Anhalten oder weiterfahren bei Hundebegegnungen mit Fahrrad?

Zitat von Ninabaer

nur am kühlen Abend

OT .... Aber, wann war der denn gestern Abend?

Zitat von *Sascha*

Als Reiter habe ich gelernt, dass man Fußgängern immer im Schritt, mit möglichst großem Abstand UND einen netten Gruß nicht vergessend, begegnet. Diese Rücksichtnahme würde ich mir von allen Verkehrsteilnehmern wünschen.

So gehts mir genau auch. Theoretisch hab ich sogar mal gelernt gleiches Tempo ist erlaubt, wenn also jemand Vollgas mit dem Rad auf uns zu brettert, darf ich auch glaoppieren und an einem Jogger darf ich auch entgegen oder vorbeitraben, ist jetzt nicht so, dass ich das tatsächlich machen würde, aber jedes Mal wenn ich das Joggern oder Fahrradfahrern erzähle, geht die Reaktion in die Richtung 'macht eigentlich Sinn, ich werde mich in Zukunft auch ein wenig zurück nehmen, mehr Acht geben, bei Begegnungen muss doch nicht nur der Reiter Rücksicht nehmen'. Vielleicht hab ich aber auch nur nette Bekannte 😅.

Das mit dem Grüssen ist auch so eine Sache... Wehe der Reiter grüsst nicht freundlich ne, das wird dir so sehr eingebläut, weil 'die alle' doch Reiter sowieso schon hassen, dabei gehört der Fahrradweg ganz legal auch den Reitern nicht nur den Radlern.

Zitat von Sahe

dabei gehört der Fahrradweg ganz legal auch den Reitern nicht nur den Radlern.

Öh, wo hast du das denn her? Das stimmt nicht. Wege, die nur einem bestimmten Kreis an Verkehrsteilnehmern gewidmet sind, dürfen auch nur von diesen benutzt werden. Auch auf Reitwegen, dürfen z.B. eigentlich keine Fußgänger laufen.

Zitat von Sahe

dabei gehört der Fahrradweg ganz legal auch den Reitern nicht nur den Radlern.

Das Pferd ist im Sinne der Straßenverkehrsordnung dem KFZ gleichgestellt und gehört somit auf die Fahrbahn .... so die Rechtslage

Zitat von hasilein75

Zitat von Sahe

dabei gehört der Fahrradweg ganz legal auch den Reitern nicht nur den Radlern.

Das Pferd ist im Sinne der Straßenverkehrsordnung dem KFZ gleichgestellt und gehört somit auf die Fahrbahn .... so die Rechtslage

Nö, auch nicht. Z.B. das Schild "Verbot für Fahrzeuge aller Art" gilt zwar für Kutschen, nicht aber für Reiter. Der Reiter ist halt ein Reiter und kein Fußgänger, Fahrrad oder Auto.
Eine "normale öffentliche Straße" ist einfach nur allen Verkehrsteilnehmern gewidmet und daher darf sie auch der Reiter benutzen.

Ein Reiter auf dem Fahrradweg? Na vielen Dank auch. Und mal im Ernst, unabhängig davon wie detailliert man jetzt in die Rechtslage gehen will, ist das wirklich notwendig? Ich bin selbst viele Jahre Reiterin gewesen und ok waren Strasse und Reitwege. Maximal zum ausweichen, queren oder weil keine Strasse vorhanden mal Radweg. Aber sehr sehr ungerne, weil wenn mein Pferd dann äppelt - das wäre mir sehr unangenehm.

Und wozu gibt es z.B. als solche gekennzeichnete Radwege, wenn diese dann doch für "jedermann" sind.

Wo kommt so ein merkwürdige Halbwissen her? Wir haben GsD eine hohe Bürger-Polizeifrequenz bei uns wo auch darauf geachtet wird dass Radfahrer nicht auf Gehwegen fahren, Menschen nicht auf Fahrradwegen latschen, Autos nicht auf Fahrradstrassen laufen, etc. Wenn es nach mir ginge - ja da bin ich spießig - könnte es gerne auch noch strenger geahndet werden. Und ja, freilaufende Hunde (nichthörend oder mit Haltern die meinen ihr Schätzchen darf alles) dort wo sie nicht freilaufen dürfen, machen mich fuchsig. Auch das darf gerne härter bestraft werden.

