Welpen Erziehung - Viele Unsicherheiten

  • Apportieren ist das eh nicht, sondern „heiß machen auf Beute und dann so tun als würde, diese Wegrennen und der Hund soll hinterher“. Also das genaue Gegenteil, von dem, was ich draußen beim Hund haben möchte.

    Einen Gegenstand zu verstecken und den Hund warten zu lassen, bis zur Freigabe und dann danach suchen lassen, hat nicht viel mit wegrennender Beute zu tun. Für mein Empfinden sogar das Absolute Gegenteil. Es wird warten gelernt. Und gelernt das es innerhalb der Familie keine Ressourcen Konflikte gibt, da man das abgeben in die Hand mit Leckerli und das Tauschen immer wieder Übt. Ebenso wird geübt, das niemals etwas einem Menschen aus der Hand gerissen wird. Ebenso Übt man, niemals einem Menschen, mit Gegenstand in der Hand hinterher zu laufen, um sich die Beute zu klauen.

    :ka:

    Das ist ist eine Suche. Also Nasenarbeit, kein Apportieren.


    Ich finde es schwierig, die Begriffe so wahllos auszutauschen.

    Irgendwie ärgerlich deine Belehrung zu einem völlig anderen Thema!

  • Apportieren bedeutet etwas in die Schnauze nehmen und zum Besitzer zu bringen und in die Hand abzugeben.
    Die Dinge die es zu Apportieren gilt, liegen nicht immer auf einer kurz gemähten Wiese aus, sondern liegen auch mal hinter einem Baum, im hohen Gras oder um einem Busch. Und schon muss der Hund seine Nase einsetzen.
    Eine suche ohne Apport, wäre Bsp. einen Bell Verweis aufzubauen oder den Hund als Verweis ins Platz legen zu lassen. Das was ich jedoch erklärt hatte, war Apportieren(also in die Schnute nehmen und zum Menschen tragen und ihm abgeben) und keine Suche. Das suchen nach dem Gegenstand kommt Automatisch. Spätestens wenn die Wiese im Garten mal etwas höher ist, muss der Hund tatsächlich schon die Nase einsetzen.
    Für mich ist eine suche nicht automatisch mit Ding in die Schnauze nehmen und bringen besetzt. Suche und Apport gehören nicht zwangsläufig zusammen.

    Apportieren (lat. apportare / franz. apporter „herbeibringen“).

    Apportieren bedeutet nicht immer nur Hirnlos Bällen hinterher zu Hetzen um diese dann Runde um Runde zum Besitzer zurück zu schleppen.
    Auch zu einem Apport, sollte besonders bei jungen Hunden das warten lernen, dazu gehören.

    Und Dinge in die Hand zu Apportieren spielerisch mit Hundespielzeug aufzubauen, lohnt sich in einer Familie in der bestimmt immer wieder mal Kinderspielzeug herum liegt und ins Pubertäre Hundemaul genommen wird. Anstatt dem Hund hinterher zu Jagen und das ganze für den Hund noch mit einem Fangen Spiel zu Toppen. Braucht man einem Hund, der Apportieren schon gelernt hat, jetzt nur das Signal dafür geben und schon hat man das Spielzeug vom Hund zurück.
    (Ja, das geht wirklich so einfach, wenn der Hund das einmal gelernt hat).



  • Interessanter als zu wissen was im Wörterbuch steht, wäre, wie die Besitzer das handhaben und aufbauen.


    Ohne jegliche Anleitung klappt das selten korrekt. Und der Hund ist noch arg jung.

  • Ich finde solche Geschichten immer so unheimlich traurig.

    Da ist ein 11 Wochen alter Welpe, der sich welpentypisch verhält, welpentypisch viel sein Maul einsetzt und verspielt ist und man hat den Eindruck, da wird über das Training eines ausgewachsenen Problemhundes geschrieben. Natürlich nur zum Teil, hier steht natürlich schon vieles richtiges.


