Erster Hund, kaum Erfahrung

  • Allerdings habe ich das Gefühl, dass es schwierig sein könnte, ein “Hundetrauma” auszuschließen. Wie siehst du das?

    Also von meinen Hunde war noch keiner traumatisiert. Natürlich bringt jeder (oder fast jeder, ich hatte auch schon verdächtig perfekte Hunde xD ) so seine Ecken und Kanten mit (die man dann oft auch besonders liebt), aber gerade so etwas wie ein Trauma kann man doch gerade beim erwachsenen Tier gut ausschließen. Klar, wenn du nichts als ein Foto und ein paar nichtssagende Sätze hast, musst du dich auf alles einstellen, aber natürlich ist in der Regel es nicht ratsam, den Hund so auszusuchen. Aber wenn er hier auf PS ist und man ihn kennenlernen kann - was soll da groß schiefgehen? Bzw. was soll eher schiefgehen als bei einem Welpen, der erst noch erwachsen werden muss?
    Ängstlichkeit ist meiner Meinung nach das meistunterschätzte Problem, aber gerade das kann man doch ganz gut erkennen, wenn der Hund hier in Deutschland ist.

    Ich will dir den Zuchthund nicht ausreden, aber es ist ja nicht so, dass man da alles ausschließen kann, keine Baustellen auftreten etc. Durch´s Mantrailung lerne ich gerade viele Züchterhunde kennen (die sind deutlich in der Überzahl), und da berichtet jeder von der einen oder anderen Baustelle. Es sind alles tolle Hunde, aber ich habe nicht den Eindruck, dass die grundsätzlich einfacher sind.
    Die Kurzhaarcolliehündin giftet an der Leine andere Hunde an, der Spinone Italiano hat Angst bei Gewitter und an Silvester, der Briard (der Hundetrainerin) ist ziemlich unverträglich mit anderen Hunden usw. Und schau dir mal die Fragen hier im Forum an - Probleme treten nicht nur bei Tierschutzhunden auf.
    Aber wenn es Tierschutzhunde sind, wird dieser Umstand schnell zur Ursache gemacht. Dabei sind es einfach nur Hunde. :ka:

    Aber wenn du z. B. einen 10-jährigen Hund hast, bei dem sich z. B. eine Abneigung gegen andere Hunde herausstellt, dann ist es zumindest beruhigend zu wissen, dass man vermutlich nicht 15 Jahre einsame Spaziergänge vor sich hat - und beim nächsten Hund achtet man besser drauf.

    Allerdings war mein jetziger Rüde schon eine Herausforderung! Der wäre kein Anfängerhund gewesen, absolut nicht, obwohl älter. Das gibt es natürlich auch, aber wie gesagt: Wenn man den Hund vorher kennenlernen kann, kann man das Risiko minimieren.


    Sieh das bitte nur als zusätzlichen Gedankenanstoß, wenn du einen Welpen vom Züchter willst, ist das natürlich auch vollkommen ok! :gut:

  • Welpe oder älterer Hund ist einfach eine ganz persönliche Gefühlssache.

    Jeder Abschied von einem Tier ist so schmerzhaft, ich mag gerne möglichst lange mit einem Tier verbringen. Und ich mag gerade die Jungtierzeit, den Übermut - und ich mag unheimlich gerne das Zusammenwachsen, die Entwicklung erleben.

    Ich mag mir gerne etwas erarbeiten, aber ich mag es nicht so gerne, Fehler anderer korrigieren zu müssen. Das hat für mich immer Frustpotential.


    Bei älteren Tieren (ob Pferd, Hund, sogar bei den Meerschweinchen...) frage ich mich immer: Wo kommt das denn jetzt her?

    Trotzdem kann man natürlich eine genauso enge Bindung entwicklen, und wenn man die Welpen/Junghundzeit nicht mag, macht es Sinn, sich das zu sparen.


