Junghund und Kinder: 1 jährige Mischlingshündin will mitregeln
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Es wurde schon viel Wertvolles gesagt, daher fasse ich mich kurz:
Ich halte es nicht für unmöglich solche Situationen wie im Eingangspost erwähnt unter Kontrolle zu bekommen. Aber es erfordert viel! Management.
Ich spreche hier aus Erfahrung mit einer damals 2-jährigen TS-Hündin, die schon nach einer Woche ausgepackt hat, dass sie gedenkt bei der Erziehung der Kinder mitzuwirken, selbst entscheiden möchte wer ins Haus darf und dann auch noch der Meinung war mich beschützen zu müssen!
Ich habe das an anderer Stelle schonmal geschrieben, es folgte am Tag drauf eine Trainerin, die sich das Verhalten anschaute und uns entsprechende Hinweise gab.
Heute würde ich bestimmt das eine oder andere anders machen, aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Aber auch heute noch: Management!
Bei den Kindern oder weiteren Familienangehörigen muss ich nichts mehr sagen, da ist sie absolut safe.
Aber gerade vorgestern hatten wir Besuch von dem Hund unbekannten Menschen und der Mann hat mit unserem Sohn Dino gespielt mit entsprechenden Kampfgeräuschen. Da hat sie schon mal zu mir geguckt und sich rückversichert, dass das so in Ordnung ist.
Heisst, ein Auge ist IMMER am Hund. Wenn ich das nicht gewährleisten kann, dann wird sie ins Untergeschoss geschickt.
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Hi
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Unsere Familie besteht aus Mama (41), Papa (43), großer Tochter (10), kleiner Tochter (8) und unserer 1 jährigen Mischlingshündin "Dobby".
Dobby ist ein Tierschutzhund, den wir im Alter von 5 Monaten bekommen haben.
Sie ist unser erster Hund und rückblickend muss ich durchaus einräumen, dass die Entscheidung einem Hund aus dem Tierschutz ein liebevolles zu Hause zu geben doch etwas blauäugig war - gerade mit Blick auf unsere Kinder, doch dazu mehr in einem separaten Thread.
Unsere Dobby hat es nämlich schon in sich - ein DNA-Test konnte folgende Rassen im Mix eindeutig identifizieren:
- Parson Russell Terrier- Bernhardiner
- Boxer
- Patou
Diese Gentests ... davon abgesehen, dass man mit dem Geld ne Menge besseres anfangen könnte, sind sie einfach ... überflüssig. Es passiert nur, was jetzt bei euch passiert. Als ob 12,345 % Gene, die sie irgendwie mit der Rasse Patou gemeinsam haben soll, nun etwas in Stein meißelt. Daneben, dass auch die anderen Rassen etwas gegen Besuch haben können und die Kinder maßregeln.
Ja, es fehlt eine wichtige Sozialisationsphase und ja, die Genetik spielt eine Rolle. Nur sind die meisten Hunde keine Retriever (und da ist dann nicht selten das Problem, dass sie die Kinder der Familie im Überschwang umbolzen) und in den meisten Gegenden, wo die Hunde herstammen sind die typischen Hundeeigenschaften nunmal noch erwünscht. Fremde nicht ins Revier und an die Familie lassen, gehört dazu. Jagdtrieb ist ebenso eine typisch hündische Eigenschaft. Pubertät auch ... wann war sie läufig? auch ... Wie warst du als Teenager? Generell ist die Welt da etwas lauter anstrengender, man weiß vieles besser als andere, ist doch aber nicht erwachsen und das Leben macht ganz schön stress ... Entscheidungen sind generell etwas drüber und emotionaler ...
Sie ist ein mittelgroßer Hund mit ca. 54 cm Stockmaß und 23 kg - sie ist sehr gelehrig und aufgeweckt.
Wir lieben sie unheimlich und sie liebt v.a. Papa und Mama, die Kinder sind ihr leider bislang relativ egal.
