Publizierte Rasseeigenschaften – positive/negative Überraschungen

  • Pudel


    *Probleme mit dem Allein bleiben

    Ich wusste es vorher nicht oder habe es vielleicht nicht so ernst genommen das das beim Pudel häufig ein Problem ist. Also negative Überraschung.


    *Sehr nah an ihren Menschen

    Ich hätte nie gedacht dass ein Hund sooo kuschelsüchtig sein kann und der Groß!Pudel regelmäßig auf dem Schoß schläft.


    *Jagdtrieb

    Ja wusste ich, Pudel ist früher Jagdhund gewesen usw. aber ich dachte, habe ich beim Terrier hinbekommen, da wird der Pudel halb so schlimm - denkste! Habe ich unterschätzt und ist damit ein weiterer negativer Punkt


    Was in keiner Rassebeschreibung stand: wie unglaublich viel Aufmerksamkeit so ein Pudel auf sich zieht - vor allem positiv, manchmal auch negativ. Gefühlt jeder hat etwas zu meinem Hund zu sagen. Der Hund mag das zum Glück auch gerne und kuschelt auch hemmungslos mit allen die möchten aber ich (die am liebsten unsichtbar durch die Welt gehen würde) empfinde diese Aufmerksamkeit von anderen Menschen eher negativ, habe mich aber dran gewöhnt.

  • Dalmatiner


    Positiv

    Das schnelle lernen, gerade die Hündin ist super fix im Hirn.


    Es sind so lustige Clowns und ich hab täglich was zu lachen.


    Alles andere entspricht der Rassebeschreibung


    Negativ


    Der Wachtrieb ist zumindest bei meinen beiden recht deutlich vorhanden.


    Ein bisschen weniger sensibel fände ich sehr schön.

  • Hier Großpudel, noch sehr jung, die Liste hat also noch Erweiterungspotenzial:


    Positiv:


    - Deutlich mehr Pfeffer und Eigensinn, als nachgesagt.

    - Ich empfand Pudel nie als schöne Hunde. Aber dieser hellwache und blitzgescheite Blick, der zieht Aufmerksamkeit auf sich und macht gute Laune.

    - Ich hatte bisher vom Hörensagen her schonmal was von Folgetrieb und Will to Please beim Junghund gehört. Wie einfach es die Sache macht, wenn beides vorhanden ist, habe ich jetzt erst erfahren.


    Negativ:


    - Sie hat doch ein gewisses Rüpelpotenzial anderen Hunden gegenüber. Und duldet schon jetzt nichts von Artgenossen, was sie als „würdeverletzend“ empfindet. Nicht wirklich negativ, aber was, was wir im Auge behalten müssen.


    - Wenn sie die Chance hat, lässt sie mich nicht aus den Augen und alles und jeder andere ist „Nicht die Mama.“


    Neutral: Sie ist mit ihren 5 Monaten arg klein für einen Großpudel, wenn da nichts mehr kommt, würde ich sie fast eher bei den Kleinpudeon sehen.

  • Hier meine Springer Spaniel Hündin.


    Das was mich am meisten 'überrascht' hat oder eher ich mir nicht so vorgestellt habe ist das sie echt nicht besonders helle ist was Tricks und Kommandos angeht die nicht direkt was mit Ihrer Genetik zu tun haben.

    Was ich meine, alles was mit ihrem Jagdverhalten (suchen etc) zu tun hat lernt und versteht sie fix, aber Kommandos und Tricks die nicht 'hündisch' sind (Pfötchen, was anstupsen, das es Hundesport Platz gibt und ein leg dich irgendwie hin zb) überfordern sie deutlich.

    Ihre Züchterin meinte schon die lernen anders als mein Boxermix, so einen deutlichen Unterschied hätte ich aber nicht gedacht. Das sie etwas 'blond' ist, da wurde ich auch vor gewarnt. xD

    Und was mich selber angeht hätte ich nicht gedacht das mich das so stört. Sehr positiv ich wollte einen entspannter zu führenden Hund im Alltag als meinen Großen und Hei Hei ist mega entspannt weil tatsächlich immer gut drauf und immer nett. So hab ichs mir vorgestellt und die Spaniels kennen gelernt :)


    Als Jagdhund hätte ich auch gedacht sie hätte mehr Bock mit mir zu laufen/joggen. Tatsächlich findet sie das eher unnötig xD



    Bei meinem Boxer - Dogo Canario Mix war ich ganz einfach nicht auf die Heftigkeit seines Schutztriebes vorbereitet. Als meinen ersten eigenen Hund habe ich mich natürlich über beide Rassen eingelesen es aber einfach nicht so stark eingeschätzt. Genauso wie unglücklich so eine Kombi aus dem Tierschutz sein kann.