    Was ich bei einem Anfänger nicht raten würde, ist ein Junghund. Entweder Welpe oder ab 3 Jahren aufwärts.

  • Das ist auch ein guter Punkt: Abschiede sind wirklich sehr schmerzhaft. Wir mussten vor 3 Jahren meinen Kater einschläfern, mit dem ich aufgewachsen bin. :crying_face: Der beste Kater der Welt. Ich bin froh, dass wir 17 gute Jahre mit ihm hatten. :smiling_face_with_hearts:


    Ich werde mich einfach umschauen und gucken was kommt. Habe auf jeden Fall mal jeweils einen Züchter von Havanesern und Zwergpudeln im Auge, beide gehören zum VDH - die hatte ich aber beide tatsächlich schon vor ein paar Monaten ins Auge gefasst. Ich werde mich aber auch über die Pflegestellen informieren.


    Nun habe ich aber noch weiter nachgedacht und folgende Überlegung: Mein neuer Job startet vermutlich im Januar, wenn alles gut läuft. Homeoffice ist ja dann kein Problem. Andererseits habe ich noch 6 Woche Urlaub dieses Jahr (also den halben November und den ganzen Dezember), sodass ich da natürlich noch mehr Zeit für einen Welpen oder neuen Hund hätte. Da müsste man aber natürlich Glück haben. Ich frage mich jetzt nur, ob ich das schon alles mal entsprechend dieses Jahr "anvisieren" sollte oder ob es doch besser wäre, sowieso erst mal abzuwarten bis zum nächsten Jahr. Im Zweifel habe ich dann aber natürlich nicht wochenlang frei. Was meint ihr? :thinking_face:


    Ich bin ja eigentlich immer eher für "abwarten", aber genau aufgrund dieser "glücklichen Urlaubssituation" nun doch am Überlegen.

  • Ich würde das davon abhängig machen für welchen Züchter und wurf ich mich entscheide. Das kann ja dann fix gehen oder noch dauern

  • @Lockenwolf Das stimmt natürlich. Ich will mich natürlich so gut vorbereitet wie möglich fühlen.. aber das tut man wahrscheinlich eh nie. :woozy_face:


    Ich bin euch allen wirklich so dankbar. Ich finde es so super, dass man jede Frage stellen darf und ihr viel Geduld habt mit Anfängern. :hugging_face:

  • so ist das das Leben ist dann eh immer nochmal was anderes. Also wenn du denkst der Züchter bzw vielleicht auch dieser Hund da passt dann höre auf dein Bauchgefühl!

  • Wenn du im HO bist, musst du doch nicht frei haben. Wenn alles so läuft wie es sollte, schläft der Welpe eh sehr viel. Das ist dann gar nicht so toll, wenn die Menschen 24/7 um den Hudn rumheikoptern.

    Klar, wenn du pausenlos festgetackert bist geht das nicht, aber wenn du deine Zeit ein bisschen frei einteilen kannst, ist das doch gut.

    Ich tät auch gucken, was kommt. Man kann einen Wurftag ja nun auch nicht nach Wunsch bestimmen. Oder einen Hund noch ewig auf Pflegestelle lassen. Wenns klickt, klickts.

  • Da habt ihr Recht, ich mache mir wohl zu viele Gedanken. :dizzy_face:



    Eine Frage hätte ich mal wieder: wie lange sollte man mit Pudel bzw Havaneser jeweils rausgehen, spazieren, trainieren. Letztere sind da vermutlich weniger anspruchsvoll?

  • Dori geht hier ganz normale Runden mit. heute waren wir 4 Stunden draussen. Sie ist schon mit auf den Brocken gewandert und läuft mittlerweile beim Joggen mit und am Rad auch immer mal etwas. Sie kommt aber auch mal mit normalen 1-2 Stunden klar. Dann liegt sie mit Andiamo im Bett und verschläft den Tag. Also ich kann sagen ganz normal wie jeder andere Hund hier bisher auch

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