Unterstützung/ Erfahrungen gebraucht

  • Klares nein zu Ersteren. Ich für meine Teil schätze Fachwissen sehr und bin sicher ich werde auch aus Deinen zukünftigen Zeilen einiges mitnehmen können. Du bist bei mir bereits vor der Offenlegen "aufgefallen". Aber das ist OT und spielt auch keine Rolle.


    Das wird nur sie Dir beantworten können. Ich könnte mir vorstellen weil ihre Art der Ernährung sich auch ohne bewährt hat ;)

  • Es gibt zum Thema Barf / Frisch füttern ebenso viele Meinung und Erfahrungen Glaubensrichtungen wie in es die auch beim Fertigfutter gibt.

    Oder bei der eigenen Ernährung ;)


    Meiner Meinung nach bleibt einem nichts anderes übrig als sich selbst mit dem Thema zu beschäftigen.


    Für den Einstieg einen Plan erstellen zu lassen halte ich für Sinnvoll.


    Das würde ich nicht in einem Barf Shop machen lassen .

    Da ist man wahrscheinlich schnell dabei zum Fertig Barf zu raten oder es wird zu viel Fleisch empfohlen.


    Ich habe auch mit der klassischen 70/30 Aufteilung begonnen.


    Mittlerweile bekommt ein Hund 60/40 und der andere 50/50.

  • Okay, jetzt bin ich natürlich noch mehr verwirrt, da noch mehr Fragen aufkommen. Klar wäre es einfacher, sich einen Plan erstellen zu lassen, aber großartig Ahnung bekomme ich davon auch nicht. Daher wollte ich es wirklich gern selbst machen - evtl. mit eurer Hilfe...

    Dass du E.T. angehende Ernährungsberaterin bist, ist schön, aber so wirklich auf meine Fragen eingegangen bist du leider nicht. Vielleicht hast du auch ein paar Tipps/ Hinweise hier für mich.. Sonst bringt mich das leider nicht weiter.


    Wie würdet ihr denn z.B. berechnen, wie viel Calcium oder so ein Hund braucht? Finde ich das auch in den FEDIAF Richtlinien? Ich habe die natürlich noch nicht durchgelesen... einen vernünftigen Rechner gibt es sicher nicht dafür, oder? :D


    Wahrscheinlich lasse ich das Barfen doch erst einmal sein und lese mich noch weiter ein. Dann wäre ich auf der sicheren Seite, wenn ich versuchen sollte, selbst einen Plan zu erstellen. :ka:

  • Der Calciumbedarf berechnet sich wie folgt:


    KG0,75x 0,13 (Bedarfsfaktor Calcium(g))


    Bsp. Mein Hund:

    45kg0,75x 0,13 = 2,3 g Calcium/Tag


    Wie man einen ganzen ganzen Plan erstellt, kann ich hier leider nicht reinstellen... das möchte ich ja mal beruflich machen :winking_face:

    (Mist wieder Eigenwerbung) :beaming_face_with_smiling_eyes:


    Zu dem Rest kann ich wenig sagen.

    Dann ist es ja nicht so, dass man einfach irgendwas an Fleisch in den Napf haut, sondern es sollte ja, laut Internet, eine Mischung zwischen tierischen und pflanzlichen Bestandteilen sein, wobei Gemüse (habe ich hier im Forum gesehen) überwiegen sollte. Aber wie sieht es mit den Zusätzen, wie Ölen/ Mineralien aus? Gibt es irgendwelche Wechselwirkungen oder kann man diese zusammen verfüttern?

    Man berechnet die Bedarfswerte... stellt dann aus tierischen und pflanzlichen Bestandteilen einen Plan zusammen und guckt was fehlt an Nährstoffen, dann wird mit Zusätzen ergänzt. Das wäre dann das erstellen eines Barfplans...


    Edit: Es gibt ja "Richtwerte", also von 50/50 über 70/30 bis hin zu 80/20. Was würdet ihr da empfehlen? Ich tendiere momentan eher zu 70/30... Womit fahrt ihr gut?

    Wo kann man sich so einen "Barfplan" erstellen lassen? Einfach in einem Barf-shop? Da war ich schon einmal und war eher nicht sooo begeistert von diesem Laden und der fachlichen Beratung.

    Ich lerne gerade... 80/20 (optimal) 70/30 geht auch noch. Drunter sollte man nicht gehen wenn nicht unbedingt nötig.

    Einen Plan kann man sich z.B bei einem Ernährungsberater erstellen lassen :beaming_face_with_smiling_eyes:(sorry ich muss da drüber schmunzeln)

  • Ich benötige keine Beratung. ;)

  • mrslarryxxx


    Generell würde ich das Ganze nicht zu verkopft angehen. Ich habe zum Beispiel Hunderassen, die ganz durchschnittlich in ihrer Ernährung sein dürften und darauf selektiert sind. Das, was es heute im Überfluss gibt, hätte vor kurzer Zeit niemand einem Hund gegeben. Muskelfleisch, Leber, Fisch ... Mein Opa würde sich im Grab herumdrehen, wenn er wüsste, dass man das heute an Hunde verfüttert. Sind Hunde also überhaupt darauf ausgelegt plötzlich so viel davon zu bekommen?


