Junghund kommt absichtlich nicht
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Wenn ein Hund nicht kommt, dann korrigiere ich dieses Verhalten. Dazu brauch ich auf eingezäuntem Gelände keine Leine (Garten zB), meine Hunde kennen ein „Lass es/Es reicht jetzt“. Ich locke meine Hunde dann nicht oder gehe sie einfangen.
Darunter kann man sich aber als Neuling gar nichts vorstellen.
Die Aussage ist so frei interpretierbar. Das es sich hier um einen sauber aufgebauten Abbruch handelt und das die Hunde das schon ggf. von klein auf kennen, da wär ich in meinen Anfangszeiten nie im Leben drauf gekommen.
Ich weiß
Das Problem ist eben, dass es sich hierbei um Grundsätzlichkeiten in der Haltung handelt. Ich möchte gar nicht schreiben, wie ich korrigiere (genauso wenig wie ich "Locken" haargenau beschreiben würde, darunter können sich viele aktuell nur mehr vorstellen), das gehört praktisch von einem guten Trainer vermittelt - passend zur Situation und zum Team.
Ich fang damit eben auch nicht erst an, wenn der Hund schon in der Pubertät ist und sich so aufgeregt zeigt, weil ich es gar nicht so weit kommen lassen würde, weil ich eine andere Einstellung habe, etc.
Aber es gibt ja mehrere Wege in der Hundehaltung, ich wollte nur aufzeigen, dass ich persönlich weder Locken noch den Hund einfangen würde. Vielleicht meldet sich ja noch jemand zu Wort, der selbst Spielstunden besucht und sich viel aktiver mit diesem Thema beschäftigt, als ich es tue.
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Jetzt habe ich aber nochmal eine Frage. Wie schon erwähnt gehe ich mit ihr in eine Spielstunde, in der sie mit ca. 9 anderen Hunden auf einer großen eingezäunten Wiese rennt und tobt. Da möchte ich keine Schleppleine dranmachen, da ich immer ein Verletzungsrisiko sehe, wenn die Hunde so wild toben.
Manchmal kommt sie nach der Stunde zu mir, manchmal nicht. Und ich muss mir was überlegen, wie ich sie einfange, sie lässt sich da von mir gegen Ende nicht mehr berühren, weil ich sie ja anleinen könnte (sie kommt aber zumindest zu anderen Menschen, die halten sie dann für mich fest und ich kann sie anleinen).
Wie würdet ihr das lösen? Will ihr nicht die Spielstunden verwehren..
Im Moment bringst du deinem Hund damit bei, dass sie mit anderen Hunden Spiel und Action erwarten kann, während bei der Spaß vorbei ist, wenn sie zu dir kommt..
Da ist es völlig logisch, dass sie nicht zu dir kommen will.. genau genommen ist das zu dir kommen in diesem Kontext aktuell mit einer negativen Strafe (etwas angenehmes, das Spiel, wird entfernt/weggenommen) verbunden..
Wie verhält sie sich denn unmittelbar vor den Spielstunden? Ist sie da schon aufgeregt und will unbedingt zu den anderen Hunden hin?
Wie sehen eure Hundekontakte sonst so aus? Trifft sie auch mal Hunde, mit denen sie einfach nur spazieren geht ohne dass die Hunde miteinander spielen?
Wie sehen Hundebegegnungen aus, bei denen sie keinen Kontakt zum anderen Hund aufnehmen kann/darf?
Wie sieht euer Umgang so aus? Spielst du mit ihr? Wie sehen eure spiele aus?
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Sie orientiert sich zum Glück gut an mir, bleibt immer bei 5 bis 10m Entfernung stehen, schaut nach mir. Kommt mir immer schnell hinterher, wenn ich versuche mich zu verstecken oder einfach in eine andere Richtung gehe. Denke da haben wir momentan keine Probleme.
Und sie kennt auch andere Signale, aber mir wird gerade klar, dass ich da noch mehr sinnvolles mit ihr machen kann!
Hatte ich bisher nicht so richtig auf dem Schirm
Wenn ich dich richtig verstehe, dann rufst du den Hund und der hat immer die Wahl, ob er dann kommt oder nicht?
Das würde ich sofort ändern. Zurück auf Null.
Rufen ausschließlich, wenn der Hund eh schon auf dem Weg zu dir ist. Das muss für den Hund so sein, dass keine andere Möglichkeit gibt, außer zu dir zu kommen, wenn du rufst. Das ist ganz schlichte Komditionierung.
Momentan rufe ich nur, wenn ich glaube, dass sie zu einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit zu mir kommt. Wenn nicht, ziehe ich an der Schleppleine, um ihr den Weg zu weisen, sie kommt dann nach 1-2 Schritte ziehen "freiwillig" zu mir.
