Junghund und Kinder: 1 jährige Mischlingshündin will mitregeln

  • Wie wäre es, wenn du versuchst, solche Auseinandersetzungen ruhiger zu gestalten oder sie in einem geschlossenen Raum zu führen, in dem der Hund sich gerade nicht aufhält?

    Wäre bestimmt eine Lösung.. aber entweder hast du keine Kinder oder aber du hast das große Glück, der vermutlich einzige Haushalt mit zwei präpubertären Mädels zu sein, in dem es nicht laut wird ;) Nicht leichter wird es dadurch, dass Mama im Gegensatz zu Papa nicht wirklich in sich ruht wie ein sibirischer Bär im Winterschlaf.

  • Mein Ziel wäre in dem Fall nicht, dass der Hund die Kinder mit "Spaß" verbindet, zudem er ja (zum Glück) ohnehin kein Interesse hat an ihnen, wenn ich das richtig lese.


    Da wäre es mir viel wichtiger Haigerloch, dem Hund ganz deutlich klarzumachen, dass er


    a.) niemals in eine Situation kommen muss, in der er sich von den Kindern bedrängt, belästigt oder zu etwas genötigt/gezwungen wird (auch ungewollten Körperkontakt, sogar Blickkontakt kann sich schon unangenehm anfühlen) und ich in der Lage bin, ihn zu schützen


    b.) dass er keinerlei Erziehungsaufgaben übernehmen soll/muss/darf. Niemals! Weder bei fremden, noch bei den eigenen Kindern.


    Maulkorb (und Hausleine) wäre sicherheitshalber auch auf dem Hund, zumindest solange, bis es eine klare Einschätzung eines fähigen Trainers gibt.


    Den Spaß mit den Kindern hat der Hund genau dann, wenn er komplett in Ruhe gelassen wird, völlig sicher ist und seine Zuständigkeiten und Grenzen kennt.

  • Was auch immer ihr daraus macht, oder nicht macht, ich würde schnellstmöglich einen Maulkorb auftrainieren und den Hund damit sichern, wenn man die Augen und Ohren gerade nicht überall haben kann. Stichwort Kinder + Hund.


    Aber sauber konditionieren und schauen, dass er auch richtig passt.


    Irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, dass ihr einen anderen Trainer suchen solltet.

    Wahrscheinlich wäre einer mit viel HSH-Erfahrung schon prinzipiell geeigneter. In der Annahme, dass HSH drinsteckt.

  • Wie wäre es, wenn du versuchst, solche Auseinandersetzungen ruhiger zu gestalten oder sie in einem geschlossenen Raum zu führen, in dem der Hund sich gerade nicht aufhält?

    Wie realistisch ist es wohl, dass man bei einem Streit vorher sagt "oh jetzt muss ich den Hund erst in einen anderen Raum bringen, der ist ja noch hier, warte kurz"?

    Wie realistisch ist Impulskontrolle? :lol: Man wird sich doch so weit im Griff haben können, dass man einen Streit nicht sofort und in voller Lautstärke führen muss? Ich weiß ja nicht, ob man Kinder überhaupt anschreien muss. Was soll das denn bringen?

  • Da schon öfter der Maulkorb erwähnt wurde: wir haben einen Maulkorb und sie ist daran gewöhnt.

    Allerdings wurde der bislang aufgesetzt, wenn wir mit ihr mal unter Leute gehen (Marktplatz, Restaurant, etc.) oder wir Besuch empfangen bzw. das trainieren (denn da ist sie noch sehr unentspannt).

  • Den Gentest würde ich in die Tonne treten und davon ausgehen ,dass du in Hinterrumänien Parson Russells, Boxer und Pyrenänenberghunde eher nicht antriffst, sondern es hier mit einem bunten HSH-Bauernhofhundemix zu tun hast , der richtig reichlich Genetik fürs Selbstentscheiden, Kontrollieren und Maßregeln mitbringt. Und damit gerade erst langsam anfängt. Folglich würde meine Trainersuche, wenn ich den Hund behalten wollte, ganz vorrangig. in Richtung HSH-erfahren gehen.

  • Da muss ich mal eine Lanze brechen. Kinder muss man nicht anschreien, ganz klar. Im Idealfall gibt es pädagogisch wertvolle, ruhige, für alle zufriedenstellende Lösungsstrategien. Kleine Menschen können aber so derartig auf dem nervlichen Drahtseil tanzen und

    Gedulds-Ping-Pong spielen, dass man als Elternteil einfach nicht immer in der Lage ist, alles korrekt und perfekt zu machen. Und dann wird man halt lauter oder ungerecht oder ist genervt...auch Eltern sind Menschen und haben Fehler :ka: :sweet:

  • Auch für den Hund war das eine Streßsituation. Zwei Menschen, die sich laut anschreien, womöglich noch Gerangel dazu, Hund grad ein Jahr und eh im Hormonstreß, sollte man nicht vergessen. Zwischenmenschliche Konflikte in Ruhe regeln wäre ein sehr wichtiger Punkt, dann wäre es zu der Situation gar nicht gekommen.