    Ich habe hier zur Zeit noch drei 10 Wochen alte Welpen laufen und natürlich schnappen die noch ab und zu, natürlich sind die manchmal zu wild und natürlich versuchen sie ständig etwas zu tun, mit dem ich nicht ganz einverstanden bin. Den ganzen Tag an die Leine? Never!


    Für große Welpen finde ich Gittertüren in Zimmertüren toll, damit man einfach mal Hund und Kinder trennen kann ohne ständig danebenstehen zu müssen. Räumt weg und macht unzugänglich was nicht kaputtgehen soll, ständig maßregeln ist unheimlich frustrierend.


    Wenn der Welpe einen morgens begrüßt und dabei in die Beine schnappt, kann man natürlich darüber nachdenken, warum der sich da so huchspult, man kann sich aber auch ruhig zu im hocken, sich ein bisschen über den Überschwänglich freuen und ihn so festhalten, dass er nicht an die Beine kommt.

    Die eigene Ruhe überträgt sich dabei auf den Hund. Klar gibt es Hunde, denen es hilft, wenn man ihn da ignoriert, aber das würde mir persönlich extrem schwer fallen!


    Auch mal rausfahren, den Hund laufen lassen! Der jagd keine Wildschweine in dem Alter und wenn man sich wirklich nicht traut, dann macht man eine richtig lange Schleppleine dran.


    Habt doch mal etwas Freude an dieser eigentlich so schönen Zeit! Die Trainigsarbeit, die Herausforderungen... Das kommt noch früh genug.


    Natürlich dürft und müsst ihr Grenzen setzen, aber das Leben besteht doch noch aus so viel mehr.

  • acidsmile , du bist hier in dem Thread, mit der 11 Wochen alten Dogge.

    Ich finde das mit dem Apportieren gar nicht so weit her geholt, zumal sie es auch gut erklärt hat.

    Ich hatte auch so eine Raptor zu Hause und habe schnell gemerkt, dass ich ihn mit apportieren (anfangs war’s halt nur der Ball) umlenken und beschäftigen konnte. Auch und gerade schon in dem Alter. Habe den Ball im Wohnzimmer kullern lassen, er ist hinterher und hat ihn mir gebracht und dabei ganz das Schnappen vergessen.

    Das Schnappen ist absolut normal, aber nicht jede Rasse/ jedes Individuum zeigt es so ausgeprägt. Mein letzter Hund war gar kein Schnapper, nicht einmal hatte ich da Zahnverletzungen.

  • Meine junge Pudeldame ist jetzt knapp 5 Monate alt. Die wilden Schnappphasen vom Anfang sind vorbei, aber ab und an, wenn wir toben, kommts doch noch vor. Dazu lade ich dann aber auch ein.


    Mir machts ein wenig den Eindruck, als hättet Ihr Angst vor Eurer eigenen Courage bekommen mit dem Doggenbaby. Ja, die wird groß. Und Doggen können körperlich rüpelig werden, was in Kombi mit der Größe dann nicht gut kommt. Gerade mit Kindern.


    Aber jetzt ist das noch ein Baby mit Flausen im Kopf und Hummeln im Hintern. Das braucht jetzt nicht schon alles zu können, was später mal von ihm erwartet wird. Das darf auch mal spacken und seine 5 Minuten haben, immer nur Deckel drauf geht später erst recht daneben.


    Erklärt ihm, mit wem und wann wild gespielt werden darf und wann nicht. Und in dem Alter müsste doch eigentlich noch Folgetrieb da sein (wenn er ihn hat) - nutzt das, anstatt Euch jetzt mit sowas wie Leinenführigkeit zu plagen. Die trainiert man in kurzen Einheiten (2-3 Minuten), wenn die Aufnahmefähigkeit dafür da ist. Wir fangen z. B. jetzt erst damit an.