    Positiv war bei ihm das er echt für alles zubegeistern war, hauptsache mit Frauchen was tun. Er war echt bei allem mit Begeisterung dabei. Genau so hatte ich es mir auch vorgestellt bei den Rassen (vor allem dem Boxer). :)

  • Schnauzer ( Standard/Mittel) :



    Positiv überrascht hat mich :


    - sie lernt wahnsinnig schnell


    - sie ist ihren Menschen gegenüber total nett und lässt fast jeden Mist mit sich machen


    - wie praktisch Rauhaar auch im Alltag ist


    - wie angenehm diese Größe ist


    - Spaß an allen Möglichen Dingen


    - wie viele Dinge sie eigenständig ohne mein zutun gelernt hat ( bspw Socken/Schuhe/Leine bringen wenn es Gassi geht, da kam sie von ganz alleine drauf)


    - die Art und Weise wie überlegt und dosiert das Wachverhalten überwiegend ist


    - dass sie bzgl der Sinneswahrnehmungen sehr sensibel ist


    - dass die eigenen Menschen förmlich über alles gehen


    - dass bei hoher Aufregung oft noch relativ viel Hirn übrig bleibt


    Negativ überrascht hat mich :


    - die Tatsache dass dieser Hund mehr Führung braucht als ich vorher dachte


    - dass ich diesen Hund genauer lesen muss


    - die vielen Unsicherheiten


    - bedingte Verträglichkeit


    - die Schmerzunempfindlichkeit in Kombination mit der Grobmotorik zzgl Sprungfedern und gelegentlicher "Kopf-durch-die-Wand-Mentalität"


    - dass sie trotz des Fells bei Regen einen Mantel braucht, weil sie Regen einfach hasst




    Überwiegend sehr rassetypisch, jedoch mit ein paar Schwächen. Aber alles in allem passt dieser Knallkopf prima. :D



    Zum Westie isses bissl schwierig weil ich vorher keine Erwartungen hatte, und der Zwerg is noch zu klein, aber ich kanns ja mal versuchen.



    Positiv überrascht beim Westie :


    - überwiegend nett bis desinteressiert ggü fremden Menschen und Hunden


    - wenig bis garkein Interesse an Wild ( das is allerdings nicht rassetypisch)


    - diese einnehmende Persönlichkeit die dieser Hund hatte


    - die Willensstärke ( gut, war Fluch und Segen gleichzeitig)


    - wenn etwas Spaß gemacht hat, sehr gern mit gearbeitet ( dabei jedoch stets ruhig und konzentriert, selten drüber)


    - war ein nervlich sehr robuster Hund


    Negativ beim Westie fand ich :


    - diese sehr hohe Eigen- und Selbstständigkeit


    - dieser endlos große Dickschädel


    - die Kompromisslosigkeit hinter ihren Entscheidungen


    - und manchmal das Temperament ( die Zündschnur ist relativ kurz gewesen)



    Auch hier einige Dinge rassetypisch, manche jedoch untypisch.



    Zwergschnauzer :


    Positiv finde ich bisher diese Menge Hund in diesem kleinen Körper. Das ist echt, als hätte man einen Riesenschnauzer in einen viel zu kleinen Körper Gestopft.


    Negativ kann ich noch nix äußern, dafür isser zu jung.

    Ich hab den Eindruck er lernt weniger schnell als Lilo, aber das kann ja täuschen in dem Alter.

  • Toller


    Rassetypisch

    ▪︎ enormer Arbeitswille

    • liebt ihre bekannten Menschen Fremde werden ignoriert

    • manchmal etwas stur



    Positiv

    • wie schnell Greta wirklich lernt, leider aber auch mal das "falsche"

    • bei der Arbeit, also Rettungshundestaffel, ist sie sehr ernsthaft. Sie lässt sich da durch nichts ablenken.

    • auch neue Situationen sind ihr völlig egal, sie ist etwas aufgeregt, macht aber alles mit. Letztes Jahr das erste Mal in München U- und S- Bahn und Straßenbahn gefahren.

    • sehr handliche Größe mit nur 44 cm

    • zu Hause merkt man sie kaum


    Negativ


    • sie kann sehr nachtragend sein

    • auch jetzt überdreht sie noch gerne mal am Wasser

    • enormer Jagdtrieb, den wir mittlerweile gut händeln können

    • muss manchmal zur Ruhe gezwungen werden

    • sie würde gerne andere Hunde ,z.b wenn die spielen, massregeln. Ist ihr zuviel Dynamik.

