Publizierte Rasseeigenschaften – positive/negative Überraschungen
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Die meisten von euch haben ja bestimmte Rassehunde selbstverantwortlich ausgesucht und gekauft. Dabei hattet ihr ja sicher bestimmte Vorstellungen, viele Rassebeschreibungen gelesen, eventuell sogar Besitzer der Wunschrasse kennengelernt – kurz sich schon viele Gedanken darüber gemacht, ob die Rasse zu einem passt und weshalb.
Klar kommt man auch manchmal über kuriose Umstände zu Hunden, bzw. sieht es bei Mischlingen auch anders aus, vor allem, wenn man nicht weiß, welche Rassen enthalten sind. Da kann man schlecht was dazu sagen. Aber auch da kann man sich ja gezielt nach Mixen mit gewünschten Rassen umschauen.
Jetzt meine Frage:
Was hat euch an „eurer“ Rasse positiv überrascht und was negativ, vielleicht und gerade auch etwas, was vielleicht SO NICHT in den vielen Rassebeschreibungen gestanden hat?
Ich fang mal an:
Positiv hat mich bei meinem Ridgeback überrascht, wie schnell und leicht er lernt.
2-3 Wiederholungen und er weiß, was ich will. Dann kommt der andere Charakterzug zum Tragen: Sturheit. Wenn er nicht will, macht er nicht. Nein, er denkt nicht drüber nach und macht dann, er macht einfach gar nicht ^^ Nicht zu bestechen, nicht zu überzeugen. „Einfach Nein!“
Negativ finde ich, dass er sehr viel sabbert, gerade wenn er bettelt, ist das viel extremer als bei meinem Molosser mit wesentlich weicheren und Mehr an Lefzen. Eros setzt die ganze Küche unter Schneckenschleim, wenn er bettelt. Das stand so auch nirgends ^^
Natürlich kann man endlose Listen schreiben, aber vielleicht reichen ja 1-2 Beispiele.
Bin gespannt.
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Hi
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Also meine Hunde sind ja aus dem Tierschutz, ich habe mir auch vorab nicht gedacht, ich will Rasse XY.
Aber an Rex hat mich eigentlich alles positiv überrascht, der war von Anfang an einfach nur ein lieber, aufgeschlossener, freundlicher, unternehmungslustiger Keks.
Mittlerweile ist er ein souveräner erwachsener Rüde, hat chihuahuatypisch ein grooßes Selbstbewusstsein und hält sich selbst für einfach großartig. Ich meine, ist er ja auch... Mir gefällt diese Einstellung von ihm, ich kann's mir mittlerweile gar nicht mehr anders vorstellen, Hunde mit Ecken und Kanten sind was Tolles
Positiv überrascht hat mich auch, wie gelehrig und motiviert Rex ist. Chihuahuas sind ja nun nicht unter den häufigsten Rassen, die man im Hundesport trifft, aber alles, was ich mit Rex ausprobiert habe, fand er super und er lernt sehr schnell und gerne.
Eine richtige negative Überraschung gab es eigentlich nicht, aber ich hatte ja auch keine bestimmten Erwartungen
Jasmin als Yorkie-Dorkie ist sowieso einzigartig, so einen Yorkie wie sie gibt es wohl auf der ganzen Welt nur ein Mal Sie ist charakterlich einfach ein Unikat und wenn man sie mal kennengelernt hat, einfach nur der liebste Hund, den man sich vorstellen kann. Aber von einem Terrier hat sie echt nur den Namen An ihr wirklich toll finde ich, dass sie auch so eine unermüdliche Begleiterin ist und mehrstündige Wandertouren auch mit etlichen Höhenmetern meistert wie nix. Wirklich überrascht hat mich das aber nicht, ich weiß ja, was die Kleinen alles können...
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Hier: Kleinpudel, fast ein Jahr alt.
