Bauchkrämpfe (in unregelmäßigen Abständen wiederkehrend) - Auslöser? Behandlung? Erfahrungen?

  • Ist jetzt vielleicht eine ziemlich abstruse Idee aber hast du mal nach so einem "Anfall" eine Kotprobe auf Würmer testen lassen? Die sieht man ja nicht unbedingt, auch wenn sie in größeren Mengen abgestoßen werden. Auch wenn du regelmässig entwurmst, es könnten Resistenzen da sein.

    Nein, ehrlich gesagt habe ich noch nie auf Würmer untersuchen lassen. Ich entwurme mehr oder weniger regelmäßig. Eher unregelmäßig.

  • Ich habe keine Idee was es sein könnte, aber hast du keine Schmerzmedis für sie Zuhause? Das ist ja eine Qual wenn sie stundenlang Krämpfe aushalten muss 😩

  • Ich habe keine Idee was es sein könnte, aber hast du keine Schmerzmedis für sie Zuhause? Das ist ja eine Qual wenn sie stundenlang Krämpfe aushalten muss 😩

    Habe ich ihr ja gegeben, aber sie haben nicht geholfen.

    Ich habe eine ganze Apotheke für sie!

    Nach fast jedem Vorfall habe ich beim TA neue Medikamente geholt in der Hoffnung, dass die besser wirken.

    Ich habe ihr auch schon Buscopan gegeben, das hat aber auch nicht wirklich geholfen irgendwie...

  • Eine sehr ähnliche Symptomatik hatte ich mal bei meiner Neufihündin. Kolikartige Krämpfe, die nach einigen Stunden vorüber waren, tage- oder wochenlange Pausen dazwischen. Ich war jedes Mal beim TA und habe jedes Mal auch den Bauch schallen lassen: erst beim ich glaube dritten Anfall dieser Art haben wir einen Darmabschnitt gefunden, der aussah wie eine Invagination, da schiebt sich quasi der Darm ein Stückchen über sich selbst. Im Ultraschall sah man mehrere Schichten des Darms wie Falten übereinander.

    Das bedarf in aller Regel eines chirurgischen Eingriffs, den wir (der OP war an dem Tag übervoll und Bo über den Anfall schon hinweg) auf den übernächsten Tag gelegt hatten. Der Tag der OP kam, mein TA hat Bo, die schon in Narkose lag, sicherheitshalber nochmal geschallt, um genau zu wissen, wo er im Bauchraum hinmuss - es war nichts mehr zu sehen. Daraufhin haben wir gesprochen, was zu tun sei, und wir haben beschlossen, sie trotzdem aufzumachen und nachzuschauen. Der TA hat lange gesucht und ist schließlich erst fündig geworden, als er den Darm Stück für Stück abgetastet hatte: da war ein Abschnitt verdickt. Diesen Abschnitt hat er entnommen (18cm Darm) und eingeschickt, es war ein Polyp, der sich über die ganze Darmwand verteilt hatte, und der darum sonst im Ultraschall nicht sichtbar war. Nach der OP hatte Bo nie wieder einen solchen Bauchkrampf-Anfall, der Polyp war bei ihr also ganz klar die Ursache.


    Ich drück die Daumen, dass Ihr bald was findet und gut behandeln könnt!

  • Hast Du auch mal andere Kausachen probiert, die sich quasi nicht "abnutzen"? Also sowas wie Hirschgeweih, Rinderhuf oder Holz (für Hunde natürlich).

    Unser Junior (der mit den Magen-Darm-Problemen) mag die glückerlicherweise auch, auch wenn er davon nichts abbeißen kann. Er liegt oft ewig auf der Decke und knabbert an dem Holz.


    Ehrlicherweise muss ich aber einräumen, dass unser kaustarker Senior auch diese Sachen schreddert und leider große Stücke davon einfach schluckt, was mir zu gefährlich ist.


    Übrigens hat Senior sein Leben lang alles vertragen, aber jetzt im Alter wird es auch schwieriger. Er bekommt jetzt auch nur sein Futter und im Training auch nur Trockenfutter oder mal sehr hochwertige Leckerli. Aber keine Wurststückchen, Käse, Leberwursttuben etc. mehr :(

  • Ben_auch_mal_hier Hirschgeweih und Horn habe ich ihr vor ein paar Jahren mal gegeben, hat sie schon etwas gekaut, müsste ich mal nochmal versuchen.

    Ich habe es wieder aufgehört, weil das Gerücht (?) herumging, dass es die Zähne kaputt macht, weil die Dinge zu hart sind.


    Kauholz habe ich noch nie versucht, aber Coco kaut draußen gerne mal an Holz herum.


    Wienerle verträgt sie zum Glück immer noch sehr gut. Das brauch ich fürs Training :pfeif:

  • Generell kann ich für etwas magenempfindliche Hunde Moor empfehlen.
    Aber wenn Ihr schon 'ausmachen' konntet, wann es NICHT zu solchen Vorfällen kommt... würde ich das vemrutlich auch so verfolgen. Vielleicht findet sich ja was anderes.... zum Knabbern... .


    Zoey isst gerne Obst und auch teils Gemüse (Mohrrübe) als Snack. :)

  • Gustaf hatte in den ersten neun Monaten seines Lebens öfters "Bauchschmerzen". Ich stelle es mal unter diesen Überbegriff.

    Er stand oder sass dann völlig verkrampft, zitternd, teilweise 20-30min einfach irgendwo rum und hat den Schmerz "ausgehalten". Hinlegen war ihm nicht möglich, weil stehen und sitzen mehr Linderung verschaffte. Draussen hätte er Gras gefressen wie eine Kuh oder wäre weggerannt um den Schmerzen zu entfliehen. Wie oft ich schon einer Panik nahe an Magenumdrehung o.ä. gedacht habe - bei einem unter 1jährigen Hund. Und wie oft ich deswegen mit ihm in die nächste Tierarztpraxis gefahren bin. Schlimm :verzweifelt:


    Bei uns hat es mit einer Umstellung auf tierärztliches Spezialfutter gänzlich aufgehört, aber darauf will ich aber nicht hinaus.

    Das Wunderheilmittel hier, bei akuten Bauchschmerzen und Krämpfen, das zumindest immer rasch immer Linderung verschafft hat war Ulmenrindenschleim. Klingt so harmlos, hat aber jedes Mal signifikant geholfen. Ulmenrindenschleim in den Hund und nach ca. 30min. war der schlimmste Spuk vorbei. Übern Tag verteilt mehrmals und nach spätestens 24Std. war er wieder beschwerdefrei.


    Aber wir haben auch noch nie Schmerzmittel verabreicht. Das ist ihm aber mehrfach gespritzt worden als wir den TA deswegen aufgesucht haben. Immer etwas Buscopanartiges. Ob es geholfen hat :ka: , weil immer wenn wir da waren, war das Schlimmste schon vorbei und der Hund fast wieder normal.


    Von Sab Simplex habe ich in dem Zusammenhang auch viel Gutes gehört und wir haben es auch in der Apotheke, aber es gab keinen Anlass mehr es zu verabreichen. Seit Futterumstellung ist Gustaf diesbezüglich beschwerdefrei.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!