Wieviel Trab MUSS sein? Daumenregel?

  • Puh, erleichtert mich jetzt wirklich, das zu lesen - ich dachte zeitweise, ich hätte mit dem Hund ohne Hundetrab irgendwie eine Mutante erwischt!

    Das kommt darauf an, wen du fragst. Fragst du einige Physiotherapeut:innen werden dir die sagen, dass die Trabvermeidung unphysiologisch ist und auf ein Problem hindeutet.

  • Hindeuten kann ;) So wie ein staendiger Passgang das auch tun kann.

    Die Kleinen sind ja durch die Studie regelmaessig bei Physios und werden gecheckt. Und ich sprech natuerlich auch alles an was mir auffaellt. Zumindest bei Anansi gibts kein Problem, das wurde (mehrfach) gecheckt. Sie trabt super auf dem Laufband (ohne Zwang), sie trabt auch in der UO schoen, angeleint beim Gassi ist es absolut kein Thema (egal wie lang die Leine ist und ohne das die sich spannt) und im Freilauf macht sie es eben wenn ich es will.

    Im Freilauf liegt es bei ihr mAn einfach daran, dass sie keinen Sinn darin sieht.

  • Zitat

    Das kommt darauf an, wen du fragst. Fragst du einige Physiotherapeut:innen werden dir die sagen, dass die Trabvermeidung unphysiologisch ist und auf ein Problem hindeutet.

    Ja, darüber hab ich mir jahrelang Sorgen gemacht. Nachdem der Hund jetzt aber 13 ist und (laut TA mit Physio in Praxis) da keinerlei Probleme hat, denke ich einfach, dass der äußere Eindruck richtig war: Sobald sie einmal in Bewegung ist, kann es ihr einfach nie schnell genug gehen. Sprich: Traben macht für diesen Hund einfach keinen Sinn, wenn man doch auch galoppieren kann.

  • Hindeuten kann ;) So wie ein staendiger Passgang das auch tun kann.

    Die Kleinen sind ja durch die Studie regelmaessig bei Physios und werden gecheckt. Und ich sprech natuerlich auch alles an was mir auffaellt. Zumindest bei Anansi gibts kein Problem, das wurde (mehrfach) gecheckt. Sie trabt super auf dem Laufband (ohne Zwang), sie trabt auch in der UO schoen, angeleint beim Gassi ist es absolut kein Thema (egal wie lang die Leine ist und ohne das die sich spannt) und im Freilauf macht sie es eben wenn ich es will.

    Im Freilauf liegt es bei ihr mAn einfach daran, dass sie keinen Sinn darin sieht.

    Nee, einige (deswegen meine Betonung auf einige) werden dir halt auch sagen, dass ein Pass immer unphysiologisch ist. Erst kürzlich gab es ein Webinar einer bekannten "Gymnastizierungs Trainerin", die prinzipiell die Hunde in den Trab schickt, wenn sie im Pass laufen, weil es immer schlecht wäre. Und es gibt auch Ärzte, die den Pass immer als schmerzbedingte Entlastung sehen. Halt abhängig davon, wen man fragt

  • Nee, einige (deswegen meine Betonung auf einige) werden dir halt auch sagen, dass ein Pass immer unphysiologisch ist. Erst kürzlich gab es ein Webinar einer bekannten "Gymnastizierungs Trainerin", die prinzipiell die Hunde in den Trab schickt, wenn sie im Pass laufen, weil es immer schlecht wäre. Und es gibt auch Ärzte, die den Pass immer als schmerzbedingte Entlastung sehen. Halt abhängig davon, wen man fragt

    Aaaah ok. Hatte ich falsch verstanden, sorry.

  • Wenn du gewollt hättest, hättest du gleich in meinem ersten Post lesen können, dass ich Hunde-die-nicht-können ausgenommen habe.
    Ich weiß ja, dass es solche Disclaimer braucht, während Offline die Menschen einander zutrauen, dass sie es wahrnehmen, wenn Mensch oder Tier zu jung, zu alt, zu krank oder zu sehr von einer Behinderung eingeschränkt ist.

  • Wenn du gewollt hättest, hättest du gleich in meinem ersten Post lesen können, dass ich Hunde-die-nicht-können ausgenommen habe.

    Oj, das hab ich gelesen. Du warst aber verwundert, warum ich nicht jedem Mensch zutraue, eine so aufgestellte Mussregel sinnvoll zu interpretieren.