So eingetreten wie in der Rassebeschreibung:
* Gelehrig und echt leicht zu erziehen,
* lustig. Man kann täglich über ihn lachen.
* verträglich und freundlich (aber sucht nicht Kontakt mit jedem fremden Hund und Mensch)
* einfach auszulasten mit verschiedenen Dingen.
* Ist nicht so fixiert auf Futter, wird also vermutlich nie zu Übergewicht neigen.
Anders als in der Rassebeschreibung:
Positiv:
* Ist nicht so reizoffen und überdreht wie oft beschrieben,
* bellt recht wenig,
* bleibt gut alleine und ist nicht so fixiert auf uns.
Negativ, bzw. einfach schade:
* Hasst es, irgendwelche Dinge rumzutragen (Apportieren). Ist natürlich ok für uns, aber unser Senior liebt das und es ist immer eine sehr schöne Möglichkeit, mit ihm was zu machen
* Auch für Dinge wie Agility ist er nicht so sehr zu begeistern.
* Angeblich haben Pudel keinen Wachtrieb. Unserer aber tendenziell schon. Verdächtiges wird gerne gemeldet, aber zum Glück prägt er sich unsere "Entwarnung" ein und meldet sowas meist nur einmal (z.B. unsere Handwerker auf dem Balkon...)
Unabhängig von irgendwelchen Rassebeschreibungen waren wir überrascht davon (was aber eben nur auf unseren zutrifft):
* Ist äußerst verfroren bei etwa 10 Grad und drunter
* War als Welpe sehr ängstlich
* Ist leider hypersexuell mit etlichen Folgebeschwerden wie Vorhautkatarrh, Futterverweigerung und anschließenden Magenbeschwerden etc.
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tolles Thema! Alsooo...
Akita:
Ganz ähnlich wie bei deinem RR. Begreift extrem schnell und lernt ein Kommando innerhalb 3 Wiederholungen, ist erstaunlich Kooperativ, aber wenn mein gegebenes Kommando in Akitaaugen eben keinen Sinn macht, wird es ignoriert, weil ich mich als unfähig oute. Also alles aus Hundesicht sehen und dementsprechend handeln und alles klappt super, vor allem wenn die Erziehung auf gegenseitigem vertrauen baut . geben und nehmen. Zeigt ein Akita z.B., dass er eine Pause braucht und sich hinlegt, gönnt man es ihm und zeigt ihm, dass man für das allgemeine Wohlbefinden sorgt und erntet somit viel Respekt, welcher sich in anderen Situationen auszahlt (oder man versucht ihn weiterzugehen, aber man könnte dann auch gleich einen Ziegelstein an die Leine binden ) . Sie braucht nahezu keine Kommandos, weil die Moralvorstellungen eines Akitas so hoch sind wie meine und eine gute Erziehung fruchtet und sie sich von selbst "richtig benimmt". Auf Wegen bleibt, an Straßen anhält, niemanden belästigt, zu Fremdhunden nicht hinrennt aber verträglich falls diese es tun, nicht jagd, sich nicht weit entfernt usw. Wenn man es versteht und mit der Art klar kommt, ein Verlasshund, der von sich aus (fast) alles richtig macht. Wenn nicht, dann... def kein Hund für jedermann, aber sonst ein Traum.
Finnischer Lapphund (Arbeitslinie aus Finnland):
Gerechnet hatte ich mit etwas zu viel Energie und Gebell, bekommen hatte ich den absoluten Traumhund. Er wäre damit klar gekommen, den Tag auf der Couch zu bringen, oder eine 12 Stündige Bergtour zu machen, jeweils am Stück, er hat sich weder über zu wenig beschwert, noch gab es ein zu Viel, das ihn überbelastete. Immer entspannt, freundlich und ruhig in allen Situationen. Gebellt hat er tatsächlich. Nicht zu viel, vor allem beim Begrüßen und Spielen, aber dafür extrem laut.
