Jagende Hunde im Wald (Ulli Reichmann)
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Nur Beispiele: Über Entspannung, Souveränität, Impulskontrolle, Auslastung und Beschäftigung miteinander, lernen, sich nicht hochzuspulen bzw. herunterzufahren, Gewöhnung und, und, und … Je nachdem, was es ist, worauf der jeweilige Hund anspricht. Dauert, ist mühsam, hat Rückschläge. Und es gibt natürlich auch die Hardliner, an denen alles abprallt. Ist halt selten. Wir haben hier aber durchaus Huskies , mit denen das gut klappt. Und einen Malamute.
@Cindychill
Ich habe jetzt Waldbube definitiv nicht so verstanden, dass er einer der Jäger ist, die gleich von Schießen sprechen. Da kenne ich von der Jägerschaft hier vorort ganz andere Töne.
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Nein, das ist es sicher nicht Wie gesagt, die Kandidaten, die gibt es. Ich würde halt trotzdem dran arbeiten. Und mir halt auch überlegen - aber klar, ich kenne Deinen Hund nicht und kann nur mutmaßen - ob mäuseln zu lassen dann wirklich der richtige Weg dafür ist, dass Dein Hund Entspannung beim Wildkontakt lernt.
Meine alte Dame war in ihrer Jugend hochambitionierte Jägerin und stur wie ein Panzer, reaktiv schon bei einem Schmetterling, eigenständig, entscheidungs- und konfliktfreudig. Da war ein gereichter Finger ein Garant dafür, dass nicht nur die Hand, sondern der ganze Arm gefordert wurde Aber sie war auch eine Rampensau vorm Herrn und ich habe sie über eine Kombi darüber bekommen, ihr den Entertainer zu geben und ihr gleichzeitig zu ermöglichen zu glänzen.
Das Ergebnis kann man auf dem ersten Bild sehen, das ich vorhin gezeigt habe.
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Ich habe jetzt Waldbube definitiv nicht so verstanden, dass er einer der Jäger ist, die gleich von Schießen sprechen. Da kenne ich von der Jägerschaft hier vorort ganz andere Töne.
Es wäre nicht das erste Mal, dass freilaufende/wildernde Hunde von Jägern (zu Recht) erschossen werden.
Auch ein Hund/Hundeführer an einer 10 Meter Leine der eine Wildfährte verfolgt fällt unter dem Straftatbestand der Wilderei. Allerdings mit dem Unterschied, dass man nun nicht mehr sagen kann, man wisse von nichts und der Hund sei halt ausgebüchst. Sondern hier handelt es sich definitiv um Wilderei!
schön, wenn Du es nicht so verstehst, aber Waldbube betrachtet ja so gut wie alles als Wilderei und findet dann das abschießen richtig. Es ist mir auch egal, ob jemand andere Töne kennt, ich finde den Ton von Waldbube schon nicht angemessen. Was immer jetzt eigentlich sein/ihr Ansinnen war. Er/Sie kramt aus der Vielzahl von Threads, in denen es um Nichtjagen etc. genau diesen einen zu Ulli Reichmann raus, stellt irgendwelche Behauptungen auf und kommt mit "wildernde Hunde werden zu Recht erschossen". Aha.
Und nun? Ich sehe keinen Grund, so jemandem "nachzusehen", irgendwas zu entschuldigen oder zu sagen "andere sind aber schlimmer".
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Ich frag mich echt gerade, wie ich bei mir Wild aus dem Weg gehen sollte, wenn ich mit dem Hund gehe. Hier auf der Wiese direkt vor meiner Haustür habe ich mit Hund schon Fuchs und Dachs getroffen. Wildschweine kommen vom Wald runter. An dem Weiher hier vor meinem Fenster gibt es Reiher und Enten und überall sind Eichhörnchen.
Der Wald ist in 200 m Entfernung hier von mir.