  • *aua......


    Wenn ich "Rangfolge" lese, wird mir ganz schlecht. Und wenn Ihr nicht bereit seid, von dem Thema die Finger zu lassen, dann lieber abgeben. Ehrlich!


    Es gibt zwischen Hund und Mensch keine "Rangfolge"! Die gibts bestenfalls bei Hunden untereinander. Aber Du bist kein Hund - hoff ich mal *gg Wenn doch: Respekt zu Deinen Schreibkenntnissen. Das wär der erste Hund, der schreiben kann *ggg


    Der Mensch ist bestenfalls ein souveräner HundeFÜHRER. Das Wort kommt daher, daß man den Hund FÜHRT. Durchs Leben FÜHRT. Durch Situationen FÜHRT. Das Wort heißt nicht "Hundebeherrscher" oder "Hundechef". Mit Grund! Denn: am wenigsten CHEF sind die Leute (auch im Geschäftsleben!!), die drauf bestehen, und sich immer ein Schild umhängen mit "Chef" drauf. "Ich möchte das, so, also mach das". "Ich bin der Chef, ich entscheide". Das is kompletter Schwachfug. Ein guter Chef ist einer, der einen anleitet, der erklärt, warum er was möchte, sodaß derjenige das versteht, und nächstes Mal von alleine machen kann. Der einem Aufgaben zeigt und erklärt, der einem Hilfestellung gibt, wenn sie angefragt wird. Der sich nix vergibt, auch mal nen Fehler einzugestehen, oder die Meinung des Mitarbeiters einzuholen und wertzuschö´ätzen.


    Umgesetzt auf das Verhältnis zum Hund: der z.B. einem Hund klarmacht, daß gewisse Dinge ihn nichts angehen, und er dies beruhigt dem Herrchen/Frauchen überlassen kann, weil die durchaus in der Lage sind, diese souverän zu regeln. Der Hund kann entspannen, Du machst das schon.


    Sein Kind anzuschreien, bytheway ist NICHT souverän (auch in den Augen des Hundes nicht - und ja, ich weiß, daß man manchmal einfach platzt, wenn die Kids grad (in den eigenen Augen!) "rumspinnen"..... *gg. Habs auch schon gemacht! Aber daraus kann man ja auch lernen.... Sich weiterentwickeln.). Was ein Grund gewesen sein könnte für das Eingreifen des Hundes: Du maßregelst in seinen Augen das Kind, dieses widerspricht, statt zu gehorchen, und nachdem es als Kind vom Hund nicht ernstgenommen wird (Kinder haben nomalerweise nicht die Autorität, daß ein Hund sich ihnen anschließen würde), unterstützt Dich der Hund dabei auch noch. Denn ein Hund diskutiert im Fall des Falles nicht groß, er setzt sich durch. Auch beim aufsässigen Welpen. Zack, Bumm, Ruhe is. Er hat in seinen Augen nichts falsch gemacht! DU hast den Fehler gemacht. Wenn der Hund bei sowas eingreift, ist das ein deutlichen Zeichen dafür, daß er Dich NICHT als ANFÜHRER sieht, denn sonst bräuchtest Du seine (vermeintliche) Unterstützung nicht. Würdest Du dem Hund gegenüber tatsächlich als souveräner Anführer auftreten, würde der bei sowas nicht eingreifen - er wüßte, Du kannst das alleine.


    Da hat dann wohl alles Chef-Training der Welt versagt. Wobei ich wetten möchte, daß das in diesem Falle einfach mißverstanden wurde. Mit dem Chef. Und dessen Rolle.


    Er trainiert nach der Fichtlmeier-Methode

    Sowas ist in dem Falle mit Vorsicht zu genießen: NACH irgendwem zu arbeiten, behaupten schließlich viele. Aber ob die das, was derjenige sagt und MEINT, auch richtig verstanden haben und umsetzen, steht auf nem andren Blatt...... Da gibt´s so ne und so ne Leut, was die Umsetzung betrifft.....


    Generell klingt mir Eure Beschreibung von "mißtrauisch und territorial" zumindest auf den ersten Blick nicht wirklich wie der ideale Familienhund, wenn Kinder im Spiel sind.....

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