Umstellung Graf Barf
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Hallo
Mein Junghund Nero ist knappe 6 Monate alt und ist seit gut 5 Wochen bei mir. Er kommt aus dem Tierschutz und nachdem er Wolfsblut Trockenfutter bekommen hat, bekommt er nun seid Samstag das Juniormenue von Graf Barf. Er isst es wirklich gerne, das einzige Probelm ist, dass er nun immer hunger hat. Das kannte ich vorher bei ihm nicht. Ist es normal wegen der Umstellung? Optisch ist natürlich weniger im Napf.
Er bekommt 300g am Tag (gehe davon aus das sein Endgewicht 15kg höchstens sein wird, ist aber schwer zu sagen da er ein Mischling ist und ich nicht weiß was drin steckt) dazu 4ml Spezialöl. Ich füttere nichts weiter zu außer "leckerlis" fürs training aber im Maßen.
Er wiegt jetzt 7 Kilo.
Habt ihr einen Tipp für mich oder eine Erklärung?
Dazu muss ich sagen das ich zuvor nie über barfen nachgedacht habe weil ich mich so gar nicht auskenne, deswegen fange ich auch mit Graf Barf an und nicht mit dem "üblichen barfen", dazu baruche ich erst genügend now how und Platz aber ich finde die Qualität und Idee von Graf Barf an sich auch sehr gut.Hier seht ihr das Menue: Juniormenue
Liebe Grüße , Nora
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Das Futter enthält gar keine Kohlenhydrate und vielleicht ist das die Ursache für den hungernden Hund.
Meine Hunde würden ohne KH vom Fleisch fallen und bekommen täglich zum Fleisch Kartoffeln , Haferflocken etc und auch Gemüse
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Gibt es irgendwo die Zusammensetzung? Unter dem Link sehe ich die nicht. Da steht allerdings, dass es ein Ergänzungsfuttermittel ist. Also nicht als normale Mahlzeit gefüttert werden sollte.
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Das Menü muss ziemlich sicher als Ergänzungsfuttermittel deklariert sein, da es ohne das entsprechende Öl (oder eben eigens hinzugefügte Öle / Zusatzstoffe) nicht vollwertig ist.
Ansonsten stimme ich BorderPfoten zu, mit reiner Fleischfütterung kommen nicht alle Hunde zurecht. Meine Große würde auch vom Fleisch fallen.
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Auf der oben verlinkten Homepage steht:
ZitatDas Juniormenü ist im Zusammenhang mit unserem Graf Barf Spezial Öl ein vollwertiges Menü.
Außerdem:
Zitat100% Rind - Fleisch, Innereien und fein zerkleinerte fleischige Knochen vom Rind ohne Zusatzstoffe:
Herz, fein zerkleinerter Brustknochen, Muskelfleisch, Pansen grün, Pansen weiß (Fett), Blättermagen, Leber, Schlundfleisch, Lunge, Milz, Niere, Ochsenmaul mit Knorpel, Labmagen, Euter
Ergänzungsfuttermittel für Hunde
Analytische Bestandteile: Feuchtegehalt 67%, Protein 15%, Fett 15%, Rohasche 2%, Rohfaser 1%
Hier: Graf Barf Juniormenü
Ein vollwertiges Menü würde ich mir anders vorstellen, da ich selbst aber nicht so richtig Barf füttere, lese ich mal nur mit ...
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Ein vollwertiges Menü würde ich mir anders vorstellen, da ich selbst aber nicht so richtig Barf füttere, lese ich mal nur mit ...
Das unterscheidet sich ja bei den Fütterungsmethoden nicht, also, wie es zusammengesetzt sein sollte.
Das oben genannte Futter halte ich für ungeeignet. Zum einen ist nicht genau deklariert wie viel wovon drin ist und es soll anscheinend den tierischen Anteil von selbst gemachter Fütterung darstellen. Den Rest muss man dann natürlich ergänzen. Wenn es gewolft ist, würde ich außerdem vorher noch durchkochen.
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Hallo :)
Danke für eure Antworten. Das Öl das es zu einer vollwertigen Mahlzeit macht, gebe ich dazu :)
Also meint ihr ich könnte ihm Kartoffeln dazu kochen und Haferflocken ergänzen? z.b?Und gibt es da einen Richtwert wieviel?
Laut dem Service von Graf Barf müsste man dies nämlich nicht. Aber ich würde es tun.Gemüse püriere ich und gebe es dazu :) sowie auch etwas Obst (heute getestet)
Oh, und es ist nicht gewolft :)
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Ich hatte hier vor Kurzem geschrieben wie ich füttere und warum ...
Du wirst hier auch unterschiedliche Meinungen bekommen. Hier mal meine. Vorneweg: Ich mache das Futter meiner Hunde selbst, da gab es in Deutschland im Grunde noch nichts zum Barfen. Kein Buch, keine Internetseite, nichts. Ich habe mir das anfangs selbst zusammengebastelt. Und noch nicht ganz so gefüttert wie ich es heute mache ...