    Ich bleibe dabei, es wird diejenigen geben, die sagen, aber die Regel lautet 30 Minuten Trab, also müssen die auch abgeleistet werden. Egal wie.


    Wieviele Leute versuchen mit allen Mitteln ihren Welpen auf eine angesetzte Schlafzeit von ...wieviel? 20? Stunden zu bringen, weil das mal irgendwo so geschrieben stand, dass das so muss.


    Oder Box. Ist gut zur Stubenreinheit und zum Runterkommen. Wie das oft überinterpretiert wird, kann man auch hier im Forum nachlesen.


    Das sind sicher keine Einzelfälle und deshalb halte ich das Aufstellen von MUSS-Regeln (ich orientiere mich da am von dir gewählten Thread-Titel) für nicht ganz ungefährlich.

  • Das werd ich mal dem Terrier vorlesen - ich hab es seit nunmehr 13 Jahren noch nicht geschafft, diesen Hund mal über längere Strecken zum Traben zu bringen. Entweder sie geht Schritt und schnüffelt, oder sie galoppiert in allen Tempi. Bevorzugt sehr schnell. Wenn ich ihr das mit dem Hundetrab, den all ihre Vorgänger bevorzugten, mal an der Leine vermitteln will, ist sie dermaßen sauer und angespannt über diese Einschränkung,dass sie Pass geht. Dabei kann sie so schön und raumgreifend traben - aber es ist einfach nicht ihre Gangart.

    Du könntest ja einen Gegenvorschlag machen, wie ich gleich im Eingangpost angeregt hatte.
    Einer, der auch auf Hunde wie deinen Terrier passt.


    Wenn jetzt welche Schreiben, (sorry, Swiffer deine Identität will ich dir nicht nehmen, aber manchmal ist mal als Mensch einfach Teil einer Gruppe und nicht DIE EINE) zu nem gesunden Hund gehört mehr und Geschicklichkeit braucht's auch.
    Das ist das natürlich nicht falsch. - Aber solche Allgemeinplätze helfen nicht wirklich weiter.

    Beispiel:

    Frage: "Och Mann. Ally ist noch gar nicht so alt. Aber ständig ziept irgendetwas. Ich könnte wöchentlich mit ihr zum Chiropraktiker gehen, dabei machen wir doch schon Tierphysio (alle zwei Wochen). Sie bräuchte wirklich mehr Muskeln."


    So, jetzt sage ich ihr, Ally braucht mehr Freilauf (hat sie, frisst Müll und bewegt sich nicht viel), mehr Tricks (machen sie gelegentlich), mehr Schwimmen, mehr Spaß und mehr Beschäftigung mit dem Hund.


    Ihr Frauchen denkt sich dann, dass sie das alles schon tut, es trotzdem nichts fruchtet und ich ihr unterstelle, dass sie ihren Hund nicht beachtet. Denn sie wöchentlich zur irgendeiner Hundetherapie schleift.


    Die Hündin und ihr Frauchen gibt's übrigens wirklich. Sie ist HD-ED-OCD und Wirbelsäule geröngt, vom Gutachter ausgewertet, mit Top Ergebnissen.

    (Und sieht ihren Tierarzt sicherheitshalber ziemlich häufig. Die Besitzer wollen nichts riskieren.)

    Ihr Lieblingsmensch meint halt, sie tut viel. Andere würden sagen, es ist wenig.
    Wer weiß schon, was stimmt.


    In jedem Fall fühlen sich die zwei nicht wohl.

  • Und keine Regeln -- dann täten diese "unbegabten" Leute rumprobieren, sich Ammenmärchen erzählen lassen, den Hund vermenschlichen und ihm unterstellen er sei trotzig oder wolle sie dominieren...


    Ich kann mir nicht vorstellen, wie Leute, die keine Regel für sich anpassen oder bei Bedarf aussetzen können, im absoluten Info-Vakuum plötzlich zu Wissen, Timing und Bauchgefühl kommen.

  • Ich schaue mal kurz hier rein, weil ich die "Quelle" dieser Faustregel kenne...

    Naja, dass das oft wiederholt wird, weiß ich.

    Aber wo das seinen Ausgangspunkt hat (aka Quelle), das konnte mir noch nie jemand sagen. Geschweige denn, ob es jemals irgendwer systematisch untersucht hat.

    Ist das gleiche mit dem Treppensteigen.

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