  • Ich zitiere einfach mal aus der Rassenbeschreibung für den Papillon in den VDH-Vereinen (Verband der Kleinhundezüchter)- und kommentiere mit Blick auf meinen Hund.

    Zitat

    Kontinentale Zwergspaniels sind sehr familienbezogene, lebhafte Zwerghunde.

    Ja ok, meiner ist zudem ein Eine-Frau-Hund durch und durch.


    Zitat

    Immer bereit zu Spielen, Toben und Schmusen, aber dennoch einfühlsam und mit einem feinen Gespür dafür, wenn der Besitzer etwas Ruhe haben möchte.

    Haha! Schmusen selten und nach seinen Regeln, im Winter schläft er gern auf meinen Beinen. Spielen tut er seit rund 9 Jahren nicht mehr, gar nicht mit Hunden, selten mit Menschen. Mein Hund macht ernsthafte Arbeit, egal ob Training, "Jagd"-Spaziergänge oder "Botschaften-Pickel"-Gassi.

    Sensibilität für SEIN Ruhebedürfnis erwartet er von MIR!!

    Zitat

    Unstimmigkeiten innerhalb "seiner" Familie bemerkt er sofort und er leidet sichtlich darunter. Die Welt ist erst wieder für ihn in Ordnung, wenn alles wieder harmonisch ist und seinen gewohnten Gang geht.

    Tja, das war eigentlich bei allen unseren Hunden so, quer durch verschiedene Rassen und Mischlinge. Am stärksten gezeigt hat es unser Riesenschnauzer. Ist vielleicht mehr eine Frage, wie gut man seinen Hund beobachtet.


    Zitat

    Er mag es, wenn man viel mit ihm spricht, das gibt ihm die Sicherheit, beachtet zu werden.

    Hab ich noch nie was von gemerkt (so ein Quatsch...)

    Zitat

    Wer berufstätig oder regelmäßig mehrere Stunden täglich außer Haus ist, sollte sich keinen Zwergspaniel anschaffen.Die Rasse ist zu sensibel, aber auch zu intelligent, als daß sie es erträgt, über größere Zeiträume nicht beschäftigt zu werden. Vor allem jüngere Hunde müßten in solchen Fällen zumindest einen Spielkameraden ( selbe oder andere Zwerghunderasse, eventuell auch eine Katze) erhalten, damit sie nicht unglücklich sind. Erst beim älteren Zwergspaniel läßt dieser Betätigungsdrang etwas nach, und die Tiere verschlafen dann die Zeit, in der sie alleine sind, um dann nach Rückkehr des Besitzers umso aktiver zu sein.

    Ja, mein Hund haßt das Allein-sein. Er will bei mir sein - alles andere ist nur Warten und Leiden. Klar wollte er als junger Hund mehr beschäftigt werden als heute, aber ob das nun mehr ist als andere Rassen - ich glaube kaum.

    Die Katze als Gesellschaft ist gut - oder :upside_down_face: Bestimmt hat das keine andere Rasse in der offiziellen VDH-Charakterbeschreibung stehen. Findet sich auch in Büchern und auf vielen Züchterseiten.

    Sicher hätte mein Hund sich jung an eine Katze gewöhnt. Hätte ich ihm aber später eine vor die Nase gesetzt, wäre er ausgewandert!

    Zitat

    Er ist gerne etwas eitel und genießt es sehr, wenn er von jedermann bewundert wird, aber er möchte sich keinesfalls von jedem anfassen lassen! Das sollte man berücksichtigen und ihn vor allzuviel Zudringlichkeit schützen, denn sein hübsches Aussehen verleitet dazu, daß ihn jeder gerne streicheln möchte.

    Ich weiß nicht, ob Hunde wirklich "eitel" sein können, aber meiner verhält sich wirklich so.

    Zitat

    Er liebt lange Spaziergänge zu jeder Jahreszeit, und die Reste seines kleinen Spaniel-Instinktes lassen ihn gerne dieses oder jenes aufstöbern und verfolgen. Stöcken- oder Bällchenfangen und apportieren sind willkommene Einlagen während eines Spazierganges. Auch wenn er an sich mit normalem Gassigehen "um den Block" auskommt, sollte er regelmäßig längere Ausflüge zugestanden bekommen, bei denen er sich - frei von der Leine - richtig austoben kann.