Das ist ein Problem. Wieso sind ihr die Kinder egal? Wie war das als sie in die Familie kam? Überlegt euch, welche Signale ihr damals gegeben habt? Wie habt ihr Hund und Kinder agieren lassen? Wie ist es heute? WEnn man sich bewusst hinsetzt und sich fragt, was kann das
Sie bringt einiges an Arbeit mit sich, denn sie zeigt sich sehr beschützend und territorial (Patou lässt grüßen) und ist Fremden gegenüber sehr mißtrauisch und unsicher. Der Jagdtrieb kommt in letzter Zeit stärker durch - nimmt man sie z.B. mit zum Bogenschießen, gibt es kaum ein halten, da sie den Pfeilen hinterherjagen will. Apportieren ist ihr liebstes Spiel, hierbei achten wir stets das Spiel mit einem Impulskontrolltraining zu verbinden und lassen sie erst auf Kommando los, was schon gut klappt.
Ihr Sozialisation dürfte nicht so gut gelaufen sein. Das ist leider so. (Aber auch der Australian Shepherd vom guten Züchter, den ich im Moment sitte, benimmt sich Fremden gegenüber genauso und ist mit 5 Monaten schon territorial, hat Probleme mit Besuch ect)
Die Unsicherheit, wie fangt ihr diese ab? Wie trainiert ihr am ich höre dich, aber hier ist beschützen nicht nötig?
Der Jagdtrieb. Wie übt ihr diese Impulskontrolle? Ich weiß ja nicht, wie ihr trainiert, aber deine Beschreibung erinnert mich leider an viele ähnliche "Problemfelle" Viele Menschen üben leider, dass der Hund mit maximaler Anspannung gerade so im Sitz bleibt und dann, wie der von dir erwähnte Pfeil losschießt und denken, sie üben Impulskontrolle. Was sie leider wirklich üben ist die Anspannung auf eine Beute immmmmer länger und länger zu halten und dann die so immens aufgewertete Beute zu bekommen und der Hund ist völlig unter körpereigenen Drogen, wenn etwas sich schnell bewegt. Dazu der Konflikt, denn er hat ja irgendwo gelernt, dass er erst immens Druck aufbauen soll, bevor er losschießen darf. Und die Stresshormone, wenn diese Anspannung gehalten wird, fluten den Hund und bauen sich erst über mindestens 5 Tage ab, wenn nicht! noch ein Stress oben drauf kommt. Aber der kommt oben drauf, also stapeln sich die Stresshormone quasi, wie die Legosteine immer höher und höher, lauter kleinere und größere Begebenheiten, die der Mensch gar nicht als so ein Problem wahrnimmt.
So züchtet man sich ganz unabsichtlich einen Hund heran, der ununterbrochen Stress hat, deshalb schwache Nerven und dann kommen alle Eigenschaften doppelt und dreifach raus, die nicht so toll sind. Der Hund fühlt sich schlecht, also kann er fremde Bedrohungen, Störungen um so schlechter ab, diese lassen wieder das Stresslevel steigen und fertig ist die Negativspirale, mit dem unruhigen Hund wird mehr getan zur Auslastung. Mehr Situationen, die sie nicht leisten kann (Bogenschießen zukucken müssen)... Schuld sind dann die Gene ... nein.
Die Gene sorgen für ein gewisses Grundprogramm, und das zeigt sich in den Problemen, die der Hund zeigt ja. Aber der Stress, dass der Hund damit nicht umgehen kann, das ist neben dem Pubertätshormonchaos dann selbstgemacht. Sie ist gelehrig und klug, schreibst du, also spricht nichts dagegen, das sie lernen kann, ein gut händelbarer Hund zu werden. Aber ja, sie wird kein Labrador, der alles abschlecken will, egal wen oder was.
Wie gesagt gibt es aber einige Probleme mit ihr, gerade was Besuch und leider auch den Umgang mit unseren Kindern betrifft. In der Hundeschule waren wir mit ihr und haben vor ca. 3 Monaten zu einem Trainer mit Einzelunterricht gewechselt um in erster Linie Rangfolgeprobleme bewältigen zu können. Wir (dabei nehme ich die Zweibeiner nicht aus) haben bereits tolle Fortschritte gemacht, doch mit einsetzendem Flegelalter stellt Dobby uns v.a. bei den genannten Punkten Kinder und Besuch doch vor große Probleme.
