Wieviel Trab MUSS sein? Daumenregel?
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Es an den Muskeln zu messen finde ich schwer.
Meine Borderhündin war immer zart im Aufbau, aber klar im Alter hat das nochmal abgenómmen trotz speziellem Training dann.Mein Nachbarshund hat im Sommer manchmal Muskeln wie ein halber Bodybuilder das nur von ein paar mal wandern. Sonst kommt der nicht immer so regelmäßig raus.
Muskelmasse baut man nicht im Ausdauertraining auf, jedenfalls nicht so das mans gut sieht. Das sind eher die Spitzenbelastungen die große Muskeln fördern würde ich meinen.
Ich finde jeder junge Hund der gesund ist, sollte spontan bei bewölktem Wetter und durchschnittlichen Temperaturen 4 bis vielleicht 5 Stunden eine mittelschwere Wanderstrecke schaffen. 5 Stunden in der Leine japsen weil gezogen wird wie Sau ist da natürlich ausgenommen.
An solchen Touren hat meine Hündin trotz Probleme viele Jungspunde Staub fressen lassen und man hat genau gemerkt welcher Hund regelmäßig und viel läuft und welcher Hund eigentlich zu wenig unterwegs ist im Alltag. Ich meine die Hunde und deren Besitzer kannte ich ja, man weiß ja wer viel geht und wer weniger.
Manche Rassen sind auch einfach härter im nehmen. Die laufen auch wenn sie schon Erschöpfung spüren. Ich hab schon eine untrainierte Borderhündin mitgenommen, die wäre gelaufen und gelaufen hätten wir nicht Rücksicht genommen. Andere Hunde zeigen sehr deutlich das sie nicht mehr können und auch nicht mehr wollen.
Ich würde eher "prüfen" ob der Hund auf den Wackelkissen gut stehen kann, das sollte in jungen Jahren möglich sein.
Wenn er da Probleme hat, dringend Physio egal wie lang der sonst laufen kann. Dann stabilisiert er die Gelenke nicht ausreichend und das kann eben doofe Abnutzungsfolgen haben und auch beim Hundesport ist das dann eine Schwachstelle die ich nicht haben wollte für mein Tier.
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Hmm, sind jetzt "Familien" das neue Hundehalterdeppen-Klischee, so ein bisschen wie die abfällig verwendete Bezeichnung "Freizeitreiter" in der Pferdeszene?
Ich würde aus meiner Pferdeausbildungs-Sichtweise ja sagen, ein Hund (wie jedes Lebewesen) profitiert zur Gesunderhaltung von einer allgemeinen Grundfitness, d.h. Ausdauer, Kraft *und* Koordination. (Wer dann noch Leistung bringen soll, braucht noch weiteres gezieltes Training obendrauf.) Der reine Ausdauertraber, der jede Woche massig Strecke runterspult aber sonst nicht gymnastiziert wird, kann sich durch Verspannungen und Schonhaltungen trotzdem "ungesund" bewegen, wenn die anderen Aspekte nicht stimmen.
Daher fände ich eine pauschale "liebe doofe Familien, Euer Fiffi sollte jeden Tag 35 Minuten im Trab zurücklegen"-Empfehlung relativ sinnlos. Besser fände ich es, den Blick zu schulen - wie sieht denn ein gut bemuskelter Hund aus? Ich bin ja auch Hundeneuling und finde das bei meinem Spitz z.B. relativ schwierig zu beurteilen, denn da sieht man ja die Muskeln unter dem Fell nicht direkt. Ich würde bei so einer Empfehlung also gar nicht bei der Bewegung ansetzen, sondern eher das Idealbild eines gut bemuskelten Hundes als Zielsetzung nehmen und dann schauen, wie ich meinen Familienhund da etwas näher dran bringe.
Hat vielleicht jemand Bilder von gut und weniger gut bemuskelten Hunden unterschiedlicher Rassen und Typen? Gerade bei den plüschigeren Rassen fände ich es interessant - ob z.B. ein Whippet gut bemuskelt ist, sieht ja sogar eine "Familie" noch relativ einfach...