    Stimmt hauptsächlich. "Dieses und jenes aufstöbern und verfolgen" hätte ohne Leine/Erziehung allerdings so ausgesehen, dass ich ca. zweimal am Tag 15 min allein im Wald gestanden hätte, bis er mit "Verfolgen" fertig gewesen wäre. Mit "Gassi" um den Block" wäre er niemals ausgekommen, auch heute mit 11 nicht.


    Zitat

    Er ist sehr verträglich mit anderen Hunden und keinesfalls zimperlich, so daß er bei vernünftiger Haltung schnell Freundschaften schließt.

    Das erste stimmt, auf "Freundschaften" kann er aber gut verzichten.

    Zitat

    Der Zwergspaniel ist von Natur aus sehr aufmerksam und meldet sich sofort, wenn er ungewohnte Geräusche oder Personen wahrnimmt. Hier bedarf es manchmal einiger Konsequenz (schon vom Welpenalter an), damit er nicht zum Kläffer wird.

    Stimmt für drinnen, die Erziehung war aber nicht scher - im Vergleich zum Jagen z.B. Draußen interessieren ihn Menschen nicht - sehr praktisch!

    Zitat

    Mit größeren Kindern versteht er sich sehr gut. Voraussetzung ist, daß er nicht als lebendiges Spielzeug angesehen wird, und daß er sich jederzeit zurückziehen kann, wenn ihm danach ist. Klein(st)kinder empfindet er eher als nervig, und da diese selbst viel Beachtung benötigen, reagiert er häufig mit ungezügelter Eifersucht.

    Stimmt, außer das mit der Eifersucht. Eigentlich gilt diese Aussage aber auch für alle Hunde...



    Wer macht eigentlich diese Rassenbeschreibungen? Ein bisschen weniger Vermenschlichung und Tierverständnis wäre schon hilfreich... Erfährt hier wirklich jemand, der nach einer passenden Rasse sucht, was er/sie braucht?

  • Ich finde die meisten Rassebeschreibungen des Silkyterriers eigentlich recht gut. Und finde es auch schwierig, von Individuen auf die ganze Rasse zu schließen; wenn ich überlege, wie verschieden all meine Hunde bisher waren, wow. Aber zwei Dinge meine ich, generell behaupten zu können:


    Die Sache mit dem Jagdtrieb. Also klar, es sind Terrier und wissen genau, wofür sie gemacht sind. Dass man sie deshalb aber nie ableinen könnte, das ist absolut aus der Luft gegriffen. Im Gegenteil, meine Hunde konnten alle frei laufen, und hatten eine tolle Impulskontrolle. Da kenne ich von anderen Rassen echt ganz anders, und eigenständig abgesetzt hat sich nie einer meiner Hunde. Da finde ich das, was oft zu lesen ist, also ziemlich übertrieben.


    Was dagegen untertrieben wird ist die Notwendigkeit, ihnen geistige Auslastung zu bieten. Da werden sie gerne als einfache Mitlaufhunde beschrieben, ohne zu erwähnen, dass sie das nur bei entsprechender Beschäftigung sind. Und kaum jemand gibt zu, dass ein dauerhaft gelangweilter Silky eine echte Landplage wird.

  • Beim JRT steht "Solitärjäger"...


    Ansonsten entspricht Chili ziemlich genau dem, was man so über den JRT liest.

    Da gab es weder positive noch negative Überraschungen.


    Ich hätte mich nur gefreut, wenn das Wort "Risikobereitschaft/Mut" durch "nahezu suizidal" ersetzt worden wäre. Das kennt aber jeder Terrierbesitzer, glaube ich.

  • Pauli (Zwergpudel) trifft seine Rassebeschreibung großteils sehr gut.


    Positiv überrascht hat mich:

    • Pudel sollen mäkelig sein. Davon hat Pauli noch nie etwas gehört. Der ist ziemlich verfressen. Aber angenehm verfressen xD Also er ist nicht ständig auf Futtersuche, aber frisst sein Fressen und ist gut mit Futter zu motivieren.
    • Alleine bleiben kann zum Problem werden. Das routinierte Alleinebleiben am Vormittag ist kein Problem für ihn. Es hat aber doch gedauert, bis er entspannt war. Aber seitdem läufts.

    Negativ überrascht hat mich lediglich die Pudelpflege. Dass sie Zeit in Anspruch nimmt, war mir klar. Aber dass es so schwierig ist, dass Pauli halbwegs ordentlich ausschaut, damit hab ich nicht gerechnet. Das Fell auf den Beinen kürzen treibt mich manchmal in den Wahnsinn.

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