Junghund kommt absichtlich nicht

  • Jeder hat mal angefangen, Perfektionismus stresst einen nur unnötig. Du bist Neuling, du kannst gar nicht „alles richtig machen“, sondern musst deinen Weg erst finden.


    Wir haben in der Familie Briard, ich finde die Franzosen die ich bislang kennenlernen durfte wirklich toll. Sehr orientiert an ihren Menschen, Nervenstark, ausgeglichen, durchaus Schutz-, Wach- und Jagdtrieb.


    Wenn sie mit anderen Hunden sehr aufgeregt ist, so dass sie an der Leine zieht, der Rückruf nicht mehr klappt, etc. Dann würde ich den Fokus auf diese Aufgeregtheit legen und daran arbeiten - am besten mit einem guten Trainer.

    Die Briards sind auch toll :smiling_face_with_heart_eyes: Hätte nur keine Lust auf die Fellpflege.


    Ja, das ist auch einer der Punkte, an denen ich arbeiten muss. Es war schon eine Kunst ihr generell Ruhe zuhause beizubringen. Sie ist bei Ablenkung immer sehr schnell aufgeregt und kaum noch ansprechbar. Es wird immer besser, aber da freue ich mich auch schon auf die Tipps vom Trainer

  • Manchmal kommt sie nach der Stunde zu mir, manchmal nicht. Und ich muss mir was überlegen, wie ich sie einfange, sie lässt sich da von mir gegen Ende nicht mehr berühren, weil ich sie ja anleinen könnte (sie kommt aber zumindest zu anderen Menschen, die halten sie dann für mich fest und ich kann sie anleinen).

    Damit lernt dein Hund nur, das bei dir der Spass vorbei ist.

    Es ist wichtig das der Hund Sozialkontakt hat. Neun Hunde hören sich aber mMn schon etwas sehr viel an. Such dir lieber ein, zwei Hunde die du regelmässig triffst. Und auch dort: Ziel sollte es sein das sich die Hunde nicht ständig hochspulen, sondern auch jeder sein eigenes Ding machen kann. Damit auch die die Möglichkeit bekommst den Abruf unter Ablenkung zu trainieren und damit dein Hund auch lernt das man sich bei anderen Hunden nicht ständig hochpushen muss.


    Was ihr gerade macht ist, das bei Hundesichtungen ständig eine Erwartungshaltung und ein hoher Erregungslevel erreicht wird. Das kann tatsächlich ein sehr mühsames Problem werden.

  • Das sind für mich so Grundsätzlichkeiten, weshalb man mich in solchen Spielstunden nicht antreffen wird.


    Leinenführigkeit soll meinem Hund Spaß machen.

    Ich möchte nicht der Spielverderber sein auf dem Hundeplatz, sondern wir arbeiten da gemeinsam und haben Spaß.

    Wenn ein Hund nicht kommt, dann korrigiere ich dieses Verhalten. Dazu brauch ich auf eingezäuntem Gelände keine Leine (Garten zB), meine Hunde kennen ein „Lass es/Es reicht jetzt“. Ich locke meine Hunde dann nicht oder gehe sie einfangen.

  • Ich locke meine Hunde dann nicht oder gehe sie einfangen.

    Was machst du DANN, dass du den Hund wieder zu dir bekommst, wenn du ihn weder lockst noch holen gehst?

  • Ich locke meine Hunde dann nicht oder gehe sie einfangen.

    Was machst du DANN, dass du den Hund wieder zu dir bekommst, wenn du ihn weder lockst noch holen gehst?

    Ihn korrigieren. Ich hab da ein Signal für, danach folgt eine Konsequenz. Genauso wie wenn meine Hunde zB das erste mal ausprobieren, ob man nicht am Gartenzaun pöbeln könnte.

  • Wenn ein Hund nicht kommt, dann korrigiere ich dieses Verhalten. Dazu brauch ich auf eingezäuntem Gelände keine Leine (Garten zB), meine Hunde kennen ein „Lass es/Es reicht jetzt“. Ich locke meine Hunde dann nicht oder gehe sie einfangen.