    Damit meine ich nicht, dass man nicht ein Bisschen schauen und rechnen sollte, aber generell sind Hunde auf einen gewissen Toleranzbereich ausgelegt ohne Probleme zu bekommen.


    (Ich habe meine Ernährung noch nie derart durchgerechnet. Und selbst wenn, man bekommt ja für Menschen auch ständig neue Erkenntnisse um die Ohren, die sich zum Teil widersprechen.)


    Als ich damals anfing das Futter selbst zu machen, gab es im Grunde niemanden, der das tat. Trockenfutter war das einzig Wahre. Auf dem Hundeplatz war man überzeugt, dass ich damit binnen kürzester Zeit meine Hunde umbringen würde. Hat dann halt doch ein paar Jährchen länger gedauert. =)


    Und der Trend der Barf-Berater ... Nun ja. Ich sehe durch meinen Job ja häufiger solcher Pläne. Da war noch keiner dabei, den ich so übernommen hätte für meine Hunde. |)

  • Erstens: Ehrlich gesagt, ich bin ja von der Fleischlastigkeit (80/20) über 70/30) nun auch bei ca. 50/50 angekommen mit vielem, was eh unser Kühl- und Vorratsschrank hergibt - ehrlich gesagt das, was wir früher, als es noch nicht soviel Fertigfutter gab, immer fütterten.


    Zweitens: es gibt ein paar Eckdaten, sowas wie man sollte schon mehr oder weniger vieles, was ein Tier hergibt (bei mir grob dabei 1/3 fleischige Knochen) verwenden - also nicht wie unsere moderne Menschfütterung nur Muskelfleisch - und den Rest mit Kohlehydraten und Gemüse ergänzen, und von diesen ausgehend füttern, was das Hundchen gerne frisst. Vielfalt ist finde ich hier das Zauberwort, Kräuter, Öle (auch bei mir das, was wir selber eh im Schrank haben), Eier, Joghurt, Quark, Nüsse, halt so alles was es gibt, nicht vergessen.


    Guten Appetit :winken:


    Edit: hat sich etwas überschnitten

  • flying-paws und Ludmilla

    vielen lieben Dank euch beiden. Das beruhigt mich echt. Ich meine, es ist gut, dass es Ernährungsberater für Hunde gibt (nicht falsch verstehen bitte!), allerdings würde ich nicht zu einem gehen. Ich meine, ich gehe selbst für mich noch nicht mal zu einem und es sind halt meine Hunde, keine Kinder, die irgendwelche Allergien haben... Sicher finden viele das Angebot ansprechend, aber für mich ist das leider nicht so wirklich das Wahre...

    Ich werde mich noch ein wenig erkundigen, was es so gibt und dann einfach mal testen. Ich werde sie sicher nicht umbringen, wenn ich anfange, zu barfen... Lese ich jetzt hier jedenfalls raus :D

    Das Verkopfen kommt halt wirklich davon, dass es viele Leute gibt, die eine riesige Wissenschaft aus dem barfen machen. Davon lasse ich mich echt arg verunsichern. Möchte halt nichts falsch machen...


    Das mit dem Jogurth und Eiern z.B. (welcher ja jetzt zum zweiten Mal aufgetaucht ist) ist auch ein guter Hinweis. Das hätte ich in der Tat auch vergessen.


    Vielen Dank an alle! :herzen1:

  • Bezüglich Fleisch & Co Anteil habe ich es gerne "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" gehalten. Habe auch mal mit 80:20 angefangen (also bei den Vorgängerhunden, der jetztige bekommt leider tierärztliches Spezialfutter) und bin schlussendlich bei 60:40 gut hängengeblieben.


    Und ehrlich gesagt habe ich mir nur angelesen was der Hund fressen darf und in welchen ungefähren Zusammenhängen alles steht, dann Schlachtabfälle vom Schlachthof und günstiges Fleisch vom "Türken mit Fleischtheke" gekauft und gefüttert. Dazu überwiegend für Menschen vorgesehene menschliche Lebensmittel zugemischt. Also Nudeln, Reis, Kartoffeln, verschiedenes Gemüse (immer gegart oder geraspelt und überbrüht). Auch regelmässig Joghurt, Quark, Hüttenkäse, Öle, etc. Viel ausprobiert, angepasst, verworfen, usw.


    Ich habe auch eine zeitlang viel Zeit mit Bedarfsrechnern verbracht, dies aber wieder verworfen. Ich habe die Notwendigkeit über das hinaus wie ich gefüttert habe einfach nicht gesehen, und war nicht bereit da eine Wissenschaft draus zu machen. Mal ehrlich, das mache ich nicht mal bei mir selbst und auch meine Geschwister auch nicht bei meinen Neffen.