Ich habe die Rücksichtslosigkeit sämtlicher Verkehrsteilnehmer und Mitmenschen einfach satt! Bei vielen frage ich mich mich ob sie ihr Gehirn einfach zuhause lassen!

Ninabaer

Langsam weiterfahren finde ich ok, aber im hohen Tempo in der Nähe "anderer" finde ich echt panne.

Und wenn die Situation es erfordert (in deinem beschriebenen Falle ein klares ja von mir), würde ich anhalten, Fremdhund blocken, oder zumindest ruhig schieben um Ruhe reinzubekommen. Auf sein gefühltes Recht zu beharren hilft selten wenn Tiere involviert sind.

Zitat von EmDee

Ich finde das Szenario ist ein ziemlicher Albtraum und meine Konsequenz wäre - insbesondere wenn es keine vielbefahrene Straße ist - den Hund nicht mehr am Abstandhalter festzumachen sondern die Leine in der Hand zu behalten damit ich im Notfall loslassen kann. Oder wenn der Abstandhalter vorne und erreichbar ist so einen Panikhaken oder etwas ähnliches was man schnell öffnen kann......

deshalb bin ich immer mit Leine in der Hand gefahren........ extra ein einfacher breiter Gurt, den ich schnell loslassen konnte und den Hundi dann hinter sich herschleifte, ohne mit Schlaufe und so hängenbleiben zu können.

Ich habe einmal gesehen, wie eine Radfahrerin in einer ähnlichen wie eingangs beschriebenen Situation zu Fall kam, das Rad sich zwischen den Hunden und der Halterin "verkeilte" und alle Beteiligten böse Verletzungen davontrugen. Da war für mich klar, ich muss meinen Hund jederzeit loslassen können - und habe das auch einige Male machen müssen.

Gerade hier, wo mit dem Rad befahrbare Wege nur durch Dörfer führen und dann schonmal zwei unverträgliche Doggen über einen Zaun setzten als wir vorbei kamen. Ein freier Hund kann besser ausweichen und ist in seiner Körpersprache für die "Gegenhunde" wesentlich besser einschätzbar. Und falls es knallt, liege ich nicht mit dem Rad zwischen den Hunden auf der Strasse......

Ich persönlich empfinde dieses Befestigen vom Hund am Fahrrad - egal mit welcher Vorrichtung - als ziemlich gefährlich (davon nehme ich ausdrücklich die aus, die richtigen Sport in diese Richtung machen).

Den Hund am Rad befestigen wäre mir auch zu gefährlich, habe auch immer die Leine in der Hand damit ich die auch loslassen kann falls es nötig ist.

Zitat von *Sascha*

Öh, wo hast du das denn her? Das stimmt nicht. Wege, die nur einem bestimmten Kreis an Verkehrsteilnehmern gewidmet sind, dürfen auch nur von diesen benutzt werden. Auch auf Reitwegen, dürfen z.B. eigentlich keine Fußgänger laufen.

Zitat von *Sascha*

Nö, auch nicht. Z.B. das Schild "Verbot für Fahrzeuge aller Art" gilt zwar für Kutschen, nicht aber für Reiter. Der Reiter ist halt ein Reiter und kein Fußgänger, Fahrrad oder Auto.
Eine "normale öffentliche Straße" ist einfach nur allen Verkehrsteilnehmern gewidmet und daher darf sie auch der Reiter benutzen.

Zitat

Ein Reiter auf dem Fahrradweg? Na vielen Dank auch. Und mal im Ernst, unabhängig davon wie detailliert man jetzt in die Rechtslage gehen will, ist das wirklich notwendig? Ich bin selbst viele Jahre Reiterin gewesen und ok waren Strasse und Reitwege. Maximal zum ausweichen, queren oder weil keine Strasse vorhanden mal Radweg. Aber sehr sehr ungerne, weil wenn mein Pferd dann äppelt - das wäre mir sehr unangenehm.

Und wozu gibt es z.B. als solche gekennzeichnete Radwege, wenn diese dann doch für "jedermann" sind.

Äh sorry. Ich hätte wohl anmerken sollen, dass das in der Schweiz so ist. Reitwege gibt es sehr wenige hier und es ist tatsächlich so; sofern Radweg vorhanden, gehörst du als Reiter darauf und nicht auf die Strasse, da hast du keine Wahl. Als Kutsche bist du allerdings ein Auto.

Edit: und sonst hat man das im VKU falsch unterrichtet.