Wann hat sie Hundekontakt? Wieso habt ihr aufgehört Gehorsam in Gegenwart anderer Hunde und Menschen! zu trainieren. Die Hundeschule gibt ein kontrolliertes Setting von Hunden und Menschenkontakten, das ist das wertvolle daran, was Trainer so erzählen ja ist das eine, aber dieses Setting ist wertvoll und das habt ihr aufgegeben. Wann trifft sie denn noch nette Fremde? Wo kann sie lernen, das es okay ist einfach nichts zu tun, wenn da welche Sind? Hundeschule wäre eine Gelegenheit.
Unser Trainer rät uns mittlerweile sogar uns von ihr zu trennen, da ihr Verhalten seiner Aussage nach nicht zu korrigieren sei und eine Gefahr für die Kinder darstellt.
Da ich nun doch schon ins Plaudern gekommen und beim konkreten Problem angekommen bin, schildere ich mal den gestrigen Vorfall:
Nun, das Verhalten ist auch nicht zu korrigieren im Sinne davon, man schneidet es raus und dann ist es weg. Und ja, es ist eine Gefahr für die Kinder, wenn ihr das nicht anders angeht.
Trennen, ja nun. Ich helfe bei der Vermittlung von Auslandshunden. Im Moment vermitteln wir nichtmal die süßesten Welpen und so geht es vielen. Einen Hund zu vermitteln, der nun auch noch nicht so den Ansprüchen völliger Problemlosigkeit entspricht und keine blauen augen oder sonstige Feature hat, die begehrt sind, wird nicht so einfach. Abgabe in ein Tierheim wird nicht so einfach, die sind voll. Also erstmal würde gekuckt werden müssen, ob sich überhaupt eine Möglichkeit zur Abgabe findet. Die natürlich nciht so schwer ist, wenn die Kinder sie eh nicht lieben. Das würde ich aber genau hinterfragen. Da aufzugeben ...
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Zitat
Mama geriet mit der kleinen, trotzigen Tochter in einen Streit über die Nintendo Switch. Dieser gimpfelte in einer lauten Auseinandersetzung mit schimpfender Mama und schreiendem Kind wobei die Switch weggenommen wurde. Dobby saß dabei in der Nähe. Leider war Mama in diesem Moment zu sehr auf unsere Tochter fixiert und hatte den Hund nicht auf dem Schirm. Dobby schoß bei dem Gerangel dann vor und schnappte nach unserer Tochter und erwischte sie am Bauch. Es erfolgte kein "sauberer" Biss sondern sie rutschte mit den Zähnen am Bauch ab, was zu zwei langen, deutlichen und vielleicht 15cm langen Schrammen führte.
Dobby wurde daraufhin sofort mit einem deutlichen "AUS" begleitet mit entsprechender Körpersprache des Zimmers verwiesen, was auch gelang.
Ja nun, sie ist eindeutig auf der Seite der Mutter. Meine Hündin hätte mir in dem Konflikt ein P vorgesetzt, wenn ich da die Kontrolle verloren hätte in einem Streit. Aber das ist der Punkt. Zu erwarten, dass der Hund regungslos dasitzt, während es da einen Konflikt gibt, den er nicht abschätzen kann, was für eine Erwartung ist das? Sie hat einen Konflikt gesehen und denjenigen abgeschnappt, der ihrer Ansicht nach sich jetzt unbedingt zurücknehmen sollte. Und sie kann das nicht gut, offensichtlich.
Für mich ist hier die Frage, wie gehts der Tochter? Wenn die eh kein gutes Verhältnis haben, ja ist das der supergau. Für mich wäre neben den anderen Problemen das Thema, das ihr euch genau ankucken müsst. Filmt Hund und Kinder und kuckt es euch dann selber an und schaut genau auf Kinder und Hund. Der Abstand es auf einem Film zu sehen, die Körpersprache, das hilft einem objektiver zu werden. Meist sieht man, was man zu sehen erwartet ... und da ist noch so viel mehran Kommunikation, die ganze Zeit. Schaut genau hin, egal ob wird vermittelt oder nicht.
ZitatNun ist die Sorge natürlich groß, dass dies wieder passiert und beim nächsten Mal nicht mehr so glimpflich ausgeht. Unser Trainer ist wie gesagt der Auffassung, dass so etwas nicht passieren darf und man hier leider auch mit Erziehung/Training nicht gegenwirken könne und sie wohl immer wieder eingreifen würde.
Diese Veranlagung bekäme man bei ihr nicht raus und läge wohl an der Eigenständigkeit mancher Rassen im Mix begründet (Patou).
