Hund läuft zu ausnahmslos jeden anderen Hund
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Hund sieht einen Reiz (zB anderer Hund) in der Ferne und guckt. Ich sage sofort: Wo ist der Hund? und belohne sofort, während der Hund noch guckt.
Dann konzentriert sich der Hund meist kurz zu mir oder der Belohnung. Wenn er die gefressen hat warte ich, bis er wieder zum anderen Hund guckt und das Ganze geht von vorne los.
Ist das dieses „Zeigen und Benennen“ ?
Hatte ich mir auch schon überlegt zu trainieren. Ich hab ja auch so einen „Tut nix“ hier (Labbi), der auch am liebsten zu jedem Hund hinmöchte.
Ich hatte nur die Sorge, dass es für ihn noch interessanter wird, wenn ich auch noch seine Aufmerksamkeit drauf lenke.
Aber wahrscheinlich fängt ja nicht mit dem Zeigen von Hunden an, sondern von unverfänglicherem, oder ?
Nö, ich starte direkt mit dem Reiz, den er anzeigen soll (meistens andere Hunde). Der Hund scannt ja sowieso die Gegend danach ab, auf die Art schenkt er mir aber bei Sichtung anderer Hunde Aufmerksamkeit anstatt hinzulaufen/zu bellen/ abzuhauen oder was auch immer. Und der Hund bekommt auch mit, dass ich mitgucke…wenn er nämlich erstmal weiß was die Worte bedeuten kannst du wenn DU einen anderen Hund siehst auch sagen „wo ist der Hund?“ und dein Hund fängt an danach zu suchen und zeigt dann an. So lernt er, dass noch jemand aufmerksam ist und er sich nicht kümmern muss. Plus, Hunde die gern arbeiten gehen dann gerne mal kurz in den Arbeitsmodus, sprich das Horn ist nicht beschäftigt mit OH MEIN GOTT WAS SOLL ICH MACHEN sondern kommt ins Nachdenken und erledigt eine Aufgabe, und danach gehts dann entspannt weiter. Ging bisher auch mit absoluten Arbeitshunden gut 😊
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Hi
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Aber ist doch entspannter, wenn’s gar nicht nötig ist
Ich hab hier einen Hund, bei dem ich auch immer gucken muss und einen, bei dem ich von Anfang an drauf geachtet habe, dass er selber aktiv wird.
Ich weiß, was ich angenehmer finde
Den Kommentar verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht.
Du musst ja nicht auf dein Handy gucken, wenn der Hund offline läuft.
Aber die Möglichkeit zu haben, ohne dass der Hund los startet, weil du doch mal was übersehen hast, ist doch entspannter.
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Nö, ich starte direkt mit dem Reiz, den er anzeigen soll (meistens andere Hunde). Der Hund scannt ja sowieso die Gegend danach ab, auf die Art schenkt er mir aber bei Sichtung anderer Hunde Aufmerksamkeit anstatt hinzulaufen/zu belle
Ah, okay.
Und wie baue ich das auf?
Ich sehe einen Hund und was sage ich dann?
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Das möchte ich noch mal betonen!
Ich würde übrigens niemals den Hund an der Schleppleine irgendwie zu mir oder hinter mir her zerren!
Ganz wichtig!
Schleppleine ist KEINE längere Leine.
Die dient nur zur Absicherung, für den Fall, daß der Hund ins alte Muster fällt und losrennen will.
Dann hat er noch die Chance, rechtzeitig auf ein NEIN, STOP oder was man auch immer dem Hund als Alternative auftrainieren will, zu reagieren, bevor es richtig in die Leine knallt - darum sollte der Hund auch ein Geschirr tragen!
Training also so gestalten, wie, als ob der Hund tatsächlich frei laufen würde.
Es ist überhaupt keine Spannung auf der Leine - auch wenn eine (wenn das Training später etwas fortgeschrittener ist) auf dem Boden schleppende Leine ein bißchen Widerstand ausüben mag, und ganz sicher ein Geräusch produziert.
Wenn DAS sicher sitzt, und genug Vertrauen da ist, den eigenen Hund richtig lesen zu können, kann man den Hund wieder richtig frei laufen lassen.
Hi, ich will nicht reingrätschen, aber wie kann ich das enttrainieren, wenn ich es schon länger falsch mache?
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Definiere "falsch" .
Am Ende macht man ja immer das, wie man es braucht und es für richtig hält.
Solange es funktioniert, ist ja alles gut!
Zum Freilauf Training eignen sich die Schlepp nun mal gut. Aber die ist dann eben DIE letzte Absicherung, damit der Hund eben nicht sich selbst für Ungehorsam belohnen kann.
Dann fängt man klein an.
Wenn der Hund gut mitmacht, gibt es zur Belohnung ein paar Meterchen mehr.
Wenn er nicht hört, wird der Radius wieder kürzer gemacht.
Anfangs hält man das Ende der Schlepp noch in der Hand.
Später schleppt die Leine tatsächlich "frei" auf dem Boden.
Dann kommt die Belohnung mit ein paar Meterchen mehr, und zum Ende hin die Schlepp ganz ab.
Hört der Hund, alles gut!
Läuft es nicht so gut, dann kommt die Schlepp wieder für einen Zeitraum wieder dran, bis sich der Hund den richtigen Freilauf wieder verdient hat.
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Meiner Trainerin ihr Lieblingsspruch: ein Jahr lang intensives Schleppleinentraining kann lebenslange Freiheit bedeuten.
