meine Hündin darf bei uns wirklich nur dort freilaufen, wo seeehr weit nichts zu sehen ist und das ist bei uns an manchen Stellen gut machbar. Bei uns sind auch wenige Hunde unterwegs.
Aber genau deswegen fahre ich manchmal gezielt mir ihr in den Park, wo mehr Hunde unterwegs sind - und dann üben wir an der Leine an anderen Hunden vorbeizugehen (PS: funktioniert noch nicht wirklich) - aber bevor das nicht klappt, kommt bei ihr in diesem Park nicht mal eine Schleppleine hin. Da könnte ich sie gar nicht kontrollieren...
Schleppleine ist aber z.B. bei uns immer(!) dran, wenn wir hier durchs unübersichtliche Grüne oder durch den Wald spazieren, also wo prinzipiell wenig los ist, aber ich auch nicht alles sehen kann.
Noch bin ich zuversichtlich, dass es irgendwann klappt...
Aber gestern hatte ich wieder ein Erlebnis, das mir zeigt, dass sie noch nicht so weit ist. Sie war im Freilauf, übersichtliches Gebiet, keine Menschen und Hunde in Sicht. Aber leider ein Kaninchenkardaver. Habe ich nicht gesehen, sie hat relativ viel davon verspeist und war null abrufbar. Das zeigt ganz deutlich, dass es einfach noch nicht zuverlässig funktioniert und der Freilauf ist erstmal wieder gestrichen - dafür wird an der Schleppleine vermehrt der Rückruf trainiert!!!
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Je öfter ein Hund Erfolg bei irgendetwas Unerwünschtem hat, desto schwieriger wird es, ihm das wieder abzugewöhnen.
Ich persönlich schränke einen Hund nicht mittels SL beim Freilauf ein, sondern verbal/körperlich, sodass er erstmal in meinem Dunstkreis bleiben muss in dem ich verbal und körperlich noch Einfluss auf ihn habe, was bei mir anfangs max. 2m vor mir ist. Hinter mir darf der Hund mehr Abstand haben, aber er darf lange Zeit nicht weiter nach vorne. So habe ich die beste Kontrolle und kann noch auf den Hund einwirken.
Und je besser er sich verhält und meine "Anweisungen" wie z.B. "pfui", "raus da", "komm", usw. befolgt, desto mehr Freiheiten kann er sich damit verdienen und auch weiter vor mir laufen.
Ich habe damit jetzt beim 2. Dackel, welcher ja ein Jagdhund ist, sehr gute Erfahrungen gemacht. Sina kann überall frei laufen, sie ist immer und jederzeit abrufbar/abbremsbar und sie setzt keinen Kaninchen nach, ignoriert Katzen, Enten, Hühner und läuft weder zu anderen Hunden noch zu Menschen.
Viele Hundebesitzer machen es eher umgekehrt. Der Hund darf frei laufen obwohl er noch gar nicht so weit ist und Kommandos ignoriert sobald er weiter entfernt ist,
und wenn er dann durchstartet zu einem anderen Hund oder zu Menschen usw., dann kommt die SL dran und es wird geübt.
Meine Schäferhunde konnte ich mit einem hinterhergerufenen "Platz" zum Stoppen bringen wenn mal einer durchgestartet ist, weil ein Kaninchen aufsprang.
Das funktioniert(e) bei den Dackeln nicht, weil meine Dackelchen kein "Platz" und sonst auch fast keine üblichen Kommandos kennen und man von einem Dackel sehr viel schneller ignoriert wird als von einem DSH.
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Bitte lass sie auf jeden Fall da dran, wo Leinenpflicht ist!
Einer meiner Sitterhunde war unsicher und aggressiv, wir waren nur in Gegenden mit Leinenpflicht unterwegs. Trotzdem sind ständig „Der tut nix“ Hunde zu uns gekommen, und er hätte da reingebissen. Das ist extrem stressig für den Hund und Halter.
Ein anderer Sitzerhund ist relativ klein mit ca 8-9 kg. Auch da stresst es mich extrem, wenn unbekannte riesige (Jagd)Hunde auf und zubrettern und ich nicht weiß: will der spielen oder bringt der gleich meinen Hund um? Ist manchmal schwer zu sehen, weil manche Hunde auch einfach eine recht verquere Körpersprache haben…schleichen dann mit Bürste auf dich zu und machen im nächsten Moment eine Spielaufforderung. Puls geht trotzdem hoch, wenn man so einen kleinen Kerl an der Leine hat, der auch beim Drüberrollen eines ungestümen Labradors schon Schaden nehmen kann.