Vier Hunde habe ich mit meiner Fütterungsmethode alt bekommen. Mein erster war ein Wolfspitzmix, den ich allerdings aus dem Tierheim geholt hatte, da war er acht Jahre alt. Er war zu der Zeit ein mäkliger Fresser, bekam sofort heftig Durchfall, wenn er mal was anderes bekam als sein Trockenfutter. Das Trockenfutter mochte er allerdings auch nicht so gern. Er hatte ständig verstopfte Analdrüsen. Und es bildete sich schnell Zahnstein. Nach etwas über einem Jahr wagte ich mich das Futter selbst zu machen. Damit waren all seine Probleme wie weggeblasen. Er hatte ab dann einen "Schweinemagen", Durchfall kannten wir nicht mehr, die Zähne waren nie wieder Thema und er wurde vom Mäkler zum Gegenteil. Er starb mit achtzehn Jahren. Zwei Wochen vor seinem Tod konnte er noch problemlos zwei Stunden mit mir joggen gehen.
Meine Border Collie-Hündin kam mit einem halben Jahr aus dem Tierschutz. Sie hatte zu der Zeit so viel Zahnstein, dass man keine Zähne sehen konnte. Das Fell war kahl und es gab lichte Stellen auf dem Hund. Ich bekam sie mit einem Stapel Untersuchungsergebnisse - man hatte versucht herauszufinden, was sie hat und warum sie permanent Durchfall hatte. Sie wurde 16,5 Jahre alt.
Mein Süddeutscher Schwarzer kam mit fünf Monaten und wurde vom Vorbesitzer mit Pedigree gefüttert. Er fraß am zweiten Tag bei mir eine Isomatte halb auf. Ich stellte ihn um und er fraß nix komisches mehr. Er hatte allerdings ein Deprivationssyndrom, was auch nachhaltig Schäden am Verdauungstrakt hinterlassen hatte. Er war zeitlebens extrem stressanfällig, was sich in Magen-Darm-Problemen äußerte. Mit kochen etc. bekamen wir das aber zum Glück immer wieder in den Griff. Er wurde 14,5 Jahre alt.
Meine Border Collie-Hündin Chill vom Züchter fütterte ich ab Einzug frisch und mit selbstgemachtem Futter. Sie hatte nie Probleme mit der Verdauung. War ihr ganzes Leben fit. Sie starb zwei Monate vor ihrem achtzehnten Geburtstag. Bis kurz vorher war sie so fit, dass mir kein Mensch ihr Alter glaubte ...Derzeit bei mir lebende Hunde, die ich von Anfang bzw. ab Einzug bei mir frisch gefüttert habe: Border Collie Cooma, wird in drei Wochen 14 Jahre, Spitz Lisko kam mit einem halben Jahr aus dem Tierschutz, ist jetzt 13 Jahre alt, Border Collie Nian wird in ca. vier Wochen 10 Jahre, Koolie Sheila wird ebenfalls in ca. vier Wochen acht Jahr und kam mit 2,5 Jahren zu mir, Border Collie Aina ist jetzt fünf Jahre alt. Bei allen derzeitigen Hunden gibt es keine Probleme mit der Ernährung. Sie vertragen alles.
Gefüttert werden sie im Verhältnis 60/40 tierisch-pflanzlich. Tatsächlich füttere ich mittlerweile weitestgehend ohne Waage frei aus der Hand. Morgens den tierischen Kram, abends das Pflanzliche.
Da ich bei den tierischen Komponenten nichts mische, merke ich dann auch, worauf sie besonders gierig sind oder auch nicht. Das hatte ich früher in der Findungsphase dann immer mal und darüber gemerkt, was ich weniger oder mehr füttern sollte. Heute habe ich das eigentlich kaum noch, dass die auf was besonders geiern. (Außer Fast Food. Das finden die immer supergeil und freuen sich wie bolle, wenn ich mal aus Faulheit Astronautennahrung in den Napf werfe ... ) Bei den tierischen Komponenten fütter ich in erster Linie Schlachtabfälle und Altschafe. Reines Muskelfleisch eher wenig und Innereien so alle zwei bis drei Wochen mal. Niemals würde ich jeden Tag oder gar jede Woche Leber füttern ... das habe ich früher mal gemacht, da bin ich von weg. Ich achte darauf, dass mindestens jeden zweiten Tag Knochen dabei sind in irgendeiner Form. Sie bekommen, wenn möglich, die Stücke mit Haut, mit Bindegewebe, manchmal auch noch Fell dabei. Lunge gibt es auch - ist natürlich sehr viel Bindegewebe. Pansen und Blättermagen füttere ich auch gern. Derzeit verfüttere ich ein komplettes zerlegtes Schaf und die Schlachtabfälle eines (Bioland-)Betriebs, die Hühner halten und selbst schlachten. Sie haben also zwangsweise in jeder Mahlzeit derzeit Knochen mit drin. Hin und wieder kaufe ich mal ganze Fische meist Forellen. Wenn ich mal was verpeile, gibt es auch mal Reinfleischdosen, meist habe ich da dann auch Pansen oder so was da.