    Sicht Euch einen Trainer, der Euch zeigt, wie Ihr (mit allen Mensch und Hund gegebenen Möglichkeiten) eine Beziehung zum Hund aufbaut. Wo der Schwerpunkt auf Vertrauen und Freude miteinander liegt und nicht auf Kontrolle.


    Achtet auf Euer Gefühl. Versucht, die Babyflausen mit Humor zu betrachten. Und wenns Euch nicht gut geht, Ihr gestresst, angespannt oder in Sorge seid, dann trainiert nicht - dann sperrt weg, was weg gehört, arbeitet mit Kindergittern und bietet ihm einen Raum an, wo er nicht viel anrichten kann. Und draußen nehmt dann die lange Leine und lasst ihn machen. Training klappt dann gut, wenn Mensch entspannt und souverän ist. Und viel löst sich dann von selbst :smile:


    Nochmal, weils wichtig ist: Er muss nicht jetzt schon alles können, was Ihr später von ihm erwartet. Jetzt ist die Zeit zum Lernen und zum Zusammenwachsen, einen kleinen Schritt nach dem Anderen. Groß und vernünftig wird er schnell genug.

  • Teebaumöl kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, eher Schwarzkümmelöl, das hab ich schon gehört.

    Nur nochmal zur Info. Habe am Wochenende den Zettel gefunden, es ging wirklich um Teebaumöl.

    Ich finde solche Geschichten immer so unheimlich traurig.

    Da ist ein 11 Wochen alter Welpe, der sich welpentypisch verhält, welpentypisch viel sein Maul einsetzt und verspielt ist und man hat den Eindruck, da wird über das Training eines ausgewachsenen Problemhundes geschrieben. Natürlich nur zum Teil, hier steht natürlich schon vieles richtiges.


    Ich habe hier zur Zeit noch drei 10 Wochen alte Welpen laufen und natürlich schnappen die noch ab und zu, natürlich sind die manchmal zu wild und natürlich versuchen sie ständig etwas zu tun, mit dem ich nicht ganz einverstanden bin. Den ganzen Tag an die Leine? Never!

    Wenn man keine Erfahrung mit Welpen hat (Jeder hat ja mal seinen ersten bekommen), dann fragt man sich halt ob das normal ist, wie man reagieren sollte, was man unterbinden sollte, etc. Eben weil man kein Problemhund haben möchte.

    Mit Kindern bleibt nur die Wahl Leine. Ansonsten müsste er z.B. drin alleine bleiben. Halte ich auch für keine gute Option.

    Mir machts ein wenig den Eindruck, als hättet Ihr Angst vor Eurer eigenen Courage bekommen mit dem Doggenbaby. Ja, die wird groß. Und Doggen können körperlich rüpelig werden, was in Kombi mit der Größe dann nicht gut kommt. Gerade mit Kindern.

    Angst vielleicht nicht. wir haben uns das eher etwas anders vorgestellt. Dachten aber mit Trainer gut vorbereitet zu sein. Kann ja keiner Ahnen das es so ein reinfall wird.


    Ich schreibe nachher nochmal ein Update zu den letzten Tagen mit ihm

  • Mit Kindern bleibt nur die Wahl Leine. Ansonsten müsste er z.B. drin alleine bleiben. Halte ich auch für keine gute Option.

    seltsamer Weise mussten Welpen die ich kenne immer höchstens mal kurz an die Leine wenn der Trubel mit den Kindern zu viel wurde. Selbst meine eigenen Hunde, die keine Kinder im eigenem Haushalt haben waren mit 10-12 Wochen soweit kindertauglich dass man sie unter Beobachtung und mit abruf ab und an wirklich zu den Kindern im Alter von 1-xxx lassen konnte. Man kann sich aber nicht hinsetzen und laufen lassen. Schade dass ihr euch da nicht anders zu helfen wißt. Deutsche Doggen sind tolle Hände aber gerade von Anfängern erwarte ich bei so einer Rassewahl doch zumindest etwas an kompetenzen

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