Lafora-Krankheit - Ernährungsumstellung

  • Lafora sagt mir leider nichts.

    Gleichwohl aber die ketogene ( nicht ketone ) Diät. Diese allerdings auch nur in Verbindung mit Kindern.

    Es ist ein Versuch. Bei einigen war es in Bezug auf die Anfallshäufigkeit / Stärke hilfreich . Bei einigen hat sich nichts geändert.

    Viel Glück wünsche ich.

    Auch Dir Danke für Deine Zeilen. Wir sind am Donnerstag zur Kontrolle in der LMU München und ich werde auch dort diesbezüglich fragen.

    Die Ernährungsumstellung auf "keton", sprich Energie nicht mehr über KH zu regenerieren ist ja ein längerer Prozeß für den Körper und mMn auch irgendwie Stress. Das ist was Manni eigentlich nicht haben sollte, schon garnicht täglich.

  • Was fütterst Du denn aktuell?


    Ketogene Diät müsste doch bedeuten, den KH-Anteil runterzuschrauben und den zur Energiegewinnung nötigen Anteil durch (tierisches) Fett zu ersetzen.

    Bei einer "typischen" Rohfütterung ist eine Fütterung von ca. 70% tierisch und 30% Gemüse/Obst ja recht häufig vertreten. Mein Labrador/Schäferhund-Mix kam damit (+ auf hohen Fettanteil achten) weit besser zurecht als mit dem vorherigen Trockenfutter (kein wirklich gutes, rückblickend gesehen). Er hatte Probleme, das Gewicht bei 2 gut gefüllten Näpfen pro Tag (deutlich mehr als das doppelte der empfohlenen Menge) zu halten und war mager dabei.

    Damals fütterte ich auch getreidefrei - auch heute noch recht häufig. Und es gibt doch auch recht gute, auch getreidefreie Trockenfuttersorten mit hohem Energieanteil (aktive Rassen). Damit wäre doch der KH-Anteil evtl. auch schon reduziert.

    Normalerweise würde ich für eine Umstellung auf Roh einen Hungertag empfehlen und danach mit Rinderhack (für den Anfang Lebensmittelqualität) + etwas zusätzlichem Fett (Anteil langsam erhöhen) starten und dann nach ca. 1 Woche Hühnerhälse als CA-Quelle dazunehmen. Den Gemüseanteil müsste man vermutlich noch etwas reduzieren und dafür evtl. Flohsamen als Füllstoff für den Darm dazugeben. Ob das so in Eurem Fall zu empfehlen wäre... :???: da würde ich dann auch lieber noch den TA befragen. (Bei uns war das Ergebnis superschnell ein zufriedener Hund, der endlich zunahm, vor allem Muskelmasse.)

  • Was fütterst Du denn aktuell?

    Manni bekommt immer wieder mal im Wechsel 2, 3 Trofusorten getreidefrei - aktuell das Briantos Senior Pute & Kartoffel. Sehr gern mag er auch das Köbers Supermix GJ. Der Wechsel erfolgt idR nach 2 oder 3 Säcken. Manni verträgt alles gleich gut, Kotmenge und -beschaffenheit sind gleichbleibend.


    Die Rohfütterung ist mir bekannt und wir hatten in 21 Jahren als HH schon Hunde, die so gefüttert wurden.

  • Mein verstorbener Hund hatte Lagora. Damals kannte es kaum einer. Er hatte seitcer zwei war normale Epilepsie. Dann kam mit 7 Jahren komische kleine Anfälle und Zucken dazu. Keiner wusste was es ist. Mittlerweile weiss ich es. Mittlerweile müssen alle Hunde die zur Zucht zugelassen werden darauf getestet werden.

  • Manni hat keine klassischen Epi-Anfälle aber bis zum Start der med. Behandlung pro Tag zwischen 5-12, manchmal 14 massive Zuckungen, fachlich Myoklonien. Mit dem Medi zeigt er keine Myoklonien mehr, Ausnahme vor 2 Tagen hatte er nachmittags 4 kurze und wirklich milde Zuckungen.

  • Im Köbers ist ja recht viel Getreide - da würde ich dann eher zum Briantos tendieren. Kartoffeln sind auch nicht optimal, aber wohl noch die kohlenhydratärmste Alternative.

    Wir drücken Daumen und Pfoten für Manni.

  • Hallo,


    am Donnerstag war der Kontrolltermin in der LMU München. Blut wurde abgenommen, Neospora wird nachgetestet und der Gen-Test auf Lafora ist eingeleitet. Die neurologische Untersuchung zeigt weder bessere noch schlechtere Ergebnisse als beim Ersttermin. Allerdings wurde nun doch eine Schmerztherapie konkretisiert, das Mittel der Wahl wäre Librela. Max. nach 2 Spritzen im Abstand von 4 Wochen sollte sich zeigen ob Manni davon profitiert und mehr Freude an Bewegung hat. Der Kontrollbefund mit der Librela-Empfehlung geht an unseren Haus-TA. Die Laborergebnisse dauern 2 - 3 Wochen.
    Über Ernährung bzw. eine Anpassung kann man nachdenken wenn der Gen-Test positiv ist. Leider haben die Neurologen in der LMU häufige Erfahrungswerte über Myoklonien bei älteren Hunden, auch Labradoren , die nicht auf Lafora basieren.

  • Du schreibst "leider" haben die Neurologen Erfahrungen - kann man nichts gegen die Anfälle tun?

    Danke, dass Du weiter mit liest.

    Doch kann man, die Myoklonien können mit Medis "gedeckelt" werden. Je nach Ursache, wie z.B. bei Lafora, werden sie aber wieder auftreten, da die Grunderkrankung voran schreitet und sich der Organismus auch an ein Medi gewöhnt und eine Erhöhung der Dosierung seine Grenzen hat. Darauf bezieht sich auch mein "leider".

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