Jagende Hunde im Wald (Ulli Reichmann)
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Aber der ureigene Lebensraum der Wildtiere (Wald und angrenzende Wiesen), den sollte man meines Erachtens doch respektieren und die dort lebenden Tiere nicht mehr als nötig stören.
Wenn man mit dem angeleinten Hund auf den Wegen durch "Wald und angrenzende Wiesen" geht, stört man nach Meinung der meisten Hundehalter nicht "mehr als nötig". Aber man "stört" natürlich durch die bloße Anwesenheit.
Findest du eine Störung der Wildtiere in der offenen Kulturlandschaft denn besser vertretbar?
Ich finde diese Hervorhebung von "Wald und die Wiese dran ist der eine, heilige Lebensraum" grundfalsch. Das entspricht nicht der tatsächlichen Verteilung von Wildtieren ... in Mitteleuropa zumindest.
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Ich wiederhole mich, es ging mir nur darum, dass ich der Meinung bin, dass ein privater Hund von dem ich weiß dass er lautstark bellt oder heult, wenn er im Wald Tiere wittert, nicht im Wald ausführt werden sollte. Aus Trainingszwecken, um das Bellproblem in den Griff zu bekommen, ok. Aber nicht wenn das ein Dauerzustand ist.
Wie seht ihr das? Meint ihr so ein Geheule/Gebelle stört die Wildtiere auch nicht?
Puh, keine Ahnung.
Aber ein Hund, der im Wald permanent am kreischen ist, würde mich in den Wahnsinn treiben und unser Trainingskonzept würde nicht so aussehen, dass ich damit kilometerweit durch den Wald gehe
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Für mich wäre es kontraproduktiv. Wie gesagt, ich will, dass die Hunde entspannt bleiben. Jetzt in der Kombi erst recht.
Hier sehen wir das meiste Wild übrigens auch außerhalb des Wald, ist aber erst seit etwa 10-12 Jahren so. Die gehäufte Freizeitnutzung des Waldwege hat das Wild tiefer ins Unterholz getrieben, ist hier überreichlich vorhanden. Sprich: Der Wald ist durchaus voll, aber zu Gesicht bekommt man dort nicht viel. Macht den Jägern das Leben nicht leichter.
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Ich wiederhole mich, es ging mir nur darum, dass ich der Meinung bin, dass ein privater Hund von dem ich weiß dass er lautstark bellt oder heult, wenn er im Wald Tiere wittert, nicht im Wald ausführt werden sollte. Aus Trainingszwecken, um das Bellproblem in den Griff zu bekommen, ok. Aber nicht wenn das ein Dauerzustand ist.
Wie seht ihr das? Meint ihr so ein Geheule/Gebelle stört die Wildtiere auch nicht?
Aber welcher Hund macht denn sowas? Das sind ja nur ganz ganz spezielle Einzelfälle.
Ich sehe es wie peikko . Auch das Wild bei uns im Revier lässt sich durch normale Spaziergänger nicht wirklich stören. Die sind da schon ehr gut dran gewöhnt und wissen auch, dass die da normalerweise nichts zu befürchten haben. Auch Hundegebell können dir durchaus ab.
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Aber der ureigene Lebensraum der Wildtiere (Wald und angrenzende Wiesen), den sollte man meines Erachtens doch respektieren und die dort lebenden Tiere nicht mehr als nötig stören.
Wenn man mit dem angeleinten Hund auf den Wegen durch "Wald und angrenzende Wiesen" geht, stört man nach Meinung der meisten Hundehalter nicht "mehr als nötig". Aber man "stört" natürlich durch die bloße Anwesenheit.
Findest du eine Störung der Wildtiere in der offenen Kulturlandschaft denn besser vertretbar?
Ich finde diese Hervorhebung von "Wald und die Wiese dran ist der eine, heilige Lebensraum" grundfalsch. Das entspricht nicht der tatsächlichen Verteilung von Wildtieren ... in Mitteleuropa zumindest.
Also, jetzt mal ganz weg vom Thema Hunde im Wald:
Das geht jetzt für mich in Richtung Grundsatzfrage:
Müssen sich die Wildtiere uns Menschen anpassen, oder sollten wir Menschen den Wildtieren ihre Refugien lassen, die sowieso immer weniger werden.ZitatIch finde diese Hervorhebung von "Wald und die Wiese dran ist der eine, heilige Lebensraum" grundfalsch. Das entspricht nicht der tatsächlichen Verteilung von Wildtieren ... in Mitteleuropa zumindest.
Wenn du schreibst, dass das nicht der tatsächlichen Verteilung von Wildtieren in Mitteleuropa entspricht, meinst du das quer durch alle Tierarten? Denn das kann ich mir nicht vorstellen.Natürlich gibt es auch Wildtiere außerhalb von Wald und Wiesen. Wenn sich Wildtiere (also freilebende Tiere) im Kulturraum der Menschen wohl fühlen, dann ist für diese Tierrassen das auch wohl in Ordnung.
Aber die Wildtiere, die in Wald und Wiesen leben, haben doch dennoch Anspruch auf ihren natürlichen Lebensraum, finde ich.
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Die Frage stellt sich hier nicht. Hier liegen bewirtschaftete Felder direkt am Wald, die Wildäcker sind Menschenwerk, der Wald wird bewirtschaftet. Hier gibts - abhängig von den äußeren Gegebenheiten - Wildfütterungen durch die Jäger. Die Wildäcker sind Menschenwerk Man kann die Lebensräume nicht getrennt sehen. Wild geht hier aus dem Wald, um zu fressen und nutzt dafür vom Menschen gebotene Ressourcen. Und da sieht man es mittlerweile halt auch am Häufigsten.
Die Frage, die sich viel mehr stellt, ist: Macht man sich kundig über seine Umgebung und was man tut und geht mit etwas Rücksicht vor.
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Unbewirtschaftete Fläche, also richtige Natur quasi, haben wir in Deutschland 3%. Viel Erfolg beim Suchen.
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In meiner Gegend gibt es verhältnismäßig wenig Wald, hier ist Knicklandschaft. Und da begegne ich Rehen, Damwild, Feldhasen, Wildkaninchen, Fasan, Rebhuhn, Fuchs, Marder, eher selten Wildschweinen, Marderhund(hmpf), Waschbär(hmpf), ...
Andere Vögel und Kleinsäuger können wir ja mal rauslassen.
Die Einstellung, dass der Wald den Tieren gehört und die Kulturlandschaft den Menschen, ist hier in dieser Region also unrealistisch, weil es nicht mehr genug Waldflächen und unberührte Landschaft gibt.
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Die Einstellung, dass der Wald den Tieren gehört und die Kulturlandschaft den Menschen, ist hier in dieser Region also unrealistisch, weil es nicht mehr genug Waldflächen und unberührte Landschaft gibt.
Wäre das nicht um so mehr Grund, es den Wildtieren nicht noch schwerer zu machen als ohnehin schon, statt nach dem Motto "kommt da nun auch nicht mehr drauf an" noch völlig unnötig einen drauf zu setzen?
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