Viele Grüße
Locke153
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Das halte ich zb für nicht realistisch bzw. bin ich auch mal abgelenkt, in ein Gespräch vertieft oder so..
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Oder ich habe mal ne Nachricht auf dem Handy geschrieben, sehe über den Rand des Handys beide Hunde nah bei mir stehen - kam uns ein Mensch mit Hund entgegen..
Das habe ich nicht gemacht, wenn ich mit meinem Hund unterwegs war (schon gar nicht offline, da gehört meine Aufmerksamkeit dem Hund und der Ungebung) und bei mir hat das zum großen Teil der Fälle geklappt. Ich habe so gut wie alles immer vor ihm gesehen und falls nicht wurde Hundi "gestoppt".
Bewundernswert, wenn das wirklich immer klappt..
Für mich ist es schlicht einfacher, wenn die Hunde bei reizen zu mir kommen.. so muss ich nicht ständig die Gegend scannen
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Nö, ich starte direkt mit dem Reiz, den er anzeigen soll (meistens andere Hunde). Der Hund scannt ja sowieso die Gegend danach ab, auf die Art schenkt er mir aber bei Sichtung anderer Hunde Aufmerksamkeit anstatt hinzulaufen/zu belle
Ah, okay.
Und wie baue ich das auf?
Ich sehe einen Hund und was sage ich dann?
Du musst einfach nur auf das Verhalten warten, sie guckt ja eh kurz bevor sie durchstartet. Wenn sie an der Leine ist beobachtest du sie quasi, hast schon einen Keks in der Hand. Wenn sie guckt und da ist ein Hund, musst du schnell sein, sagst den Satz und gibst sofort einen Keks.
Die meisten Hunde stellen da relativ schnell einen Zusammenhang her, wofür es den Keks gibt: ruhiges gucken. Macht sie irgendetwas was du nicht willst, zB Durchstarten, Bellen etc Dreh um und geh mit ihr in die entgegengesetzte Richtung. Ist sie entspannt drehst du wieder um und machst das Ganze mit mehr Entfernung nochmal, sie wird ja nach dem Umdrehen gleich wieder zum anderen Hund gucken :)
Üben geht am besten an Orten, an denen es einige Hunde gibt aber nicht alle 5 Meter einen, und an denen du einen guten Überblick hast und die Hunde schon von weiter weg ankommen siehst.
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Hallo zusammen,
wir haben eine äußerst liebe, kontaktfreudige und sportliche Labradorhündin, mittlerweile 8 Monate alt.
Wir besuchen eine Hundeschule und sind auch schon im Training für die BH.
Baustellen gibt es natürlich nicht nur eine, aber welche aktuell am meisten stört ist die, dass sie zu ausnahmslos jeden Hund sprinten möchte, und leider auch öfter dabei Erfolg hat.
Das gute ist, dass sie komplett unterwürfig ist. Sie läuft also wie eine bekloppte zu anderen Hunden (was viele natürlich auch schon als Bedrohung wahrnehmen), bremst dann aber vorher ab und legt sich präventiv auf den Rücken. Bisher ist auch immer alles gut gegangen, aber ich habe natürlich Angst dass sie das irgendwann mal beim falschen Hund macht.
Für einen unseren Hunde und mich ist die von Dir beschriebene Situation "Höchststrafe". Seitdem mein Kaspar durch einen auf ihn zustürmenden Hund gebissen worden ist, löst genau diese Situation wieder sein Erleben aus. Er bellt dann nicht, sondern schreit! Je nachdem wie schnell und gut ich reagiere, kriege ich ihn wieder "eingefangen". Er verfällt für einige Tage leicht in unsicheres Verhalten und dann nehme ich ihn natürlich aus Sucheinsätzen raus. Was für Dich wie unerzogenes Verhalten wirkt, dass durch "Unterwürfigkeit" gutgemacht wird, ist für mich bedrohlich, unangemessen und nicht akzeptabel. Und nein, ich akzeptiere hier keine Entschuldigung, da Du die Problematik kennst. Zum Training wurden ja schon viele Punkte genannt.
Gibt es etwas, was Ihr neben den Spaziergängen auch gemeinsam macht? Dummy- oder Fährtentraining würde sich hier anbieten. Da braucht es dann kein "auspowern", sondern es wird etwas gemeinsam erarbeitet. Das stärkt die Beziehung ungemein nach meiner Erfahrung. Lässt einen in die Welt des Hundes eintauchen und das Verständnis wachsen.
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Das habe ich nicht gemacht, wenn ich mit meinem Hund unterwegs war (schon gar nicht offline, da gehört meine Aufmerksamkeit dem Hund und der Ungebung) und bei mir hat das zum großen Teil der Fälle geklappt. Ich habe so gut wie alles immer vor ihm gesehen und falls nicht wurde Hundi "gestoppt".
Bewundernswert, wenn das wirklich immer klappt..
Für mich ist es schlicht einfacher, wenn die Hunde bei reizen zu mir kommen.. so muss ich nicht ständig die Gegend scannen
Da könnte ich jetzt genauso schreiben "bewundernswert wenn das immer klappt".
Hunde sind doch sehr unterschiedlich. Jeder muss gucken was für das jeweilige Team passt. Es gibt ja nicht nur einen Weg nach Rom.
Das Bedürfnis auf's Handy zu schauen, habe ich eh nicht gehabt, das mache ich auch jetzt ohne Hund nicht.
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