Junghund und Kinder: 1 jährige Mischlingshündin will mitregeln

  • Dann steht sicherlich auch Euer Kind in der Rangfolger über dem Hund, oder?


    Genau das wird nicht funktionieren!

    Eher werden auf diese Weise Probleme "programmiert".

    Nein, die Kinder haben den Hund nicht zu maßregeln sondern er soll lediglich Spaß mit ihnen verbinden. Bei diesen Problemen ging es um ihre Unsicherheit und fehlendes Vertrauen in unsere Führung. Wie gesagt sind wir Anfänger und mussten da selbst vieles lernen.. Müssen wir immer noch aber dieser Hund bringt es mit sich, dass man doch deutlich schneller lernt als beispielsweise mit einem Chihuahua ;)

  • Zuerst einmal tut es mir wirklich sehr leid, dass es zu Problemen bei euch kommt. :streichel:

    Manches wirst du nicht wegtrainieren können, wie schon erwähnt, Genetik siegt immer.

    Ich würde nicht soooo schnell aufgeben und mir einen passenden Trainer suchen. In der Zwischenzeit, Maulkorb auf die Schnut, bei Besuch den Hund wegpacken. Sicherheit geht immer vor, besonders bei Kindern.

    Rituale einführen, immer die gleiche Vorgehensweise bei Besuch.

    In der Nähe von Stuttgart weiß ich selbst niemanden, aber in 2 1/2 Stunden Entfernung liegen einmal Mirjam Cordt und in die andere Richtung das Hundezentrum Mittelfranken. Beide arbeiten mit HSH. Wenigstens anrufen würde ich.

    Vielleicht weiß jemand anderes eine gute Adresse näher bei euch.

  • Mal als Arbeitshypothese, dass da wirklich der unbekannt grosse und unbekannt ausgeprägte HSH-Anteil durchgeschlagen ist - Dobby ist grad mal 1 Jahr und da zeigen sich solche Probleme gerade mal dezent und ansatzweise. Ohne geeignetes Training müsste man sich solche Situationen dann ungefähr in einem weiteren Jahr so vorstellen, dass Dobby sich von nichts und niemandem mehr was sagen liesse.

    Sich "einzumischen", wenn der Pseudo-Hirte jemanden massregelt, ist schon harter Tobak, auch für einen HSH.


    Immer noch nur angenommen, dass das dem HSH-Anteil zuzuschreiben ist, wäre das ein heftiges Problem.

    Mit Rangfolge-Gedöns käme man bei diesem Hundetyp wirklich gar nicht - GAR NICHT - weiter. Die koppeln sich dann ab, wenn die Menschen das Spinnen anfangen und entscheiden erst Recht selbst, dazu kann dann auch mit zunehmendem Erwachsen-Werden gehören, dass der Hund sich auch gegen den Halter wendet.


    HSH-Mixe sind i. d. R. "schwieriger" als reine HSH, bei denen man auf die bekannte, vorhandene Genetik setzen kann. Das macht sie besser einschätzbar. Bei Mixen weiss man selten, wessen Seele da noch in der Teil-HSH-Brust schlägt, obs eine ist, die dazu passt oder obs eine ist, die Engelchen-Teufelchen im Hund spielt.


    Mit 2 noch recht kleinen Kindern und als Hundeanfänger und einem Trainer, der nach Rangordnungs-Dingens arbeitet - bitte nicht.

  • Wie konkret trainiert dieser Hundetrainer denn? Wie wird gearbeitet, was habt ihr dadurch gelernt?


    Das Verhalten eurer Hündin klingt schon nach einer Herausforderung, die von kinderlosen Menschen mit mehr Hundeerfahrung und einem souveränen Auftreten wahrscheinlich besser bewältigt werden könnten.

  • Es gibt keine Rangfolge zwischen Mensch und Hund. Ihr seid kein Rudel. Wie auch? Ihr seid nicht die gleiche Spezies. Ihr seid eine Art miteinander klarkommender "Familienkomplex". Trainer, die also Rangfolgeprobleme lösen, sind tendenziell nicht gut. Weil sie dieses einfache Wissen nicht besitzen und irgendwelche altbackenen Rangfolgethemen weiterhin glauben und Dinge trainieren, die gar nicht existieren (Rangordnung). Hunde funktionieren da anders. Sie ticken eher so: Wen nehme ich ernst, weil er mir Sicherheit und Stabilität bieten kann? Wer ist die Quelle für Futter? Wer wirkt in dieser großen Welt hilflos und muss beschützt werden? Wer wirkt chaotisch und gehört kontrolliert und in saubere Bahnen gelenkt?


    Gentests sind auch mit Vorsicht zu genießen. Besonders bei Auslandshunden. Ich habe den auch mal aus Spaß gemacht, man ist ja neugierig. =) Aber im Grunde sagt der auch nicht so viel aus. Meine Hündin ist aus Rumänien und dort gibt es eigentlich keine Rassen. Das sind generationentiefe Mischlinge. trotzdem stimmt es: Genetik kann man nicht besiegen oder wegtrainieren. Hat ein Hund beispielsweise genetisch bedingt ein starkes Terretorialverhalten, kann man das nur managen, aber nicht wegbekommen.


