Hundekäfig / Box - Ja oder Nein?
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Kein User der nicht eine gewaltige Welle des Hasses heraufbeschwören will wird hier jetzt mit: ,Na klar mach ich. Jede Nacht und tagsüber auch" antworten. Dafür ist das Thema viel zu brisant
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Für mich sind unsere Hunde Familienmitglieder und ein Familienmitglied sperrt man nicht in eine Box. Meine ältere Hündin hat in einer Ecke einen Schreibtisch bekommen, unter dem sie ihren Schlafplatz hat, da sie gerne ein Dach über sich hat.
Nachts liegt die jüngere in selben Raum irgendwo (meist in einer Ecke, früher unter dem Bett ), meine ältere liegt oft auch in Hörweite.
Ein Welpe hat ein noch größeres Bedürfnis nach Nähe. Die Welpen, die in einem anderen Raum in einer Box (oder - leider auch schon gehört - in der Dusche) erwachsen werden müssen, tun mir sehr leid. Wie soll da das Vertrauen des Hundes in seinen Besitzer entstehen, wenn er merkt, dass keiner in seiner Nähe ist? Sie wollen das Atmen der Andren hören, den Herzschlag, ... , um zu wissen, dass sie nicht alleine sind. Ich vertraue meinen Hunden und meine Hunde vertrauen mir. Dazu gehört auch, dass sie mich Nachts wecken, wenn es ihnen nicht gutgeht, wenn es donnert, ...
Davon abgesehen wechseln die Beiden Nachts öfters mal den Schlafplatz und gehen selbstständig zu ihren Wassernäpfen.
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Kurzum, vernünftig und positiv konditioniert, mit dem Resultat das der Hund die Box als Rückzugs- und Ruheort annimmt, finde ich das für einen überschaubaren Zeitraum in Ordnung. Aber ich rede von 1-2 Stunden, wenn die Tür zu ist.
Alles andere ist Bequemlichkeit.
Ausnahme ist die Welpenzeit zur Schlafenszeit, sofern die Box unmittelbar am Bett steht, damit die Halter sofort mitbekommen wenn der Zwerg Bedürfnisnisse hat. Idealerweise besteht Körperkontakt, indem eine Hand reingehalten wird.
Aber ich sage nur, unsere Pläne wurden verworfen, der Zwerg hat’s ins Bett geschafft - zu meinem Leidwesen (Allergie) 😆
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Meine Bekannte begründet ihre Entscheidung mit "Rückzugsort für den Hund".
Wenn der Hund das im Positiven als Rückzugsort sehen würde, würde er ja selbst reingehen bei Bedarf. Da bräuchte man dann die Box nicht schließen für. Das ist einfach nur widersinnig für mich. Und wie andere schon schrieben: für Zwinger gibt es Mindestgrößen! Ich finde es immer wieder "witzig", wenn Menschen sich über teilweise Zwingerhaltung (z.B. bei Abwesenheit) aufregen, ihren eigenen Hund aber über Stunden in kleine Boxen sperren...
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Wir hatten eine Box für Nachts in der Welpenzeit.
Mein Mann hat sie selbst gebaut und sie stand und steht direkt neben meinem Bett.
Meine Kleine hat die Box als Welpe geliebt und ist auch immer wenn sie nicht spazieren wollte ect. in ihre Box geflüchtet.
Jetzt steht sie seit längerem offen und manchmal schläft sie in der Box, oder am Boden daneben.
Wir haben das auch nie aus bequemlichkeit gemacht, sondern eher zu ihrem Schutz. Ich konnte einfach nicht genau abschätzen was sie so alles anstellen wird und wie unsere Kater in unbeobachteten Situationen mit ihr umgehen.
Die Box hat zusätzlich oben eine Klappe und bei dem einen Mal als sie wirklich gemeckert hat, war sie schwupps bei mir im Bett zum trösten.
Fühle mich deshalb nicht schlecht und ich denke auch es hat ihr nicht geschadet.
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Nochmals Danke für die große Anteilnahme.
Das bestätigt alles mein Bauchgefühl: natürlich müssen Rückzugsorte angeboten werden (in welcher Form auch immer - wenn Hund eine Box bevorzugt, ist es so). Aber eben auch nur anbieten. Meine Bekannte (eben auch nur Bekannte) ist unumstößlich der Meinung, dass es gut ist, ihren Junghund zur Ruhe zu zwingen, indem er in die geschlossene Box gepackt wird.
Ich möchte meinem Hund definitiv anders beibringen, zur Ruhe zu finden, als ihn wegzusperren. Und zum Glück scheint dieses Bauchgefühl absolut richtig zu sein.
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Hier ist zum Thema Hunde-Boxen ein Text der Bundestierärztekammer von März 2022:
Ein kleiner Auszug daraus:
ZitatEs ist unstrittig, dass eine Unterbringung in einer Box oder einem Zimmerkäfig nicht „verhaltensgerecht“ ist und weder den Mindestanforderungen der TierSchHuV noch den Haltungsanforderungen nach § 2TierSchG entspricht. In einer schriftlichen Antwort hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bereits 2016 die nächtliche Unterbringung von Welpen in Zimmerkäfigen als unzulässig abgelehnt [10]. In einem Gerichtsurteil des Verwaltungsgerichts (VG) Würzburg [11], bei dem Hunde längere Zeit in Transportboxen untergebracht wurden, wird das Gutachten des Amtstierarztes, dem das Gericht folgte, zitiert (Randnummer 17): „Das Unterbringen bzw. Einsperren von Hunden in einer Transportbox habe nur im Rahmen von Transporten seine Berechtigung. Einen vernünftigen Grund, Hunde dauerhaft in derartigen Boxen unterzubringen, gebe es nicht.“
Eine nächtliche Unterbringung vonHunden in Boxen wurde auch in einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Münster[12] untersagt.