Shiba Inu:
Absolute Erhabenheit. Hatte nichts, absolut gar nichts (auch kein 4mal größerer Hund, der sich in ihre Kehle verbiss), aus der Fassung gebracht. Sie war IMMER souverän und völlig stoisch, eine echte Königin, die über allem stand.
Schweizer Schäferhund:
noch nicht aussagekräftig, weil er noch ein Welpe ist. Aber bis jetzt überrascht mich positiv, wie ruhig und entspannt er ist, selbst zur Ruhe findet und anderen Hunden gegenüber respektvoll ist bzw sich dem Gegenüber anpasst. Sanft und ruhig zu Althunden, verspielt mit Junghunden
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Donna - Bordercollie AL
Positiv überrascht und sehr froh bin ich darüber, dass sie ein völlig normaler Hund ist. Sie braucht entgegen aller Vorurteile dem BC gegenüber kein stundenlanges Mammutprogramm an Intelligenzübungen und Training, sondern sie ist einfach nur ein ausgeglichener, einfacher und sensibler Begleithund in meinem Alltag.
Negativ überrascht hat mich nichts.
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Arbeitslinie aus Finnland
OT aber das ist ja spannend! Also ein Paimensukuinenlapinkoira? Dafür interessiere ich mich auch sehr. War das eine gezielte Suche oder Zufall? Antworte mir - wenn Du magst - auch gerne in meinem Thread, dann muss ich hier nicht spammen.
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Labrador
Positiv überrascht: Seeehr schnelles Lerntempo und sehr hohe emotionale Intelligenz/Ausdrucksweise und Fähigkeit zum Lesen von Menschen und anderen Tieren. Generell war ich überrascht davon, wie sehr er seiner Rassebeschreibung entspricht. Ich hatte erwartet, dass zumindest irgendwas anders ist als erwartet, aber er verhält sich wirklich 1:1 so wie beschrieben.
Negativ überrascht: Extrem großes Kaubedürfnis. Es wird halt immer nur gesagt, dass Labbis sehr gerne Dinge herumtragen (stimmt auch), aber wenig darüber geredet, dass sie das auch gerne alles ankauen... das finde ich tatsächlich auch am anstrengendsten an ihm (ist aber jammern auf hohem Niveau) und von anderen Hunden kenne ich das nicht so. Ansonsten hat mich nichts überrascht.
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Looney, Border Collie aus (mehrheitlich) Schönheitslinie, 3jährig
Positiv überrascht, aber vermutet:
-Lernt noch schneller als gedacht
-Sehr viel will to work
-Sehr sensibel
-Ist für allen Schund zu haben wie Schwimmen, Schlittenfahren (auch mit mir auf dem Schlitten), wandern,...
Positiv überrascht, nicht vermutet:
-Extreme Wasserratte
-Ist nicht soo sehr "Einmann(frau)hund" wie erwartet
-Braucht sehr wenig an kognitiver Auslastung, dafür dann aber ganz strukturiert und gezielt.
-Macht sportlich alles mit aber fordert es nie ein
-Schläft viel und ist drinnen ein super ruhiger Hund, man merkt quasi nix von ihr
-Kann mich fast überall hin begleiten, ohne dass es ihr zu viel wird, wovon ich eigentlich nicht wirklich ausgegangen bin
- bleibt gerne und sehr gut alleine. Sie braucht diese Ruhetage richtiggehend
- Hütetrieb sehr wenig ausgeprägt
Negativ überrascht:
-Nicht direkt überrascht, ich hatte es vermutet, aber ich durfte dazulernen, was Hundebegegnungen angeht. Die braucht sie nämlich nicht mit Fremdhunden. Das ist aber auch völlig okay für mich.
-Ein biiiischen mehr Pepp dürfte sie auf dem HuPla noch haben für meinen Geschmack
-Zugarbeit macht ihr leider überhaupt keinen Spass
Alles in allem mein absoluter Traumhund und ich würde keine einzige Eigenschaft von ihr missen wollen!