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@Cindychill
Lese ich tatsächlich ganz anders, nicht böse gemeint. Wenn man es rein nach dem Gesetzestext betrachtet, dann ist es tatsächlich so, dass Hunde, die Wild nachstellen, zu recht erschossen werden. Und genau so lese ich die Aussage von ihm. Nicht moralisch, sondern juristisch.
Und ich finde es durchaus wichtig, darauf hinzuweisen (auch das war ja nur ein Satz von ganz vielen Sätzen von ihm), ganz viele Menschen wissen das tatsächlich nicht. Zum Beispiel der Hinweis aufs Aufstören und Hetzen im Winter, sogar hier im Dorf direkt am Wald weiß nicht jeder, dass das alleine schon Leben kosten kann. Im Zweifelsfall auch Menschenleben, wenn die Flucht über eine Straße führt. Genauso der Hinweis, dass das Aufstören am Waldrand oder auf Wildwiesen zu. ausweichen in die Felder führen kann (von der Beeinträchtigung von Bodenbrütern oder Kleinsäugern ganz zu dchweigen). Das kann man gar nicht oft genug schreiben, finde ich.
Dass man sich ein Thema oder einen Thread „herauspickt“ als Neuling, das einen gerade triggert oder brennt, ist recht üblich, genauso bin ich auch hierher gekommen. Und das ein ungewöhnlicher Ansatz, der zudem in scheinbar - da kann ich nur vom hier Geschriebenem urteilen - sehr unterschiedlich praktiziert wird.
Und wenn es da tatsächlich Leute gibt, die den Hund bis zu einem Bau fährten lassen, oder zu einem Ruheplatz für Wild, dann ist das rechtlich gesehen tatsächlich Wilderei. Und genau das hat er kritisiert, und da würde ich mich anschließen. Da wird dann übrigens nicht geschossen, sondern allenfalls angezeigt (wenn man denjenigen kennt), geschossen wird nur unter eng umgrenzten Umständen (und ich kenne keinen Jäger, der es so praktiziert, wie er dürfte. Hier wurde schon etliche Jahre kein Hund mehr erschossen und gewildert wird heftig ).
Er hat ja auch geschrieben, dass es durchaus ok ist, wenn der Hund mal am oder kurz im Wald tobt, so lange er nicht auf Wild geht. Das finde ich wirklich moderat.
Ich glaube echt, die Positionen hier sind gar nicht so auseinander, nur scheidet sich der Geist ggf. an der Autorin und an einigen der verwendeten Wörter.
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Ich wohne auch am Land mit Feldern und Wäldern, Wild gibt es außerhalb des Waldes sogar weitaus mehr. Ich habe null Verständnis für rücksichtslose Hundehalter, die ihre Hunde auf Teufel komm raus frei laufen lassen müssen und es ihnen egal ist, wenn sie jagen und nur froh sind, dass der Hund nicht überfahren wurde.
Oder die Hundehalter, die sich über unsere Bauern oder Jäger aufregen, dass diese so unfreundlich sein (was daran liegt, dass ihre Hunde nicht erzogen sind und quer Feld ein laufen). Ausnahmslos alle Bauern hier sind super nett und der Jäger ebenfalls, ich unterhalte mich oft mit ihm, er fragt auch immer, wie es meinen Hunden geht, war betroffen als einer starb usw. Rücksichtslose HH verderben vieles und es kommen immer mehr Einschränkungen für die die sich zu Benehmen wissen.
Meine Hunde jagen nicht (weder Fährten folgen, noch aktives Jagen), was teils ein langes Training bedeutete. Bevor das nicht zuverlässig klappte, blieb die Schleppleine dran und jeder Ansatz wurde unterbunden
Auch wenn es wie in dem Buch scheinbar erlaubt war, aktiv Wild aufscheuchen finde ich nicht in Ordnung. Das sagt doch schon der normale Anstand und Respekt.