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Meine Daumenregel: es gibt keine Regeln *gggg
Muß man sowas immer festlegen? Das ist doch sowas von individuell, der eine Hund wär glücklich, wenn er mal ne halbe Stunde am Stück unterwegs wäre, und würde damit schon Muskeln aufbauen, der Andre läuft 5 Stunden am Stück, aber im Schritt. Solang die Muckis das G´stell zusammenhalten, und die Muskeln nicht von Fettbergen verborgen werden, is doch alles ok?
Klar -gut bemuskelt sieht toll aus! In gewissem Maße dient es auch der Gesundheit, weil Fehlbelastungen besser abgefangen werden können, wenn Muskulatur vorhanden ist.. Mein Faro kam zu mir, ein Muskelpaket mit 11 Kilo. Hat geil ausgesehen. Aber woher kam das?? Vom hektischen Hin- und Herrennen im Tierheim 3 Jahr lang, weil er keine Ruhe gefunden hatte dort, dauernd Streß. Empfehlenswert? Hm - ich mag ihn so, wie er jetzt ist. Mit irgendwas zwischen 9 und 10 Kilo, absolut gechillt im Eck liegend daheim, schlank und rank, eher Läuferfigur als Kraftprotz. Aber wehe, wenn er losgelassen auf der Wiese - der schlägt trotzdem Haken, da kommste mit Gucken nicht hinterher!
Muskulatur würde ich nur gezielt aufbauen, wenns für einen Sport erforderlich wäre. Oder, um kaputte Hüften länger zusammenzuhalten. Oder generell, nach Verletzungen bzw. Krankheiten zum Wiederaufbau.
Ich selbst würde mit n paar Muckis bestimmt auch besser aussehn. *ggg Aber hey - zum Laufen, Sitzen, Gassi, Garteln und Spaß haben langt´s.... Für Job in Vollzeit, Putzen, in der Bude basteln, Hühnerstall bauen, etc. auch. Jemand Andres würde mit Sicherheit (und Fug und Recht) feststellen, da ginge noch was. Oder wie sagt man neudeutsch so schön: hat Potential (zum Ausbauen). Oder man würde es "unterbemuskelt" nennen. Euphemistisch. Aber für mich langt´s. Alles Definitionssache: richtig bemuskelt für WAS? Auch wenn man keine Muskelfasern einzeln erkennt unter der Haut, kann die Muskelmasse durchaus ausreichend sein für den jeweiligen Hund/Menschen. Sieht vielleicht geil aus, wenns voll hochtrianiert ist. Wenn wer drauf steht. Ich finds jedenfalls cool, optisch, da bin ich ehrlich. Aber: nicht SO cool, daß ich deswegen anfangen würd, den Hund dahingehend zu trainieren, oder gar mich selbst zu kasteien, bis kein Gramm Fett mehr dran is. Das ist es mir nicht wert.
Aber vielleicht ist das nicht das richtige Thema für mich: ein Hund, der bis ins 16. Lebensjahr (Biene ist 15,5) in der Rettungshundestaffel auf Einsatz und ins Training geht, dürfte auch kein weiteres Training brauchen, um ausreichend Muskulatur zu haben *ggg Und ein Terrier, der trainieren muß, um Muskeln zu haben - da läuft irgendwas schief..... Das kommt doch von alleine im Freilauf- die sind doch eh immer raketenmäßig unterwegs *gggg
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Boah ich glaub hier ist für mich diskutieren echt schwer.
Das Thema ist doch eigentlich eindeutig und schön gestellt.
Es geht nicht um Bodybuilider-Muskeln oder Messen mit der Stechuhr.
Sondern eher welches Maß zur Gesunderhaltung des Hundes braucht er an Muskulatur. Für den normalen Alltag
Wie bekommt er das. Wie erhält er das langfristig. Was kann man den Leuten pi mal Daumen an die Hand geben um reflektieren zu können ob ihr Hund ausreichend bewegt und vlt bemuskelt ist.