    Euer Hund ist was Kinder angeht sicher kein hoffnungsloser Fall. Mit Erfahrung wäre das wahrscheinlich nie zum Problem geworden. Aber jeder fängt nunmal an. Und wenn es gefährlich wird, ist man als Hundeanfänger leider oft an seiner Grenze angelangt. Mir fiele jetzt lediglich ein schneller Trainerwechsel ein und ganz wichtig: Maulkorb. Habt ihr den schon auftrainiert?

  • Ich würde mich zügig von der - nach den Ereignissen - aus meiner Sicht naiven Vorstellung verabschieden, dass eure Kinder mit dem Hund auch nur irgendwie umgehen sollen.


    Das ist auch keine Kleinigkeit. Wie gehen denn eure Kinder damit um? Mal abgesehen von dem

    physischen Verletzungsrisiko ist diese Situation doch nulllommanull entspannt.

    Wie soll denn da lustiges Miteinander aufkommen?


    Was ist denn eure Vorstellung wie ein Zusammenleben die nächsten 10 Jahre aussehen soll?

  • Klar kann das klappen. Mit dem richtigen Trainer (kein Fichtlmaier, kein Rangordnungsgedöns), souveränen Haltern und ein bisschen Leidensfähigkeit der ganzen Familie.


    Aber ob es bei euch klappt, kann keiner sagen.


    Mein Weg wäre da erstmal einen guten, wirklich Rasseerfahrenen Trainer zu suchen. Klappt das nicht, eher Abgabe.

    Der Trainer soll sich euch und den Hund angucken. Je nach Einschätzung und Ratschlag würde ich dann weiter sehen.

  • sondern er soll lediglich Spaß mit ihnen verbinden.

    Na ja,


    Du hast am Anfang noch das hier



    die Kinder sind ihr leider bislang relativ egal.

    geschrieben.



    Für mich klingt dies nach einem Widerspruch!

    Wenn die Kinder relativ egal sind, dann können die nicht mit Spaß verknüpft werden!



    Bei diesen Problemen ging es um ihre Unsicherheit und fehlendes Vertrauen in unsere Führung.

    Genau das ist bei mir auch so rüber gekommen.

    Hund hat gesehen, daß die Mama nicht in der Lage war, die Situation zu regeln - also hat Hund das mal eben schnell gemacht.

    Genau das, was Mensch eigentlich nicht will.


    Beim Hund wird angekommen sein: die Mama ist noch nicht mal in der Lage, den eigenen Nachwuchs zu maßregeln. Also mache ich das mal gleich richtig!



    Müssen wir immer noch aber dieser Hund bringt es mit sich, dass man doch deutlich schneller lernt als beispielsweise mit einem Chihuahua ;)

    Nun ja, selbst ein Chihuahua kann in der von Dir beschriebenen Situation GENAU SO reagieren! :ka:




    Wenn wirklich ein HSH in der Mischung mit drin stecken sollte, so werdet Ihr Eure "Trainingsmethode" doch überdenken und dem Typ Hund entsprechend angepaßt umwandeln müssen :ka:

  • Kurze Frage, war das Kind Besuch oder dein Kind?


    Bei uns ist es ja von der Konstellation ähnlich. Neo ist allerdings 2 Jahre alt. Stella wird jetzt 7.

    wir haben auf Rat aus diesem Forum recht schnell darauf geachtet, dass eo sie nciht maßregeln darf. Allerdings kommt es auch hier vor, wenn wir mit den Kindern wild kämpfleln und sie kreischen und schreien, das Neo ankommt und schaut, was da los ist. bei Stella versucht er sogar manchmal dazwischen zu gehen. Da greife ich sowas von energisch ein, dass er sofort weg geschickt wird. und mit voller Körpersprache angezeigt bekommt, dass das meine Welpen sind! Das klappt immer besser.

    Rangfolge finde ich jetzt auch etwas altmodisch. Schaut doch mal ´, ob ihr einen anderen Trainer anschauen könnt. Bei uns war es auch erst die 3. die extreme Besserung gebracht hat. Auch wenn die vorher auch gut waren.


    Was ihr euch fragen solltet. Vertraut ihr euch und eurem Hund noch?

    vertraut ihr auf eure Fähigkeiten, den Hund zu leiten und "in Schach" zu halten. ich habe gelernt, dass Hunde schnell merken, wenn man etwas nicht ernst meint.

  • DarFay ich finde es bemerkenswert wie du aus der Ferne

    A) besser als ein Vor-Ort-Trainer einschätzen kannst welches Potential dieser Hund hat

    und

    B) auch irgendwie nicht die Idee aufkommt, dass so ein Verhalten ein Stressfaktor für die Kinder ist.


    Wer lebt denn gerne in einem Haushalt, wo man vom Hund gezwickt wird ohne Grund?

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