Nun, das eingreifen war ja auch berechtigt, auch wenn sie das (noch?) nicht so gut kann, das es hilft. Der Hund kann dann sehrwohl der Faktor sein, weshalb man eben nicht mehr so ausflippt in einem Konflikt. Das kann etwas sehr gutes sein, gerade wenn die Kinder das verstehen.
ZitatWir lieben sie über alles und möchten sie nicht mehr missen aber das Wohl unserer Kinder liegt uns natürlich doch noch mehr am Herzen.
In der Hoffnung, hier im Forum jemanden zu finden, der vor ähnlichen Problemen stand und diese bewältigen konnte, haben wir den Weg hierher gefunden.
Ich würde Material sammeln, Kinder und Hund, die Apportierspiele. Ein Tagebuch, wo gute und stressige Ereignisse eingetragen werden. Und zwar alle! Kinder stehen auf und schreien rum, gehört eingetragen. Damit überhaupt mal ein Überblick ist, wieviel passiert überhaupt in ihrem Leben, das ihr nicht beachtet.
Sich klarmachen, dass Pubertät wie bei einem Kind nunmal nciht leichter wird, sondern erstmal schwerer.
Managment deutlich überdenken.
Auslastung überdenken.
Kindergitter.
Neue Regeln.
Mit den Kindern wirklich sprechen. So klein sind sie auch nicht mehr.
Ein Streitvertagungswort einführen.
Hundekontakte
Trainingsansätze sich ankucken, die es so gibt und überlegen, was passt zu meinem Hund noch?
Und dann eben mit der Abgabe. Besser passende Menschen kriegt man nicht im Katalog. Sie ist in der Pubertät, ein wechsel kann ihre Schwierigkeiten verschlimmern. Die Idee, dass es einem Hund nach Abgabe immer besser geht, nun, machts leicht. Kann stimmen, muss aber ganz und gar nicht stimmen. Sie kann mit einem Maulkorb und auch mit einer Leine gesichert werden. Es gibt Hundegitter ect. Die Frage ist wieviel Verantwortung habt ihr mit der Aufnahme eines Hundes übernommen und wollt ihr vorleben? Ja, die Sicherheit der Kinder ist das wichtigste! Aber das schließt ein behalten nicht aus, nur den Gedanken zu erwarten, dass Hunde keine Fehler machen.
In jedem Fall wünsche ich euch, dass ihr eine gute Lösung für euch alle findet!
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Als mein erster HSH Mix hier eingezogen ist waren meine Kinder 11 und 14 Jahre alt.
Aber! Ich wusste schon vorher, was Joey war und es war nicht mein erster Hund und ich hab mich anfangs ein bißchen von HSHerfahrenen Menschen begleiten lassen. Die Betonung liegt auf HSHerfahren!
(kein Fichtlmayer...nene..)
Trotzdem hats für Joey immer ein wenig extra Management gebraucht - nicht Rangfolge oder Erziehung - Management.
Sozusagen das 3te Auge, den 7ten Sinn, den Riecher für den Herdidickschädel und seine Vorstellung von "ich regle das".
HSHs sind sehr eigenständig und das bekommt man wirklich nicht raus. Joey hätte Zeit seines Lebens gern eingegriffen, wenn sich hier jemand mit mir gefetzt hat.
Ich kann also auch nur raten noch mal einen HSHerfahrenen Trainer gucken zu lassen... Aber im Zweifel und selbst wenn der noch so klein ist, würde ich in der Konstellation auch eher zur Abgabe raten.
Und McChris hat sehr recht: euer Hund ist noch sehr jung und hat noch viel Zeit alles mögliche Auszupacken....
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Wir haben eineinhalb Terrier, und gerade der halbe Terrier ist auch so ein Kandidat, der sich gern mal vergisst und im Affekt einmischt in Streitereien oder körperliches (Spiel)gerangel. Der kann das nicht erkennen, dass das einfach nur übermütiges Geplänkel von zwei pubertierenden Jugendlichen ist.
Eure Konstellation empfinde ich auch als ziemlich schwierig. HSH sind für mich trotz langer Hundeerfahrung ein Buch mit sieben Siegeln, und ich halte mich fern von ihnen, weil ich sie nicht einschätzen kann. Ihre Schlussfolgerungen, die sie aus Situationen ziehen, sind mir fremd, und daher sind sie für mich nicht einschätz- und lesbar.