Aber egal wie sehr man sich bemüht, Wild wird immer in irgendeiner Weise gestört werden. Selbst wenn wir auf dem breiten Feldweg gehen, schießen immer irgendwelche Hasen oder Rehe aus dem Feld, weil sie sich aufgeschreckt fühlen (sitzen 2m neben dem Wegesrand) oder Fasane fliegen polternd aus dem Busch, obwohl Hund Nichtraucher in die Richtung schaut und das egal ob mit oder ohne Hund. Das ist unvermeidbar, ausser Mensch verbarrikadiert sich im Keller. Aber genau deshalb sollten wir als Hundehalter sowohl als Wanderer, Radler, Kind (welche bei uns im Wald plärren, Müll und vollgesch***ene Hosen zurücklassen, Nägel in die Bäume hauen), so rücksichtsvoll wie möglich sein
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Hier gibts bei jeder Runde wild, ich wohne halt in einem städtischen Naherholungsgebiet.
Ich kenne Ullis Bücher (und ulli von früher) und auch ihre Gebiete.
Ich gehe nicht in allem konform aber Angst ums wild brauchtman da wirklich nicht haben.
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Wenn das so ist, darf ich mit meinem Hund gar nicht mehr in den Wald, der schafft es auch, an der Leine vom Weg aus ein Reh 30 Meter weiter unten im Bruch zum Ausweichen zu bewegen, durch reines "Kriegsgeheul".
Wo immer Hunde unterwegs sind, wird das immer Auswirkungen auf Wildtiere haben, eben so, wie Wölfe Auswirkungen aufs Verhalten von Wildtieren haben. Damit wird man leben müssen, völlig verhindern läßt es sich nicht.
Ich frage mal ganz vorsichtig:
Muss ein Hund unbedingt in den Wald? Es gibt doch auch ohne Wald genug Möglichkeiten, mit einem Hund draußen unterwegs zu sein.
Also da muss ich echt sagen irgendwann hört’s einfach auf. Ich weiß, dass du es ernst meinst, aber da muss auch ich einfach den Kopf schütteln. Wo soll so eine Einstellung denn enden?
Hier gibt es übrigens auch nur Wald. Ich würde allerdings auch mit vielen Alternativen in den Wald gehen.
Es gibt hier übrigens Ruhezonen fürs Wild, in denen Betreten verboten ist.
Zum Rest habe ich mich zum Teil in anderen Threads schon aufgeregt. Zum rechtlichen fehlen mir die Quellen. Zeigt ja das Fasanenbeispiel gut wie wichtig das ist.
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Hektorine ich empfinde die Frage etwas äh anmaßend und eher rhetorisch gemeint. natürlich muss kein hund in den Wald. obwohl, willy je nach Aufenthaltsort schon. Denn an einem Wohnort gibts nur Wälder außenrum. hätt ich auch gern anders.
Ich dachte eigentlich, dass man meistens eher schon mal mit dem Auto fahren müsste, um überhaupt in einen Wald zu kommen. Selbst im kleinen Dorf meiner Eltern muss man erstmal eine halbe Stunde laufen, um in einen Wald zu kommen.
Ich rede nicht von einem "Stadtwäldchen", das als Erholungsraum gedacht ist für Menschen, sondern von einem richtigen Wald, in dem Wildtiere leben.
Aber ich habs verstanden, das war jetzt wieder ein Posting von mir, das nicht so angebracht war.
Obwohl ich es wirklich ernst gemeint hatte.
Wir haben auch nur die Möglichkeit, im Wald zu laufen, da müssen wir keine 5 Minuten durch die Siedlung. Zum Glück haben unsere Möpse keinerlei Jagdambitionen und bleiben auf dem Weg. Somit können wir sie ableinen, sobald wir den Wald erreicht haben. (Hedwig muss wegen beginnender Demenz leider seit kurzem online bleiben) Viel Wild gibt es hier allerdings eh nicht, hier wird rege bejagd.
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