    Darunter kann man sich aber als Neuling gar nichts vorstellen.

    Die Aussage ist so frei interpretierbar. Das es sich hier um einen sauber aufgebauten Abbruch handelt und das die Hunde das schon ggf. von klein auf kennen, da wär ich in meinen Anfangszeiten nie im Leben drauf gekommen.

  • Das sind für mich so Grundsätzlichkeiten, weshalb man mich in solchen Spielstunden nicht antreffen wird

    Ich gehe vor allem dort hin, weil ich sie im Wald ungerne mit anderen Hunden spielen lasse. Ich will sie eigentlich nicht ableinen, aber an der Schleppleine spielen ist auch nicht so super. Daher dachte ich in den Spielstunden kann sie wenigstens völlig frei laufen ohne jemandrn zu belästigen, der nichts mit Hunden zu tun haben will.

    Vielleicht auch nicht die beste Idee :thinking_face:

  • Daher dachte ich in den Spielstunden kann sie wenigstens völlig frei laufen ohne jemandrn zu belästigen, der nichts mit Hunden zu tun haben will.

    Ich find den Ansatz und die Absicht gut, aber die Umsetzung nicht.


    Mein Hund wurde zum Leinenpöbler, weil er nicht gelernt hat wie er mit dem Reiz andere Hunde, aus meiner Sicht, richtig umgehen soll. Das wieder hinzukriegen war eine sehr zeitintensive Arbeit.

  • Ohje, jetzt sehe ich immer neue Probleme auf mich zukommen.


    Ich muss mal überlegen, wie ich das anders regeln kann.. und trotzdem den Freilauf vermeide

  • Sie orientiert sich zum Glück gut an mir, bleibt immer bei 5 bis 10m Entfernung stehen, schaut nach mir. Kommt mir immer schnell hinterher, wenn ich versuche mich zu verstecken oder einfach in eine andere Richtung gehe. Denke da haben wir momentan keine Probleme.


    Und sie kennt auch andere Signale, aber mir wird gerade klar, dass ich da noch mehr sinnvolles mit ihr machen kann!


    Hatte ich bisher nicht so richtig auf dem Schirm

    Du hast eine ganz ordentliche Basis.

    Dieses Verstecken hab ich früher auch gemacht. Mittlerweile finde ich das völlig unsinnig. Bzw. allerhöchstens ein nettes Spiel für den Hund.

    Wenn ich dich richtig verstehe, dann rufst du den Hund und der hat immer die Wahl, ob er dann kommt oder nicht?

    Das würde ich sofort ändern. Zurück auf Null.

    Rufen ausschließlich, wenn der Hund eh schon auf dem Weg zu dir ist. Das muss für den Hund so sein, dass keine andere Möglichkeit gibt, außer zu dir zu kommen, wenn du rufst. Das ist ganz schlichte Komditionierung.

    Und fürs „einfangen“ eine kurze Leine ranmachen. Dann musst du dich nicht zum Hund runterbeugen, oder rüberbeugen.

    Die Hunde reagieren stark auf Körpersprache, grad, wenn sie noch so jung sind. Dann drückst du deinen Hund körpersprachlich weg, wenn du dich vorbeugst, um die Leine zu greifen. Und dann entsteht „diesesSpiel“. Der Hund fidelt, will dich freundlich stimmen, weil den Körper ein unfreundliche Sprache spricht.


    Ich würde zum Stoppen für den Hund nicht den Rückruf nutzen. Lieber „Warte“ oder „Stopp“

    Ich habe bei meinem letzten Hund den Namen so fest trainiert, dass der Hund dann stehenbleibt und zu mir schaut, wenn ich den Namen sage. Und dann kann ich hingehen, oder ihn rufen, oder Platz sagen, oder auch nen Leckerchen werfen, was auch immer.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!