So hab ich es jedenfalls verstanden
Ich finde das ein schönes Thema und ich hoffe ich habe nicht überspitzt geantwortet, das war nicht meine Absicht.
Festhalten könnte man vielleicht, das Muskulatur bewerten mit dem Auge nicht ausreichend ist.
Außerdem das Muskulatur bei jedem Hund, je nach Rasse, anders aussehen sollte. -
Ich habe zu Beginn meiner Hundehaltung vor über 3 Jahrzehnten gesagt bekommen, der Hund ist ein "Traber" und dementsprechend sollte man die Geschwindigkeit beim Radfahren anpassen.
Leider sehe ich oft Leute, die mit ihren Hunden Radfahren und die Hunde müssen dabei dauernd galoppieren.
Das ist fürs "Gestell" des Hundes nicht sinnvoll weil er einseitig belastet. Beim Trab wird alles gleichmäßig belastet.
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Danke! Ja, so hatte ich das gemeint.
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Ich habe zu Beginn meiner Hundehaltung vor über 3 Jahrzehnten gesagt bekommen, der Hund ist ein "Traber" und dementsprechend sollte man die Geschwindigkeit beim Radfahren anpassen.
Leider sehe ich oft Leute, die mit ihren Hunden Radfahren und die Hunde müssen dabei dauernd galoppieren.
Das ist fürs "Gestell" des Hundes nicht sinnvoll weil er einseitig belastet. Beim Trab wird alles gleichmäßig belastet.
Es gibt durchaus Traber und auch Galopper. Wurde hier mal schön erklärt: Exterieur Analyse - Teil 2
Wenn man den Hund natürlich zu einer bestimmten Geschwindigkeit oder Gangart "zwingt" indem man zB Rad fährt muss man ihn gut im Auge behalten und ihn kennen. Das gilt für alle Gangarten. Aber nicht jeder, dessen Hund am Rad fetzen darf, "quält" seinen Hund oder belastet ihn generell irgendwie falsch.
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Dann werfe ich mal mit konkreten Zahlen um mich. Jeden dritten Tag 20 Minuten am Stück traben.
Wäre mal so ein realistisches Minimalprogramm. 20 Minuten reichen um einmal das Herzkreislaufsystem in Schwung zu bringen und bei jedem dritten Tag verpufft der kleine Trainingsreiz zumindest nicht in Gänze.
Gassi und freie Bewegung kommen natürlich noch dazu. Aber es ging ja um, wie viel extra ist für eine gesunde Bemuskelung nötig.
20 Minuten wirken kürzer als sie sind. Im Alltag gibt es doch eher Start, Stopp, Pause zumindest ich muss mir für so eine Dauerbelastung Mühe geben.
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Sondern eher welches Maß zur Gesunderhaltung des Hundes braucht er an Muskulatur. Für den normalen Alltag
Wie bekommt er das. Wie erhält er das langfristig. Was kann man den Leuten pi mal Daumen an die Hand geben um reflektieren zu können ob ihr Hund ausreichend bewegt und vlt bemuskelt ist.
Aber da kann man halt keine feste allgemeingültige Regel aufstellen, die für jeden Hundetyp gilt. Bzw jedes Individuum. Ausserdem kennt man es ja von anderen Regelungen. Würde man jetzt worklich sagen, jeder Hund Sollte 30 Minuten täglich traben, und dies als Regel aufstellen. Würde sich da wieder so exzentrisch dran gehalten. Ohje, mein,Hund ist heute 35 Minuten getraut, hab ich ihn jetzt überlastet? Oder es wird drauf beharrt, dass der Hund 30Minuten traben MUSS. Ohne wenn und aber. Das kennen wir doch von anderen Daumenregdln schon zu genüge.
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Ah, ich hab das vielleicht zu vage geschrieben, fällt mir gerade auf
Mit 30 Minuten am Stück traben in gleichmäßigem Tempo meinte ich nicht täglich!
Alle 2-3 Tage bringt eine merkliche Wirkung bei Max, 1x die Woche sollte aber auch schon helfen.
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