Ich würde niemals Gewolftes füttern und ich verfüttere möglichst wenige Tierarten durcheinander. Am liebsten ist mir eigentlich eine und dann für eine länger Zeit auf eine andere wechseln. Hier mal die Begründung, warum ich Gewolftes vermeide:
Jedes Zerteilen eines Fleischstücks (oder auch anderen Teils) vergrößert die Oberfläche um ein Vielfaches. Immer, wenn Du ein Stück noch mal schneidest, kommt immer mehr Oberfläche hinzu. Die vorhandene Oberfläche wächst exponentiell - explodiert also quasi.
Die Oberfläche ist der Punkt, wo Fleisch anfängt zu gammeln, weil sich dort die Bakterien ransetzen, die Sauerstoff zum Leben benötigen. Je mehr Oberfläche, desto mehr von denen. Auch hier wächst es exponentiell. Gewolft ist quasi die Variante, wo die Oberfläche von Fleisch am allergrößten ist.
Nun ist es so, dass der Hund eine gewisse Menge an Magensäure hat, die die Oberfläche bedeckt und damit die Baktieren abtötet. Übersteigt die Größe der Oberfläche aber diese Menge an verfügbarer Magensäure, bleiben ganz viele Bakterien am Leben. Das löst quasi eine Kettenreaktion aus. Es gibt Magenschmerzen, die Baktieren wandern weiter in den Darm, der gar keine Möglichkeiten mehr hat dagegen vorzugehen, weil er darauf konzipiert ist, dass der Magen das erledigt hat. Im Darm verdrängen die "falschen" Bakterien die guten. Das macht dem Hund nicht nur Schmerzen, die Nahrung kann nicht mehr vernünftig verdaut werden und das ganze Mikrobiom leidet enorm darunter. Unter anderem kann das dann auch dazu beitragen, dass der Körper sich gegen diese Nährstoffe wehrt, die da kommen, weil sie immer in Kombination mit krankmachenden Keimen im Darm landen ...
In der Abendmahlzeit ist als Grundlage meist ein Schwapp Joghurt, Quark oder Ei. Ein Bisschen Seealgenmehl für die Jodversorgung. (Habe ich mir ausgerechnet und ist so ziemlich das einzige, was ich tatsächlich recht genau dosiere.) Es ist immer ein Schuss Kanne Brottrunk drin. Den gebe ich für das Darmmilieu. Öl nehme ich das, was ich selbst esse. Meist Olivenöl, Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Wenn ich dran denke auch mal Lein-, Hanföl oder irgendso was Exotisches. (Lachsöl fütter ich bewusst gar nicht. Ist aus konventionellen Betrieben vermutlich zu belastet.) Als Grundlage nutze ich beim Gemüse eigentlich immer Möhren. Sind billig, ganzjährig erhältlich und die Hunde vertragen sie gut. Dann gucke ich was Saison hat. Derzeit essen sei Salat und Zucchini in rauen Mengen. Gurke mache ich mal rein. Rote Beete. Im Winter und Herbst irgendwas mit Kohl - muss man aber gucken, ob der Hund das verträgt. Ein bis zwei Mal die Woche Obst. Das aber nicht täglich wegen dem Zucker. Ich möchte, keine Bakterien im Darm heranzüchten, die Zucker mögen, denn die machen auch blöde Sachen mit dem Immunsystem. In der Regel mache ich Möhren und eine andere Sorte Gemüse oder Salat dazu. Manchmal zwei Sachen. Mehr nicht. Dann kommen noch Weizenflocken oder Gersteflocken oder Kartoffen oder selten mal Reis (ist mir zu arsenhaltig) dazu. Hin und wieder Strecke ich mit Kokosflocken. Der Kohlenhydratanteil macht etwa die Hälfte der Pampe aus.
Welpen und junge Hunde füttere ich genauso wie meine erwachsenen Hunde. Sie bekommen die Futtermenge, die sie als erwachsener bekommen. Beim Welpen ist also die Gesamtmenge die Gleiche wie für meine erwachsenen Hunde, die genauso viel wiegen wie das Endgewicht sein wird. Es wird halt nur auf mehrere Mahlzeiten aufgeteilt. (Meist drei.)
Wenn Du in Lektüre investieren möchtest, würde ich Dir diese empfehlen. Das kommt zwar etwas sperrig daher und man muss selbst rechnen, ist aber derzeit das einzige Buch auf dem Markt, das nicht durch irgendwelche eigene Philosophien der Verfasser verzerrt ist.
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Was mir gerade noch auffällt: Ist Dein Hund ein Herdenschutzhund(-Mischling)? Dann solltest Du ihn tatsächlich noch viel kohlenhydrathaltiger ernähren als ich es mit meinen mache. Diese Hunde sind nicht auf viel Fleisch selektiert ...
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Danke ☺️
Ich lese es mir durch!
Ich weiß leider nicht was drin steckt, aber da er aus Rumänien ursprünglich kommt, nehme ich an das Herdenschutzhund mit drin steckt.
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