Vollschutzkrankenversicherung oder "nur" OP-Versicherung? Was ist wirklich sinnvoll?

  • Eine solche Versicherung ist nicht darauf ausgelegt, dass sich das für jeden „lohnt“.

    Das ist mir klar. Aber für wen „lohnt“ es sich überhaupt, wenn die Summe, die übernommen wird, so gering ist, dass die Summe der eingezahlten Beiträge schon bei einem einjährigen gesunden Hund fast so hoch ist wie die maximale Erstattung?

    Versteh ich nicht. Das sind 3600 pro Jahr, die du im Ernstfall "verbrauchen" darfst. Bei Unfällen sogar unbegrenzt.

  • Bei der Barmenia OP Versicherung verzichten sie zumindest nach 3 Jahren Laufzeit auf ein Kündigungsrecht von Seiten der Versicherung. Hab ich zumindest so in Erinnerung.

    Aber sie können Dich auf "nur OP-Schutz" runterstufen, oder?

  • Eine Versicherung ist dann sinnvoll, wenn der Mensch nicht mal eben auf einen Schlag so viel Geld aufbringen kann oder gar mehrere Tiere hat (und bei jedem einzelnen kann etwas passieren).

    Es gibt noch andere Möglichkeiten Geld zu besorgen, wenn man es nicht sofort parat hat, aber das dauert eben und eine Klinik möchte nicht selten vor einer Behandlung ein gedecktes Konto sehen. Kleine Beiträge sind nun mal einfacher abzustottern als wenn die Rechnung über mehrere Tausend Euro entsteht - das kommt bei der modernen Tiermedizin eben schnell zusammen, sei es bei einem CT oder MRT oder chronischen Krankheiten. Nicht immer wartet ein Hund brav, bis er 8 Jahre oder älter ist und der Besitzer sich das Geld angespart hat.


    Da muss jeder abwägen, was er als Rücklage hat, wie schnell er auf Geld zugreifen kann und ob sich eine Versicherung rechnet. Jetzt ab Oktober kann man ja gut und gern so 20-40% der Kosten aufschlagen und sich seine Gedanken dazu machen.


    Ich sehe das hier genauso, ich habe für alle Hunde die passende Versicherung und bin heilfroh, dass sich bisher nur bei einem Hund die Versicherung so richtig gelohnt hat, während ich für die anderen "für nichts" bezahle und ich gesunde Hunde habe, die das nicht brauchen (und sie sind auch noch jung, das kann alles noch kommen). Lässt mich aber deutlich besser schlafen nachts, wenn ich weiß, dass auch 3 kranke Hunde finanziell machbar wären.

  • Naja die Rechnung bei ner Vollversicherung im 1. Jahr geht halt wirklich nicht so ganz auf. Ich hätte für Amy 900 Euro einbezahlt und hätte maximal 1100 Euro normale TA Kosten zurück bekommen. Ja, natürlich sind in den 1100 Euro nicht die Operationen drin. Die würden extra laufen. Im Prinzip hätte ich halt 2-3 Jahre einzahlen müssen ohne die Versicherung zu beanspruchen (auch keine Impfungen usw abrechnen) um den jährlichen Betrag zu erhöhen.


    Die OP Versicherung lässt mich definitiv besser schlafen. Hoffentlich brauche ich sie nie aber die 28 Euro im Monat sind es mir für den Fall der Fälle definitiv wert.


    Grundsätzlich gesehen würde mich auch eine Vollversicherung besser schlafen lassen. Aber halt nicht zu dem Betrag.

  • Das sind 3600 pro Jahr, die du im Ernstfall "verbrauchen" darfst. Bei Unfällen sogar unbegrenzt.

    Aber doch nur, wenn operiert wird - und dafür gäbe es ja die deutlich günstigere OP-Versicherung. Für normale Behandlungen werden nur 600€ pro Jahr erstattet. Und da fahre ich zB bei meiner Hündin definitiv besser, wenn ich die selbst zahle statt die Versicherung abzuschließen, da ich für sie jährliche Beiträge von 720€ zahlen müsste. (Außer natürlich, ich zahle trotz teurer Voll-Versicherung erst mal weiter alle Kosten selbst, um die Leistungssumme jährlich zu erhöhen.)

  • Eine solche Versicherung ist nicht darauf ausgelegt, dass sich das für jeden „lohnt“.

    Das ist mir klar. Aber für wen „lohnt“ es sich überhaupt, wenn die Summe, die übernommen wird, so gering ist, dass die Summe der eingezahlten Beiträge schon bei einem einjährigen gesunden Hund fast so hoch ist wie die maximale Erstattung?

    Man müsste echt schon den Exklusiv-Schutz nehmen, um im Ernstfall wirklich ausreichende Leistungen zu bekommen, das wären bei mir 60€ + 87€ = 147€ monatlich. Phew.

    Es lohnt sich ja dann vor allem bei einem kranken Hund nicht, weil man ja dann nur so viel erstattet bekommt wie man ohnehin eingezahlt hat. Auf den Restkosten bleibt man sitzen, und die kosten die man erstattet hat hat man vorher schon gezahlt... oer hab ich da jetzt nen Knick in der Logik?

  • Das sind 3600 pro Jahr, die du im Ernstfall "verbrauchen" darfst. Bei Unfällen sogar unbegrenzt.

    Aber doch nur, wenn operiert wird - und dafür gäbe es ja die deutlich günstigere OP-Versicherung. Für normale Behandlungen werden nur 600€ pro Jahr erstattet. Und da fahre ich zB bei meiner Hündin definitiv besser, wenn ich die selbst zahle statt die Versicherung abzuschließen, da ich für sie jährliche Beiträge von 720€ zahlen müsste. (Außer natürlich, ich zahle trotz teurer Voll-Versicherung erst mal weiter alle Kosten selbst, um die Leistungssumme jährlich zu erhöhen.)

    Wie ist denn die Beitragsdifferenz zwischen OP- und Vollversicherung? Nehmen wir mal an, das sind 20 Euro, die sie pro Monat mehr kostet. Dann zahlst du praktisch 240 Euro jährlich für die Leistungsgrenze von 600 Euro.

  • Wie ist denn die Beitragsdifferenz zwischen OP- und Vollversicherung?

    Jetzt geht mir ein Licht 💡 auf 😅

    Für Amy wären es 23€ monatlich für die OP-Versicherung, Erstattung bis 5.000€ statt 3.000€ bei der Vollversicherung.

    Die Vollversicherung würde ja 60€ monatlich kosten (oder 87€ in der Luxusversion). Macht pro Jahr 444€ Beitragsdifferenz für 600€ maximale Erstattung von Behandlungskosten.

    Für mich macht da wirklich nur die OP-Versicherung Sinn.

  • Ich zahle für die OP Versicherung 28 Euro und Vollversicherung wären 80 Euro. Also ganze 624 Euro differenz im Jahr + dazu würden Sie dann nur noch 80% der OP Kosten tragen.

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