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Also mein Shih Tzu und der meiner Eltern
Grundsätzlich sind alle beide wie beschrieben:
-klug
-freundlich
-stolz bis arrogant
-Fremden gegenüber misstrauisch aber nach einer Weile extrem freundlich
-schwacher Jagdtrieb
-freuen sich über andere Hund bzw. mögen andere Hunde
-Anfänger geeignet
-sturr
-eine Tierärztin war auch mal der Meinung, dass die mehrmals täglich einfach umfallen
-brauchen nicht viel Bewegung
Fast alles davon trifft auf die Mäuse zu. Außer andere Hunde. Die große hatte als Welpe leider viele schlechte Erfahrungen mit anderen kleinen Hunden gemacht und findet die deswegen kacke. Große Hunde findet sie super, solange die nicht auf sie zu laufen.
Meine ist gut sozialisiert, hat aber Angst vor großen Hunden wie zB. die unglaublich lieben Windhunde meines Kollegen, welche sie von Anfang an kennt.
Was ich aber überhaupt nicht unterschreiben kann und glücklicherweise schon vorher wusste:
absolut KEIN Anfängerhund. Die kleinen Stinker sind unglaublich klug und finden jede Grauzone. Bspw. sie liegt und darf nicht aufstehen: dann kriecht sie halt. Wenn die Mädels nicht das kriegen was sie wollen, zicken die auch schonmal gerne rum. Genauso wie das mit der Bewegung Quatsch ist. Die Mäuse sind zwar klein aber auch Energiegeladen.
Und was ich sogar fast noch am Wichtigsten finde: Fellpflege. Dieses Fell darf man nicht unterschätzen. Es brauch wirklich viel Zeit das zu pflegen, wenn der Hund auch mal durch Match oder Ähnlicher laufen darf. Da reicht 1x die Woche bürsten auch nicht immer aus. Und die Augen müssen auch oft freigeschnitten werden.
Alle anderen Shih Tzus, die ich kenne, sind ganz genauso :)
Zum Glück wusste ich schon viel darüber, bevor Daisy zu mir kam und kann damit umgehen. Kann mir aber vorstellen, dass der Hund für viele Ersthundbesitzer ein Schock wäre.
Nachtrag: Wachhund Level 3000 vermutlich, da sie damals in der Mongolei dafür gezüchtet wurden.
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Ich hatte einen Beagle, erwachsen übernommen.
Entsprechend der Beschreibung war er:
- begeistert über alles Fressbare
- sehr, sehr sozialverträglich
- bewegungsfreudig
- nervenstark
- wetterfest
- am liebsten immer mittendrin im Trubel
- stark haarend
- begeistert von jeglicher Nasenarbeit.
- für vieles zu begeistern (wenn die Motivation stimmte)
Entgegen der Beschreibung war er:
- nicht besonders jagdfreudig
- nicht sehr bellfreudig
- ein begeisterter Apportierer
- sehr gelehrig und gehorsam
- zuverlässiger Freiläufer, überall
- sehr auf mich bezogen, hat tatsächlich später so was wie WTP gezeigt.
Als Teilzeit/Pflegehund hatte ich fast 14 Jahre einen Shih-Tzu (evtl. mit Yorkie) dabei.
Entsprechend der Beschreibung war er:
- viel größer als die Optik glauben ließ
- sehr von seiner Meinung überzeugt, eigenständig
- sehr menschenbezogen
- ohne Grenzen ein kleiner Tyrann
- überwiegend verträglich
- sehr selbstbewusst
- wenig Jagdtrieb
-sehr clever, lernte sehr schnell
-spielfreudig bis ins sehr hohe Alter
Entgegen der Beschreibung war er:
- nicht arrogant (ja, steht tatsächlich öfter so drin)
- nicht zurückhaltend bei Fremden
- nicht bellfreudig
- nicht wachsam
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