Wenn sie vor mir abhsut etc, rufe ich gar nicht mehr, weil es eh nichts bringt.
Wie bringe ich den Hund denn dazu zu mir zu kommen, wenn ich nicht rufe? Also zB mit Schnalzen locken und dann rufen, wenn sie unterwegs ist, oder wie meinst du das?
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Ich muss mal überlegen, wie ich das anders regeln kann.. und trotzdem den Freilauf vermeide
Du musst den Freilauf nicht vermeiden, nur besser kontrollieren.
Dazu kannst du dem Hund eine Schleppleine dranmachen. Behandle die Schleppleine so, als wäre sie gar nicht da. Es ist eine Absicherung, damit der Hund dich nicht ignorieren kann oder dir nicht davonrennen kann. Sie ist nicht dazu da den Hund durch die Gegend zu ziehen, wenn er nicht hört. Sie kann aber ein Hilfsmittel sein, um dem Hund zu vermitteln: Herkommen is!
Ich fang damit eben auch nicht erst an, wenn der Hund schon in der Pubertät ist und sich so aufgeregt zeigt, weil ich es gar nicht so weit kommen lassen würde, weil ich eine andere Einstellung habe, etc.
Naja, manche Dinge weiss man als Ersthundehalter nicht.
Im Nachhinein weiss man es immer besser. Aber bis da muss man erstmal hinkommen. Vor allem, wenn man ohne Hilfe mit dem Hund unterwegs ist.
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Was ich aber noch beitragen kann, ist, dass es bei unserem aktuellen Briard genauso war. Er bringt grundsätzlich ganz viel mit an Basis und Orientierung, aber Hundeplätze wurden mittlerweile aufgegeben, das ist durch die (leider schlechte) Spielstunde so sehr mit Aufregung und "mit Frauchen ist es langweilig" verknüpft, dass die Besitzerin es einfach irgendwann gelassen hat. Leider ist er heute mit 4 Jahren immer noch bisschen pöbelig an der Leine (zwischenzeitlich war es ganz arg) und sehr aufgeregt bei Hundebegegnungen / im Hundekontakt. Er wird halt eng an der Leine geführt, hat aber nie gelernt, entspannt mit solchen Situationen umzugehen.
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Ich fang damit eben auch nicht erst an, wenn der Hund schon in der Pubertät ist und sich so aufgeregt zeigt, weil ich es gar nicht so weit kommen lassen würde, weil ich eine andere Einstellung habe, etc.
Naja, manche Dinge weiss man als Ersthundehalter nicht.
Im Nachhinein weiss man es immer besser. Aber bis da muss man erstmal hinkommen. Vor allem, wenn man ohne Hilfe mit dem Hund unterwegs ist.
Sicher, man ist ja Neuling, das ist ja was ganz Normales und völlig ok. Aber ich kann eben nicht einfach im Netz schreiben, wie ich meine Hunde korrigiere, ohne, dass man das Team sieht. Zumal ja absehbar ist, dass die Korrektur alleine nichts ändern wird, weil das einfach ein ganzheitliches Thema im Umgang ist. Ich hatte ja dazu geschrieben, dass ich die Leinenführigkeit, die Kooperation mit mir schon anders handhabe - da fragt aber komischerweise niemand nach Und, dass ich Spielstunden genau aus dem Grund vermeide...
Wenn man wüsste woher die TE kommt, dann könnte man ihr ggf. passende Trainer empfehlen die sich das Ganze mal anschauen.
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Naja, manche Dinge weiss man als Ersthundehalter nicht.
Im Nachhinein weiss man es immer besser. Aber bis da muss man erstmal hinkommen. Vor allem, wenn man ohne Hilfe mit dem Hund unterwegs ist.
Sicher, man ist ja Neuling, das ist ja was ganz Normales und völlig ok. Aber ich kann eben nicht einfach im Netz schreiben, wie ich meine Hunde korrigiere, ohne, dass man das Team sieht. Zumal ja absehbar ist, dass die Korrektur alleine nichts ändern wird, weil das einfach ein ganzheitliches Thema im Umgang ist. Ich hatte ja dazu geschrieben, dass ich die Leinenführigkeit, die Kooperation mit mir schon anders handhabe - da fragt aber komischerweise niemand nach Und, dass ich Spielstunden genau aus dem Grund vermeide...
Wenn man wüsste woher die TE kommt, dann könnte man ihr ggf. passende Trainer empfehlen die sich das Ganze mal anschauen.
Nein, um die genaue Beschreibung geht es mir gar nicht.