    Voraussetzung ist immer ein gesunder Hund. Meine waren auch alle bereits adult als ich angefangen habe roh zu füttern oder zu kochen. Beim Welpe/Junghund würde ich dazu tendieren jemand mit Fachwissen oder viel Erfahrung drüberschauen lassen. Supplementiert habe ich eher unregelmässig mit Komplettzusätzen von NapfCheck. Habe mich da vorab auch von denen beraten lassen, aber das ging eher in Richtung Produktberatung.


    Eine Wissenschaft habe ich da nie draus gemacht, weil nicht nötig. Als mein DSH Rüde krank wurde (Bandscheibenvorfall mit anschliessender, langer Rekonvaleszenz und Schonkost) habe ich mir einen Futterplan von einer Ernährungsberaterin erstellen lassen. Da ging es aber nicht um BARF sondern um Fütterung generell. Er wurde z.B. umgestellt von Rohfleisch auf Reinfleischdosen.

  • Dobby.2019

    Ich würde eigentlich gern selbst und einzeln supplementieren, sofern das keine Schäden verursacht. Sicher, muss ich da rechnen, aber da habe ich halt leider noch keinen Anhaltspunkt oder gute Seite gefunden, die empfohlen wird.

    Am liebsten würde ich mich selbst einlesen, um das beste für meine Hunde herauszufinden. Aber wenn das nicht so toll ist, würde ich mich natürlich auch beraten lassen. Da bin ich offen.

    Da ich ja noch nicht die Erfahrung habe, benötige ich aber nun einmal Unterstützung/ Erfahrungen, ob es wirklich so eine Wissenschaft ist, wenn man damit neu anfängt... Wie gesagt, ich bin ein Angsthase, was das angeht... :fear:

    Aber im Grunde wollen wir doch alle nur das Beste für den Hund :applaus: daher habe ich mich einfach "getraut" zu fragen.

    Okay, man kann natürlich einzeln supplementieren und sich in Bedarfswerte einlesen ohne eine Wissenschaft draus zu machen. Üblicherweise fehlt immer das gleiche, je nachdem was der Hund halt auch verträgt. Normalerweise reicht da einmal einlesen und dann kann man die Komponenten ohne große Probleme wechseln, da reichen meistens nur ein paar Klicks und man sieht direkt ob es passt oder ob man von irgendwas mehr oder weniger geben muss.

    Ich konnte nur noch nicht ganz rauslesen, ob deine Hunde gesund sind?

    Bei einem kranken Hund würde ich mich persönlich immer beraten lassen (und darauf achten dass die EB nicht nach Prozenten geht, sondern nach Bedarfswerten. Im besten Fall noch TA ist)

    Bei einem gesunden Hund bekommt man das gut selber hin

    Anhaltspunkte und gute Seiten:

    -FEDIAF Richtlinien

    - Facebook Gruppen (Ich mag die Gruppe kochen für den Hund. Egal ob man kocht oder barft)

    - Hunde barfen von Julia Fritz finde ich für den Anfang ein super Buch

    - Meyer/Zentek wenn man tiefer in die Materie einsteigen will

    -von Prozenten nach Beutetiersystem fernhalten

    - die Themenwelt von futtermedicus

    - Hannes sein Futterrechner/ eigene Excel Tabelle erstellen

    -Bundeslebensmittelschlüssel: https://nutritional-software.at/bls-recherche/


    Im Endeffekt musst du überlegen was dein Hund verträgt, was du gut in den Alltag integrieren kannst.

    Dann schaut man was fehlt und ob man das natürlich decken kann oder supplementieren muss.

    Bsp:

    Muskelfleisch um den Proteinbedarf zu decken

    Leber für Vitamin A

    Fisch(nicht jede Fischsorte ist geeignet!) Für Vitamin D

    EPA/DHA über Algenöl/Fischöl

    Und so arbeitet man dann halt immer weiter.


    Wichtig ist einige Lebensmittel zu meiden: Muskat, Zwiebel- und Lauchgewächse (Knoblauch, Bärlauch, Schnittlauch, Schalotten) [Knoblauch: 5g pro kg KG ganzer Knoblauch; Zwiebel: über 5g/kg KG/Tag], Weintrauben/ Rosinen (10-30g Trauben pro kg/KG bzw 3 g Rosinen/kg KG), Avocado(Persin), Obstkerne, Macadamia Nüsse, unreife Walnüsse, Bittermandeln, Eicheln, Rosskastanien, rohes Schweinefleisch, unbehandelter Leinsamen(muss gekocht werden), Schokolade(Theobromin: je dunkler die Schokolade, desto mehr Theobromin), Xylit/Birkenzucker, Koffein (Schwarzer Tee, Kaffee, Cola, Schokolade, Kakao)

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