Es lohnt sich aber, den Link in Gänze zu lesen.
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Wenn du deinen Hund ganz natürlich im Alltag einbindest wird er sich seine Ecken zum ausruhen schon suchen.
Als der 2t Hund einzog kamen Türgitter dazu und Körbchen mit hohem Rand, außerdem eine Bettchen mit Baldachin und eine offene Box.
Was glaubst du was er wirklich davon nutzt. 😅 Nichts .... Wenn er richtig müde ist geht er hoch ins Gästezimmer oder legt sich auf die Fliesen hinterm Sofa.
Eine offene Box oder eine geschlossene für die ersten Wochen mit Welpe sind sicher ok. Aber für alle Zeiten seinen Hund in eine enge Kiste zwingen möchtest du ja nicht. Da ist dein Bauchgefühl auch genau richtig.
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Ich habe meinen Junghund daran gewöhnt, damit er unterwegs einen bekannten Rückzugsort haben kann, wenn nötig.
Unser Glück, denn der kleine muss auf tierärztliche Anweisung aktuell noch viel geschont werden. Als kleiner Kontrolletti findet er die Begrenzung nicht supertoll, aaaber er nimmt sie gut an. Tagsüber ist er in einem Welpenauslauf, nachts in einer Gitterbox, die groß genug ist, damit er sich umlegen kann. Letztere verbindet er nur mit schlafen.
Sprich, wenn der Hund es okay findet, finde ich es nicht übel, es auftrainiert zu haben.
Mein Pü mochte Boxen noch nie. Offen nicht besonders, und geschlossen schon gar nicht. Der kommt aber so unterwegs gut zur Ruhe, solange nur wir in der Nähe sind.
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Ich sagte ja, ich bin in dem Thema absolut ahnungslos. Meine Bekannte begründet ihre Entscheidung mit "Rückzugsort für den Hund". Was ja irgendwo gut klingt. Ich weiß nur eben nicht, ob das wirklich so ist - oder ob "Rückzugsort" nicht eher in Gesellschaft des restlichen Rudels, also mir, ist?
Der Welpe der Bekannten befindet sich nachts in einem anderen Stockwerk als sie. Also nicht neben dem Bett o.ä.
Sie ist aber absolut davon überzeugt und ich möchte mehr Meinungen sammeln um mir zu überlegen, wie ich meinen zukünftigen Hund halten möchte.
Eine Transportbox im Auto wird es definitiv geben wegen der Transportsicherheit. Aber ansonsten bin ich in dem Thema absolut unschlüssig.
Das hat in aller erster Linie etwas mit dem Hund zu tun, den man hat. Dass ein Hund eine Box kennt und mag und darin auch lange liegen kann ist imA IMMER sinnvoll. Denn spätestens bei einem Unfall gibts medizinisch notwendige Situationen, wo der Hund längere Zeit wirklich möglichst bewegungslos sein muss. Schrecklich, wenn er dann noch mit der Box Stress hat.
Schlimm auch, wenn er sie zum Autofahren nicht kennt und deswegen Stress mit dem Auto hat.
Es gibt Hunde, denen tut es wirklich gut und hilft ihnen besser als alles andere, eine Begrenzung - also eine physische - zu haben, um abschalten zu können.
Viele Hunde lieben Höhlen. Da sind offene abgedeckte Boxen toll.
Die Polemik von wegen "Dann hol ich mir ein Meerschweinchen" bedeutet auch, dass - bei entsprechenden Hunden - lieber in Kauf genommen wird, dass sie in der "Entscheidungsfreiheit der tausend Reize" lieber mit ihrem Stress allein gelassen werden als ihnen zu helfen mit dem, was hilft. Und das ist ziemlich herzlos.
Habe ich einen Hund, der ziemlich resilient ist, der als Stress, Trubel, den Alltag den ich habe, gut vertragen kann, dann brauche ich für den keine Box.
Ich habe meine Welpen in den ersten Wochen nachts immer in einer Box neben dem Bett gehabt. Hatte für die Welpen vor allem mehrere Vorteile - zum Teil lebenswichtige.
Ich habe aber auch immer einen bestimmten Schlag Hund als Welpe gehabt, die das brauchten. Andere Welpen - ich hatte mal einen hier der war nicht meiner - war ganz anders von der Art her, der hat die Box bei offener Tür sehr gern genutzt zum drin schlafen, brauchte sie aber nicht, um einen Rückzugsort oder einen Entspannungsort zu haben. Alle meine Tierschutzhunde hatten keine Box, brauchten sie auch nicht.
Ergo: Es hängt davon ab. Und wer polemisch wird, dem solltest du vorsichtshalber lieber gar nicht glauben. Ist aber mit allem so - Erziehung, Futter, etc pp
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