Wenn ich mir vorstelle, ich hätte so einen Hund hier, der nicht aus dem Affekt aufgrund der aufgeheizten Situation voller Bewegungsreize hinlangt, sondern ganz bewusst und dosiert, weil in seiner HSH-Welt das die einzig adäquate Reaktion ist - holla, da würd ich ganz schön gucken... und dem Hund möglichst bald ein kinderfreies und HSHerfahrenes Zuhause suchen.
Grundsätzlich haben die meisten Erwachsenen Hunde es gern ruhig daheim. Die wollen ruhen, fressen, pieseln, bissi den Garten ablaufen, Gassi gehen und Gegend abchecken. Was manche Hunde mit kurzer Zündschnur nicht brauchen können ist, fremde Leute im Haus, Action, Lärm, Streitereien und allgemein Unruhe.
Je nach Nervenkostüm muss man sich dann da ein bisschen zurück nehmen als Mensch.
Also, ja, tatsächlich, das kann bedeuten, aus Rücksicht auf den Hund zu versuchen, Konflikte nicht eskalieren zu lassen und den Hund vorher auszusperren. Oder das zählen anzufangen... 21, 22... dann kann man ruhig und beherrscht Dinge ansprechen.
Egal wie, ihr habt einen Hund, der meint, eure Kinder massregeln zu müssen. Da muss man was tun, das ist euch ja auch klar.
Vielleicht setzt ihr euch mal zusammen und besprechen, wie ihr mit der Situation umgehen wollt in Zukunft, und was jeder dazu beiträgt.
Dann, ganz praktisch: Hund durch Kindergitter woanders separieren, wenn die Kinder am Fernseher Switch spielen und es heiss hergeht. Oder die Kinder gehen in ihren Bereich dazu, und dort ist die Tür zu.
Dann, den Hund immer im Auge zu behalten und frühzeitig wegschicken. Also schon, wenn er angelaufen kommt, um was zu kontrollieren. Decken Training wär vielleicht noch ganz praktisch. Quasi dem Hund von sämtlichen Schutzpflichten entbinden, die er meint, zu haben. Oder sie zb auf den Garten zu begrenzen (falls das bei einem HSH so einfach geht... ).
Ich glaube auch, dass ihr dazu einen Trainer vor Ort braucht, wenn ihr es mit Training versuchen wollt. Besser ist es, jetzt klar dem Hund zu zeigen, was ihr von ihm sehen wollt und was auf keinen Fall, als dass das jetzt vor sich hin dümpelt und es zu einem echten Beissvorfall kommt. Aber ihr wollt es ja angehen, so oder so. Schaut, was euer Bauchgefühl euch sagt, ob ihr euch das als ganze Familie zutraut.
Denn da müssen alle an einem Strang ziehen und sich an feste Regeln halten (zb es wird nicht gestritten oder geschrien, wenn der Hund in der Nähe ist), und die Frage ist, ob die Kinder da mitziehen können.
Es ist auf jedem Fall eine Aufgabe, so ein Hund (wir haben auch einen Hund, der manche Besucher nicht leiden kann... muss man halt immer managen und ein Auge drauf haben. Das muss man wirklich wollen. Wenn der Knoten dann aber platzt, ist es umso schöner).
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Wie die anderen schon sagen: das Kindermaßregeln hat im tiefsten Kern weniger mit der Rasse zu tun als mit dem Verhältnis zwischen dir und ihr, sprich: mit der Arbeitsteilung bei euch, so, wie der Hund sie erlebt.
Mein Terrierschnauzerpudelmix (Abstammung nicht geraten, sondern bekannt) hätte schon als Beinahe-Welpe von fünf Monaten brennend gern beim Aufrechterhalten von Recht und Ordnung assistiert. Die kleine Hündin wäre zwar nie auf die Idee gekommen, dabei zu beißen, aber nachdrücklich angesprungen hat sie laute und wilde Kinder sehr wohl, und zwar solange, bis die vor Schreck ruhig waren.