Es geht mir mehr darum das man sich als HH-Neuling nichts darunter vorstellen kann wenn es heisst das:"Mein Hund kennt X/Y und er tut es dann einfach." Das macht aus meiner Sicht noch mehr Druck. Ich finde es einfach hilfreicher zu schreiben das der Hund einen aufgebauten Abbruch kennt und das man auch so einen Einfluss auf Distanz hat. Ansonsten kann man sich halt so nichts darunter vorstellen.
Ich würd' ja gerne bisschen ausführlicher erklären was ich damit meine, aber das driftet dann schon zu sehr vom Thema ab
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Jetzt habe ich aber nochmal eine Frage. Wie schon erwähnt gehe ich mit ihr in eine Spielstunde, in der sie mit ca. 9 anderen Hunden auf einer großen eingezäunten Wiese rennt und tobt. Da möchte ich keine Schleppleine dranmachen, da ich immer ein Verletzungsrisiko sehe, wenn die Hunde so wild toben.
Manchmal kommt sie nach der Stunde zu mir, manchmal nicht. Und ich muss mir was überlegen, wie ich sie einfange, sie lässt sich da von mir gegen Ende nicht mehr berühren, weil ich sie ja anleinen könnte (sie kommt aber zumindest zu anderen Menschen, die halten sie dann für mich fest und ich kann sie anleinen).
Wie würdet ihr das lösen? Will ihr nicht die Spielstunden verwehren..
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Wie verhält sie sich denn unmittelbar vor den Spielstunden? Ist sie da schon aufgeregt und will unbedingt zu den anderen Hunden hin?
Wie sehen eure Hundekontakte sonst so aus? Trifft sie auch mal Hunde, mit denen sie einfach nur spazieren geht ohne dass die Hunde miteinander spielen?
Wie sehen Hundebegegnungen aus, bei denen sie keinen Kontakt zum anderen Hund aufnehmen kann/darf?
Wie sieht euer Umgang so aus? Spielst du mit ihr? Wie sehen eure spiele aus?
Ja, sie ist vor der Spielstunde schon augeregt. Sobald wir aus dem Auto aussteigen.
Ansonsten vermeide ich die meisten Hundekontakte momentan, da ich sie wie gesagt ungerne im Wald zum Spielen ableine. Wir gehen an anderen Hunden dann (ziehend) vorbei oder bleiben angeleint stehen und ich rede mit den Menschen. Sie versteht dann auch schnell, dass sie nicht zum anderen Hund darf und buddelt zB und ist wieder ansprechbar wenn wir rumstehen.
Kontakt an der Leine unterbinde ich, kommt nur manchmal vor, dass unbelehrbare Menschen ihren Hund immer wieder an meinen lassen, aber das ist selten.
Nein, zusammem Spazierengehen machen wir noch nicht oder immer nur sehr kurze Strecken, da die Leinenführigkeit bei anderen Hunden ein riesiges Problem wird. Es wird besser, aber es dauert. Sie ist wie gesagt oft kaum ansprechbar, wenn andere Hunde in der Nähe sind, sie zieht dann dahin.
Ja ich spiele mit ihr. Zuhause ist es oft eine Art sanftes Raufen, das liebt sie. Oder ich verstecke den Futterbeutel oder Spielzeug und sie sucht es.
Im Wald werfe ich Spielzeug und sie jagt hinterherher, wir machen Suchspiele. Da muss sie bleiben, ich werfe nacheinander 10 Leckerlie, dann darf sie los suchen. Manchmal renne und tobe ich mit ihr einfach..
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Momentan rufe ich nur, wenn ich glaube, dass sie zu einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit zu mir kommt. Wenn nicht, ziehe ich an der Schleppleine, um ihr den Weg zu weisen, sie kommt dann nach 1-2 Schritte ziehen "freiwillig" zu mir.
Wenn sie vor mir abhsut etc, rufe ich gar nicht mehr, weil es eh nichts bringt.
Wie bringe ich den Hund denn dazu zu mir zu kommen, wenn ich nicht rufe? Also zB mit Schnalzen locken und dann rufen, wenn sie unterwegs ist, oder wie meinst du das?
Sag ich doch, du wettest heimlich. Kommt sie, oder kommt sie nicht. Mal gewinnst du, mal sie.
Das ist Gift für den Rückruf!
Der Hund muss wissen und glauben, dass es NIE eine andere Möglichkeit gibt, als zu dir zu laufen, wenn du rufst.
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Ja, sie ist vor der Spielstunde schon augeregt. Sobald wir aus dem Auto aussteigen.
Die anderen haben ja schon gute Tipps zum Thema Rückruf gegeben. Hierzu noch mal ... eine Stunde "spielen"? Das ist heftig. Wird das entsprechend moderiert und angeleitet? In dem Alter etablieren die ja (zunächst scheinbar spielerisch verpackt) gerne richtig viel Mist im Miteinander. Kontrollieren, Jagen, Mobben etc ...
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