Zum Training wurde ja schon viel gesagt, ich lasse meine Hunde immer anzeigen wenn jemand ankommt. Das geht so:
Hund sieht einen Reiz (zB anderer Hund) in der Ferne und guckt. Ich sage sofort: Wo ist der Hund? und belohne sofort, während der Hund noch guckt.
Dann konzentriert sich der Hund meist kurz zu mir oder der Belohnung. Wenn er die gefressen hat warte ich, bis er wieder zum anderen Hund guckt und das Ganze geht von vorne los.
Nach einer Weile zeigt der Hund dann andere Hunde durch Hinschauen an und wird belohnt. Das klappt bisher ganz gut.
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ALLES IMMER vor dem Hund sehen.
Das halte ich zb für nicht realistisch bzw. bin ich auch mal abgelenkt, in ein Gespräch vertieft oder so..
....
Oder ich habe mal ne Nachricht auf dem Handy geschrieben, sehe über den Rand des Handys beide Hunde nah bei mir stehen - kam uns ein Mensch mit Hund entgegen..
Das habe ich nicht gemacht, wenn ich mit meinem Hund unterwegs war (schon gar nicht offline, da gehört meine Aufmerksamkeit dem Hund und der Ungebung) und bei mir hat das zum großen Teil der Fälle geklappt. Ich habe so gut wie alles immer vor ihm gesehen und falls nicht wurde Hundi "gestoppt".
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Hund sieht einen Reiz (zB anderer Hund) in der Ferne und guckt. Ich sage sofort: Wo ist der Hund? und belohne sofort, während der Hund noch guckt.
Dann konzentriert sich der Hund meist kurz zu mir oder der Belohnung. Wenn er die gefressen hat warte ich, bis er wieder zum anderen Hund guckt und das Ganze geht von vorne los.
Ist das dieses „Zeigen und Benennen“ ?
Hatte ich mir auch schon überlegt zu trainieren. Ich hab ja auch so einen „Tut nix“ hier (Labbi), der auch am liebsten zu jedem Hund hinmöchte.
Ich hatte nur die Sorge, dass es für ihn noch interessanter wird, wenn ich auch noch seine Aufmerksamkeit drauf lenke.
Aber wahrscheinlich fängt ja nicht mit dem Zeigen von Hunden an, sondern von unverfänglicherem, oder ?
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Das halte ich zb für nicht realistisch bzw. bin ich auch mal abgelenkt, in ein Gespräch vertieft oder so..
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Oder ich habe mal ne Nachricht auf dem Handy geschrieben, sehe über den Rand des Handys beide Hunde nah bei mir stehen - kam uns ein Mensch mit Hund entgegen..
Das habe ich nicht gemacht, wenn ich mit meinem Hund unterwegs war (schon gar nicht offline, da gehört meine Aufmerksamkeit dem Hund und der Ungebung) und bei mir hat das zum großen Teil der Fälle geklappt. Ich habe so gut wie alles immer vor ihm gesehen und falls nicht wurde Hundi "gestoppt".
Aber ist doch entspannter, wenn’s gar nicht nötig ist
Ich hab hier einen Hund, bei dem ich auch immer gucken muss und einen, bei dem ich von Anfang an drauf geachtet habe, dass er selber aktiv wird.
Ich weiß, was ich angenehmer finde
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Das habe ich nicht gemacht, wenn ich mit meinem Hund unterwegs war (schon gar nicht offline, da gehört meine Aufmerksamkeit dem Hund und der Ungebung) und bei mir hat das zum großen Teil der Fälle geklappt. Ich habe so gut wie alles immer vor ihm gesehen und falls nicht wurde Hundi "gestoppt".
Aber ist doch entspannter, wenn’s gar nicht nötig ist
Ich hab hier einen Hund, bei dem ich auch immer gucken muss und einen, bei dem ich von Anfang an drauf geachtet habe, dass er selber aktiv wird.
Ich weiß, was ich angenehmer finde
Den Kommentar verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht.
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Wenn sie ausgepowerd ist und ich andere Hunde schon vom weiten sehe, reicht es für gewöhnlich wenn ich sie ins Sitz oder Platz schicke mit Wartesignal.
Wenn du das kannst, dann würde ich jetzt ab sofort immer verhindern, dass sie zu anderen rennt und gleichzeitig ein Sitz oder Platz in Entfernung aufbauen, damit du sie auch ablegen kannst, wenn sie schon rennt.
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