Wir haben ihr dann deutlich erklärt, dass wir ihre Sorge zwar sehr zu schätzen wissen, unsere innerartlichen Angelegenheiten aber selbst regeln (in der Praxis: nachdrückliches Nein! und Sitz!, sobald sie ansetzte, und dann großes Lob für braves Sitzen, während wir die Dinge regelten). Das führte dann schnell dazu, dass sie zwar noch sehr strenge Blicke auf die jugendlichen Missetäter warf, sich dabei aber ganz automatisch hinsetzte und die Verantwortung an uns abtrat. Sie hatte aber auch gelernt, dass wir die dann wirklich wahrnahmen.
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DarFay ich finde es bemerkenswert wie du aus der Ferne
A) besser als ein Vor-Ort-Trainer einschätzen kannst welches Potential dieser Hund hat
und
B) auch irgendwie nicht die Idee aufkommt, dass so ein Verhalten ein Stressfaktor für die Kinder ist.
Wer lebt denn gerne in einem Haushalt, wo man vom Hund gezwickt wird ohne Grund?
Auch für den Hund war das eine Streßsituation. Zwei Menschen, die sich laut anschreien, womöglich noch Gerangel dazu, Hund grad ein Jahr und eh im Hormonstreß, sollte man nicht vergessen. Zwischenmenschliche Konflikte in Ruhe regeln wäre ein sehr wichtiger Punkt, dann wäre es zu der Situation gar nicht gekommen.
Mir gehts aber nicht um den Hund in meinem Beispiel.
Sondern darum, dass aus Kindersicht hier kein Grund vorliegt, warum man von diesem Hund nun angegangen wurde.
Hier wurde ja nicht am Hund rum provoziert. Und das ist für mich entscheidend.
Die Empathie für den Hund habe ich durchaus auch und ja das Verhalten verstehe ich.
Ich sage auch nicht, dass der Hund total schlimm ist, aber man sollte sich wohl schon fragen, ob man bei so einer Reaktion und dem wie es gerade läuft auf Kosten der Kinder weiter rum probiert 🤷🏻♀️
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DarFay ich finde es bemerkenswert wie du aus der Ferne
A) besser als ein Vor-Ort-Trainer einschätzen kannst welches Potential dieser Hund hat
und
B) auch irgendwie nicht die Idee aufkommt, dass so ein Verhalten ein Stressfaktor für die Kinder ist.
Wer lebt denn gerne in einem Haushalt, wo man vom Hund gezwickt wird ohne Grund?
Dein Kommentar ergibt für mich keinen Sinn sorry, habe weder A noch B gesagt. Darum ja schneller Trainerwechsel für eine Zweitmeinung.
Ich bezog mich auf dein Statement, dass der Hund kein hoffnungsloser Fall sei.
Und diese Aussage ist aus meiner Sicht einfach sehr selbstbewusst wenn dagegen die Aussage des Trainers vor Ort steht, der empfiehlt den Hund abzugeben.
Ich verstehe die Ratschläge die du geschrieben hast, mir fehlte eben aber auch die Sicht der Kinder.
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wenn dagegen die Aussage des Trainers vor Ort steht, der empfiehlt den Hund abzugeben.
Was nichts bedeuten muß, wenn jeder sich Hundetrainer nennen darf. Fichtlmeier ist nun auch nicht grad auf der Höhe der Zeit bzw. des wissenschaftlichen Wissens. Rangordnung, Leine schmeißen, Hunde anschreien und schlagen..
Nee, das können viele stinknormale Hundehalter weit besser.
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Klar kann das klappen. Mit dem richtigen Trainer (kein Fichtlmaier, kein Rangordnungsgedöns), souveränen Haltern und ein bisschen Leidensfähigkeit der ganzen Familie.
Aber ob es bei euch klappt, kann keiner sagen.
Mein Weg wäre da erstmal einen guten, wirklich Rasseerfahrenen Trainer zu suchen. Klappt das nicht, eher Abgabe.
Der Trainer soll sich euch und den Hund angucken. Je nach Einschätzung und Ratschlag würde ich dann weiter sehen.
Da schließe ich mich an.
Der Trainer klingt unpassend, finde ich.
Vielleicht wäre Alternativ zur Abgabe auch der Aufbau einer zeitweisen Zwingerhaltung eine Option (ja, ich weiß, nicht so DF-konform). Abgabe ist ja nun auch nicht unbedingt immer direkt umsetzbar. Problematische HSH-Mixe gibts halt wie Sand am Meer...
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